Eine gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen
Nachdem der erste Band mit einem Cliffhanger geendet hat, wollte ich natürlich erfahren, wie es mit Ruby und James weitergeht. Und hier setzt der zweite Band auch ziemlich nahtlos an das Ende des ersten ...
Nachdem der erste Band mit einem Cliffhanger geendet hat, wollte ich natürlich erfahren, wie es mit Ruby und James weitergeht. Und hier setzt der zweite Band auch ziemlich nahtlos an das Ende des ersten Bandes an. Der Cliffhanger wird relativ schnell aufgelöst, aber dennoch ist damit die Geschichte noch lange nicht vorbei. Denn Ruby und James spielen nach wie vor Katz und Maus miteinander.
Zuerst einmal zum Cover:
Meine Güte, ist dieses Buch schön! Ich liebe es einfach, es ist gleichzeitig so schlicht, sieht aber dennoch so edel und ansprechend aus. Hier haben die Coverdesigner wirklich ganze Arbeit geleistet. Sofort als das Coverreveal war, habe ich mich in die Cover der Reihe verliebt und von der Farbgebung gefällt mir der 2. Band sogar am besten.
Ich fand es toll, wie die Geschichte erzählt wurde, vor allem, dass nicht sofort alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen in den heiligen Hallen der Maxton Hall war.
Ruby und James nähern sich immer wieder an, um sich dann doch gegenseitig wieder wegzustoßen. Diese ewige hin und her zwischen den beiden hätte nerven können, wenn nicht der sehr angenehme und flüssige Schreibstil mit einer Prise unverkennbarem Mona-Humor und auch mehrere neue Sichtweisen gewesen wären. Denn in diesem Band wird auch aus der Sicht von Lydia und Ember erzählt, was der Geschichte noch einen besonderen Kick gibt, da sich die Story nicht nur um Ruby und James dreht. Ember und Lydia haben ja, wie wir aus dem ersten Band wissen, ihre eigenen Probleme und für Ember tut sich eine interessante Chance auf, die ich niemals erwartet hätte. Aber gerade diese beiden Charaktere haben mir das Leseerlebnis sehr versüßt und den Fokuspunkt ein wenig von Ruby und James abgelenkt, deren ewiges hin und her alleine mir nicht gereicht hätte. Besonders Ember finde ich ja nach wie vor klasse.
Monas Schreibstil war wie gewohnt einfach toll zu lesen, sie schreibt sehr detailgetreu und man fühlt sich in ihren Büchern und den Welten die sie erschafft, immer wieder wohl und so, als ob man nach Hause kommt.
Leider muss ich einen halben Stern in meiner Bewertung abziehen, da für mich das Ende sehr unrealistisch und einfach too much war. Besonders ein Umstand hat mich hier, wie auch andere Leser der Lesrunde, stutzig gemacht und kam mir absolut nicht motiviert vor, sondern eher wie an den Haaren herbeigezogen, damit man bloß wieder einen Cliffhanger für das Ende des zweiten Bandes hat, der dann Lust auf den dritten Band macht. Aber das hat Mona eigentlich gar nicht nötig, denn fast jeder wird auch den dritten Band lesen, da die Geschichte einfach toll ist.
Fazit
Von mir erhält Save You 4,5 Sterne, da ich es wirklich grandios fand, aber das Ende mir dann doch zum Schluss noch ein wenig die Stimmung verhagelt hat.