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Veröffentlicht am 18.06.2018

Süß, humorvoll, romantisch und einfach nur schön!

Mein Sternschnuppensommer
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Ich bin ja ein ziemlicher Cover-Käufer. So konnte zum Beispiel auch „Mein Sternschnuppensommer“ mich in erster Linie wegen dem wunderschönen Cover überzeugen. Sieht es nicht toll aus? Bei mir war es hier ...

Ich bin ja ein ziemlicher Cover-Käufer. So konnte zum Beispiel auch „Mein Sternschnuppensommer“ mich in erster Linie wegen dem wunderschönen Cover überzeugen. Sieht es nicht toll aus? Bei mir war es hier wirklich Liebe auf den ersten Blick. Allerdings klang auch der Klappentext für mich sehr vielversprechend. Er verspricht eine locker-leichte Sommergeschichte, etwas, was ich immer wieder sehr gerne lese. Von der Autorin Alisha Sevigny hatte ich bisher noch nichts gelesen, „Mein Sternschnuppensommer“ sollte also mein erstes Buch von ihr sein.

Was kann es Schöneres geben, als nachts im Sommer auf einem Steg am See zu liegen und in die Sterne zu blicken? Julia liebt diese Momente, genauso wie den Campingplatz ihrer Familie, mitten in der wunderschönen Natur Kanadas. Doch leider steht es nicht gut um den Familienbesitz. Julias kleiner Bruder war längere Zeit schwer krank und musste viele Monate im Krankenhaus verbringen. Seine Behandlung war alles andere als billig und mittlerweile reicht das Geld hinten und vorne nicht mehr. Aber den Campingplatz verkaufen? Niemals! Julia ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihre Mutter dies tatsächlich in Erwägung zieht. Und sie hat auch schon einen Interessenten, einen reichen Bauunternehmer. Er ist bereit die Campinganlage für viel Geld zu kaufen. So wäre Julias Mutter ihre Schulden auf einen Schlag los. Für Julia aber kommt dies dennoch überhaupt nicht in Frage. Nicht nur, dass sie ihr geliebtes Zuhause verlieren würde, der Käufer möchte dieses auch noch in einen tristen Casino-Park umwandeln. Julia sucht Zuflucht und Rat in ihren Sternen und trifft am See auf den netten und äußerst attraktiven Jungen Nick. Sie vertraut ihm ihre Sorgen an und Nick ist sofort bereit ihr zu helfen. Nur kurz darauf aber muss Julia erfahren, dass es sich bei Nick um den Sohn des Bauunternehmers handelt. Kann sie ihm wirklich vertrauen?

Wie oben bereits erwähnt, bin ich hier mal wieder Opfer eines wunderschönen Covers geworden. Ich habe mich nun schon öfters von solchen verführen lassen und wurde dann leider einige Male ziemlich enttäuscht. Hier aber war das zum Glück überhaupt nicht der Fall sein.
Mir hat „Mein Sternschnuppensommer“ richtig gut gefallen, es ist ein wundervolles Buch für zwischendurch und die perfekte Lektüre für den Sommer!

Die sommerliche Atmosphäre kommt hier wirklich richtig schön rüber. Schauplatz ist zwar kein Strand am Meer oder eine schöne Insel, sondern ein Campingplatz in der Natur Kanadas, aber auch mit diesem Setting ist es der Autorin wunderbar gelungen in dem Buch ein tolles Sommer-Feeling zu erzeugen.
Das Setting war übrigens auch ein großer Punkt im Klappentext, der meine Neugier auf das Buch wecken konnte. Kanada hat mich schon immer fasziniert, daher lese ich Bücher, die in diesem Land spielen immer besonders gerne.

Mir haben Cover und Klappentext hier also nicht zu viel versprochen. Einmal begonnen, habe ich das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich wirklich flott und richtig gut, was zum einen an dem sehr flüssigen und locker-leichten Schreibstil liegt, zum anderen aber auch an der Handlung, die mich von den ersten Seiten an begeistern konnte.

Wir erfahren alles aus der Sicht von Julia. Diese hat die Schule gerade abgeschlossen, hat es aber durch die stressige Zeit, die durch die schlimme Krankheit ihres kleinen Bruder hervorgerufen wurde, nicht geschafft, sich für Colleges zu bewerben. Sie hat daher beschlossen, ihrer Mutter erst einmal für eine Weile auf dem Campingplatz zur Hand zu gehen. Tja, nur leider scheint daraus nichts zu werden, denn Julia muss zu ihrem Entsetzen feststellen, dass ihre Mutter hoch verschuldet und kurz davor ist, den Campingplatz zu verkaufen.
Ich konnte Julias Ärger und ihre Verzweiflung nur zu gut nachvollziehen. Nicht nur, weil die idyllische Lage des Campingplatzes wunderschön beschrieben wird, ich konnte es natürlich auch sehr gut nachempfinden, wie furchtbar es sein muss, wenn man erfahren muss, dass man vermutlich sein geliebtes Zuhause verlieren wird. Denn das tut Julia, sie liebt den Campingplatz. Sie gibt daher auch an keiner Stelle auf und setzt alles daran, um ihr Zuhause zu retten.
Zur Hilfe kommt ihr dann ausgerechnet Nick. Dieser ist, wie Julia nach ihrer ersten Begegnung mit Nick erfahren muss, der Sohn des Bauunternehmers, der sich für die Camping-Anlage interessiert.

Mit Nick haben wir es mit einem ziemlich typischen, männlichen Protagonisten zu tun: Gut aussehend, witzig, sympathisch, Rockstar in einer Band und scheinbar in allen Dingen perfekt. Nick ist schon ein ziemliches Klischee, aber als Leser muss man ihn dennoch sofort ins Herz schließen. Wie eigentlich alle Charaktere, mir war hier wirklich so gut wie niemand unsympathisch. Nur Dan, ein Freund von Julia, für den sie heimlich geschwärmt hat und von dem sie immer dachte, er würde ihre Liebe erwidern und es könnte mehr aus ihnen werden. Dan war mir zu sehr von sich überzeugt, da war ich persönlich schon sehr froh, dass aus ihm und Julia kein Paar wurde. Ich glaube nicht, dass Julia mit Dan glücklich geworden wäre.

Nick dagegen ist anders. Stellenweise war mir seine liebe Art und Hilfsbereitschaft fast schon etwas zu viel des Guten, wie gesagt, Nick ist schon ein kleines wandelndes Klischee. Gestört hat es mich aber nicht, ich finde, in solchen schönen Sommergeschichten dürfen Klischees und etwas Kitsch nicht fehlen. ;)

Und keine Sorge, zu kitschig ist die Geschichte auch gar nicht, überhaupt nicht. Sie besitzt auch Tiefgang und regt einem zu Nachdenken an. Durch Julias kleinen neunjährigen Bruder, der bis vor kurzem sehr schlimm krank gewesen ist und dessen Krankheit natürlich auch jetzt noch Thema in der Familie ist, bekommt die Handlung etwas Ernsthaftes und Einfühlsames. Natürlich ist auch die Sache mit dem Verkauf des Campingplatzes nichts zum Lachen und auch in Nicks Leben ist, wie sich herausstellt, zurzeit nicht alles eitel Sonnenschein. Alisha Sevginy ist es jedoch wunderbar gelungen, die ernsteren Themen so gekonnt in die Geschichte einzubauen, dass sie einen nicht traurig stimmen oder bedrücken. Das Buch ist stellenweise wunderbar humorvoll und hat mich wirklich bestens unterhalten. Auch mit romantischen Szenen bekommen wir es hier zu tun, wobei es von diesen für meinen Geschmack ein paar mehr hätte geben können.

Mehr möchte ich hier auch gar nicht verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, welche Rolle eigentlich die Sterne in dem Buch spielen, der Titel wurde ja nicht ohne Grund gewählt, und ob es Julia und Nick gelingen wird, den Campingplatz zu retten und wenn ja, wie – um all das zu erfahren, müsst ihr „Mein Sternschnuppensommer“ schon selber lesen. :D

Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig schöne Lesestunden beschert. Ich kann es sehr empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen. Wer gerne humorvolle, sommerliche Jugendromane liest, die zwar Klischees enthalten, aber auch einen gewissen Anteil an Tiefgang besitzen, dem wird „Mein Sternenschnuppensommer“ ganz bestimmt gefallen. Für mich war hier alles stimmig: Eine süße Geschichte, super sympathische Charaktere, ein tolles Setting und ein herrliches Sommer-Feeling. Nicht zu vergessen der humorvolle Schreibstil, wodurch sich das Buch sehr angenehm lesen lässt. Ein wundervolles Buch, perfekt für zwischendurch, ich vergebe hier gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.06.2018

Ein wunderschöner Jugendroman, welchem viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte!

Mein Herz in allen Einzelteilen
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Als mir dieses Buch das erste Mal begegnete, konnten das hübsche Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext meine Neugier sofort wecken. Hier wusste ich einfach vom ersten Moment an, dass ...

Als mir dieses Buch das erste Mal begegnete, konnten das hübsche Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext meine Neugier sofort wecken. Hier wusste ich einfach vom ersten Moment an, dass „Mein Herz in allen Einzelteilen“ ganz genau das Richtige für mich sein wird. Von der Autorin Julie Buxbaum hatte ich bisher noch nichts gelesen, dieses Buch sollte also mein erstes Werk von ihr sein.

Die 16-jährige Kit zählt zu den Beliebten an ihrer Schule, daher haben sich ihre Wege mit denen von Außenseiter und Sonderling David bisher auch eher selten gekreuzt. Dann aber kommt Kits Vater bei einem Autounfall ums Leben und für die 16-jährige ändert sich alles. Es gelingt ihr nicht, ihr bisheriges Leben normal fortzusetzen. Sie erträgt die Nähe und die Gespräche ihrer Freunde derzeit nicht mehr, daher beschließt sie eines Tages, sich in der Mittagspause zu David an den Tisch zu setzen. David hat das Asperger-Syndrom, wodurch er vieles anders wahrnimmt als normale Menschen und große Schwierigkeiten damit hat, soziale Kontakte zu knüpfen. Er wirkt auf andere durch seine schonungslose Ehrlichkeit recht seltsam, weswegen er von seinen Mitschülern auch gemieden wird. Kit jedoch tun gerade Davids ehrliche Worte gut. Auch in den nächsten Tagen setzt sie sich zu ihm an den Tisch. Die zwei verbindet recht schnell eine wunderbare Freundschaft, die beiden dabei helfen wird, diese schwierige Zeit zu überstehen.

Bei diesem schönen Buch habe ich leider ein klein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Nachdem ich aber erst einmal reingefunden habe, wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegen. Schon witzig, wie das manchmal so sein kann: Am Anfang dachte ich tatsächlich noch, nee, dieses Buch ist wohl eher doch nichts für mich, dann aber konnte es mich immer mehr begeistern, sodass es letztendlich sogar zu einem Highlight für mich wurde.

Mein Eindruck ist ja, dass dem Buch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Im Internet begegnet man diesem eher wenig, was wirklich unendlich schade ist, da sich zwischen den hübschen Buchdeckeln ein wahres Schätzchen verbirgt.

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, handelt es sich bei „Mein Herz in allen Einzelteilen“ um ein eher ernsteres Jugendbuch. Es spricht viele wichtige Themen an, geht sehr in die Tiefe und stimmt einen nachdenklich. Ich kann das Buch daher denjenigen ganz besonders ans Herz legen, die gerne tiefgründige und berührende Jugendromane lesen.

Das Buch ist jedoch nicht nur ernst. Überhaupt nicht, es gibt auch jede Menge zum Schmunzeln und Lachen, was in erster Linie an David liegt.
David ist wohl der eigentliche Star in diesem Buch. Wir erfahren die Geschichte zwar auch aus der Sicht von Kit, aber mir persönlich haben die Kapitel aus Davids Perspektive deutlich besser gefallen. Wie im Klappentext erwähnt wird, hat David das Asperger-Syndrom, was ihn bei anderen zu einem richtigen Sonderling, ja, sogar Freak, abstempelt. David gelingt es nicht, die Reaktionen und Gefühle seiner Mitmenschen zu erfassen, er hat kein Gespür dafür, wie seine Worte auf andere wirken. David ist immer schonungslos ehrlich, was natürlich nicht bei jedem gut ankommt. Kit aber, die durch den Unfalltod ihres Vaters gerade in ein tiefes Loch gefallen ist, braucht gerade das: Jemand, der ehrlich zu ihr ist, sie nicht wie ein rohes Ei behandelt und rundheraus sagt, was einem gerade durch den Kopf geht.

Ich fand es wahnsinnig spannend, Davids Gedankengänge mitzuverfolgen. Da ich mit dem Asperger-Syndrom bisher kaum in Berührung gekommen bin – sei es in der Realität oder durchs Lesen – kann ich nicht sagen, ob Davids Besonderheit wirklich realistisch dargestellt wird. Ich jedenfalls habe sie als sehr authentisch empfunden. David ist ein einzigartiger Charakter, den man durch seine ehrliche, liebe und ja, auch total süße Art, einfach sofort ins Herz schließen muss. Ich habe mich teilweise köstlich über seine Bemerkungen und Gedanken amüsiert, wobei man über so etwas ja eigentlich nicht lachen sollte. Schließlich hat David durch sein Anderssein ein alles andere als leichtes Leben. Irgendwie habe ich mich beim Lesen fast schon geschämt, dass ich über manche von Davids Äußerungen und Gedanken so grinsen oder schmunzeln musste, es ließ sich aber einfach nicht vermeiden.

Neben David habe ich auch Kit auf Anhieb gemocht. Sie ist ebenfalls ein wundervoller Charakter und richtig sympathisch. Auch die Beschreibungen über sie habe ich als absolut realistisch empfunden. Ich habe zum Glück noch nie einen geliebten Menschen auf eine so tragische Weise verloren, wie es bei Kit der Fall ist, kann mir aber nur zu gut vorstellen, wie schlimm und schwer es ist, mit diesem großen Verlust klarzukommen.

David und Kit haben es also beide momentan nicht leicht, wobei David es ja (leider) gar nicht anders kennt. Die beiden verbindet etwas, als Leser spürt man einfach sofort, dass es zwischen David und Kit harmoniert und das sich zwischen den beiden auch mehr entwickeln kann als nur Freundschaft.

Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam und wirklich wunderschön, wie Kit und David sich näher kommen, sich immer besser kennenlernen und gemeinsam diese schwierige Zeit durchstehen.

Das Buch ist trotz der ernsten Themen nicht bedrückend und düster. Traurig ist es stellenweise schon, aber durch Davids liebe Art und den humorvollen Schreibstil bekommt das Buch eine gewisse Leichtigkeit.
Mir hat „Mein Herz in allen Einzelteilen“ wundervolle Lesestunden beschert. Für mich hat hier einfach alles gestimmt. Die Geschichte braucht zwar ein klein wenig, um in Fahrt zu kommen, dann aber schöpft sie ihr Potenzial wirklich perfekt aus.
Besonders das Ende fand ich sehr gelungen. Dieses kam absolut überraschend für mich. So etwas liebe ich ja in Büchern, wenn man es nicht mit vorhersehbaren Momenten und Enden zu tun bekommt, sondern diese tollen Aha-Momente erlebt.

Fazit: Ich kann das Buch wärmstens empfehlen! Es scheint wirklich ein Geheimtipp zu sein, denn wie oben bereits erwähnt, ist mein Eindruck, dass das Buch eher unbekannt ist. Daher: Unbedingt lesen, es lohnt sich wirklich! „Mein Herz in allen Einzelteilen“ ist ein unglaublich liebenswerter, einfühlsamer, wunderschöner und zu Herzen gehender Roman mit ganz besonderen Protagonisten, tollen Nebencharakteren und einer wundervollen Geschichte. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen und hoffe wirklich sehr, dass dem Buch noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden wird, denn diese verdient es ganz klar. Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein wundervoller Jugendroman!

Zurück auf Gestern
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Als ich mir den Klappentext hier das erste Mal durchlas, wusste ich einfach sofort, den neuen Roman von Katrin Lankers muss ich unbedingt lesen! Teeniestory, Zeitreisen, Freundschaft – wirklich genau das ...

Als ich mir den Klappentext hier das erste Mal durchlas, wusste ich einfach sofort, den neuen Roman von Katrin Lankers muss ich unbedingt lesen! Teeniestory, Zeitreisen, Freundschaft – wirklich genau das Richtige für mich. Von Katrin Lankers habe ich leider bisher noch kein Buch gelesen. Ihre „Verrückt nach New York“- Reihe steht aber bereits komplett in meinem Regal und wird hoffentlich bald von mir gelesen werden. „Zurück auf Gestern“ sollte also mein erstes Werk von der Autorin sein und ich war schon richtig gespannt, was mich in diesem erwarten wird.

Claire und Lulu sind die allerbesten Freundinnen. Seit sie sich kennen, sind sie unzertrennlich und machen alles gemeinsam. Als Claire zu ihrem 15. Geburtstag von ihrer verstorbenen Großmutter ein Amulett geschenkt bekommt, zeigt sie dieses natürlich sofort ihrer Freundin. Was es mit diesem besonderen Schmuckstück auf sich hat, sollen die Mädchen schon sehr bald erfahren, denn bei diesem handelt es sich bei weitem nicht im ein normales Amulett. Am Abend findet die heißersehnte Schulfeier statt, auf die sich die Freundinnen schon seit Wochen gefreut haben. Doch leider folgt auf dieser ein peinlicher Zwischenfall dem nächsten und die beiden würden am liebsten im Erdboden versunken. Oder die Zeit zurückdrehen. Schade, dass dies nicht geht. Claire und Lulu staunen dann aber nicht schlecht, als sie herausfinden, dass das Zurückspringen in der Zeit doch möglich ist und zwar mit dem Anhänger! Bei diesem handelt es sich offenbar um einen Zeitumkehrer. Der kommt ja wirklich wie gerufen. Schnell ist die unerfreuliche Schulparty rückgängig gemacht und auch für andere nützliche Dinge wie das Korrigieren einer verpatzten Mathearbeit lässt sich so ein Zeitumkehrer prima einsetzen. Allerdings erhält die anfängliche Begeisterung der Mädchen sehr rasch einen Dämpfer, als sie merken, wie riskant es sein kann, in die Zeit einzugreifen. Zudem bemerken Claire und Lulu leider viel zu spät, dass jemand hinter ihrem Zeitumkehrer her ist und diesen im jeden Preis besitzen will. Die Mädchen geraten in große Gefahr, in der nicht nur ihre Freundschaft auf dem Spiel steht, sondern auch ihr Leben…

Ich wusste hier bereits nach den ersten Seiten, dass ich mal wieder den richtigen Riecher gehabt habe. Der locker-leichte, jugendliche Schreibstil der Autorin konnte mich sofort begeistern und auch die beiden Protagonistinnen schloss ich auf Anhieb in mein Herz.
Wir erfahren alles aus der Sicht von Claire in der Ich-Perspektive. Claire, gerade 15 geworden, ist sehr schüchtern, zurückhaltend und etwas tollpatschig. Lulu ist quasi das Gegenstück zu ihr, sie ist temperamentvoll, extrovertiert und immerzu zu Streichen aufgelegt. Ich mochte beide Mädchen richtig gerne, wobei ich mich aufgrund der Gemeinsamkeiten mit Claire besser identifizieren konnte.

Claire und Lulu verbindet eine wundervolle Freundschaft, die sich gerade in diesem Alter wohl jedes Mädchen wünscht. Die beiden bezeichnen sich selbst gerne als „Herzenszwilinge“. Zusammen lässt sich garantiert jede noch so große Hürde meistern, zumindest haben die beiden das immer angenommen. Nur hatten sie es bisher noch nie mit einem Zeitumkehrer zu tun gehabt, der das Leben der Mädchen gehörig auf den Kopf und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen soll.

Einen peinlichen Moment ungeschehen machen oder etwas Verpatztes korrigieren – wer hat nicht schon einmal davon geträumt? So ein Zeitumkehrer kann wirklich verdammt praktisch sein, das merken auch Claire und Lulu sehr schnell. Allerdings kann das Zurückspringen in der Zeit auch äußerst riskant und nicht immer von Erfolg gekrönt sein. Diese Erfahrung müssen auch die Freundinnen machen. Durch den Zeitumkehrer geraten die beiden immer wieder aneinander, zoffen sich sogar richtig und verlieren eins aus den Augen: Es ist wichtig, zu seinen Fehlern zu stehen und aus diesen zu lernen. Das Herumfuschen in der Zeit ist nicht nur riskant, sondern auch nicht richtig. Diese Botschaft, die das Buch vermittelt, hat mir besonders gut gefallen. Auch die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Vertrauen werden richtig schön und authentisch von der Autorin beschrieben.

In meinen Augen ist Katrin Lankers hier ein wundervoller Jugendroman gelungen, der durchaus auch für Erwachsene absolut lesenswert ist. Mit den beiden Mädels werden sich auch deutlich ältere Leser wunderbar identifizieren können - wir waren ja schließlich alle mal jung ;).
Die Nebencharaktere werden auch klasse von der Autorin dargestellt. Ob die liebenswerte Mutter von Lulu mit ihrem lustigen portugiesischem Akzent, der nette Junge Tarek, der Claire Mathenachhilfe geben soll, die zickige Stiefschwester von Claire, die zum Ende hin auch mal ihre weniger biestige Seite zeigen kann und die fiese Frau Dr. No, die Mathelehrerin von Claire und Lulu – alle haben sie mir richtig gut gefallen, selbst die, die gemein und hinterhältig sind. Solche Charaktere müssen für so eine Geschichte einfach sein, sie bringen Schwung in die Handlung und machen diese spannend.

Die Spannung kommt hier auf jeden Fall nicht zu kurz. Ich war hier immerzu am Mitfiebern, habe gebannt die Zeitsprünge der Mädchen verfolgt, wollte wie sie unbedingt wissen, wie der Zeitumkehrer eigentlich genau funktioniert und wer ihn erfunden hat und besonders zum Ende hin wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch vereint gekonnt Teenieroman, Krimi und leichte Fantasyelemente, sodass wir es hier mit einer tollen Mischung zu tun bekommen, die in meinen Augen großartig gelungen ist. Auch das Thema Liebe wurde natürlich in die Handlung eingebaut, was bei mir für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt hat. Der Humor hat mir in dem Buch übrigens richtig gut gefallen, dieser war ganz genau mein Geschmack.

Ich habe an dem Buch übernimmt nichts zu bemängeln. Manche Szenen sind zwar etwas vorhersehbar, allerdings wurden auch sehr gekonnt überraschende Wendungen eingebaut, was meiner Meinung nach die vorhersehbaren Momente wieder ausgleicht. Für mich hat hier alles gestimmt: Schönes Cover, toller Schreibstil, liebenswerte Charaktere, eine humorvolle und mitreißende Story und dann auch die Botschaften, die diese enthält. Ich habe herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es absolut weiterempfehlen!

Fazit: Humorvoll, spannend, liebenswert! Mich konnte das Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen und mir wundervolle Lesestunden bescheren. Der Mix aus Teenieroman, Krimi und leichten Fantasyelementen ist der Autorin großartig gelungen. Auch die Charaktere haben mir richtig gut gefallen sowie die vielen tollen Themen, die die Geschichte enthält: Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen und Ehrlichkeit. „Zurück auf Gestern“ ist ein richtig schöner Jugendroman, den ich absolut weiterempfehlen kann! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.06.2018

So schön! Die perfekte Lektüre für den Sommer!

Summer Girls 3: Merit und das Glück im Sommerwind
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Auf den dritten Band der „Summer Girls“ habe ich mich sehr gefreut. Nachdem mir die bereits die ersten beiden Bände richtig gut gefallen haben, stand Band 3 ganz weit oben auf meiner Wunschliste. In diesem ...

Auf den dritten Band der „Summer Girls“ habe ich mich sehr gefreut. Nachdem mir die bereits die ersten beiden Bände richtig gut gefallen haben, stand Band 3 ganz weit oben auf meiner Wunschliste. In diesem ist nun Merit an der Reihe mit dem Erzählen und ich war schon richtig gespannt auf ihre Geschichte.

Sommer auf ihrer geliebten Insel, was kann es Schöneres geben? Merit liebt es, mit ihrem Pferd Bonny am Strand entlang zu reiten, dem Rauschen der Wellen zu lauschen und die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut zu spüren. Auch ihre drei Freundinnen, die anderen Summer Girls, dürfen für einen perfekten Sommer auf keinen Fall fehlen. Die große Liebe ist da eigentlich gar nicht mehr vonnöten, findet Merit, sie ist glücklich, so, wie es gerade ist. Dann aber lernt sie Simon kennen. Simon, gutaussehend und sympathisch, Merit erliegt seinem Charme sofort. In seiner Nähe fühlt sie sich wohl, mit ihm ist dieser Sommer nur noch perfekter. Das denkt Merit jedenfalls zunächst. Aber liebt Simon sie wirklich? Oder sie ihn? Ist das, was da zwischen ihnen läuft, wirklich schon Liebe? Ehe Merit es sich versieht, steckt sie mitten im Gefühlschaos. Zum Glück hat sie die anderen Summer Girls an ihrer Seite, mit denen sich auch solch turbulente Zeiten meistern lassen.

Seid ihr noch auf der Suche nach einer schönen Urlaubsletktüre für den Sommer? Nun, dann hat eure Suche jetzt ein Ende, denn der dritte Band der Summer Girls eignet sich einfach nur perfekt für die warme Jahreszeit! Wie bereits in den beiden Bänden davor, so kommt auch hier bereits auf den ersten Seiten ein tolles Sommer- und Inselfeeling auf, das auch das ganze Buch über bestehen bleibt. Ich habe hier beim Lesen richtig Fernweh nach der Sommersonneninsel bekommen und wäre am liebsten in das Buch hineingekrochen, um zusammen mit den Summer Girls am Strand zu chillen, mit Merit im seichten Wasser lange Ausritte zu unternehmen oder bei Matilda einen Kurs im Windsurfen zu machen.

Die Summer Girls – kennt ihr diese tolle Mädels-Clique eigentlich schon? Sie besteht aus Merit, Matilda, Emmy und Josy. Matilda und Emmy durften wir in den ersten beiden Bände schon näher kennenlernen, in diesem Band ist es nun Merit, die uns mehr von sich erzählt. Wir erfahren hier alles aus ihrer Sicht in der dritten Perspektive. Wenn ihr noch nicht die Bekanntschaft mit den Summer Girls machen durftet, so ist das natürlich sehr schade, aber nicht schlimm, wenn ihr gerne dieses Buch lesen und verstehen möchtet. Man kann die Bände dieser Reihe sehr gut unabhängig voneinander lesen, wobei ich euch Band 1 und Band 2 wirklich sehr ans Herz legen kann, ganz besonders den zweiten Teil, Emmys Geschichte, die mir persönlich bisher am besten gefallen hat. Auch der Merit-Band konnte mich natürlich hellauf begeistern, aber der zweite Teil ist mein kleiner Favorit, was vermutlich darin liegt, dass ich mit Emmy die meisten Gemeinsamkeiten habe und ich mich mit ihr am besten identifizieren kann.

Aber auch Merit mag ich total gerne. Sie ist ein sehr sympathisches junges Mädchen, der etwas ruhigere Typ, aber dennoch nicht auf den Mund gefallen. Ich konnte mich problemlos in Merit hineinversetzen, wobei ich ihr Handeln nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Dies kann aber auch daran liegen, dass ich ein paar Jährchen älter bin als sie. Mit 14 ist man noch etwas unbedarfter und naiver, daher habe ich es als absolut realistisch empfunden, dass Merit in manchen Dingen etwas auf der langen Leitung steht.
Besonders die Zielgruppe, Mädchen ab 12 Jahren, wird sich wunderbar in Merit und die anderen drei Summer Girls hineinversetzen können. Diese sind vom Wesen her sehr verschieden, daher wird sich garantiert jeder Leser in einer der vier wiederfinden können.

In diesem Band steht sehr das Thema Liebe im Vordergrund. Natürlich kommt auch die wundervolle Freundschaft der vier Mädchen nicht zu kurz, die man für ihren tollen Zusammenhalt wirklich nur bewundern kann. Das Augenmerk in diesem Band liegt meiner Meinung nach aber schon auf dem Verliebtsein. Da dieser Punkt ein sehr wichtiger für die Zielgruppe ist, hat es mich überhaupt nicht gestört, dass sich die Geschichte sehr viel um dieses Thema dreht. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie sich die Sache zwischen Merit und Simon entwickeln wird, was es mit Lennart auf sich hat, der sich plötzlich sehr für Merit zu interessieren scheint und auch wie es zwischen Matilda und Lasse weitergehen wird, habe ich sehr gebannt verfolgt. Da Merits große Leidenschaft das Reiten ist, kommen auch Pferdemädchen hier ein wenig auf ihre Kosten, auch wenn das Thema Pferde eher im Hintergrund steht. Ich fand die Mischung aus verschiedenen Themen absolut gelungen: Sommer, Strand, Meer, Pferde, Liebe, Freundschaft und dann dieses großartige Insel- und Urlaubsfeeling!

Auch die Botschaften, die das Buch enthält, haben mir richtig gut gefallen. Es wird hier nur zu deutlich, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf, dass man auf sein Bauchgefühl hören sollte, den Dingen manchmal Zeit lassen und auch mal Nein sagen sollte. Ebenfalls sehr schön beschrieben wird, dass man mit guten Freunden an seiner Seite viel mehr schaffen kann, als wenn man alleine ist und dass man mit so tollen Menschen, die einem helfen, jede noch so große Hürde meistern kann.

Als letztes muss unbedingt noch der Schreibstil erwähnt und gelobt werden. Dieser ist wunderbar flüssig, jugendlich und locker-leicht, sodass man hier nur so durch die Seiten fliegt. Ich habe das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet. Das Ende ist recht offen, sodass in einem die große Lust auf den vierten Band, Josys Geschichte, geweckt wird. Auf dieses Buch freue ich mich jetzt schon sehr!

Fazit: Eine weitere tolle Fortsetzung der Summer Girls! Dieses Buch ist wahrlich die perfekte Lektüre für den Sommer! Sommer, Strand, Meer, Freundschaft, Liebe, Pferde und dann dieses wundervolle Urlaubs- und Inselfeeling! Das Cover verspricht hier eindeutig nicht zu viel, in diesem Buch kommt von den ersten Seiten an eine mega gute Sommerlaune auf. Mir hat Merits Geschichte richtig schöne Lesestunden beschert und ich kann das Buch absolut empfehlen. In erster Linie Mädchen ab 12 Jahren, aber auch Erwachsenen kann ich die „Summer Girls“- Reihe sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.05.2018

Humorvoll, sommerlich und romantisch!

Zweimal Sommer zum Verlieben
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Beim Durchstöbern der Vorschau des cbj Verlages ist mir das Cover von „Zweimal Sommer zum Verlieben“ sofort ins Auge gesprungen. Ich finde es richtig hübsch und da mich auch der Klappentext auf Anhieb ...

Beim Durchstöbern der Vorschau des cbj Verlages ist mir das Cover von „Zweimal Sommer zum Verlieben“ sofort ins Auge gesprungen. Ich finde es richtig hübsch und da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, wanderte das Buch sogleich auf meine Wunschliste.

Die 15-jährige Summer wollte diesen Sommer bei ihrem Vater in Frankreich verbringen. Am Flughafen angekommen, wartet sie darauf, in den Flieger steigen zu können. Da klingelt ihr Handy – eine unbekannte Nummer. Soll sie rangehen? Oder lieber nicht? Dieser Telefonanruf soll über zwei Versionen ihres Sommers entscheiden. In der einen Version, in der sie den Anruf ignoriert, reist Summer nach Frankreich in die Provence, wovon sie schon immer geträumt hat. Doch leider wird die Zeit bei ihrem Vater nicht so schön wie erhofft. Ein Lichtblick jedoch ist der junge Kellner Jacques, der nicht nur süß aussieht, sondern auch sehr nett ist. In der anderen Version, in der sie den Anruf annimmt, bleibt Summer zu Hause in Hudsonville und nimmt an einem Fotografiekurs teil. In diesem trifft sie auf ihren Schwarm Hugh, was ihr Herz augenblicklich höher schlagen lässt. In beiden Sommer verliebt sie sich und in beiden Versionen entdeckt sie neue Seiten an sich. Und noch etwas kommt ans Licht – ein altes Familiengeheimnis, welches Summer ziemlich vor den Kopf stößt und ihr Leben für immer verändern wird.

Schöne sommerliche Teenieromane lese ich immer unheimlich gerne. Öfters habe ich mich da nun schon von hübschen Covern täuschen lassen, aber dass dies hier nicht der Fall sein wird, habe ich bereits nach den ersten Seiten gemerkt.
Mich konnte bereits die Idee des Buches sofort ansprechen und auf deren Umsetzung war schon richtig gespannt. Dieses ist in meinen Augen sehr gut gelungen, das tolle Cover hat mich hier also nicht in die Irre geführt.

Wir erfahren alles aus der Sicht von Summer in der Ich-Perspektive. Summer war mir sofort richtig sympathisch. In manchen Dingen hat sie mich sehr an mich selbst erinnert, daher ist es mir auch wunderbar gelungen, mich in sie hineinzuversetzen. Mit ihr werden wir hier zwei verschiedene Sommer erleben. Der eine wird sich in Frankreich abspielen, der andere in ihrer Heimatstadt Hudsonville im Staate New York.

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was wohl gewesen wäre, wenn ihr in einer Situation anders gehandelt hättet? Wie hätte sich wohl alles entwickelt, wenn ihr euch für die andere Variante entschieden hättet?

Summer gerät in so eine Lage. Als kurz vor ihrer Abreise ihr Handy klingelt und sie merkt, dass sie von einer unbekannten Nummer angerufen wird, stellt sie sich die Frage, ob sie abheben soll oder nicht. Zuerst erfahren wir, was unmittelbar danach passiert, nachdem sie den Anruf ablehnt. Summer reist nach Frankreich, wo sie eigentlich ihren Vater besuchen wollte. Ihre Eltern sind seit ihrem 11. Lebensjahr geschieden und seitdem hat die 15-jährige mit ihren Vater nur sehr wenig Kontakt. Endlich wird sie ihn nun langer Zeit wiedersehen, aber ihre Freude erhält sehr rasch einen Dämpfer, als sie erfährt, dass ihr Vater gar nicht daheim ist. Er befindet sich in Berlin und wird erst nach einigen Tagen zurückkehren. Na super. Klar, dass Summer enttäuscht und wütend ist. Anstatt von ihrem Vater empfangen zu werden, erwartet sie in seinem Haus in der Provence nur eine Frau namens Vivienne und deren Tochter Eloise. Vivienne malt wie Summers Vater Gemälde und teilt sich mit diesem das Haus für ihre Malerarbeiten.
Der Urlaub in Frankreich wird ganz anders werden als Summer erwartet hat. Aber zumindest einen ihrer Pläne kann sie verwirklichen: Sie trifft einen süßen Franzosen namens Jacques, in welchen sie sich auf den ersten Blick verguckt. Und er scheint auch sie sehr nett zu finden…

Die andere Version des Summers spielt sich im Staat New York in der Stadt Hudsonville ab. Summer hat den Anruf angenommen und von der Berlinreise ihres Vaters erfahren. Sofort cancelt sie ihren Flug und fährt nach Hause. Auch in dieser Sommer-Variante ist Summer enttäuscht und wütend. Hinzu kommt hier, dass es gerade nicht allzu gut mit ihrer besten Freundin Ruby läuft. Dies ist auch in der anderen Version der Fall, nur spürt sie es zu Hause deutlicher als in Frankreich. Sie und Ruby scheinen sich auseinander zu entwickeln, was natürlich unendlich schade, aber in dem Alter auch normal ist.

Beide Sommer halten so einige Überraschungen für Summer bereit und in beiden verliebt sie sich. Beide Versionen werden Summer verändern, sie wird selbstbewusster und reifer und lernt sich selbst besser kennen. Auch mit dem dunklen Familiengeheimnis, auf welches sie schließlich stößt, muss sie sich in beiden Versionen auseinandersetzen.

Die verschiedenen Sommer wechseln sich kapitelweise ab. Mir haben beide Versionen richtig gut gefallen. In beiden kommt eine herrliche, sommerliche Atmosphäre auf und in beiden Varianten bekommen wir es mit lauter liebenswerten Charaktere zu tun. Unsympathisch war mir in diesem Buch wirklich keiner, höchstens Eloise ein wenig, aber zum Ende hin habe ich schließlich auch sie noch sehr lieb gewonnen.

Mir persönlich haben die Kapitel in Hudsonville besser gefallen, was aber auch daran liegen kann, dass ich den Schauplatz Frankreich nicht so gerne mag. Warum, kann ich noch nicht mal sagen, ich stehe einfach mehr auf das Setting-USA. ;)

Ich fand aber beide Sommer-Versionen klasse. Anders, als ich angenommen hatte, habe ich hier nichts als kitschig oder klischeehaft empfunden. Da mich so etwas in der Regel nicht stört, hätte ich es hier gar nicht so schlimm gefunden, wenn es so gewesen wäre. Dass die Story dann deutlich tiefgründiger und gefühlvoller war, als erwartet, hat mir richtig gut gefallen und mich auch sehr positiv überrascht.

Ich kann das Buch wirklich absolut empfehlen! Für die warme Jahreszeit eignet sich dieser schöne Roman perfekt, da hier eine richtig gut Sommerlaune aufkommt. Der Schreibstil von Aimee Friedman ist wunderbar flüssig und humorvoll, sodass sich das Buch locker-leicht lesen lässt. Mich hat dieser tolle Jugendroman bestens unterhalten. Er hat mich zum Schmunzeln gebracht, mich nachdenklich gestimmt, mich mitfühlen lassen und in mir die Lust auf den Sommer geweckt. „Zweimal Sommer zu Verlieben“ erzählt eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Liebe, Familie und Veränderungen.

Fazit: Eine perfekte Mischung aus Humor, Tiefgründigkeit, Sommerfeeling und Romantik! Mich hat „Zweimal Sommer zum Verlieben“ bestens unterhalten. Die gut 450 Seiten waren rasend schnell gelesen, was zum einen an dem wunderbar flüssigen Schreibstil, zum anderen aber auch an der tollen Story gelegen hat, die mich von den ersten Seiten an begeistern konnte. In meinen Augen wurde hier eine tolle Idee sehr gelungen umgesetzt. Ich kann das Buch sehr empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen, und vergebe hier gerne volle 5 von 5 Sternen!