Gelungener Krimi
Die Kommissarin Isabelle Bonnet ist in den botanischen Gärten von Rayol mit einer Freundin verabredet und kommt zufällig dazu, als eine tote Nonne aufgefunden wird. Sie glaubt nicht an einen Unfall und ...
Die Kommissarin Isabelle Bonnet ist in den botanischen Gärten von Rayol mit einer Freundin verabredet und kommt zufällig dazu, als eine tote Nonne aufgefunden wird. Sie glaubt nicht an einen Unfall und beginnt zu ermitteln, obwohl der Fall nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt.
Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band der Reihe um Madame le Commissaire. Obwohl es für mich das erste Buch aus dieser Reihe war, das ich gelesen habe, hatte ich keine Probleme reinzufinden. Es ist so geschrieben, dass man aus den vorangegangenen Bänden keine Vorkenntnisse benötigt um mitzukommen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Es gibt keine unnötigen Längen und ausschweifenden Beschreibungen - hier kommt nun einer von zwei kleinen Kritikpunkten: Die Kapitel waren für mich oft deutlich zu kurz, das hat mich dann doch etwas gestört. Das Leben in der Provence wird lebhaft beschrieben und es werden immer wieder mal französische Redewendungen eingebaut, das hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten werden mit all ihren Stärken und Schwächen beschrieben, dazwischen gibt es dann immer wieder mal unterhaltsame Abschnitte. Mein Lieblingscharakter war der schrullige Assistent Apollinaire mit seinem Faible für verschiedenfarbige Socken. Der Kriminalfall ist bis zum Schluss undurchsichtig und spannend und dabei nicht blutrünstig. Die Auflösung der Geschichte hat mich dann doch gestört, hier hat mir der Lösungsbogen gefehlt, das ging mir dann doch zu hoppladihopp.
Fazit: Ein Sommer-Krimi mit ansprechenden Darstellern, französischer Atmosphäre und einem interessanten Fall. Für mich ist das Buch viereinhalb Sterne wert, weil es mich alles in allem so gut unterhalten hat vergebe ich offiziell fünf.