Nee....oder?
In der freien WeltHugo, ein Autor aus Oesterreich ist tief bestürzt. Sein Freund John, ein amerikanischer Jude wird in San Francisco erstochen aufgefunden. Die beiden haben sich als junge Männer in Kalifornien kennen gelernt ...
Hugo, ein Autor aus Oesterreich ist tief bestürzt. Sein Freund John, ein amerikanischer Jude wird in San Francisco erstochen aufgefunden. Die beiden haben sich als junge Männer in Kalifornien kennen gelernt und sie verband mehr als nur die Liebe zur Schriftstellerei und Literatur. Im Gedenken an John reist Hugo gedanklich nach Israel,Kalifornien,Italien und Osterreich.
Die Geschichte ist geprägt von Erinnerungen an einen guten Freund. Somit reist Hugo immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Da ich dahinter keinen roten Faden erkennen konnte, sondern das Gefühl hatte es wird durcheinander erzählt, habe ich grosse Mühe gehabt der Geschichte zu folgen.Zeitweise hatte ich den Eindruck , hier werden einfach Anekdoten aneinander gereiht.Als schwierig empfand ich ,einzuordnen, was wann geschah.
Auch den vielen Personen, mit ihren oft bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Geschichten und Persönlichkeiten waren nicht einfach zu folgen. Vor allem ,da sie teilweise ein kurzes Schauspiel hatten...meiner Meinung nach muss eine Nebenfigur nicht bis ins winzigste Detail ausgearbeitet werden.Etwas ,das der Autor anders sieht als ich.
Die aktuelle Thematik ,der syrische Bürgerkrieg spielt eine zentrale Rolle...leider hat der Autor sich oft in der Erzählung verloren und es ergaben sich immer mehr offene Enden und die Handlung plätscherte dahin.
Der Schreibstil ist "knochentrocken" , lieblos und ohne Charme.Ich hatte das Gefühl in einem Geschichtsunterricht einer Erzählung zu folgen.
Eigentlich verbirgt sich ja hinter der Story durch die Tötung von John in groben Zügen eine Kriminalgeschichte....der Autor hat es tatsächlich geschafft, mit seinem ausschweifenden Erzählstil die Spannung tot zu reden.So kam diese so prickelnd wie ein Glas Milch daher.