Cover-Bild Totenlied
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783809026709
Tess Gerritsen

Totenlied

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...

Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene, bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Manche Töne treffen uns bis ins Mark...

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Schon lange hatte ich nichts mehr von Tess Gerritsen gelesen und nachdem sie bald in meiner Stadt "Totenlied" vorstellt und ich da unbedingt hin will, hab' ich mir natürlich auch gleich das Buch besorgt.

Zum ...

Schon lange hatte ich nichts mehr von Tess Gerritsen gelesen und nachdem sie bald in meiner Stadt "Totenlied" vorstellt und ich da unbedingt hin will, hab' ich mir natürlich auch gleich das Buch besorgt.

Zum Inhalt:
Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen...

Mein Eindruck:
Allein das Cover sprach mich unheimlich an. Es ist in düsteren Tönen gehalten und auch der Titel verheißt eine spannende Geschichte. Durch den flüssigen Schreibstil von Tess Gerritsen fand ich sofort in die Geschichte, mochte Julia und ihre kleine Familie auf Anhieb. In dem Buch begegnet man zwei Erzählsträngen... der eine handelt von Julia in der heutigen Zeit und im zweiten lernen wir Lorenzo kennen, einen Italiener, in dessen Leben man kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges eintaucht. Er spielt wie Julia Geige und lernt Laura kennen, die ihn nicht nur mit ihrem Cello verzaubert und gemeinsam spielen sie im Duett. Doch als der Krieg ausbricht, lernen die beiden jungen Menschen die Grausamkeiten des Krieges kennen und nachdem Lorenzo Jude ist, droht ihm die Deportierung... mit den beiden Verliebten habe ich mitgezittert und gehofft, dass es doch noch eine Lösung für sie gibt... ob sie es tatsächlich schaffen, wieder zusammen zu kommen, werd' ich aber natürlich nicht verraten.

Jahrzehnte später findet Julia ein Notenblatt eines unbekannten Walzers und sie ist begeistert. Doch jedes Mal, wenn sie ihn spielt, passiert etwas mit ihrer Tochter und sie hat Angst, dass in ihrer Tochter etwas böses existiert. Das geht so weit, dass sie sich richtig gehend vor ihrer Tochter fürchtet. Tess Gerritsen hat es geschafft, dass ich mich richtig in Julia einfühlen konnte, einfach klasse. Ich habe soooo mit ihr mitgelitten, als sie im kompletten Zwispalt bezüglich ihrer Tochter steckte! Und ich konnte auch nachvollziehen, dass sie sich von ihrem Mann nicht grad unterstützt fühlte. Was hat es mit dem düsteren Walzer auf sich? Was steckt in ihm, das anscheinend sogar Menschen beeinflußt und das auf keine gute Weise? Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, woher diese Noten stammen. Hat wirklich Lorenzo dieses Stück komponiert? Welche Macht hat dieses Lied? Welche Hintergründe? Ich war jedenfalls sehr überrascht von dem Ende! Einfach nur genial geschrieben, wie wir es von Tess Gerritsen gewohnt sind

Mein Fazit:
Unbedingt lesen!!! Und ich freu mich jetzt schon tierisch auf die Lesung von Tess Gerritsen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Totenlied

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Die Violinistin Julia bringt von ihrer Italienreise ein altes Notenbuch als Souvenir mit. Darin entdeckt sie auf einem losen Blatt eine handgeschriebene und völlig unbekannte Walzerkomposition. Als sie ...

Die Violinistin Julia bringt von ihrer Italienreise ein altes Notenbuch als Souvenir mit. Darin entdeckt sie auf einem losen Blatt eine handgeschriebene und völlig unbekannte Walzerkomposition. Als sie das schwierige und aufwühlende Stück spielt, geschehen sehr merkwürdige Dinge. Der Walzer scheint etwas Böses auszustrahlen, was das Wesen von Julias dreijährige Tochter zu verändern scheint. Weil niemand ihr glaubt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft des Musikstückes zu suchen…

Totenlied ist das neuste Thriller aus der Feder der Autorin Tess Gerritsen.

Totenlied wird in zwei Erzählsträngen erzählt, die in zwei verschiedenen Zeitebenen spielen. In der ersten Zeitebene begleitet man Julia, eine Violinistin, die aus ihrem Italienurlaub ein altes Notenheft mitbringt in dem sie dann ein altes handschriftlich beschriebenes Notenblatt findet. Als sie das Stück nachspielt, scheint sich das Verhalten ihrer kleinen Tochter zu verändern. Julia entdeckt erschreckende aggressive Züge an ihrer kleinen Tochter, aber weder ihr Mann noch die Ärzte, die sie konsultiert können oder wollen ihren Schilderungen glauben schenken. Julia fühlt sich mit der Situation völlig allein gelassen und verzweifelt fast daran, dass sie ihre eigene Tochter nicht mehr wieder zu erkennen glaubt. Als ihr Mann dann auch noch vermutet, dass sie diejenige ist, die psychische Probleme hat, entgleitet ihr immer mehr ihr altes Leben. Sie sieht nur eine Lösung, sie muss den ehemaligen Besitzer des alten Notenheftes in Italien ausfindig machen, um mehr über mysteriösen Musikstück zu erfahren. Der zweite Erzählstrang, der für mich persönlich den eigentliche Haupterzählstrang bildete spielt kurz vor dem zweiten Weltkrieg in Italien. Der junge jüdische Geiger Lorenzo hat hohe musikalische Ambitionen, aber durch die immer schärferen Rassegesetze des Mussolini-Regimes wird dem ein Ende gesetzt.

Während im ersten Erzählstrang vor allem die psychologischen Aspekt mit den inneren Konflikten von Julia für mich im Vordergrund standen, und damit den Reiz dieses Teils der Geschichte ausmachte, konzentriert sich für mich der zweite Teil mit Lorenzo auf die immer düster werdende Stimmung im faschistischen Italien. Lorenzos Geschichte war auch der Teil, der mich wirklich in seinen Bann zog und mich emotional berühren konnte und dafür sorgte, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mit den beiden Protagonisten hat die Autorin zwei sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen. Während Julia eine junge, starke und emanzipierte Mutter darstellt, verkörpert Lorenzo eher den schüchternen und zurückhaltenden Typus. Beide Charaktere waren für mich sehr glaubhaft in ihren Gefühlen und Erleben dargestellt, das ich häufig mitfühlen konnte.

Die Vereinigung der beiden Erzählstränge gelingt der Autorin auf eine sehr schöne und emotionale Weise. Totenlied ist für mich kein Thriller, aber wer sich davon frei machen kann wie ich, kann eine wirklich wunderbare und fesselnde Geschichte erleben.

Mein Fazit:
Ein fesselndes und berührendes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, und zu einem meiner persönlichen Lesehighlights in diesem Jahr wurde. Daher eine klare Leseempfehlung von meiner Seite aus!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weltklasse!

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Kurzbeschreibung
Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. ...

Kurzbeschreibung
Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene, bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen ...
Bewertung
„Totenlied“ von Tess Gerritsen ist ein Einzelband, der nichts mit der Rizzoli & Isles-Reihe zu tun hat.
Anders als gewohnt, wird man hier keine Leichen finden. Und trotzdem hat mich die Autorin mit diesem Buch total in ihren Bann gezogen.
Auch wenn das Buch anders ist, der tolle Schreibstil von Tess Gerritsen bleibt. Sie schafft es auf ihre Art, dem Leser Gänsehaut zu verschaffen. Sie erzählt die Geschichte so fesselnd und lässt die Gefühle des Lesers an den Gefühlen der Protagonisten teilhaben. Auch ihre Charaktere sind wieder toll gewählt. Sie sind sympathisch, herrlich unkompliziert und reell dargestellt.
„Totenlied“ erzählt eine romantische und traurige Geschichte, welche aber bis zum Schluss spannend bleibt.
Fazit: Ein bewegendes Buch kombiniert mit tollen Thriller-Elementen. Weltklasse!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal was ganz anderes von Tess Gerritsen

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Julia Ansdell ist Musikerin und in Rom zu Besuch um an einem Festival aufzutreten.In einem Antiquitätenladen entdeckt sie alte Noten für ein Musikstück und kauft diese spontan.Wieder zu Hause bei ihrer ...

Julia Ansdell ist Musikerin und in Rom zu Besuch um an einem Festival aufzutreten.In einem Antiquitätenladen entdeckt sie alte Noten für ein Musikstück und kauft diese spontan.Wieder zu Hause bei ihrer Familie ,nimmt sie diese hervor und spielt den Walzer.Noch während sie spielt,verändert sich die dreijährige Tochter Lilly und tötet den Familienkater.Kurz darauf ,und wieder beim Ueben des Stückes, wird Julia von ihrer Tochter angegriffen.Julia ist davon überzeugt,dass die Agressivität von Lilly und der Klang des Walzers zusammen hängen.Doch kann das sein?Kann ein Musikstück die Psyche eines Kindes verändern?

Die Geschichte ist in zwei Teile gegliedert.Etappenweise spielt sie im Jetzt und erzählt die Geschichte von Julia und ihrer Familie. Dann wieder steht im Kapitel "Lorenzo",der junge Musiker, der den Walzer komponiert hat im Vordergrund.Dieser Teil erzählt um 1938.
Die Musik hat in der Story einen hohen Stellenwert.Man merkt,dass hier sehr gut recherchiert wurde.Die Autorin hat es geschafft ,die Liebe zur Musik der Protagonisten bis zu mir zu transportieren.
Doch auch die Judenverfolgung sind hier Thema.Mit berührenden Worten,einigen schwer zu verdauenden Details leidet man sehr mit Lorenzo mit.
Dieses Buch ist mal ein ganz anderer Thriller aus der Feder der Autorin.Thematisch abweichend....zwar kommt auch ein Mord vor....doch stehen hier eher die Massenmorde an Juden im Vordergrund.

Sehr schlüssig und logisch vereinen sich die beiden Erzählstränge...etwas was ich beim Lesen des Klappentextes nicht vermutet habe,da die Stränge unterschiedlicher nicht sein könnten.
Mich hat diese Geschichte um Julia und Lorenzo sehr fasziniert,berührt und wird noch eine Weile in mir nachklingen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Melodie des Todes

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Jane Rizzoli? Maura Isles? Nein, die beiden werden Sie in diesem Buch nicht finden. Dennoch ist es eine ebenso spannende wie mysteriöse Geschichte,

Doch worum geht es eigentlich?
Die amerikanische Violinistin ...

Jane Rizzoli? Maura Isles? Nein, die beiden werden Sie in diesem Buch nicht finden. Dennoch ist es eine ebenso spannende wie mysteriöse Geschichte,

Doch worum geht es eigentlich?
Die amerikanische Violinistin Julia Ansdell bringt von einer Romreise ein altes Notenbuch mit Zigeunerweisen mit. Darin enthalten ist ein sehr komplizierter Walzer, den Julia zuhause nachspielen will. „ Incendio“ – „das Feuer“, so lautet der Titel. Doch dann geschieht etwas Unfassbares. Die sonst so friedfertige dreijährige Tochter Lily scheint sich beim Klang der Melodie zu verändern und attackiert sogar ihre Mutter. Geht von dem Lied etwas Bösartiges aus?
Ärzte und Psychologen sind ratlos. Doch Julia will dem Ursprung des Liedes ergründen und reist erneut nach Italien…

„Totenlied“ ist ja nicht der erste stand-alone außerhalb der Rizzoli/Isles-Reihe. Doch hier schlägt Tess Gerritsen eine völlig neue Richtung ein.

Das Buch besteht eigentlich aus zwei Handlungssträngen. Zum einen wird die Geschichte Julias in der Gegenwart erzählt, während der zweite uns die Geschichte von Lorenzo und seiner Familie näherbringt. Lorenzos Geschichte geht weit zurück bis zum ersten Weltkrieg, der Hauptteil jedoch spielt während des zweiten Weltkriegs.
Lorenzo ist ein hochbegabter Violinist. Er probt ein gemeinsames Duett mit Laura, der Tochter von Professor Balboni, der ein Freund seines Großvaters ist. Die beiden ergänzen sich nicht nur in der Musik prächtig und so entwickelt sich eine kleine Liebesgeschichte. Doch leider kommt alles anders…
Die Geschichte ist sehr fesselnd geschrieben und durch den ständigen Wechsel der Erzählperspektiven zwischen Julia und Lorenz knistert es ganz gewaltig. Aber die Geschichte ist auch eine traurige Geschichte, die das Leben einer Familie aufzeigt.

Tess Gerritsen ist eine begnadete Erzählerin. Und auch die Bezeichnung Thriller ist absolut berechtigt. Ich habe das Buch in einem Stück durchgelesen, da ich so fasziniert war von der Geschichte. Eine Geschichte, die mich sehr berührt hat und die mir noch lange nachgehen wird. Dieses Buch vergisst man nicht so leicht.