Rezension zu Wintertod
WintertodInhalt: Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche ...
Inhalt: Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche gefunden. Hauptkommissar Arne Larsen nimmt zusammen mit seiner Kollegin Mayla Aslan die Ermittlungen auf, doch die Spuren sind alles andere als eindeutig. War es Mord, oder sollte ein Suizid vertuscht werden? Und wie sind die Hinweise auf ein angeblich geheimes Haus Nr. 24 in der Waldsiedlung der DDR zu werten?
Gleichzeitig spielen sich seltsame Dinge an einer Berliner Grundschule ab: Ein Mädchen kritzelt mehrfach «Hilfe» in sein Aufsatzheft, und eine Lehrerin fürchtet ihre Schüler. Aber wie hängt das alles mit der toten Frau zusammen?
Gerade als Larsen und Aslan sich auf der richtigen Fährte glauben, machen sie einen weiteren grausigen Fund.
Wintertod von Thomas Nommensen ist der zweite Teil um den Ermittler Arne Larsen.
Dieses Buch war für mich das Erste des Autors, den Vorgänger dazu habe ich nicht gelesen, konnte aber trotzdem sehr gut in die Geschichte einsteigen, da sie in sich abgeschlossen erzählt werden.
Die Protagonisten Arne Larson und Mayla Aslan wirken sympathisch, sind aber in ihrer Art sehr unterschiedlich, was auch für Konfliktstoff sorgt. Während man bei Arne Larson sehr viel über ihn erfährt, bleibt Mayla Arsan ein wenig bedeckt, was bei mir Neugierde auf die weitere Entwicklung der beiden Protagonisten auslöst.
Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die sich immer wieder abwechseln, was mir sehr gut gefallen hat. In dem einen Handlungsstrang ist man bei den Ermittlern dabei, die Versuchen die Leichenfunde aufzuklären, im zweiten Handlungsstrang begleitet man die Lehrerin Lea Zeisberg, die nach einer längeren Pause in den von ihr gefürchteten Schulalltag zurückkehrt und sich dort um eine ihrer Schülerin sorgen machen muss, die anscheinend Hilfe benötigt. Zusätzlich gibt es noch Rückblenden in das Jahre 1979 und später führen, in man als Leser einen kleinen Jungen in der ehemaligen Waldsiedlung der DDR begleitet. Die einzelnen Handlungsstränge sind gut konstruiert und machen direkt neugierig wie sie den alle miteinander zusammenhängen. Die Zusammenführung der einzelnen Handlungsstränge war gekonnt und logisch umgesetzt und konnte mich wirklich für sich einnehmen.
Das Buch ist spannend erzählt ohne dabei blutig zu sein, aber richtig punkten konnte es bei mir, durch die düstere Grundstimmung, die der Autor erzeugte, und die über das ganze Buch gehalten wurde.
Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, der mich durch die Handlung und die düstere Stimmung für sich einnehmen konnte, und den ich gerne weiterempfehlen möchte.