Anfang toll, doch dann hat mich die Geschichte verloren
Spiel der Liebe (Die Schatten von Valoria 3)Inhalt:
Gemeinsam mit wankelmütigen Verbündeten kämpft Arin gegen das mächtige Imperium. Er redet sich ein, dass er Kestrel nicht mehr liebt, und doch kann er sie nicht vergessen. Obwohl sie ihre Loyalität ...
Inhalt:
Gemeinsam mit wankelmütigen Verbündeten kämpft Arin gegen das mächtige Imperium. Er redet sich ein, dass er Kestrel nicht mehr liebt, und doch kann er sie nicht vergessen. Obwohl sie ihre Loyalität zum Imperium über das Leben unschuldiger Menschen gestellt hat – zumindest denkt er das. In Wahrheit ist Kestrel Gefangene in einem Arbeitslager. Verzweifelt versucht sie zu fliehen, bevor es zu spät ist. Denn ein erbarmungsloser Krieg ist ausgebrochen, mit Kestrel und Arin im Zentrum. Kann es überhaupt einen Sieger geben, wenn so viel auf dem Spiel steht?
Meinung:
Nach den dramatischen Ereignissen am Ende des zweiten Bandes ist Kestrel zu einer Gefangenen im Arbeitslager geworden. Arin hält Kestrel derweil immer noch für eine Verräterin und ist zutiefst verletzt von ihrem Verhalten. Doch lange Zeit um darüber nachzugrübeln bleibt Arin nicht, denn er muss eine Armee gegen das Imperium anführen. Doch dann erreicht Arin plötzlich ein kleiner Hinweis darüber, dass Kestrel möglicherweise doch kein so falsches Spiel gespielt hat.
Nach dem fiesen und gemeinen Ende des zweiten Bandes habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und schon nach kurzer Lesezeit war ich wieder mitten in der Geschichte drin.
Marie Rutkoski hat es auf geniale Art und Weise verstanden, die Ereignisse des letzten Bandes geschickt in die Geschichte einzubauen, ohne das es wie eine ellenlange Erklärung gewirkt hätte. Viel mehr werden hier und da wichtige Sätze fallen gelassen, sodass man als Leser schnell wieder in der Geschichte drin ist.
Gerade der Anfang der Story konnte mich richtiggehend begeistern, da mich vor allen Dingen Kestrels Situation im Arbeitslager sehr mitgenommen hat.
Genauso spannend ist es aber auch mitzuverfolgen, welchen Weg Arin einschlägt und welche Verbündete er an seiner Seite hat.
Hier ist vor allen Dingen Ostländer-Prinz Roshar zu erwähnen, der bereits in Band 2 eine Rolle spielte. In diesem dritten Band nimmt er jedoch noch mehr Platz ein. Was mir ausgesprochen gut gefiel, da ich seine flapsige und sympathische Art wirklich gerne mochte.
Bisher klingt das alles danach, als hätte mir die Geschichte richtig gut gefallen. Das war auch so, bis Arin und Kestrel endlich wieder aufeinander treffen. Anstatt mich mitzunehmen, verlor mich die Geschichte ab diesem Punkt. Ich kann gar nicht so genau sagen woran es gelegen hat, aber ich musste mich ab diesem Punkt ein wenig durch die Geschichte quälen.
Auch dieser dritte Teil steckt wieder voller politischer Spiele, aber auch voller Schlachten. Normalerweise mag ich Actionszenen in Büchern sehr gerne, hier haben mich die Kampfszenen aber ein wenig ermüdet.
Das Ende ist packend und sehr stimmig, da es einfach in das Gesamtkonzept der kompletten Reihe passt. Da mir Band 1 und 2 sehr gut gefallen haben, kann ich diese Reihe dennoch Liebhabern dieses Genres empfehlen.
Fazit:
Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, was mich zu Anfang sehr begeistert, dann aber irgendwann verloren hat. Ich kann gar nicht so genau sagen was passiert ist, dass ich nicht mehr Teil der Geschichte war. Möglicherweise hat dies etwas mit den Erinnerungslücken einer gewissen Person zu tun oder die etwas ermüdenden Schlachten haben mich herausgeworfen.
Daher vergebe ich 3,5 von 5 Hörnchen. Ich bin mir jedoch sicher, dass viele Fans der Reihe das Finale lieben werden.