Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Der sechste Fall für die Profilerin Andrea Thornton ist spürbar tiefgründiger und psychologisch besser ausgearbeitet als je zuvor

Keiner hört dein Schweigen
0

Im sechsten Teil der Profiler Reihe bekommt es die Profilerin Andrea Thornton mit einem besonders schweren Fall zutun.
Tracy und Katherine Archer verschwanden im Alter von neun und elf Jahren spurlos, ...

Im sechsten Teil der Profiler Reihe bekommt es die Profilerin Andrea Thornton mit einem besonders schweren Fall zutun.
Tracy und Katherine Archer verschwanden im Alter von neun und elf Jahren spurlos, auf dem Weg von der Schule nach Hause.
Acht Jahre gab es kein Lebenszeichen von Ihnen.
Nun acht Jahre später taucht Katherine urplötzlich völlig verwahrlost im Krankenhaus von Birminham auf, wo sie nach einem entsetzlichen Schrei zusammenbricht.
Fortan spricht sie nicht mehr.
Die Polizei, die Psychologen, niemand kommt an sie heran.
Andrea versucht es nun bei ihr und tatsächlich, kurz danach spricht Katherine mit ihr.
Sie nimmt sie bei sich zuhause auf und kurz danach überschlagen sich die Ereignisse auf dramatische Art und Weise.
Werden sie Tracey noch finden oder ist sie längst tot?
Und werden sie das ganze überstehen?

Dieser Fall beginnt schon mit einem nervenaufreibenden Prrolog.
Man erfährt hierbei immer wieder im Wechsel welches Schicksal die beiden Mädchen ereilt.
Andrea gerät an diesem Fall an ihre eigenen Grenzen.
Sie hat in der Vergangenheit viel durchmachen müssen, was spürbare Spuren hinterlassen hat.
Ich hab mich immer gefragt, wann dieser Zeitpunkt kommt, wann sie nicht mehr kann.
Er kommt schleichend und macht sich bemerkbar.
Dieser sehr bewegende und grausame Fall der Archers lässt niemanden kalt. Ich musste immer wieder das Buch weglegen, weil es mich emotional völlig fertig gemacht hat. Ich geriet dabei spürbar an meine eigenen Grenzen. Ich brach immer wieder in Tränen aus, weil es kaum zu ertragen ist.
Die Wut und den Zorn den man dabei fühlt ist unermesslich und erschütternd.
Dabei erfährt man nicht mal alles bis ins kleinste Detail.
Aber es ist das was zwischen den Zeilen steht, daß so immens fordert.
Man fühlt und leidet mit den Mädchen, man hat fast das Gefühl, man erlebe es am eigenen Leib.
Die ganze Geschichte wird sehr authentisch und tiefgründig dargestellt.
Vor allem Katherine hat mich sehr gefangen genommen. Sie ist sympathisch und was sie erlebt hat, hinterließ spürbare Folgen. Man merkt, daß sie nicht ist wie alle anderen.
Man begreift und versteht das es Dinge in ihrem Leben gibt, die sie nie kennengelernt hat.
Aber sie hat auch merklich Kraft und Stärke mitgenommen, die sie über sich hinauswachsen lassen.
Auch bei Andrea hinterlässt dieses Schicksal spürbare Folgen. Sie gerät erneut in gefährliche Situationen, die sehr schmerzhaft und grauenhaft sind, sowohl für den Leser als auch für Andrea und ihre Familie.
Es gibt hier einige Höhen und Tiefen, die uns immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle stoßen.
Die Spannung ist dabei die ganze Zeit unterschwellig spürbar.
Dieser Psychothriller ist subtil und gnadenlos abgründig.
Er erzählt erzählt vor allem von Leid und tiefem seelischen Schmerz, aber auch von Hoffnung und Mut.
Wir blicken in den Abgrund und man begreift kaum, wie es sowas geben kann.
Kann man das überhaupt?
Ich weiß es nicht.
Der Abschluss dieses Teiles ist sehr gut gelungen.
Nun bin ich gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht, denn Andrea musste auch hier für sich Entscheidungen treffen, die nicht ohne Folgen bleiben werden.
Aber auch in Andreas privatem Umfeld passiert einiges und ich bin gespannt, wie es damit weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Andrea und Katherine, was den beiden eine besondere Tiefgründigkeit verleiht. Man kann stes ihr Handeln und Fühlen sehr gut nachvollziehen. Sie gewinnen im Laufe des Buches immer mehr an Lebendigkeit.
Die Charaktere sind authentisch und absolut real dargestellt.
Die Handlungsstränge sind gut ausgeabeitet und laufen ineinander über, so das alles ein schlüssiges Bild ergibt.
Die Kapitel sind kurz bis lang gehalten. Dabei wird auch immer mal wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart gewechselt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Die einzelnen Kapitel sind durch Wochentage gekennzeichnet.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, dabei aber auch sehr mitreißend.
Die Autorin schafft es geschickt durch die vielen Beschreibungen und Details ein Kopfkino entstehen zu lassen, daß es wirklich in sich hat.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit
Der sechste Fall für die Profilerin Andrea Thornton ist spürbar tiefgründiger und psychologisch besser ausgearbeitet als je zuvor.
Ein besonders grausamer Entführungsfall erschüttert die Polizei.
Man wird emotional stark gefordert und es ist gnadenlos spannend bis zum Schluss.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.
Man kann diesen Teil auch unabhängig von den anderen lesen, es wäre jedoch besser die Vorgänger zu kennen, da man so die Geschichte von Andrea besser versteht.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein gelungener vierter Teil um die Profilerin Andrea Thornton

Für immer sollst du schlafen
0

Diesmal bekommt es Andrea Thornton mit einer besonders schlimmen Mordserie zutun.
In York werden grausam zugerichtete Baby- und Kinderleichen gefunden. Was zunächst als einfach erscheint, wächst sich im ...

Diesmal bekommt es Andrea Thornton mit einer besonders schlimmen Mordserie zutun.
In York werden grausam zugerichtete Baby- und Kinderleichen gefunden. Was zunächst als einfach erscheint, wächst sich im Laufe der Zeit zu einer sehr komplexen Geschichte aus.
Andrea kann nicht anders, sie muss sich einschalten.
Doch privat läuft es für Andrea momentan auch nicht gut. Alles droht ihr zwischen den Händen zu zerfallen.
Doch zunächst versucht sie alles um die Mordserie zu stoppen.
Wird sie es schaffen?

Dieser Fall ging mir besonders an die Nieren. Es ist nie einfach über solche Morde zu lesen. Aber diese waren besonders schlimm.
Andrea wird von Verzweiflung, Traurigkeit und Wut geplagt. Woran nicht nur der Fall schuld ist.
Auch ihr Privatleben trägt einiges dazu bei.
Gerade was in ihrem privatem Umfeld passiert ist, hat mich tief getroffen. Ich musste deswegen auch schonmal Tränen vergießen.
Andrea hat mir so unglaublich Leid getan. Ich hätte sie zu gern einfach nur in den Arm genommen , um ihr Tost zu spenden.
Mit jeder Faser meines Herzens konnte ich ihr Leid und ihren Kummer spüren.
Aber in diesem Teil des Buches, hat mich auch die maßlose Wut gepackt und ich hätte denjenigen, der dafür verantwortlich ist, am liebsten geschüttelt.
Aber auch Andrea hat mich in diesem Teil wieder unglaublich überrascht. Uns wird wieder aufgezeigt, was für eine starke Persönlichkeit sie ist. Sie wächst über ihre Grenzen hinaus. Ich glaub sie weiß gar nicht , wie stark sie eigentlich ist.
Doch um so stark zu sein, benötigt sie ihren Anker.
Hier wird auch klar, die vergangenen Geschehnisse, gehen nicht spurlos an Greg und Andrea vorüber. Irgendwann fordert alles seinen Tribut.
Mir hat es gefallen, dass es so zum Ausdruck kam, auch wenn es schmerzhaft war.
Alles andere, wäre nicht glaubwürdig gewesen.
Der Mordfall ansich war sehr heftig und mir ist schleierhaft wie man so etwas wegstecken kann, geschweige denn, dagegen vorgehen kann.
Es ist weniger die brutale Art der Schilderung die mir so zugesetzt hat, als vielmehr der emotionale Bereich.
Auch hier werden uns wieder sehr gut, die Abgründe der menschlichen Seele aufgezeigt und was Vergangenheit alles anrichten kann.
Bösartigkeit kennt einfach keine Grenzen.
Dieser Fall hat mich doch etwas nachdenklich gemacht.
Sehr gut hat mir gefallen, das man immer wieder Rückblicke auf die letzten Bände erhellt, so das es nicht zwingend notwendig ist, die anderen vorher zu lesen.
Von Anfang ist dieses Buch mit einer immensen Spannung durchzogen. Man hofft und fiebert mit jeder Sekunde mit.
Doch womit man letztendlich konfrontiert wurde, hat mich ziemlich sprachlos zurückgelassen.
Als es dann zum Schlussakt kam, war ich doch überrascht, das hatte ich nicht erwartet.
Sehr schön fand ich auch, dass uns die Gegend um York sehr gut beschrieben wurde.
Auch das Augenmerk um das Profiling wird hier nicht aus den Augen verloren, man erhält immer wieder gute Erklärungen und Details, die alles nachvollziehbar erscheinen lassen.
Auch wenn es eher ungewöhnlich ist, fand ich es dennoch schön, dass hier der zentrale Punkt bei Andreas privaten Umfeld lag.
Der Mordfall an sich, wurde auch sehr gut behandelt, geriet jedoch etwas ins Abseits.
Hat mich jedoch gar nicht gestört.
Auch fand ich die Gefühle der einzelnen Personen sehr gut rübergebracht, das macht das ganze noch emotionaler. Es gibt dem ganzen einfach ein noch besseres Gesicht.
Die verschiedenen Charaktere fand ich sehr gut und authentisch dargestellt.
Auch hier ist bis zum Schluss nichts vorhersehbar, selbst ich tappte die ganze Zeit im Dunkeln.
Wir erfahren hier wieder alles aus Andreas Sicht, das gefällt mir nach wie vor, sie hat eine angemessene Tiefe und man fühlt sich ihr einfach unglaublich nah.
Es ließ sich wieder schön leicht und flüssig lesen und die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Das Cover und auch der Titel passen wieder sehr gut zum Buch.

Fazit:
Ein gelungener vierter Teil um die Profilerin Andrea Thornton.
Eine sehr spannungsgeladene Handlung und eine liebevoll ausgearbeitete starke Hauptprotagonistin machen dieses Buch unglaublich gut.
Ein sehr grausamer Fall und das Privatleben der Profilerin lässt uns mitunter ganz schön an unsere Grenzen stoßen.
Alles in allem kann ich wieder sagen, ich bin begeistert.
Vorsicht, es ist nichts für schwache Nerven.
Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen, weil es mich vollkommen überzeugt hat.
Ich bin schon sehr gespannt, mit welcher Thematik sich die Autorin als nächstes befassen wird.

Veröffentlicht am 19.06.2018

In keinem der letzten Bände habe ich soviel mitgefiebert und mitgelitten, wie in diesem Buch

Damit du nie vergisst
0

Im ersten Teil hat Andrea Bekanntschaft mit dem Campus Rapist gemacht und ist ihm dank Greg entkommen. Nun holt sie die Vergangenheit ein.
Denn es geschehen Morde, die denen von damals bis aufs Haar gleichen.
Aber ...

Im ersten Teil hat Andrea Bekanntschaft mit dem Campus Rapist gemacht und ist ihm dank Greg entkommen. Nun holt sie die Vergangenheit ein.
Denn es geschehen Morde, die denen von damals bis aufs Haar gleichen.
Aber der Campus Rapist ist tot.
Hatte er einen Mitwisser?
Andrea und ihre Kollegen tun alles, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Doch was sie dabei erfahren , schnürt ihnen vor Grauen die Kehle zu.
Werden sie ihn rechtezeitig fassen können?

Schon der Prolog ist enorm spannend und vielversprechend gehalten. Das ändert sich auch im Laufe der Geschichte nicht. Wir wechseln immer mal wieder in den Zeitebenen. Wir erfahren alles von vor 5 Jahren bis jetzt. Dieser Aspekt hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn so konnte man vieles nachvollziehen und verstehen lernen.
Doch wenn mir dabei das Verständnis, für den Täter doch etwas abhanden gekommen ist.
Andrea ist im Laufe der Zeit merklich gereift, inzwischen ist sie mit Greg verheiratet und hat eine zweijährige Tochter. Auch als Profilerin hat sie deutlich Fuß gefasst. Man merkt, daß dieser Beruf ihre wahre Bestimmung ist, auch wenn grad nahestehende Personen, daß nicht immer begrifen können. Gerade, wenn es um einen Fall wie diesen geht.
Was mir jedoch am meisten bei Andrea gefällt, sie ist bodenständig und sie kann berufliches und privates deutlich voneinander trennen. Ich weiß nicht, ob mir das möglich wäre. Wahrscheinlich nicht. Denn gerade jetzt ist sie auch persönlich betroffen.
Was würdet ihr tun, wenn ihr und eure Liebsten in Gefahr wärt?
Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein.
Doch Andrea versucht, einfach immer ganz instinktiv das Richtige zutun.
In diesem Teil gerät sie deutlich an ihre Grenzen, sowohl emotional als auch psychisch.
Es bringt sie an ihre äußersten Grenzen und das merkt man, aber gerade dieser Aspekt, macht es für mich so glaubhaft und real.
Jede einzelne Sekunde konnte ich nachempfinden. Es war teils schön, aber oftmals auch grausam. Einfach kaum zu ertragen. Schrecklich war es, als ich ihre Verzweiflung gespürt habe.
Ich hätte am liebsten nur noch geschrien und in die Handlung eingegriffen, aber man kann es ja nicht. Dadurch fühlt man sich einfach nur so verdammt hilflos.
Ich weiß nicht, wie oft, ich bei diesem Buch geweint habe. Es war für mich bisher der stärkste Band dieser Reihe. Er ist so viel emotionaler und grauenvoller als die vorherigen.
Und wenn man meint, man hätte schon die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele gesehen , so täuscht man sich. In diesem Band gehen sie noch tiefer als überhaupt möglich ist.
Als es dann zum Showdown kam, hätt ich am liebsten gar nicht weitergelesen, weil es einfach zu grausam war. An dieser Stelle möchte ich auch darauf hinweisen, daß es nichts für zarte Gemüter ist, denn es geht teilweise echt heftig zur Sache.
Das Grauen kennt keine Grenzen, würde es wohl am treffendsten beschreiben.
Den Abschluss ansich fand ich sehr gut gestaltet, ich bin schon supergespannt wie es in Teil 4 weitergeht.
Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Die guten wie auch die schlechten. Jeder einzelne von Ihnen hatte eine unglaubliche Tiefe, man hatte fast das Gefühl, sie stünden neben einem.
Der Täter ansich hat mir auch sehr gut gefallen, sowas hätte ich jedoch nicht erwartet, hat mich doch auch etwas schockiert. Aber es war auch ein interessanter Punkt. Und es war vollkommen authentisch und sehr gut nachvollziehbar.
Wir erfahren in diesem Buch verschiedene Sichtweisen. Andreas, Gregs und auch die der Täterin.
Am besten hat mir jedoch das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart gefallen.
Ich finde es auch wirklich schön, wie uns das Profiling in dieser Reihe erläutert wird.
Es ließ sich wieder total angenehm lesen, wäre ich nicht grad etwas angeschlagen, wäre ich an einem Tag durch gewesen.
Die Kapitel weisen eine durchschnittliche Länge auf.
Ich kann nur jeden die Profiler Reihe von Dania Dicken empfehlen.
Ich liebe sie total und kann es kaum erwarten, bis Teil 4 erscheint.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Eine neuer Fall für Andrea der mich wieder vollkommen überzeugt hat

Jenseits der Angst
0

Die Millionärstochter Trisha wird entführt, ihren Chauffeur der sie zur Schule bringen sollte, findet man tot.
Andrea die jetzt am College als Profiler tätig ist, wird mit zu dem Fall gerufen.
Werden ...

Die Millionärstochter Trisha wird entführt, ihren Chauffeur der sie zur Schule bringen sollte, findet man tot.
Andrea die jetzt am College als Profiler tätig ist, wird mit zu dem Fall gerufen.
Werden sie Trisha lebend befreien können?

Band 1 der Profiler Reihe “Am Abgrund seiner Seele” hat mich schon richtig begeistert. Umso gespannter war ich jetzt auf Band 2.
Und vor allem kann er nach so einem Erfolg mitziehen?
In meinen Augen, ja.
Der Prolog beginnt sofort überaus spannend und hat mich sehr atemlos zurückgelassen.
Was jedoch zunächst wie ein normaler Entführungsfall begann, entpuppte sich im Laufe der Geschichte, zu einem sehr komplexen Fall.
Es ist nicht einfach nur ein Entführungsfall, die Autorin hat es verstanden uns verschiedene Arten und Perspektiven einer Entführung zu liefern.Was für mich sehr interressant zu lesen war, da man so tiefer in die Geschichte gerät und lernt zu verstehen.
Trisha war eine Person die mir eigentlich sofort sympathisch war, eben eine typische 17jährige die so ihre Flausen im Kopf hat. Im Laufe der Geschichte hat sie mir jedoch einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Ich konnte sie nicht immer verstehen, aber ich denke, daß kann man auch nur, wenn man das gleiche erlebt hat wie sie.
Auch was die Entführer anging, konnte ich die Taten und Gedankengänge nicht immer nachvollziehen.
Es war eine Entführungsgeschichte, die mich immer wieder aufs neue überrascht hat und in keinster Weise irgendwie vorhersehbar war.
Aber hier geht es nicht nur um ein Entführungsfall. Es gibt auch noch einen zweiten Fall in dieser Geschichte die Andreas Familie betrifft. Da geht es um die Thematik Stalking.
Das Thema ansich fand ich schon immer sehr interressant und Dania Dicken hat es sehr gut umgesetzt.
Man konnte sich direkt in das Geschehen reinfühlen und es so quasi miterleben. Obwohl das Thema mehr oder weniger nur am Rande behandelt wird, hat man das Gefühl sich direkt im Geschehen zu befinden und man nimmt es sehr intensiv war.
Auch Andrea bekommt hier einen sehr großen Platz eingeräumt. Nach ihrem traumatischen Erlebnis mit dem Campus Rapist Killer muss sie erkennen, daß es tiefere Spuren bei ihr hinterlassen hat, als zunächst angenommen. Umso erstaunlicher war es für mich zu beobachten, wie professionell sie mit den beiden Fällen umgegangen ist. Man könnte fast meinen, sie blendet ihre eigenen Erlebnisse aus. Eine sehr große Stütze sind für sie, die Menschen die sie lieben.
Man spürt aber auch, daß Andrea eine große Entwicklung durchmacht und das sie quasi zur Profilerin geboren ist.
Es ist auch nicht zwingend notwendig Band 1 zu lesen, da immer es immer wieder Rückblenden gibt. Die uns auch ein sehr gutes Bild davon machen .
Der 2.Teil der Profiler – Reihe versteht es uns wieder total in den Bann zu ziehen, er schockiert, macht uns fassungslos und er berührt uns.
Sehr brutal geht es jedoch nicht zu, es ist eher psychologisch sehr tiefgründig.
Wer einmal anfängt zu lesen, wird sofort in die sehr komplexe Geschichte reingezogen und zwangsläufig findet man sich darin wieder und es entsteht Kopfkino pur. Sämtliche Facetten der Emotionen kommen dabei zum Vorschein.
Durchweg war es sehr spannend, der Schluss wartet jedoch mit einem atemberaubenden Cliffhanger auf.
Und ich habe nur einen Wunsch.
Ich möchte den nächsten Teil lesen.
Wir bekommen hier aus der Opfersicht geschildert , wie auch Andreas Sicht. Hat mir sehr gut gefallen. Dennoch hätte ich gern noch mehr über Thrisha erfahren als ohnehin schon.
Sehr gut hat mir auch der Teil in Kursivschrift gefallen.
Im Prinzip gibt es bei dem Buch zwei Ebenen.
Einmal direkt die Entführung , in der man Trisha erlebt und dann die andere Seite wo Andrea und ihr Team als Profiler tätig sind.
Auch wenn die Fälle einen großen Raum in dem Buch einnehmen, hat man es dennoch verstanden, das Privatleben von Andrea gesondert darzustellen. In diesen Momenten hatte ich manchmal sogar das Gefühl, es gebe gar keinen Fall. Fand ich auch sehr gut.
Es lässt sich wieder sehr angenehm und fließend lesen. Die Kapitel sind hier jedoch relativ lang.
Was aber nicht weiter stört, durch die spannende Handlung, möchte man trotzdem immer weiterlesen.
Beim Cover hatte ich anfangs so meine Bedenken, aber es passt wirklich sehr gut zum Buch. Wie auch der Titel.

Fazit:
Eine neuer Fall für Andrea der mich wieder vollkommen überzeugt hat.
Gerade weil dieser Fall sehr komplex ist und ich sehr erstaunt darüber bin, wie gut es die Autorin umgesetzt hat.
Wer gerne Thriller liest, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.
Ich liebe diese Profiler Reihe bereits heiß und innig und will mehr.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ich bin absolut hingerissen von diesem tollen Start einer Profiler Reihe

Am Abgrund seiner Seele
0

Mit dem Start der Profiler Reihe ist Dania Dicken ein enormer Auftakt gelungen.
Das Thema Profiling intertessiert auch mich sehr und es war mir ein Vergnügen hier mehr darüber zu lesen.
Vor allem war es ...

Mit dem Start der Profiler Reihe ist Dania Dicken ein enormer Auftakt gelungen.
Das Thema Profiling intertessiert auch mich sehr und es war mir ein Vergnügen hier mehr darüber zu lesen.
Vor allem war es auch sehr interessant und aufschlussreich.
Hier haben wir es mit einem sehr intelligenten und organisierten Täter zutun, der scheinbar nicht zu fassen ist.
Interessant fand ich den Aspekt, das er sich vom Vergewaltiger zum Mörder gesteigert hat.
Und das scheinbar völlig mühelos.
Allerdings hatte unser Täter auch eine Schwachstelle und die wird ihm zum Verhängnis.
Welche das ist, müsst ihr nun selbst herausfinden.
Die Art und die Personen der Emittlung hat mir hier sehr gut gefallen. Es bringt frischen Wind rein und das war für mich mal etwas völlig neues.
Andrea ist für mich eine sehr interessante, warmherzige und tiefgründige Person.
Sie ist sehr intelligent und so leicht kann sie nichts schocken.
Allerdings fand ich sie manchmal etwas zu nüchtern.
In manchen Dingen kam sie mir viel erfahrener vor, als wie sie eigentlich sein sollte.
Dennoch fand ich sie sehr faszinierend.
Der Ablauf der Geschehnisse hat mir auch sehr gut gefallen.
Die Spannung baute sich erst langsam auf, aber gleichzeitig musste man trotzdem immer weiterlesen.
Im Laufe des Buches steigert es sich immer mehr, bis es zum gut ausgearbeiteten Showdown kommt.
Was mir natürlich auch sehr zugesagt hat, man weiß zu keinem Zeitpunkt wer der Täter ist.
Ich hab während des lesens die ganze Zeit voller Spannung dagesessen und alles verfolgt.
Man kann nicht aufhören, man muss einfach weiterlesen.
Interessant fand ich auch die Sichtweisen der Personen. Einerseits bekommen wir die Gedanken und Gefühle von Andrea mitgeteilt, was mir so schon sehr gut gefallen hat. Weil sie so ungemein an Tiefe gewinnt.
Auch der Täter und teilweise die Opfer teilen uns ihre Sichtweisen mit.
Das war deswegen sehr interessant, weil wir so den Täter besser verstehen können.
Und bei den Opfern nimmt einfach das Grauen so noch mehr Gestalt an.
Es hat mich tief berührt und manchmal hat mich das pure Grauen gepackt. Es ist einfach schrecklich, wenn man so etwas liest. Und man das Gefühl hat, man steckt direkt in der Szene mit drin.
Auch fand ich diesen Thriller sehr tiefgründig. Er hat uns sämtliche Facetten der Personen und des Alltags offenbart.
Und vor allem wurde es so glaubhaft und real dargestellt, daß man wirklich dachte, man steckt mitten im Buch.
Hier bekommt man die ganze Kraft der Emotionen zu spüren und sie sind nicht immer positiv.
Für mich hat dieses Buch eine Seele , die den Leser ungemein packt und ihn nicht mehr loslässt.
Es ließ sich sehr flüssig lesen und es hat einfach einen Sog, der den Leser animiert weiterzulesen.
Für mich ist es eine Reihe, die ich weiterverfolgen muss, denn sie hat mich schon jetzt sehr überzeugt.
Das Cover und den Titel finde ich sehr gelungen, denn es spiegelt das ganze Buch wieder und so soll es auch sein.