Cover-Bild Die Moortochter
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.11.2018
  • ISBN: 9783442488186
Karen Dionne

Die Moortochter

Das Buch zum Film „Das Erwachen der Jägerin“ mit Daisy Ridley und Ben Mendelsohn - Psychothriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Das Buch zum Film »Das Erwachen der Jägerin« mit Daisy Ridley und Ben Mendelsohn.

Helena Pelletier lebt in Michigan auf der Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – die Fähigkeiten hierzu hat sie von ihrem Vater gelernt, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist. Seit dreizehn Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ihr Vater von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena ist in der Lage, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Er ist eindringlich, subtil und macht dem Leser klar, was es heißt Furcht zu empfinden

0

Als ich dieses Psychothriller begonnen hatte, habe ich so meine ganz eigenen Vorstellungen davon gehabt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Was ich nicht bedacht habe, es entwickelte sich völlig anders ...

Als ich dieses Psychothriller begonnen hatte, habe ich so meine ganz eigenen Vorstellungen davon gehabt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Was ich nicht bedacht habe, es entwickelte sich völlig anders als erwartet.
Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar und das passt gerade hier besonders gut.
Im Zentrum des Ganzen steht Helena, denn es ist ihre Geschichte und doch ist es wiederum die Geschichte ihrer Familie.
Das klingt zunächst ziemlich verworren und undurchdringlich, aber wenn man sich mit dieser Geschichte auseinandergesetzt hat, kann man es nicht anders bezeichnen.
Die drückende und düstere Atmosphäre legte sich sofort mit aller Kraft über mich.
Dadurch empfand ich es am Anfang, als ziemlich schwer und kam nur stückchenweise vorwärts.
Die Autorin arbeitet mit sehr vielen Details, gerade was das Leben im Moor anbelangt.
Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, denn es führt dazu, daß man es sich wirklich sehr gut vorstellen kann.
Hierbei erfahren wir auch ausschließlich die Perspektive von Helena, was ihr sehr viel Raum und Tiefe schenkt.
Helena ist nicht wie andere junge Frauen. Sie ist anders, unnahbar, kühl und auch einen Hauch von Abgeklärtheit umgibt sie. Anfangs mag das nicht unbedingt sympathisch wirken. Doch ihre Entwicklung hat dazu beigetragen, das ich sie immer mehr ins Herz geschlossen habe und sie auch immer besser verstehen konnte.
Wenn man erlebt hat, was sie erlebt hat, ich glaube, dann geht es einfach nicht anders.
Denn ihr Leben war nie einfach und doch war sie ein Stück weit glücklich.
Es war für mich anfangs schwer zu begreifen und doch konnte ich etwas Verständnis aufbringen.
Schmerz, Leid, innere Konflikte, damit kennt sie sich aus und ist daran gewachsen.
Als ihr Vater aus dem Gefängnis ausbricht, bricht ihre heile Welt im Nu zusammen und plötzlich holt sie die Vergangenheit ein.
Man erlebt hier kein perfides Katz- und Mausspiel.
Das Ganze geht sehr viel tiefer. Ist dramatischer und grauenvoller, als man es sich je auch nur ansatzweise vorstellen könnte.
Man erfährt ihre Geschichte. Man unternimmt mit ihr eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig erlebt man auch einiges aus der Gegenwart.
Dadurch wird hier in Vergangenheit und Gegenwart immer wieder hin- und hergeschwenkt.
Wobei ich wirklich sagen muss, daß mir gerade der Gegenwart zu wenig Raum geschenkt wurde. Besonders am Ende hätte man das Ganze noch mehr ausarbeiten können, denn es ging mir einfach zu schnell.

Der mitreißende und lebendige Schreibstil der Autorin hat mir wirklich unheimlich gut gefallen. Sie sorgte dafür, das ich das Buch nicht einen Moment aus der Hand legen konnte. Im ersten Teil des Buches gab es zwar hier und da mal Längen, meinen Lesefluss störte das jedoch nicht.
Es ist wichtig die Details in sich aufzunehmen, denn sie gehören zu dem großen Ganzen, daß diese Geschichte ausmacht.
Mir ist Helenas Geschichte mit jeder Zeile mehr unter die Haut gegangen und stellenweise hab ich mich tatsächlich gefürchtet.
Es ist grausam keine Frage. Aber das Ganze spielt sich vor allem auf der emotionalen und psychologischen Ebene ab. Auch wenn die körperlichen Gewalttaten auch nicht ohne sind.
Mir hat dieser Psychothriller unheimlich gut gefallen. Gerade weil er anders war, als man erwarten würde.
Er zeigt die menschlichen Abgründe Stück für Stück sehr gut auf und zeigt was es heißt, ein Leben in Furcht zu verbringen.
Emotional wird man ziemlich gefordert.
Mich hat besonders fasziniert, wie diese Familie im Moor gelebt hat, fern von jeglicher Zivilisation.
Welche Werte Helena vermittelt wurden, wie sie erzogen wurde und was sie leisten musste.
Das ganze wird sehr glaubhaft wiedergespiegelt und man kann sich tatsächlich vorstellen, wie das Ganze abgelaufen ist.
Mir erschien es wirklich teilweise grausam und doch konnte ich mich dem ganzen nicht verschließen.

Die Charaktere sind dabei sehr gut ausgearbeitet, so das man sie sehr gut greifen und verinnerlichen kann. Helenas Eltern wirken zwar trotz allem sehr blass, dennoch passt es zu ihren Positionen.
Es gab einige Wendungen, die mich wirklich überrascht haben und mit denen ich manchmal nicht gerechnet habe.
Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Werk der Autorin.

Fazit
“Die Moortochter” ist ein sehr düsterer und einnehmender Psychothriller, der Stück für Stück immer mehr unter die Haut geht.
Er ist eindringlich, subtil und macht dem Leser klar, was es heißt Furcht zu empfinden.
Eine Story die sich völlig anders entwickelt als gedacht, aber auf ganzer Ebene gelungen.
Ein klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Mehr Survival als Thriller, trotzdem fesselnd!

0

Zunächst einmal war ich von dem Cover fasziniert. Es zaubert eine düstere Stimmung und hat meine Neugier geweckt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich sehr angetan und ich konnte es kaum erwarten, dieses ...

Zunächst einmal war ich von dem Cover fasziniert. Es zaubert eine düstere Stimmung und hat meine Neugier geweckt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich sehr angetan und ich konnte es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen.

Das Hauptthema ist hier die Vergangenheit von Helena, welche die Protagonistin dem Leser Etappenweise näher bringt, während sie sich auf der Suche nach ihrem Vater befindet. Man kann sich in das Kind von damals hineinfühlen und die Gedankengänge von ihr als Kind sind dem Alter angemessen. Sie kannte damals nur ihre Mutter, ihren Vater und das Moor, alles andere war ihr fremd.

Helena ist im Buch rational, sie denkt analytisch und handelt instinktiv. Dementsprechend ist ihr Bericht nüchtern und mit wenig emotionen ausgeschmückt. Trotzdem ist die Geschichte fesselnd! Man erkennt ihren Zwiespalt zwischen Hass und Liebe für ihren Vater!

Ich hätte sehr gerne mehr über die jetztige Familie von Helena erfahren! Da es in dem Buch aber um ihre Vergangenheit geht, wirken die Charaktere aus ihrer Gegenwart eher blass!

Am Anfang eines jeden Kapitels gibt es kleine Auszüge aus „Die Tochter des Moorkönigs“ von Hans Christian Andersen. Meiner Meinung nach perfekt für dieses Buch, da diese Geschichte viele parallelen zu unserer Helena aufweist.

Fazit: Ich muss schon sagen ich fande das Buch auf seine eigene Weise gelungen, obwohl ich finde dass das Genre „Psychothriller“ nicht zum Buch passt. Viel eher ist es ein „Survival“ Genre. Es gibt keine Wendungen, keine packenden Überaschungen, keinen Grusel in der Geschichte. Es ist eine gelungene Geschichte über eine Entführung aus sicht eines Kindes und nicht aus Sicht des Opfers. Dafür dass es mir an Spannung, Grusel etc. gefehlt hat, wurde der Sumpf und das leben aus Helenas Vergangenheit gut beschrieben. man konnte sich das Moor, das Haus, und das Leben dort sehr gut bildlich vorstellen :).

Veröffentlicht am 12.01.2019

Die Moortochter- mehr Psycho statt Thriller

0

In dem Buch " Die Moortochter" von der Autorin Karen Dionne , ist die Protagonistin Helena.
Helena ist als Kind im Moor aufgewachsen, daher auch der Titel des Buches.
Sie hat ihren Vater vergöttert, dieser ...

In dem Buch " Die Moortochter" von der Autorin Karen Dionne , ist die Protagonistin Helena.
Helena ist als Kind im Moor aufgewachsen, daher auch der Titel des Buches.
Sie hat ihren Vater vergöttert, dieser ist jedoch nicht der Mann, für den sie ihn gehalten hat. Ebenso hat er sie als Kind misshandelt. Die Vergangenheit holt Helena immer wieder ein und als er aus dem Gefängnis ausbricht macht sie Jagd auf ihn. Wird sie dadurch in Gefahr kommen oder kann sie ihre Vergangenheit verarbeiten?

Das Buch ist in der Ich - Perspektive und in Dialogen geschrieben.

Mein Fazit: Das Buch behandelt ein aus psychologischer Sicht schwieriges Thema. Helena musste durch ihren Vater viel Leid empfinden, dennoch findet sie für seine Taten Entschuldigungen. Helena meint jedoch sie hasst ihn, daher kommt es mir sehr zweigespalten rüber. Auf der einen Seite entschuldigt sie seine Taten und auf der anderen Seite Jagt sie ihn. Die vielen Rückblenden stellen die Jagt in den Hintergrund. Zeitweise fand ich auch die Erklärungen sehr blutig.
Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mein reguläres Genre ist, jedenfalls fand ich die Thematik ganz spannend, jedoch war es nicht ganz mein Fall.
Daher 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Toller Schreibstil, jedoch keinerlei Spannung. Für mich persönlich kein Psychothriller.

0

Zu Beginn kann ich direkt sagen, dass das Buch überhaupt nicht meinem Geschmack entsprach. Zuvor hatte ich sehr viel Positives zu diesem Buch gehört. Cover und Klappentext haben mich auch direkt angesprochen ...

Zu Beginn kann ich direkt sagen, dass das Buch überhaupt nicht meinem Geschmack entsprach. Zuvor hatte ich sehr viel Positives zu diesem Buch gehört. Cover und Klappentext haben mich auch direkt angesprochen und sehr viel Spannung versprochen. Von Spannung fehlte jedoch jede Spur… Als Psychothriller würde ich dieses Buch daher auf keinen Fall betiteln. Es handelt sich hier eher um die Lebensgeschichte der Hauptfigur Helena. Der Schreibstil der Autorin hingegen ist prinzipiell wirklich gut und sehr umschreibend. Das Buch ließ sich flüssig lesen und Orte sich bestens vorstellen. Des Weiteren hat mir gut gefallen, dass das Buch so geschrieben ist wie als würde Helena direkt mit dem Leser sprechen und ihm die Geschichte erzählen.

Im gesamten Buch haben mir aber leider sehr die Gefühle, Emotionen und vor allem aber die Spannung gefehlt. Es gab keinerlei spannende Wendungen oder besondere Momente. Man hat als darauf gewartet, dass etwas passiert… jedoch umsonst.

In die Hauptfigur Helena konnte ich mich persönlich gar nicht reindenken. Ich kann Ihre Haltung gegenüber Ihren Eltern ganz und gar nicht nachvollziehen. Ihren Vater scheint Sie regelrecht zu vergöttern, selbst nachdem sie weiß was er getan hat. Auf der anderen Seite hasst sie ihn aber auch für die Taten und nimmt schließlich die Jagd nach ihm auf sich. Ihre Mutter hingegen scheint sie gar nicht zu mögen und sogar nahezu zu hassen. Eine Sache die ich gar nicht verstehe, da Helena Ihre Mutter eigentlich am besten verstehen müsste.

Fazit: Toller Schreibstil, jedoch keinerlei Spannung. Für mich persönlich kein Psychothriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2018

Mehr Drama wie Thriller

0

Bei einem Psychothriller sind meine Erwartungen immer sehr hoch und ich gehe von einem spannenden Lesevergnügen aus.
Dieses Buch hatte zwar den spannenden Ansatz, wurde für mich aber durch die ewigen ...

Bei einem Psychothriller sind meine Erwartungen immer sehr hoch und ich gehe von einem spannenden Lesevergnügen aus.
Dieses Buch hatte zwar den spannenden Ansatz, wurde für mich aber durch die ewigen Rückblicke nicht richtig auf die eigentliche Handlung bezogen.
Natürlich sind Rückblicke nicht verkehrt, damit man die eigentliche Geschichte auch nachvollziehen kann. Aber Diese sind hier für meinen Geschmack mehr in den Vordergrund gerückt worden. Teilweise wirkte es auf mich so, als das man nur die Story unnötig strecken wollte. Da gab´s noch deutlich mehr Luft nach oben, finde ich, denn gute Ansätze waren definitiv da.
Die Hauptcharaktere „Hellena Pelletier“ ist ausführlich gut dargestellt, die Nebencharakteren spielen eher weniger eine Rolle, wobei man ihre Familie etwas mehr Bedeutung hätte schenken können.
Alles in allem fehlte mir hier einfach die Spannung, die ein Psychothriller haben sollte, denn gepackt hat es mich leider nicht, dafür war es einfach zu schwach.