Hundert kalte Winter
Hundert kalte Winter
Als Kristina mich tatsächlich fragte ob ich ihr neues Buch lesen möchte, habe ich mich wirklich unglaublich gefreut! Nachdem ich „Eigentlich nur dich“ gelesen habe, hatte ich mir nämlich vorgenommen sie ...
Als Kristina mich tatsächlich fragte ob ich ihr neues Buch lesen möchte, habe ich mich wirklich unglaublich gefreut! Nachdem ich „Eigentlich nur dich“ gelesen habe, hatte ich mir nämlich vorgenommen sie im Auge zu behalten. ;) Dieses Buch hat mich nämlich total überzeugt.
Und auch der Klappentext zu „Hundert kalte Winter“ sprach mich sofort an. Wie natürlich auch das Cover, welches meiner Meinung nach sehr passend gewählt wurde.
Klappentext:
Wenige Sekunden sind genug, um einem anderen Menschen Hoffnung zu geben und die eigene für immer zu begraben. Sekunden, nach denen für Sandra und ihre Familie nichts mehr ist, wie es früher war, und sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat: Sie muss ihren Sohn Jonah loslassen, damit ein anderes Kind weiterleben darf.
Katharina bangt um ihre jüngste Tochter Mila. Das Kind hat einen schweren Herzfehler und lebt nach mehreren erfolglosen Operationen mit einem externen Kunstherz. Das einzige, was Mila retten kann ist eine Herztransplantation.
Zwei Frauen, die sich vermutlich nie begegnet wären, wenn das Schicksal ihre Wege nicht zusammengeführt hätte. Zwei Familien, deren Lebens- und Liebesglück auf dem Spiel steht. Denn was geschieht, wenn Sandra das Kind kennenlernt, in dem Jonahs Herz schlägt?
Wir lernen in diesem Buch zwei Familien kennen, die eigentlich nichts mit einander verbindet. Sie kennen sich nicht. Und doch haben sie eine Gemeinsamkeit. Ein Herz, ein Herz das gegeben wurde, ein Herz das dringend gebraucht wurde.
„Halbherzig. Auch so ein Wort. Entweder man hatte ein ganzes Herz oder man hatte keines mehr.“
Ich finde es wahnsinnig mutig von Kristina dieses Thema in einem Buch umzusetzen. Etwas das so hoch emotional ist und voller Gefühle steckt. Ein Thema das auch in den Medien immer wieder präsent ist und heiß diskutiert wird. Und meiner Meinung nach auch unglaublich wichtig ist. Es sollte mehr darüber geredet und geschrieben werden.
Trotz allem ist sie hier ihren eigenen Weg gegangen. Voller Gefühle aber ohne Klischees.
Ihr Schreibstil ist für mich ganz besonders. Er transportiert eine Menge Gefühle. Und jeder einzelne Charakter in diesem Buch hat Gefühle die man wunderbar nachvollziehen kann. Alles ist sehr realitätsnah beschrieben.
Katharina, die Angst um ihre Tochter hat. Nele, die ihre Schwester liebt, sich aber weniger wichtig fühlt als Mila. Katharina und Felix, die vor lauter Sorge um ihr Kind aufgehört haben ein Paar zu sein und nur noch Eltern waren. Sandra, die ihren Sohn verloren hat und sich dabei irgendwie auch verloren hat.
All diese Menschen füllen dieses Buch, hauchen ihm Leben ein und runden es für mich perfekt ab.
Es gab Stellen in diesem Buch, wo ich an meine kleine Schwester denken musste und ich Tränen in den Augen hatte, weil sie selbst einmal schwer krank war. Und ich nachvollziehen konnte wie es ist wenn man sich um jemanden große Sorgen macht.
Fazit:
Ich habe nur wenige Stunden gebraucht um dieses Buch zu lesen und bin traurig das es schon wieder vorbei ist. Wer noch keines von Kristinas Büchern gelesen hat sollte es auf jeden Fall mal versuchen.
Ich bleibe auf jeden Fall dabei!