Schwerelos durchs Leben
Etwas verwirrt starrte ich mit der Protagonistin Rosamarie auf einen Grabstein, der ihren Namen trug und fragte mich was denn hier los sei? Lese ich das Buch aus der Sicht eines Geistes? Weit gefehlt, ...
Etwas verwirrt starrte ich mit der Protagonistin Rosamarie auf einen Grabstein, der ihren Namen trug und fragte mich was denn hier los sei? Lese ich das Buch aus der Sicht eines Geistes? Weit gefehlt, denn hier geht es darum das ein ihr lieber Mensch die Welt verließ, der den gleichen Namen wie sie trug.
Diese Geschichte hatte es wirklich in sich und zeigte, dass das was man hat, nicht unbedingt immer das ist, was man vielleicht braucht. Dabei durchfährt man mehrere Etappen mit Rosemarie, welche ein auf und ab in ihrem Leben erfährt. Dabei spielen ihre Familie, die Partnerschaft, Freunde, die Vergangenheit und ihr Beruf eine wichtige Rolle. Gespickt mit Gefühlen ergab sich dabei eine humorvolle, aber auch sehr ernste Geschichte, die mich zum Nachdenken anregte.
Dabei half besonders die leichte Schreibweise, die dafür sorgte das die Geschichte mir förmlich durch die Hände glitt. Ich las und las und las, ohne auch nur eine kleine Pause, da ich wissen wollte was noch alles geschah. Die Gestaltung der Charaktere und die tolle Beschreibung der Orte und Gegenstände sorgte auch dafür das ich mich emotional so gut an das Buch binden konnte.
Man hasste, man lachte, man weinte und dazwischen, war man einfach froh, eine angenehme Story lesen zu können.
Ja in diesem Buch fühlte ich mich wohl, denn Rosemarie war einfach eine Person die man mögen musste. Sie gab sehr viel, wobei sie eben so viel wieder einstecken musste. Trotzdem blieb sie stark und das machte mir Mut.
In diesem Buch gab es sehr viele Personen, welche nicht nur aus der Gegenwart stammten sondern sich aus der Vergangenheit, erneut anschlichen. Es zeigte zudem das negative Elemente aus vergessenen Zeiten, sich geändert haben und plötzlich in einem ganz anderen Licht erstrahlen können.
Die Verstrickungen der Geschichte und ihre Verbindungen zu den einzelnen Personen ergaben stets Sinn und war erstaunlich griffig, trotz der hohen Anzahl an Anwesenden.
Jede Person hatte einen individuellen Charakter, der sehr glaubhaft umgesetzt wurde. Dies sorgte auch dafür das man von der ein oder anderen Person überrascht wurde.
Tatsächlich fand ich das Buch sehr unscheinbar. Die Schrift war zu einfach und auch der Schuh schaffte es nicht, das Buch mehr hervor zu haben. Allerdings fand ich den pinken Übergang sehr schön.
Ein dezentes Buch, in dem sich eine Geschichte versteckt die sehr emotional ist und mit ein paar Überraschungen glänzen kann.