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Franziska19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Alter Wein in neuen Schläuchen

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Normalerweise liebe ich die Bücher von Nicolas Barreau, bin von den Geschichten und Charakteren berauscht und genieße jede Zeile.
Leider war das bei diesem Buch anders. Seit P.S. ich liebe dich drehen ...

Normalerweise liebe ich die Bücher von Nicolas Barreau, bin von den Geschichten und Charakteren berauscht und genieße jede Zeile.
Leider war das bei diesem Buch anders. Seit P.S. ich liebe dich drehen dich viele Geschichten um Briefe von Verstorbenen. Diesmsl sollte zwar andersherum der nocb lebende Ehemann Briefe an seine verstorbene Frau schreiben, um über ihren Tod hinwegzukommen, aber an sich ist das nur wieder eine neue Ausgabe einer sich zu oft wiederholenden, niedergeschriebenen Handlung. So ist es beim Lesen dann auch ziemlich ersichtlich wie die Geschichte sich entwickelt: bom todtrauernden Ehemann, zu zweifelnden Mann zwischen Vergangenheit und Zukunft hin zu einer neuen Liebe. Besonders die ersten beiden Entwicklungsabschnitte ziehen sich sehr in die Länge, sodass am Ende die letzte Etappe Hals über Kopf berichtet wird. Deswegen ist mir vor allem das Ende zu konstruiert, obwohl es doch zu ahnen gewesen war. Leider konnte auch der, wieder sehr gelungene Schreibstil, das Buch für mich nicht aufwerten. Ich hoffe das nächste Buch wird wieder besser.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Beim Warten auf den nächsten Band

Geister auf der Metropolitan Line
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Dieser "Zwischenband" ist quasi ein Lücknfüller zum Warten auf den nächsten größeren Band der Reihe. Und genauso ist er auch geschrieben.

Viele Stamm-Protagonisten der letzten Bände tauchen hier einfach ...

Dieser "Zwischenband" ist quasi ein Lücknfüller zum Warten auf den nächsten größeren Band der Reihe. Und genauso ist er auch geschrieben.

Viele Stamm-Protagonisten der letzten Bände tauchen hier einfach nicht auf (wahrscheinlich, weil die Geschichte dafür einfach zu kurz ist). Weder von Bev noch von Leslie wird irgendwas erzählt, sodass zwischen dem letzten Band und der nächsten Geschichte vom Autor vielleicht eine Idee verarbeitet werden musste, die in den anderen Büchern keinen Platz hat. Im Großen und Ganzen geht es um Geister, die mit der Metropolan Line fahren und auf ein entführtes und eingesperrtes Mädchen aufmerksam machen wollen. Dazu bekommt Peter Grants Cousine eine größere Rolle, da sie zunehmend in die Geschehnisse des Foley eingeführt wird - vielleicht wird sie bei zukünftigen Geschehnissen für Peter eine größere Unterstützung werden.

Insgesamt eine gut lesbare Kurzgeschichte mit dem bewährten Peter Grand Humor, die man jedoch nicht unbedingt gelesen haben muss.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Happy ever after...

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Harry Potter und das verwunschene Kind spielt 19 Jahre nach seinem letzten Schuljahr in Hogwarts und dem endgültigen Kampf gegen den schwarzen Lord und seine Gefolgschaft. Inzwischen ist Harry Leiter der ...

Harry Potter und das verwunschene Kind spielt 19 Jahre nach seinem letzten Schuljahr in Hogwarts und dem endgültigen Kampf gegen den schwarzen Lord und seine Gefolgschaft. Inzwischen ist Harry Leiter der magischen Strafverfolgung im Zaubereiministerium, mit Ginny verheiratet und hat drei Kinder bekommen: James, Albus Severus und Lilly. Anhand dieser Namenswahl seiner Kinder kann man erkennen, dass Harry immer noch mit der Vergangenheit beschäftigt ist und sich eigentlich wenig auf eine ruhige Zukunft einstellen kann. Dies macht sich vor allem in der Beziehung zu seinem zweiten Sohn Albus Severus bemerkbar. Anscheinend finden die beiden keinen gemeinsamen Anknüpfungspunkt, leben eher aneinander vorbei und machen den jeweiligen Gegenüber dafür verantwortlich. Ich bin mir sicher, dass Harry und Ginny, hätten sie noch einen Sohn bekommen, diesen Sirius genannt hätten.
Albus ist inzwischen in seinem vierten Hogwartsjahr, ist jedoch in Gegensatz zu seinem Vater im Hause Slytherin und sein bester Freund ist Scorpius Malfoy - und ungleiche, aber sehr lustige Kombination, da Scorpius ebenfalls das genaue Gegenteil von seinem Vater - Draco Malfoy - zu sein scheint. Die beiden beschließen in die Vergangenheit zu reisen und einen Fehler von Harry Potter zu begleichen: Sie wollen Cedrig Diggory retten! Angestiftet werden sie von der angeblichen Cousine von Diggory - die jedoch eher Verbindungen zum ehemaligen dunklen Lord zu haben scheint und damit ihre eigenen Interessen verfolgen möchte.
In der Folge der Rückwärtsreisen in die Vergangenheit verändert sich die Geschichte vollkommen. Unterschiedliche Szenarien werden aufgeworfen:
der dunkle Lord wurde nicht getötet und die dunkle Zeit dauert weiter an, wobei sogar in Hogwarts Muggel gefoltert werden,
Hermine und Ron sind nicht mehr verheiratet, sondern haben unterschiedliche Familien gegründet...

Mir erscheint es im Nachhinein so, als wenn J.K.Rowling einfach nochmal mit dem Ende der Harry-Potter-Reihe spielen wollte und den Fans aufzeigen möchte: So hätte die Geschichte durchaus auch enden können. Letztendlich fühle ich mich nach der Lektüre aber erleichtert, dass sie das Ende so geschrieben hat, wie es in Teil sieben beschrieben wird. An sich fand ich die Einblicke in diesem achten Teil in Harrys Leben danach ganz interessant - es werden auch wieder nochmal ein paar Details aus den Büchern aufgeklärt. An sich waren für mich einige Wendungen in diesem neuen Teil jedoch sehr konstruiert und gewollt gedreht - nicht mehr so schön logisch verknüpft, wie das ihr in den anderen Teilen gelungen ist.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Eine todtraurige Liebesgeschichte

Deine Worte in meiner Seele
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Ashlin verliert ihre geliebte Zwillingsschwester an Leukämie. So kann noch nicht wirklich begreifen, was geschehen ist, da schickt sie ihre Mutter fort zu ihrem leiblichen Vater, Doch mit diesem hat Ashlyn ...

Ashlin verliert ihre geliebte Zwillingsschwester an Leukämie. So kann noch nicht wirklich begreifen, was geschehen ist, da schickt sie ihre Mutter fort zu ihrem leiblichen Vater, Doch mit diesem hat Ashlyn ihr ganzes Leben nichts zu tun gehabt und nun soll sie auf heile Familie machen? Unmöglich! Zudem verspürt sie seit dem Tod ihrer Schwester nahezu körperliche Schmerzen. Da hilft es auch nicht, dass diese ihr Briefe hinterlassen hat. Zu jedem neuen Zeitpunkt oder bestimmten Ereignis darf Ashlyn einen Brief öffnen. Dieser enthält aufmunternde Worte, bissige Kommenare, Anweisungen oder Lebensweisheiten - genauso wie ihre Schwester auf das Ereignis reagiert hätte. Nur langsam findet sich Ashlyn in ihrer neuen Umgebung, mit Stiefmutter, neuen Geschwistern und an einer neuen Schule ein. Doch eine Begegnung schließt sie doch in ihr Herz ein: den Sänger Daniel Daniels. Es scheint Liebe auf den ersten Blick: die Musik, eine gemeinsame Geschichte des Todes und die Liebe zu Shakespear verbinden die beiden. Doch dann müssen sie feststellen, dass Daniel Ashlyns Lehrer im Abschlussjahr an der High School ist. Und damit beginnt der Wahnsinn zwischen einer verbotenen Liebesgeschichte und dem aufgeben der eigenen Gefühle zu Gunsten des Lebens des Partners.

"Verliebt in Mr. Daniels" ist ein solider Liebesroman, der die Themen erste große Liebe und gleichzeitig Tod eines geliebten Menschen miteinander verknüpft. Die Charaktere befinden sich in einem ständigen Gefühlschaos. Ebenso ist der Schreibstil an manchen Stellen chaotisch und etwas gewöhnungsbedürftig, da er manchmal sehr platt ist. Insgesamt jedoch eine nette und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Ein Fall für die (Selbst-) Justiz

Sie zu strafen und zu richten
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Sean Corrigan, Leitender Ermittler einer Spezialsondereinheit ermittelt in „Sie zu strafen und zu richten“ von Luke Delaney bereits in seinem vierten Fall. Gemeinsam mit seinem Team versucht er einen Mörder ...

Sean Corrigan, Leitender Ermittler einer Spezialsondereinheit ermittelt in „Sie zu strafen und zu richten“ von Luke Delaney bereits in seinem vierten Fall. Gemeinsam mit seinem Team versucht er einen Mörder zu fassen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat profitgierige Banker zu bestrafen, die in der Bankenkrise das Vermögen ihrer Kunden, hauptsächlich den „kleinen Leuten“, veruntreut und sich dabei selbst bereichert haben. Seine „Bestrafungen“ sind online auf der Plattform „Your-View“ für alle zu verfolgen. Damit inszeniert der Autor ein höchst aktuelles Thema.
Hauptfigur in diesem Thriller ist der sogenannte „Your-View-Killer“, der mittels des Internets eine Plattform gefunden hat, seine im Sinne der Selbstjustiz stattfindenden Taten zu veröffentlichen. Er versucht damit die Gesellschaft zu polarisieren und seine Taten zu legitimieren. Sein Vorgehen ist eigentlich recht simpel: Er sucht sich ein Opfer aus, kundschaftet es und seine Gewohnheiten aus, verschleppt es in seinen Unterschlupf und lässt dann sein „Publikum“ das Urteil fällen. Je nachdem wie viele Menschen die vorgestellte Person für schuldig erklären, legt er das Strafmaß fest. Dieses reicht von öffentlichem Mord bis zu Amputationen und Brandmarkungen. An sich ist das ein höchst aktuelles Thema und sehr spannend aufgezogen.
Im Verlauf der Geschichte versucht der Ermittler Sean Corrigan hinter das Motiv der Taten zu kommen, um den Täter stellen zu können. Doch selbst mit moderner Cyber-Kriminaltechnik stellt sich das als nicht ganz so leichtes Unterfangen heraus. Zudem versucht er dem Täter durch seine spezielle Gabe sich in die Gedanken der Täter hineinzuversetzen näher zu kommen. Dies scheint ihm bei diesem Fall jedoch nicht so recht zu gelingen. Insgesamt wird Corrigan als hochintelligenter Ermittler charakterisiert, der von seinen Kollegen als eine Art „Super-Ermittler“ angesehen wird. Für mich als Leser konnte ich dieses Bild in dem vorliegenden Thriller jedoch leider nicht entwickeln. Corrigan trifft für mich als leitender Ermittler kaum oder nur bedingt nachvollziehbare Entscheidungen, bringt seine Teamkollegen in Gefahr und wird eher von seiner Umgebung dazu gebracht das Motiv des Täters zu erkennen. Das stellt für mich keinen „Super-Ermittler“ da, sodass ich von der Charakterisierung des Protagonisten leider enttäuscht bin. Hinzu kommt, dass er viel zu sehr mit sich selber und seinen „Fähigkeiten“ beschäftigt zu sein scheint, um sich auf die Ermittlungen konzentrieren zu können. Dadurch wirkt er leider auch fast das gesamte Buch hinweg unsympathisch. Zudem gibt es innerhalb der Ermittlungen zwischen den Personen gehäuft gegenseitige Drohungen, welche für mich schon fast nervig und zwanghaft als „Lückenfüller“ in die Handlung eingebaut wurden.
Der Verlauf der Handlung ist durchaus sehr spannend und mit einem guten Schreibstil verfasst. Leider sind die Entwicklungen nicht immer ganz nachvollziehbar geschrieben und auch die Auflösung am Ende zur Überführung des wahren Täters und seines Motives lassen sich nach und nach erahnen, sodass ein viel profaneres Motiv herauskommt, als das, was der Täter selbst in seinen Videos vorgibt. Da ich die bisherigen Bücher von Delaney nicht gelesen habe, fällt es mir schwer nach diesem Buch ein positives Feedback zu geben. Als Einstieg in die Reihe eignet sich dieser Teil nicht, aber vielleicht verstehen Kenner der Reihe die Entwicklungen der Personen eher als ich. Für mich besitzt das Buch einen wahnsinnig gut herausgearbeiteten Aufhänger, der mit seiner Umsetzung jedoch deutlich verliert. Nach der Leseprobe dieses Buches habe ich mir wesentlich mehr versprochen, sodass ich noch unentschlossen bin, ob ich noch weitere Bücher der Reihe lesen werden, obwohl diese lange Zeit auf meiner Wunschliste gestanden haben.

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