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Veröffentlicht am 20.06.2018

Wenn man dieses Buch erstmal angefangen hat, möchte man nicht mehr aufhören

Mächtiges Blut
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Dorian ist ein alter und mächtiger Vampir.
Eines abends lernt er Louisa kennen und verliebt sich unsterblich in sie.
Zunächst will sie nichts von ihm wissen.
Eine völlig neue Situation für Dorian.
Allmählich ...

Dorian ist ein alter und mächtiger Vampir.
Eines abends lernt er Louisa kennen und verliebt sich unsterblich in sie.
Zunächst will sie nichts von ihm wissen.
Eine völlig neue Situation für Dorian.
Allmählich gewinnt er ihr Herz.
Aber düstere Zeiten stehen bevor.
Vampire sind ihm auf den Fersen und wie soll er Louisa erklären das er ein Vampir ist?

Vampirstorys sind ja sehr verbreitet.
Und jeder Autor stellt sie anders dar.
Von daher war ich sehr gespannt, wie es wohl hier geschildert wird.
Das Vampirleben wurden sehr anschaulich und nachvollziehbar dargestellt.
Im Prinzip kann man sich das so vorstellen. Ich stand daneben und konnte es mir direkt anschauen.
Ein schöner Film, der mir da präsentiert wurde.
Louisa fand ich sehr geheimnisvoll und auch etwas zerrissen.
Gerade das sie nicht perfekt ist und wirklich ihre Probleme hat, machte sie für mich ungeheuer sympathisch.
Manche Situationen, konnte ich zwar nicht so recht nachvollziehen. Aber hey, so schlimm ist das nicht.
Es war das Verhalten das sie an den Tag gelegt hat, daß ich oft nicht verstehen konnte.
Einiges erschien mir einfach auch zu einfach.
Vor allem gerade wenn ich bedenke, was sie alles durchgemacht hat.
Aber sie hat etwas sehr geheimnisvolles an sich, das mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte nachvollziehen, warum sich Dorian in sie verliebt hat.
Dorian fand ich auch sehr faszinierend. Ich hab ihn sofort gemocht. Es ist diese geheimnisvolle Aura die ihn umgibt. Dieser Magie kann man sich einfach nicht entziehen.
Diese anderen Vampire mochte ich nicht so recht. Aber ich denke das war auch beabsichtigt. Da wurden uns die Schattenseiten des Vampirseins präsentiert.
Dieser Seite konnte ich zwar nicht viel abgewinnen, aber sie war nötig.
Die guten und auch weniger guten Charaktere fand ich sehr gut dargestellt, aber gleichzeitig nicht zu übertrieben.
Dennoch hat mir etwas die Tiefe gefehlt.
Ich hoffe beim nächsten Teil bekomme ich mehr davon zu sehen.
Der Schlussakt wurde uns zwar gut präsentiert, dennoch fand ich ihn etwas mager.
Mir hat da etwas die Spannung gefehlt, es war ja zu vermuten, auf was es hinausläuft.
Bei einer Sache hab ich ja auch noch so meinen Verdacht und bin gespannt ob es vielleicht im nächsten Buch vertieft wird.
Überwiegend wird uns alles aus Dorians und Louisas Perspektive erzählt. Hat mir sehr gut gefallen. So konnte ich ihre Gefühle und Gedanken viel besser wahrnehmen.
Das Cover des Buches hat mir auch sehr gut gefallen.
5 von 5 Sternen

Meine Meinung:
Wenn man dieses Buch erstmal angefangen hat, möchte man nicht mehr aufhören.
Man muss einfach wissen, wie geht es mit Dorian und Louisa weiter.
Nebenbei bemerkt finde ich die Namen der Charaktere sehr gut gewählt.
Die unsterbliche Liebe zwischen beiden hat mich voll in ihren Bann gezogen. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen.
Auch wenn das Buch kleine Schwächen aufweist. Es ist dennoch ein purer Lesegenuss, den man sich nicht entgehen lassen darf.
Es hat dieses gewisse Etwas das ein gutes Buch ausmacht.
Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Damit hat er wieder einen Bestseller vom Stapel gelassen, der besser nicht sein kann.

Passagier 23
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Mit seinem neuen Buch wagt sich Sebastian Fitzek in tiefe und dunkle Gewässer vor.
Gut das er das getan hat, denn es war ein wahrlich berauschendes und abgründiges Erlebnis für mich.
Nachdem dem Autor ...

Mit seinem neuen Buch wagt sich Sebastian Fitzek in tiefe und dunkle Gewässer vor.
Gut das er das getan hat, denn es war ein wahrlich berauschendes und abgründiges Erlebnis für mich.
Nachdem dem Autor “normale” Thriller nicht mehr genügt haben, man brauch ja schließlich eine richtige Herausforderung als Autor.
Wobei es ja nicht unwichtig dabei ist, das mit jedem Buch, der Druck enorm steigt.
Man fragt sich sicher ständig, wie werden die Leser darauf reagieren.
Bei “Noah” wurde uns schon aufgezeigt, Sebastian Fitzek kann auch anders. Und das richtig gut.
Nun hat er sich auf hohe See begeben.
Der Prolog war schon erste Sahne und zeigte uns wahnsinnige und abgründige Züge. Wobei wir da noch nicht wussten, was das alles zu bedeuten hatte und wohin es uns letztendlich führen würde.
Mit Martin Schwartz der mit seiner eigenen Tragödie zu kämpfen hatte, präsentiert er uns einen guten und fähigen Ermittler. Anfangs erschien er mir noch etwas suspekt, im Laufe der Geschichte wurde er mir jedoch immer sympathischer. Ein Mann mit Tiefgang und Seele. Der einfach alles hinterfragt und nie zufrieden ist.
Von Anfang an, hält sich der Autor auch nicht mit unnötigen Nebensächlichkeiten auf, was ich sehr begrüße.
Es geht gleich ans Eingemachte.
Das Grauen steigert sich von Seite zu Seite immer mehr.
Wenn auch anfangs die vielen Personen für Verwirrung sorgten, so kristallisierte sich bald ein klares Bild heraus.
Die Personen gewannen schnell an Leben und Farbe. Aber auch hierbei wird klar, es ist niemals etwas wie es scheint. Sondern schlimmer. Viel, viel schlimmer und abgründiger.
Auf diese Art und Weise wird man schnell in das Buch hineingezogen und es gibt kein Entkommen mehr.
Eine Schrecksekunde jagt die nächste.
Die ganze Zeit möchte man eigentlich nur Schreien, weil man in das Geschehen eingreifen möchte, es aber nicht kann.
Die ganzen Szenarien sind so glaubhaft und real dargestellt, das man am liebsten manchmal die Augen schließen möchte.
Einfach weil man es nicht ertragen kann.
Den Showdown fand ich etwas seltsam. Nie im Leben hätte man mit so etwas gerechnet.
Es war sehr überraschend,erschreckend und absolut abgründig, was uns da präsentiert wurde.
Und ich musste mir tatsächlich die Frage stellen:
Ist das überhaupt möglich und realisierbar?
Sowas kann und möchte ich mir einfach nicht vorstellen.
Zu keinem Zeitpunkt deutete etwas auf den Täter hin, darauf konnte man gar nicht kommen.
Der Autor versteht es geschickt, immer wieder falsche Spuren zu legen und so die Richtung zu wechseln. Ohne das man es überhaupt bemerkt.
Die Charaktere waren für mich sehr glaubhaft und real dargestellt. Manche mochte ich wirklich sehr gern, andere wiederum weniger.
Einige der Personen hatten für mich sehr viel Tiefgang, was ich sehr begrüßt habe, da man so ein besseren Einblick in ihre Seele bekommen konnte. Man fand so viel besser heraus was es überhaupt für Menschen sind.
Die Sichtweisen der Personen fand ich auch sehr interessant.
Überwiegend bekommen wir alles aus der Sicht von Martin Schwartz erzählt, aber nicht nur.
Die Opferperspektive hat mir auch sehr gut gefallen, man konnte das Grauen und die Verzweiflung direkt spüren. Ich muss jetzt wohl nicht noch extra betonen, daß bei mir direkt ein Film ablief.
Es ließ sich alles sehr flüssig lesen, so wie wir es von dem Autor gewohnt sind.
Das Cover gefällt mir sehr gut, passt einfach wie die Faust aufs Auge.
Ich persönlich finde ja, das Cover erzählt schon seine eigene Geschichte.
Die Thematik, die Sebastian Fitzek aufgegriffen hat, hat mir sehr gut gefallen, ich fand sie sehr gut umgesetzt.
Dieses Buch lässt uns sämtliche Emotionen spüren, vom Lächeln, bis zum Weinen und die ganze Zeit pures Gänsehaut feeling und starke Anspannung.
Dieses Buch ist nicht unbedingt für sanfte Gemüter geeignet.
Fazit: Passagier 23 ist ein Buch, daß das Herz jeden Thrillerfans höher schlagen lässt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

“Das Paket” hat mir sprichwörtlich die Schuhe ausgezogen und in eine Welt aus Paranoia und kaum zu verarbeitenden Wendungen eintauchen lassen..

Das Paket
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Schon lange habe ich kein Buch des Autors mehr in die Hände genommen und ich hatte ganz vergessen, wie gut er schreiben kann.
Auch mit seinem “Paket” hat er wieder etwas grandioses zu Papier gebracht, ...

Schon lange habe ich kein Buch des Autors mehr in die Hände genommen und ich hatte ganz vergessen, wie gut er schreiben kann.
Auch mit seinem “Paket” hat er wieder etwas grandioses zu Papier gebracht, das ich förmlich in nur drei Stunden verschlungen habe.
Denn hat man erstmal die erste Seite umgeblättert, kann man nicht mehr aufhören mit dem lesen.
Alleine mit seiner Hauptprotagonistin hat er mich schon ziemlich gefordert.
Emma ist ansich eine ganz normale junge Frau. Wäre da nicht der Umstand das ihr Leben, nicht so ist, wie das von anderen.
Es fängt schon im Kindsalter an und scheint sich auch später nicht zu ändern.
Von der ersten Seite an, hat sie mich komplett gefesselt, mich aber auch ziemliche Nerven gekostet. Emma hat einen großen Teil meiner Überlegungen in Anspruch genommen.
Ich mochte sie wirklich sehr und habe jede nur erdenkliche Minute mit ihr gezittert und gelitten. Sie ging mir förmlich in Haut und Haar über. Andererseits wusste ich aber auch nicht, was ich von ihr halten sollte.
Das ganze war paranoid, aber gleichzeitig wollte ich ihr glauben. Einfach weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß das ganze paranoider Herkunft ist.
Emmas Leben war wirklich nicht einfach. Denkt man anfangs noch, alles entspräche ihrer blumiger Fantasie, so ändert sich das schlagartig, als das Paket auftaucht.
Wie sie sich verhalten halt, was sie antrieb, konnte ich gut nachvollziehen. All ihre Ängste, ihre innere Zerrissenheit und ihre spürbare Qual haben mich mitgerissen und mir ein Stückweg etwas von ihrer Persönlichkeit offenbart.
Zum Luft holen kam ich irgendwie überhaupt nicht. Denn das ganze ist so geschickt aufgebaut, das man ständig in neue Überlegungen verfällt.
Anfangs hat man noch ein klares Szenario vor Augen und auch die typischen Verdächtigen. Nach und nach wird man geschickt in ein Netz aus Täuschung und Wahn hineingezogen, aus dem es kein entkommen mehr gibt.
Dabei geht der Autor so geschickt vor, das man schon Angst hat, die nächste Seite umzubättern.
Selbst wenn gerade nichts passiert, hat man das ultimative Grauen vor Augen. Was vor allem der düsteren und geheimnisumwobenen Atmosphäre zu verdanken ist.
Er hat gekonnt mit meinen eigenen Ängsten und meiner Vorstellungskraft gespielt.
Es ist perfide und hat mich wüten und toben lassen und gleichzeitig habe ich haltlos mitgelitten.
Die Wendungen die er dabei eingewoben hat, haben mich sprichwörtlich umgehauen und ich wusste nicht mehr wo oben und wo unten war.
Besonders das letzte Drittel war verdammt explosiv und es gab kein Halten mehr.
All das Grauen und Entsetzen manifestierte sich und machte einer Wahrheit Platz, die mir sprichwörtlich die Schuhe ausgezogen hat.
Die Emotionen die mich dabei durchströmt haben, kann ich kaum in Worte fassen.
Es hat mich zu Boden gerissen und wieder aufstehen lassen. Ich war komplett sprachlos, überwältigt von dem Ausgang der Geschichte.
Einen Ausgang den ich überhaupt nicht kommen sehen hab.
Mit diesem Buch hat er wieder gezeigt, wie gut er schreiben kann und das ,ohne das man schon im Vorfeld ahnt, wie es ausgeht.
Ich bin wirklich geflasht und kann gar nicht glauben, das ich es schon fertiggelesen habe.
Eine Buch das mich auch stellenweise zum nachdenken gebracht hat. Es erzählt viel über die Psyche der einzelnen Personen und zeigt das man nicht immer alles glauben sollte, was sich zuerst offenbart.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf seinen nächsten Thriller. Vor allem darauf, was er diesmal für eine Thematik beinhaltet.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Emma, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, facettenreich und lebendig gehalten.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine nromale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit “AchtNacht” verfolgt der Autor eine interessante Thematik die er mit viel Eindringlichkeit und Subtilität gut zur Geltung bringt

AchtNacht
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Auf das neue Buch von Sebastian Fitzek war ich sehr gespannt und stürzte mich voller Erwartung und Vorfreude darauf.
Bereits der Anfang konnte mich ohne Ende fesseln und ab da war ich auch nicht mehr ...

Auf das neue Buch von Sebastian Fitzek war ich sehr gespannt und stürzte mich voller Erwartung und Vorfreude darauf.
Bereits der Anfang konnte mich ohne Ende fesseln und ab da war ich auch nicht mehr davon wegzubekommen.
Es entwickelte einen regelrechten Sog dem ich mich einfach nicht entziehen konnte.
Die Grundidee die hier verfolgt wird ist wirklich mehr als interessant und mit viel Eindringlichkeit und Intensität macht der Autor klar, was es mit den Menschen selbst und denen in ihrem Umfeld anrichtet.
Was es heißt wenn man plötzlich auf dem Präsentierteller steht und zum Abschuss freigegeben ist.
Dabei sind die Charaktere sehr tiefgründig gestaltet, so das man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Man erfährt mehr über ihre Hintergründe und das macht sie gleich viel greifbarer. Sie verfügen über spürbare Ecken und Kanten und doch ist noch so viel Spielraum, das man sich eine eigene Meinung über sie bilden kann.
Denn Einfach gibt es hier nicht. Geheimnisse dringen immer weiter an die Oberfläche und man muss selbst ergründen, wieviel davon Sein und was Schein ist.
Hinzu kommt das er hier verschiedene Perspektiven präsentiert. Sowohl aus Opfer als auch Tätersicht. Was die ganze Sache ziemlich interessant gestaltet. Das erweitert den Blickwinkel und man entwickelt eine emotionale Beziehung zu ihnen.
Man nimmt Anteil an ihren Gedanken, ihre Gefühlen und dem was sie antreibt.
Man spürt ihre Ängste und ihre Verzweiflung mehr als deutlich und das macht das ganze auch viel berührender. Es geht immer mehr unter die Haut und offenbart ein Grauen, das zum greifen nah ist.
Aber er führt auch sehr gut die Abgründigkeit und die Gier nach Macht vor Augen. Was den Blickwinkel noch weiter verschiebt.
Aber der Autor setzt nicht nur auf sein zentrales Thema, das ganze geht viel tiefer und macht etwas viel unaussprechlicherem Platz.
Eine Thematik die mich in Schockstarre versetzt hat und auch teilweise wirklich nachdenklich gestimmt hat. Gern hätte ich über diesen Teil noch mehr erfahren, da es eine Thematik ist, die viel Platz bietet und die ich besonders interessant finde.

Das Buch ansich ist von Beginn an sehr spannend und fesselnd geschrieben, durch den flüssigen und gut lesbaren Schreibstil und die wirklich kurzen Kapitel bin ich förmlich durch das Buch geflogen.
Ständig gab es Neues zu entdecken, Gefahren zu bestehen und Hürden zu meistern.
Werden sie es schaffen die AchtNacht zu überleben?
Ich hatte keine Ahnung und das hat es auch so nervenzerrend und lebendig gemacht. Ich musste das Ganze einfach ergründen und in mich aufnehmen.
Die ganze Handlung ist actionreich und explosiv gestaltet, so das man kaum zum Luft holen kommt.
Es hat mich viel Schweiß und Adrenalin gekostet und ich habe ein wahres Gefühlsbad durchlebt.
Der Autor webt auch geschickt Wendungen ein, die man einerseits nicht kommen sieht und die mich andererseits wirklich vor Sprachlosigkeit und Entsetzen zurücksinken ließen.
Es entbrennt ein Wettlauf auf Leben und Tod bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt.
Man ist gelähmt vor Entsetzen, haltlos gefangen und möchte nur irgendwie hinausfinden.
Das Ende des Ganzen hat mich dann nochmal richtig überrascht, denn das sieht man einfach nicht kommen. Und doch kann man nicht umhin bei dem ganzen mitzufühlen.
Mit seinem neuen Thriller beweist Sebastian Fitzek einfach wieder warum er so gut ist.
Die eigene Vorstellungskraft tut dann noch ihr übriges.
Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und bin wirklich von der Rolle.
Das Adrenalin rauscht immernoch durch meine Adern und ich muss mich erstmal sammeln.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ich bin sprachlos, fasziniert und vollkommen gefangen von dieser unendlich magischen und facettenreichen Geschichte

Sapphique
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Da ich direkt im Anschluss an Band 1 diesen Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme reinzufinden.
Bei denen wo es jedoch länger zurückliegt, daß sie den ersten Band gelesen haben, könnte der Einstieg ...

Da ich direkt im Anschluss an Band 1 diesen Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme reinzufinden.
Bei denen wo es jedoch länger zurückliegt, daß sie den ersten Band gelesen haben, könnte der Einstieg etwas schwerer werden. Da man anfangs nicht so viele Rückblicke erhält.
Finn ist die Flucht aus Incarceron gelungen und er ist nun Außerhalb.
Doch bedeutet das auch , daß er jetzt seine Freiheit hat?
Oder geht er nur von einem Ort zum nächsten?
Was bedeutet Freiheit?
Denn eins sollte klar sein. Egal wohin man auch geht, überall lauern Gefahren, aber auch Glück, Rivalität und Zufriedenheit.
Doch hier zeichnet sich noch etwas viel schlimmeres ab.
Denn Incarceron will auch nach Außerhalb.
Was das bedeutet, ist kaum zu ermessen und löst Verzweiflung, Grauen und große Wut aus.
Schwärze und Abgründe drohen sich aufzutun.
Wird man das drohende Unheil abwenden können?
Auch wenn Finn nun in einer anderen Welt ist, so hat er hier doch auch unglaublich viel Prüfungen zu meistern.
Noch immer weiß er nicht, ob er Prinz Giles ist.
Und wenn er es nicht weiß, wer soll es dann wissen?
Erneut wird sein Stärke und sein Mut auf die Probe gestellt.
Wird er dem Leben Außerhalb standhalten oder wird er daran zerbrechen?
Doch auch innerhalb Incarcerons zeichnet sich viel Unheil aus.
Wer denkt , er kenne Incarceron in all seinen Formen und Facetten, der täuscht sich gewaltig.
Man erfährt so viel Eindrücke und Emotionen, daß es kaum zum aushalten ist.
Alles geht Schlag auf Schlag und man kommt kaum zum Luft holen.
Es ist faszinierend, unendlich magisch und dabei wunderschön sowie auch grauenvoll und abgründig.
Incarceron ist nicht zu begreifen. Man muss es erneut erkunden, erleben und vor allem verstehen.
Alles ist außer Kontrolle geraten, innerhalb soweie außerhalb.
Action und Blut geben sich die Klinke in die Hand und immer mittendrin die Charaktere, die man so ins Herz geschlossen hat.
Besonders Jared hat mir am meisten gefallen, aber auch Attia, die sich doch als sehr starke Persönlichkeit herauskristallisiert hat. Man lernt sie hier noch besser kennen .
Aber es gibt auch neue Charaktere, die doch ziemlich für sich einnehmen.
Man fühlt all die tiefen Emotionen, die Ängste, Abgründe und die unendliche Verzweiflung. Es hat mich erneut zu Boden gerissen und in einen tiefen Abgrund gestoßen.
Irgendwann weiß man gar nicht mehr wo oben und wo unten ist.
Alles stürmt auf uns ein und formiert sich dabei immer wieder neu.
Es gab so viele überraschende Wendungen, daß ich einfach nur komplett sprachlos und entsetzt dagesessen haben und einfach das ganze Geschehen in mich aufgesogen habe.
Hier erfährt man dann auch endlich worum es im eigentlichen Sinne geht.
Und das ist wirklich sehr gut gelungen , es hat mich einfach vollkommen geflasht und einfach nur noch sprachlos gemacht.
Man darf schmunzeln, man darf weinen, man darf vor Zorn brüllen und auf alles einschlagen.
Ich habe selten ein so geniales Fantasyspektakel erlebt, das mir einfach alles abverlangt hat.
Ich empfand diesen Band , als sogar noch besser als den ersten.
Er ist gewaltig, tief emotional und hat mich immer wieder in Gefühlsstürme geschickt, die es wahrlich in sich hatten.
Die Spannung war die ganze Zeit überaus explosiv und hat mich komplett mitgerissen.
Der Anschluss der Geschichte hat mir gut gefallen, doch ich bin auch traurig. Denn ich wünschte, es würde immer weitergehen.
Was ich aber auch toll fand, es ist eine Fantasygeschichte die mal komplett ohne Liebesgeschichte auskommt.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Attia, Claudia und Finn. Aber auch andere Sichtweisen bekommt man geboten, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Das ist richtig gut gelungen, denn es sorgt für Abwechslung und man kann so alles immer wieder aus anderen Blickwinkeln betrachten.
Die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, ausdrucksstark und wirken lebendig.
Ihre Handungen und Gedankengämnge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist intensiv und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.