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Veröffentlicht am 20.06.2018

Peters Hogarts erster Fall ist fesselnd, spannend und voller überraschender Wendungen, die es in sich haben

Die schwarze Dame
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Der Wiener Privatermittler Peter Hogart soll in Prag seine vermisste Kollegin ausfindig machen, sie ermittelte in einem Fall eines Versicherungsbetrugs und verschwand spurlos.
Hogart begibt sich nach ...

Der Wiener Privatermittler Peter Hogart soll in Prag seine vermisste Kollegin ausfindig machen, sie ermittelte in einem Fall eines Versicherungsbetrugs und verschwand spurlos.
Hogart begibt sich nach Prag und macht sich sofort unbeliebt und schon hat er Schäger am Hals.
Dabei lernt er die Privatdedektivin Ivona Markovic kennen.
Die beiden beginnen zusammen zu ermitteln und unversehens gerät Hogart in eine Mordserie die Prag erschüttert.
Dabei geraten die beiden mehr als einmal in Lebensgefahr.
Werden sie den Fall lösen können?

Der Einstieg gestaltete sich erstmal etwas langatmig. Wir lernen Peter Hogart etwas kennen und begleiten ihn nach Prag.
Zu ihm fand ich jedoch erst nach und nach Zugang, während er mir anfangs noch etwas suspekt war und ich nicht wusste, was ich von ihm halten sollte. Ist er mir nach und nach immer mehr ans Herz gewachsen, dabei überzeugt vor allem sein Scharfsinn und sein gut ausgeprägtes Wesen.
Als er Ivona kennenlernte wurde es dann auch zunehmend spannender und meine Nerven spannten sich immer mehr an.
Ivona mochte ich gleich. man spürt einfach sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie hat auch einige Geheimnisse, die sie insgesamt sehr interessant machen.
Man löst den Fall quasi mit den beiden zusammen, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Man folgt verschiedenen Spuren und ständig ergeben sich neue Perspektiven. Man stößt dabei in Gefilde vor, die man am besten nie betreten hätte.
Denn was sich dabei offenbart ist grausam, makaber und kaum zu glauben.
Es tauchen immer mehr Geheimnisse und Abgründe auf.
Dabei überraschen vor allem die beiden Ermittler mit ihrer tollen Teamarbeit und ihrem Scharfsinn.
Sie geben einfach das perfekte Team ab und verstehen sich dabei blind und ergänzen sich hervorragend.
Ziemlich schnell wird auch klar, das die Prager Mühlen der Bürokratie ziemlich langsam mahlen.
Denn wie sonst können die beiden zusammen so schnell Spuren finden, was die Polizei in Monaten nicht geschafft hat?
Sehr toll fand ich auch die Beschreibungen der Umgebungen von Prag, dadurch wird unweigerlich tiefer in die Geschichte hineingezogen und man kann sich alles viel besser vorstellen.
Im Laufe des Buches lernt man immer mehr Menschen kennen und ich muss sagen, manche von Ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Anderen dagegen bin ich mit Abscheu und Widerwillen begegnet.
Je weiter Hogart und Ivona graben umso mehr spitzt sich die Lage zu.
Man weiß nie wem man eigentlich vertrauen kann und es geht hier auch viel um Sein und Schein.
Dabei schafft es der Autor auch immer wieder überraschende Wendungen einzubauen und so im Leser Unglauben und Erschrecken auszulösen.
Hier kennen die Abgründe kein Erbarmen und das spürt man recht deutlich.
Man fiebert und zittert mit den Ermittlern unglaublich mit.
Da man aber die Taten nicht detailliert veranschulicht bekommt, ist es nicht sonderlich brutal gestaltet.
Es ist viel mehr so, daß die Spannung und die eigene Fantasie das Horroszenarium im Kopf auslösen.
Man wird hier immer mehr von Wut und Verzweiflung gepackt, die einfach unglaublich mitnimmt.
Als der Showdown begann wurde es noch mal ziemlich adrenalingeladen und die Emotionen kennen dabei keine Grenzen.
Der Abschluss ist gut gestaltet und ich bin nun ganz gespannt auf den nächsten Band.
Aber als ich die letzte Zeile gelesen habe, was es für mich auch irgendwie so, als würde ich Abschied von Freunden nehmen.
Die Charaktere sind sehr authentisch und klar gestaltet, so das man sich gut in sei hineinversetzen kann.
Die Handlung an sich ist gut durchdacht und die losen Fäden laufen immer mehr zusammen. Am Ende ergibt sich ein schlüssiges Bild.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Peter Hogart, was ihm spürbare Tiefe verleiht.
Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, unweigerlich gerät man jedoch in einen Sog aus dem man nicht mehr herauskommt.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und bildgewaltig, aber auch sehr fesselnd und intensiv.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.
Das Buch ist bereits 2007 im Festa Verlag unter dem Namen “Die schwarze Dame” erschienen. Nun wurde es bei Goldmann nochmal neu herausgebracht.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gnadenlos spannend und unheimlich vielschichtig aufgebaut

Die Engelsmühle
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Der Einstieg in den zweiten Band um Peter Hogart gelang sehr gut.
Derzeit ermittelt er in einem Fall von Brandstiftung.
Doch dann wird er von seinem Bruder um Hilfe gebeten.
Der Arzt Dr.Abel Ostrovsky ...

Der Einstieg in den zweiten Band um Peter Hogart gelang sehr gut.
Derzeit ermittelt er in einem Fall von Brandstiftung.
Doch dann wird er von seinem Bruder um Hilfe gebeten.
Der Arzt Dr.Abel Ostrovsky hat ihn um Hilfe gebeten, doch einen Tag später wird er ermordet aufgefunden.
Hogart hat Blut geleckt , er will den Mord aufklären und seinen Bruder von jeglichem Verdacht freisprechen.
Dabei gelangt er immer tiefer in dem Fall und stößt dabei auf Dinge, die ihm das nackte Grauen bescheren.
Doch der Killer macht nicht halt, es gibt weitere Todesfälle und die Polizei steht immer mehr vor einem Rätsel. Und die Lage spitzt sich immer mehr zu.
Wird es Hogart gelingen den Killer aufzuhalten?

Hogart hab ich ja bereits im letzten Band kennenglernt und ihn sehr ins Herz geschlossen. Hier erfährt man noch mehr über ihn z.b. das er Klassiker liebt oder auf Flohmärkten Sachen verkauft.
Aber man hat hier auch die Chance etwas über seine eigene Familie zu erfahren und da ist nicht alles Gold was glänzt.
Den Mordfall verfolgt er wieder mit seinem unverwechselbarem Spürsinn und seiner Hartnäckigkeit, dabei geht er sehr subtil und geradeheraus vor.
Ich bewundere immer wieder wie er die Schlüsse zieht, auf die man im Leben nicht kommen würde.
Aber bei all seiner Intelligenz entgehen ihm manchmal eben doch ein paar Kleinigkeiten.
Der Mordfall wird immer abgründiger und verzweigter und wird komplexer als zunächst angenommen.
Dabei wird Hogart oft von seiner Menschenkenntnis beeinflusst.
Doch ist auf sie immer Verlass?
Auch hier hat er wieder damit zu kämpfen, wem er vertrauen kann und wem nicht.
Ein Spur von Wahnsinn und Angründigkeit zieht sich durch die Stadt.
Hogart selbst, gerät dabei mehr als einmal in Lebensgefahr.
Hierbei schafft es der Autor wunderbar alles sehr lebendig und authentisch wirken zu lassen, so das man sich quasi mitten in den Ermittlungen wiederfindet.
Mitunter kommt man dabei ziemlich an seine eigenen Grenzen. denn es ist wirklich schwer zu ertragen, was man dabei herausfindet.
In seinem Privatleben hat Hogart auch mit einigen Dingen zu kämpfen, die er jedoch erstmal beiseite schiebt.
Irgendwie schafft er es immer wieder sich in brenzlige Situationen zu begeben und sich unbeliebt zu machen.
Schön fand ich es, den Ermittlungen zu folgen, denn es ist immer wieder interessant wie dabei vorgegangen wird.
Aber wir haben hier auch die Möglichkeit die tiefen Abgründe der menschlichen Seele etwas näher zu betrachten.
Dem Autor gelingt es hervorragend überraschende Wendungen einzubauen, die wirklich beachtlich sind. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Ansätze, die man verfolgen möchte.
Nachdem man einen wahren Strudel durchlaufen hat, gelangt man unweigerlich zum Showdown.
Dieser hat mich unheimlich überrascht, denn was da passierte habe ich nie im Leben erwartet.
Der Abschluss ist wieder gut gelungen. Schade finde ich aber, das es mit Peter Hogart nicht weitergeht, denn ich hätte gern noch mehr mit ihm gelesen.
Die Charaktere sind klar und authentisch gehalten, man kann ihre Handlungen und Gedanken stets gut nachvollziehen.
Die schönen Beschreibungen und die Details zur Stadt haben mir auch wieder gut gefallen.
Auch wenn es sich hierbei um Mordfälle handelt, ist es nicht ganz so sehr detailliert, so das es recht gut zu ertragen ist.
Dennoch sorgt das eigene Kopfkino wieder für die nötigen Bilder.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Hogart, was ihm eine sehr gut Tiefe verschafft. Man hat bereits das Gefühl ihn richtig gut zu kennen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und bildgewaltig.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

in gelungener Einstieg in die Welt von Mawuria, was viel Gefahren und Abenteuer birgt

Schattensplitter
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Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg ...

Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg gelang mir auch gleich recht gut.
Ich mochte Jorana sehr gern. Ihre impuslive und doch etwas aufbrausende Art. Das sie versucht sich selbst treu zu bleiben und sich dadurch doch abzugrenzen.Man könnte fast meinen, sie befände sich in einer pubertierenden Phase.
Gerade am Anfang hat sie mich mit ihrer Art ziemlich zum schmunzeln gebracht, was auch mit Fürst Mathis zu verdanken war.
Auch ihren Diener mochte ich sehr gern. Einfach weil er anders und somit nicht perfekt war.
Königin Serena, ihre Stiefmutter hat mich jedoch ständig wütend gemacht. Eine Frau ,die man nicht leicht durchschauen kann und bei der noch einiges auf den Leser wartet.
Gerade der Beginn der Geschichte hatte schon etwas märchenhaftes an sich, Prinzessin und Jorana und die böse Stiefmutter Serena.
Doch das märchen hafte verliert sich noch im Laufe der Geschichte und macht einem riesigem magischen Abenteuer Platz.
Ein Abenteuer das es in sich hat und Gefahren birgt, die man nicht unterschätzen sollte.
Doch ist Jorana dem gewachsen?
Wem kann sie vertrauen?
Wird sie sich dabei sebst verlieren oder an Stärke und Mut gewinnen?
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Eine Welt die magisch, aber auch sehr facettenreich gestaltet ist.
Besonders der Glaspalast hatte es mir angetan, man konnte es sich direkt bildlich vorstellen.
Sagenhaft.
Kühl und doch sehr magisch. Einfach ein wahres Erlebnis.
Die Entwicklung die, die Charaktere im Laufe der Zeit durchmachen ist deutlich spürbar.
Sie konnten mich immer mehr in den Bann ziehen , mit dem was sie erlebt und zu bewältigen hatten.
Dabei spürt man auch ihre Emotionen recht deutlich.
Ängste, Verzweiflung und auch Wut brechen dabei ihren Bahn.
Aber auch das Böse ist sehr gut wahrnehmbar und hat mir immer wieder kalte Schauer über den Rücken rieseln lassen.
Das Ende des ersten Bandes hat mir und den Charakteren nochmal alles abverlangt und mich förmlich an meine eigenen Grenzen gebracht.
Die Autorin webt hier sehr geschickt Wendungen ein, die mir sehr gut gefallen haben.
Dabei beschreibt sie auch alles sehr wundervoll, so das man die Magie quasi spüren kann und ein Teil des Abenteuers wird.
Einfach klasse.
Jedoch muss ich auch sagen, kamen für mich zwischendurch auch ein paar Längen auf, was den Lesefluss aber nicht wirklich störte.
Ein magisches Abenteuer das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Jorana, Serena und Mathis, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt,.
Aber auch die Nebencharaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestmaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was mich quasi durch das Buch fliegen ließ.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine wunderbare Geschichte über die Liebe der etwas anderen Art

Die vierte Braut
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Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin ...

Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin war mir sofort sympathisch. Ihre unbekümmerte Art und das sie eigentlich gar keinen Prinzen wollte, machte sie ungeheuer sympathisch.
Aber auch ihre Loyalität, ihre Herzenswärme und ihre Leidenschaft habe ich sehr an ihr geschätzt.
Als sie unvermittelt doch in diese Brautschau geriet, habe ich jede Sekunde mit ihr mitgefiebert und einfach genossen.
Es gab so viele Momente an ihrer Seite wo ich herrlich schmunzeln konnte, aber ich konnte auch Glücksmomente und dieses ganz besondere prickeln vernehmen.
Sie muss hier jedoch auch die Erfahrung machen, das einige der Kanidatinnen alles tun würden, um einen Prinzen zu bekommen.
Die Brautschau an sich war interessant gestaltet.
Die Kandidatinnen waren facettenreich und unterschiedlich.
Die Rivalitäten und Freundschaften die sich daraus ergaben fand ich erfrischend und habe sie mit Spannung verfolgt.
Im Prinzip war mir vornherein klar, worauf es hinauszielt. Aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan.
Ganz im Gegenteil. Mayrin und auch Hauptmann Kane haben dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht.
Sie erwachten immer mehr an Leben und haben es toll verstanden für sich einzunehmen.
Gerade Mayrin hat mich unheimlich berührt.
Sie hat immer Stimmung mit ihrer Art reingebracht, aber auch viel Ehrlichkeit und Herzenswärme.
Interessant fand ich, wie sie sich selbst gesehen hat.
Die Autorin hat es geschickt verstanden , mir alles vor Augen zu führen.
Auch die tollen Beschreibungen trugen dazu bei und natürlich die ganz besonderen Momente, wo man alles hautnah erleben konnte.
Obwohl ich doch der Meinung war, mich könnte nichts mehr überraschen. Hat es die Autorin verstanden, noch einige Wendungen einzuweben die mich sprachslos und entsetzt dasitzen ließen.
Damit hätte ich nicht gerechnet, aber es hat der Geschichte auch den nötigen Biss gegeben.
Man durchläuft hier einen Strudel aus Liebe, Freundschaft, Missgunst und einigen Prüfungen, die es in sich haben.
Man fühlt sich den Personen ungeheuer verbunden und fiebert einfach total mit ihnen mit.
Mitunter habe ich jedoch auch Wut und Schmerz empfunden, der mich doch mitnahm.
Dieses Buch hat einen ungeheuren Sog auf mich ausgeübt, so das ich es einfach nicht zur Seite legen konnte.
Der Abschluss der Geschichte hat mir wunderbar gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mayrin, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Aber auch die Nebencharaktere verstehen für sich einzunehmen. Sie wirken dabei authentisch und bezaubern jede auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Es gab zwar kleinere Ungereimtheiten, diese haben mich jedoch nicht gestört.
Die Story ist gut durchstrukturiert und versteht mit seinen liebevoll gestalteten Charakteren, sowie einigen Wendungen zu begeistern.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Die Gestaltung der Seiten sowie das Personenverzeichnis haben mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit dem vierten Band der Siri Bergman Reihe, beginnt etwas völlig neues

Mann ohne Herz
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Die Psychologin Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Damit beginnt sie ein völlig neues Kapitel in ihrem Leben.
Das alte ist abgeschlossen, jetzt beginnt etwas neues.
Bei ihrem ersten Mord haben sie es ...

Die Psychologin Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Damit beginnt sie ein völlig neues Kapitel in ihrem Leben.
Das alte ist abgeschlossen, jetzt beginnt etwas neues.
Bei ihrem ersten Mord haben sie es mit einem besonders grausamen Fall zutun.
Ein Toter wird aufgefunden, er wurde erschossen und anschließend wurde ihm das Herz herausgeschnitten. Zudem war er auch noch homosexuell.
Liegt hier ein Hassverbrechen vor?
Je weiter in dem Fall fortgeschritten wird, umso grausamer wird das ganze. Denn er bleibt nicht der einzige Tote.
Zunächst scheint es schwer eine Verbindung zu finden.
Als Leser grübelt man immer mit und ermittelt dabei quasi mit.
Es scheint zunächst recht einfach, doch hier ist absolut nichts wie es scheint.
Das Böse lauert überall und zeigt nicht sein wahres Gesicht.
Parallel dazu erfahren wir den Lebensweg von einem jungen Mann der 1994 seine Anfänge nahm und bis ins Jetzt reicht.
Besteht da eine Verbindung?
Auch in Siris Privatleben passiert wieder einiges. In diesem Teil ihres Lebens erscheint sie mir oft unzufrieden und etwas neben der Spur.
Zudem ist sie noch immer nicht über die Geschichte mit Aina hinweg.
Werden sie die Freundschaft kitten können?
Der Mordfall beginnt sich immer mehr zu lichten und endet schließlich in einem explosiven Showdown, der wirklich enorm ist. Die Ereignisse überschlagen sich dabei fast.
Den beiden Autoren gelingt es geschickt immer wieder Wendungen und Überraschungen einzubauen, die den Leser zweifeln und umdenken lassen.
Das hat mir besonders gut gefallen, da man so nie wusste wer der Täter war.
Die ganze Story ist ziemlich komplex und sehr nervenzerrend. Man gerät dabei schon mal an seine eigenen Grenzen.
Sehr gut hat mir die Ermittlungsarbeit gefallen, man bekommt einen guten Einblick.
Auch ist es wieder sehr psychologisch gehalten, man erhält Einblicke auf das Seelenleben verschiedener Personen, dadurch lernt man sie gleich noch besser kennen und verstehen.
Die Charaktere sind authentisch, berührend und ihr Handeln ist sehr gut nachvollziehbar.
Auch die Beschreibungen, der Umgebungen haben mir sehr gut gefallen, dadurch fühlte man sich dem Geschehen gleich viel näher.
Auch wenn dieser Mordfall sehr grausam ist, so kommt er doch ohne allzu viele Detaillierungen der Morde aus.
Dadurch ist es auch für sanfte Gemüter geeignet.
Mit dem 4. Band der Siri Bergman Reihe wurde quasi etwas ganz neues geschaffen, die Spannung ist mit jeder Zeile spürbar und baut sich immer mehr auf, bis man es schließlich selbst kaum noch ertragen kann.
Dieses Buch hat keinen ruhigen, trockenen Verlauf, wie man es aus den anderen beiden Bänden gewohnt ist.
Es ist fesselnd und tempostark.
Diese Geschichte erzählt vor allem von Kontrollverlust, Einsamkeit und Bindungen.
Wir erfahren hier verschiedene Perspektiven, einmal die von Siri. Aber auch die von einem jungen Mann, seine Geschichte beginnt im Jahr 1994 und reicht bis in die Gegenwart.
Man bekam ein sehrt gutes Gespür für die Gesamtlage und konnte sich direkt hineinversetzen.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist fließend und sehr einnehmend.
Das Buch hat relativ kurze Kapitel und dadurch ist man auch in einem Rutsch durch.
Die einzelnen Kapitel zeigen die jeweilige Überschrift der Person, aus dessen Sicht wir es erfahren.
Das Cover und der Titel sind wieder sehr passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Mit dem vierten Band der Siri Bergman Reihe, beginnt etwas völlig neues.
Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Eine sehr komplexe Geschichte um eine Mordserie, die den Leser das Grauen lehrt und auch Fassungslosigkeit hervorruft.
Geschickte Wendungen und starke Hauptprotagonisten, machen dieses Buch zu einem echten Highlight.
Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Siri Bergman Band.
Diese Reihe ist einfach toll und man muss sie einfach gelesen haben.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.