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Veröffentlicht am 16.01.2019

einfach erklärt und auch einfach umzusetzen

Total Detox – Was Sie schon immer mal loswerden wollten
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Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( ...

Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( 7 Tage) uns 180° ( 4 Wochen). Weiter geht sie auf mentalen Detox ( Selbstfürsorge, Stress..) ein. Dem folgen 50 Rezepte, Vorstellen von Superfoods und unterstützenden Maßnahmen, wie beispielsweise Leberwickel oder basische Fußbäder.


Die Erklärungen fand ich ausgesprochen einfach gehalten; ich würde sie schon fast als kindgerecht bezeichnen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich, genau wie die Autorin selber, schon viele Bücher zum Thema Ernährung gelesen habe. Zudem haben mich der hohe Anteil an persönlichen Annekdoten und Erlebnissen, die vielen Fotos, die die Autorin mal mit Kräutern und ein anderes Mal mit Möhren zeigen, und vor allem die platten, plumpen Witze überhaupt nicht für sich einnehmen können. Einen Spaß von S. 20 mal hier als Zitat: „Wir Frauen haben da einen kleinen Vorteil, denn wir entgiften regelmäßig durch unsere Monatsblutung. Angeblich tun das auch manche Männer. Nur dass die dann aus dem Gehirn bluten, so wie Donald Trump.“ Aha; so etwas erwarte ich nicht in einem Sachbuch, finde es in diesem jedoch viel zu häufig. Ich war nicht darauf vorbereitet, „kannte“ Ruth Moschner nur aus einem kurzen Ausschnitt von „Freitag Nacht News“ und war überrascht, in ihrem eigenen Portrait am Ende des Buches zu lesen, welche und wieviele Sendungen sie bislang moderiert hat, habe sonst jedoch keine davon gesehen.
Wahrscheinlich wird jeder andere besser einschätzen können, wieviel und welchen „Spaß“ er in diesem Buch erwarten kann.

Insgesamt finde ich dieses Buch recht mittelmäßig; die Erklärungen waren mir zu oberflächlich – das habe ich schon wesentlich ernsthafter und fundierter gelesen – aber sie reichen vollkommen aus, um die aufgezeigten Detoxkuren nachzumachen. Die Rezepte sind ansprechend und ihr Hinweis auf ihren Blog bietet noch weitere Rezepte. Gut gefallen haben mir immer die sachlichen, knappen Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels, und, fast als Anhang, die unterstützenden ganzheitlichen Maßnahmen.
Die Auswahl an vorgestellten Detox-Kurmodellen und die Rezepte reichen aus. Ich würde dieses Buch besonders denen empfehlen, die einen Einstieg ins Fasten / Entgiften / Entschlacken suchen und dabei möglichst leichte Erklärungen ohne allzuviel Hintergrundwissen wollen.

Veröffentlicht am 30.08.2018

konnte mich nicht so ganz packen

Undying – Das Vermächtnis
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Bei „Undying“ handelt es sich um den Start einer neuen Jugendserie; von dem Autorenduo Amie Kaufman und Meagon Spooner hatte ich zuvor noch kein Buch gelesen.

Das Cover finde ich ausgesprochen schön ...

Bei „Undying“ handelt es sich um den Start einer neuen Jugendserie; von dem Autorenduo Amie Kaufman und Meagon Spooner hatte ich zuvor noch kein Buch gelesen.

Das Cover finde ich ausgesprochen schön und auch der Klappentext hatte mich angesprochen.

Jules und Amalie können sich zunächst nicht ertragen, sind aber aufeinander angewiesen um ihre persönliche, familienbezogene Aufgabe zu lösen. Er, ein Genie, will seinen Vater rehabilitieren, sie , eine chaotische Plünderin ihre Schwester freikaufen. Die beiden scheinen sehr verschieden zu sein, müssen gemeinsam das Rätsel des Tempels lösen, geraten in Gefahr und Gefangenschaft.... mehr will ich gar nicht verraten.

Den Schreibstil empfand ich als einfach, klar und unspektakulär. Um in die Geschichte hineinzukommen habe ich dennoch lange gebraucht, ich fand sie eher etwas langweilig und hatte sehr stark den Eindruck, das Indiana Jones hier Pate gestanden hätte. Bei etlichen Szenen kam mir immer wieder dieser Gedanke und so konnte mich dieser Roman nicht wirklich fesseln; er war eher eine Herausforderung für mich, leider. Nun ja, dieser Roman ist nicht für meine Altersklasse geschrieben und, obwohl ich gerne auch Jugendromane lese, werde ich folgende Bände nicht lesen wollen.

Allerdings glaube ich, dass Jugendliche, die die Geschichten um Indianer Jones nicht kennen, viel mehr Neues und Spannendes in diesem Roman entdecken können.

Veröffentlicht am 20.08.2018

konnte mich nicht wirklich packen

Im Einsatz für gefährdete Arten
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Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen ...

Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen und erhält einen Einblick in die Reisen und Projekte an denen das Ehepaar Schwammer beteiligt war / ist oder welche sie vorstellen. Dabei sind die Erzählungen sehr persönlich; es finden sich auch jede Menge Tagebucheinträge mit Erlebnissen des Ehepaares auf ihren Reisen.

Ich muß gestehen, dass dieses Buch mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte; weder kenne ich den Tierpark Schönbronn noch das Ehepaar Schwammer und dafür sind mir einfach zu viel persönliches enthalten. Einzelne dargestellte Hilfsprojekte fand ich schon interessant, aber in der vorgestellten Vielzahl wurde lediglich ein erster Eindruck vermittelt. Meiner Meinung nach werden alle die dem Tierparks Schönbronn, dessen Mitarbeitern, insbesondere dem Ehepaar Schwammer näherstehen dieses wirklich schön gestaltete Buch weitaus mehr zu lieben wissen.

Veröffentlicht am 26.06.2018

etwas zu übersichtlich

Pflanzenkraft und Kräuterwunder
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Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders ...

Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders gefällt, wobei das vorgestellte Lieblingsrezept nicht unbedingt etwas mit der angegebenen Lieblingspflanze zu tun hat. Zudem erfährt man in den meisten Fällen Details einer
durchgeführten Kräuterwanderung der vorgestellten Kräuterfrau und erhält eine kleine Vorstellung ihrer Tätigkeit und Angebote.

Im Buch finden sich Fotos des Kräuterfrauen sowie ihres jeweils vorgestellten Rezeptes, welches jeweils leicht nachzuarbeiten ist, beispielsweise Brennesselchips im Ausbackteig, Butterbrot mit Kräuterbutter, Gänseblüten-Kirschblütengelee, Hollerblütenmilch oder Sanddornsirup.

Ich bin ein großer Fan von Kräuter- und Wildpflanzen-Sammelbüchern und habe auch schon einige ganz hinreißende aus dem Freya-Verlag. Bei diesem Buch bleibe ich allerdings eher etwas enttäuscht zurück; die Portraits der Kräuterfrauen fand ich oberflächlich. Bei mir entstand eher der Eindruck, der Schwerpunkt läge darauf, sie als Anbieterinnen von Seminaren und Kräuterwanderungen, samt kleinem Einblich in ihr Programm, vorzustellen. Leider haben mich die 12 Rezepte auch nicht ganz überzeugen können; zum einen fand ich den Anteil an Rezepten sehr gering, zum anderen waren sie auch nicht wirklich abwechslungsreich oder unerwartet.
Für mich enthält das Buch weniger als erwartet; ungefähr zeitgleich habe ich „Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten“, ebenfalls aus dem freya Verlag, gelesen, welches mich mit einer Fülle an Informationen, Pflanzenportraits, Rezepten und Anwendungen völlig überzeugt hat.

Veröffentlicht am 20.06.2018

netter, aber nicht vollkommen überzeugender Einstieg in eine neue Serie

Mord nach Strich und Faden
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Kate Shackleton, Kriegswitwe, die auf die Rückkehr ihres Mannes wartet, wird von einer früheren Arbeitskollegin gebeten, deren verschollenen, aber noch nicht für tot erklärten Vater ausfindig zu machen, ...

Kate Shackleton, Kriegswitwe, die auf die Rückkehr ihres Mannes wartet, wird von einer früheren Arbeitskollegin gebeten, deren verschollenen, aber noch nicht für tot erklärten Vater ausfindig zu machen, möglichst schnell, vor ihrer anstehenden Hochzeit. Die Familie der Bekannten lebt in Bridgestead, einem idyllisches Dörfchen in Yorkshire, wo sie eine eigene Weberei betreibt.
Kate, immer neugierig, ermittelt also als Detektivin, wobei ihr Vater, ein ehemaliger Polizist, seinen früheren Arbeitskollegen ( Mr. Sykes) als detektivische Unterstützung vermittelt. Beide ermitteln also, jeder in den Bereichen, in denen er selber weniger auffällt, denn in den 1920ern waren die Rechte und Möglichkeiten der Frauen doch ein wenig eingeschränkter als heutzutage...
Viele Personen und Hinweise werden überprüft, es gibt viele Nebenstränge in der Erzählung und man sollte sich einen Zettel bereithalten um alle Namen und Spuren zu behalten, denn die große Fülle an Details gestaltet das Mitermitteln sonst als schwierig...

Ich liebe traditionelle englische Krimis, die nicht nur in eine andere Zeit, sondern auch in die Landschaft und Gepflogenheiten der Bewohner dieser Gegend eintauchen lassen. Die von der Autorin genutze Spache samt der vielen Beschreibungen finde ich äußerst ansprechend. Man kann sich vom ersten Satz in die Geschichte hineinversetzen und kann von Anfang an genießen, auch die vielen witzigen Darstellungen und Beschreibungen der 20er Jahre, beispielsweise auch die damalige Mode. Jedem Kapitel wird eine Kleinigkeit, beispielsweise Garn oder Zubehör aus der Weberei vorangestellt; man erfährt durch eine Streitigkeit um ein Patent auch mehr über den technischen standard der damaligen Zeit.

Kate Shackleton hat mich durchaus ein wenig an eine junge Miss Marple, die mit guter Beobachtungs- und Kombinationsgabe selbstbewußt und beherzt kriminelle Machenschaften aufdeckt und sich dabei zuweilen selbst in Gefahr begibt, erinnert. Je weiter der Roman voranschritt, umso mehr bröckelte dieser Eindruck jedoch; und dann hat mich ausgesprochen stark genervt, wie herablassend Kate sich über Sykes ausläßt, manche Abschnitte kommen da kaum einen Satz ohne ihre Bemerkungen aus, wie arrogant und überheblich sie ihn findet. Schade, das war mir echt zuviel, hat genau ins Gegenteil bewirkt. Zu Beginn des Buches fand ich Kate sehr sympathisch, solche Szenen haben sie aber zur verwöhnten und sich selbst und ihre Ermittlungserfolge stark überschätzende „Papas verwöhnte Tochter“ werden lassen. Auch das Herausarbeiten der Ermittlungsfehler des Constable Mitchell ( S. 393) fand ich sehr selbstgefällig. Ich hoffe, sie findet wieder ihre eigene Mitte und wird in weiteren Fällen partnerschaftlicher mit Mr. Sykes zusammen arbeiten, der übrigens sehr sympathisch, bescheiden und kompetent wirkte. Mir gefällt auch, dass Mr. Sykes verheiratet ist und 3 Kinder hat. Da werden persönliche Verstrickungen der Beiden wohl nicht zu erwarten sein und die beiden, auch für weitere Fälle, ein gutes Team abgeben können.

Wie schon erwähnt, werden viele Themen der damaligen Zeit nebenbei aufgegriffen, beispielsweise die Männerknappheit in der Nachkriegszeit, wobei eine dargestellte Beziehung und einige Begebenheiten nicht so ganz überzeugen konnten. Als Zeitgeist wird beispielsweise Sir Conan Doyle in die Geschichte, bzw. in eine Geburtstagsfeier, eingebunden. Die Ausführungen zu Conan Doyles Leben waren für mich neu, auch seine religiöse Sicht sowie sein Engagement und überhaupt die Geschichte um die Cottingley Feen. Zwar war das ein netter kleiner Einschub, der aber leider die Geschichte selber nicht wirklich vorangebracht hat. Diesen Eindruck hatte ich im Laufe des Krimis immer wieder; von den Ermittlungen hätte ich gerne mehr miterlebt und dafür ein paar weniger Nebenerzählungen oder Spuren, die sowieso eher nur oberflächlich gestreift wurden und nicht wirklich wichtig waren. Manchmal zog es sich und hatte dann doch keine Relevanz bei der Auflösung... Über die Auflösung bin ich, ehrlich gesagt, etwas enttäuscht. Soviel Ermittlung, unzählige Details, die man sich gemerkt oder notiert hat und in die Auflösung mit einarbeiten wollte... und dann liegt der entscheidende Hinweis von Anfang an vor – so banal, dass vermutlich niemand ihn direkt als vorgestellte Lösung haben willt und wissentlich beiseite räumt.

Dennoch hat mich der Krimi gut unterhalten; es gibt viele Spuren, die zum Mitermitteln einladen, aber auch viele ungeklärte Fragen oder Details, die nicht zu überzeugen vermögen.
Ich habe keinen temporeichen Thriller erwartet; für einen englischen Landkrimi fand ich ihn ganz o.k., aber nicht umwerfend. Der Krimi beschreibt sowohl die Atmosphäre als auch den Zeitgeist, in dem dieser Krimi spielt, zeigt die beschauliche und durchdachte Ermittlungsstrategie und -arbeit der Kate Shackleton und stimmt gut in diese neue und ausbaufähige Krimireihe ein.

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