Schonungslos und real erzählt! Das Buch geht unter die Haut!
CleanVielleicht brauchen wir deswegen andere Menschen in unserem Leben. Weil wir uns selbst nicht besonders gut einschätzen können. – Zitat aus dem Buch Seite 293
Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover ...
Vielleicht brauchen wir deswegen andere Menschen in unserem Leben. Weil wir uns selbst nicht besonders gut einschätzen können. – Zitat aus dem Buch Seite 293
Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover absolut passend für die Geschichte. Es zeigt einige Protagonisten, die eine zentrale Rolle in der Geschichte. Natürlich auch die Hauptprotagonistin Lexi. Der Effekt signalisiert für ich den Rausch einer Droge bzw. der Sucht.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lexi ist ein reiches Mädchen, das die Kontrolle über ihr Leben verloren hat. Sie feiert und nimmt ständig Drogen. Ohne es zu merken, wir sie zum einer Drogenabhängigen – einem Junkie. Natürlich weigert sie sich dies einzusehen und landet nach einer Überdosis in einem Therapiezentrum. Abgeschottet von ihrem alten Umfeld soll sie „clean“ werden. Doch der Weg dahin ist schwer, der Entzug fordert ihr alles ab und sie selbst will zuerst nicht akzeptieren, dass sie ein Problem hat. Dann lernt sie andere Jugendliche kennen, die genauso wie sie ihren Entzug von anderen Problemen durchstehen müssen. Ohne es zu wollen freundet sich Lexi mit ihnen an und entdeckt, dass sie vielleicht doch ihr Leben zerstört, wenn sie so weiter macht wie bisher. Schafft sie es, dem Teufelskreis zu entkommen? Kann sie der Versuchung wiederstehen. Hinzu kommt ein weiteres Gefühlschaos mit einem „Mitinsassen“.
Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch beginnt mitten in der Geschichte. Lexi wird in die Entzugsklinik gebracht und ich erfuhr, mit der Zeit wie es dazu kam. Schon zu Beginn war Lexis Gefühlschaos stark und prägnant zu spüren. Ihr Wutausbruch und ihr Verhalten wirken wie von einer realen Person.
Der Schreibstil der Autorin ist direkt und genau. Sie beschreibt ohne viel Brimborium die Probleme von suchtkranken Menschen. Hervorheben möchte ich ihr die Detailliertheit mit der sie das Denken und Handeln der Protagonisten beschreibt. Ich merkte hier stark, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Dieses Buch ist auch für Menschen, die „keine“ Sucht haben, sehr empfehlenswert. Mir zeigte es auf, dass man selbst von „normalen Dingen süchtig werden kann, wie zum Beispiel Essen oder Süßigkeiten. Irgendwie hat dieses Buch mein Bewusstsein für diese Dinge verändert und ich denke nun viel intensiver über den Alltag meiner Mitmenschen und mir selbst nach. Es ist auf jeden Fall lehrreich und zeigt, wie hart ein Entzug wirklich ist und vor allem, dass nach diesem noch lange nicht alles wieder normal ist.
Die Geschichte von Juno Dawson konfrontiert den Leser mit der harten Realität. Schonungslos zeigt das Buch auf welche Konsequenzen Drogen und andere Suchtmittel auf die Jugendlichen haben. Es beleuchtet auch die Hintergründe und wie die Mitmenschen unter dem Handeln der Personen leiden. Ich las in diesem Buch wie hart so ein Entzug ist und wie Suchtmittel den Menschen verändern. Es beeindruckte mich, wie sich Lexi durchkämpft und am Ende sogar erkennt, wie sehr sich schadet.
Juno Dawson hat im Buch auch das Leben von Lexi beleuchtet und erzählt dadurch wie Lexi zu dem Menschen wurde, der sie heute ist. Ich konnte verfolgen, wie sich ihre Gedanken verändern, wie eine dunkle Schuld sie zusätzlich belastet und wie sich durch die Behandlung erneut verändert.
Jeder einzelne Protagonist wurde von der Autorin intensiv ausgearbeitet. Alle haben ihre eigenen Suchtprobleme, die real dargestellt wurden. Lexi beginnt sich die Probleme der anderen Anzuhören. Für mich war dies ein wichtiger Punkt ihrer Genesung.
Über das Ende des Buches war ich erleichtert. Die Geschichte beinhaltete viele Höhen und Tiefen. Neue Probleme und Schockmomente wechselten sich ab. Das Ende kam anders als erwartet, zeigte mir aber doch, dass man einen Ausweg findet, wenn bereit ist, richtig zu kämpfen. Wichtig ist, sich das Problem einzugestehen und Hilfe anzunehmen!
Mein Fazit:
Dieses Buch von Juno Dawson hat mich auf eine besondere Art und Weise berührt. Es zeigte mir, dass alltägliche Dinge zur Sucht werden können. Ich erlebte mit, wie Lexi durch die Drogen abgerutscht ist, wie sie mit ihrer Sucht kämpft und wie sich ihr Leben dadurch verändert hat. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch mit schonungsloser Wahrheit wie schlimm die Sucht, der Entzug und das Leben danach von Problemen gezeichnet ist. Die klare Botschaft dieses Buch war für mich, dass es sich zu kämpfen lohnt! Es gibt immer einen Ausweg, man muss nur bereit sein, diesen Weg zu finden und zu gehen. Lexi hat mich im Verlauf der Geschichte überrascht und beeindruckt.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!