Cover-Bild Mit anderen Augen
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.05.2018
  • ISBN: 9783864930607
Fabian Sixtus Körner

Mit anderen Augen

Wie ich durch meine Tochter lernte, die Welt neu zu sehen

In seinem neuesten Buch erzählt Fabian Sixtus Körner, was die Intensivstation für Neugeborene und ein Transitraum gemeinsam haben, wie seine Tochter seinen Blick auf die Menschen und die Welt verändert hat, und warum das Reisen mit Kind und Kegel zu den schönsten Erfahrungen zählt, die er jemals gemacht hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ich habe selten ein so ehrliches, einfühlsames, bewegendes und faszinierendes Buch gelesen!

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Fabian Sixtus Körner berichtet sehr persönlich und authentisch wie die Geburt seiner Tochter und das Vater-Werden und Vater-Sein sein Leben prägt(e), ein Stück weit verändert(e), aber vor allem bereichert ...

Fabian Sixtus Körner berichtet sehr persönlich und authentisch wie die Geburt seiner Tochter und das Vater-Werden und Vater-Sein sein Leben prägt(e), ein Stück weit verändert(e), aber vor allem bereichert (hat).

Tolle Fotos, die einige Male im Buch auftauchen, veranschaulichen seine Erzählungen wunderbar. Der Schreibstil nimmt den Leser ebenso gefangen. Es ist als säße man mit einem guten Freund irgendwo unter einem Baum im Schatten und höre ihn reden.

Ich möchte gar keine weiteren Worte über den Inhalt verlieren, denn man muss dieses Buch einfach selbst lesen, das Herzblut des Autors spüren und dessen Erfahrungen für sich und seinen Alltag verwerten!!!

Einfach phantastisch, dieses Werk!

Veröffentlicht am 18.06.2018

Ehrlich, berührend, begeisternd!

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„Mit anderen Augen – wie ich durch meine Tochter lernte, die Welt neu zu sehen“ von Fabian Sixtus Körner ist 2018 im Ullstein Buchverlag erschienen. Es umfasst 223 Seiten und kostet in der Taschenbuchausgabe ...

„Mit anderen Augen – wie ich durch meine Tochter lernte, die Welt neu zu sehen“ von Fabian Sixtus Körner ist 2018 im Ullstein Buchverlag erschienen. Es umfasst 223 Seiten und kostet in der Taschenbuchausgabe 15,00€.

Der Autor Fabian Sixtus Körner - bekannt als Journeyman – erzählt in seinem Buch auf sehr berührende Art und Weise die Geschichte der ersten Jahre mit seiner Tochter Yanti, die mit der Diagnose Down-Syndrom auf die Welt kam.
Er gewährt den Lesern in seinem Buch Einlass in ganz persönliche Momente: die Geburt Yantis, die Situation der Bekanntgabe der Diagnose Down-Syndrom, die Zeit der Trauer und des ersten Schocks und der Frage nach dem „Warum gerade wir“ bis hin zur Akzeptanz und dem wirklichen Glücklich-Seins mit der Situation und der Einheit als Familie, die zusammenhält und unendlich viel Liebe in sich trägt.
Er schildert in seinem Buch Situationen, die er sich vor der Geburt seiner Tochter nicht hätte vorstellen können und er setzt sich mit Fragen auseinander, die er sich ohne seine Tochter niemals gestellt hätte. Er lernte die Welt „mit anderen Augen“ zu sehen.

Fazit: Ein toller und ehrlicher Erfahrungsbericht eines Vaters, über die Entwicklung seiner Familie mit einem Kind mit Down-Syndrom und nebenbei ein schöner Reisebericht.
Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen und in die Welt der reisebegeisterten Familie einzutauchen.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Traurig un herzzerreißend

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"Mit anderen Augen" ist ein wunderschönes Buch, dass erzählt wie ein Vater (der Autor selbst) durch sein Kind, was mit Trisomie 21 geboren wird, die Welt durch andere Augen sieht und es schafft, alles ...

"Mit anderen Augen" ist ein wunderschönes Buch, dass erzählt wie ein Vater (der Autor selbst) durch sein Kind, was mit Trisomie 21 geboren wird, die Welt durch andere Augen sieht und es schafft, alles zum guten zu wenden und mit seiner Familie durch die Welt reist.
Allein der Schreibstil hat mir schon sehr gut gefallen und wie der Autor die ganzen Schwierigkeiten so rüberbringt, dass man sich das gut vorstellen kann ist außergewöhnlich. Man merkt, dass dahinter viel mehr steckt, als es am Anfang den Anschein hat.
Es ist ein wunderschönes Buch, dass ich wirklich alle empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Ein besonderes Mädchen

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Der Autor, der durch sein erste Buch "Journeyman" und seine Reisen bekannt wurde, wird in diesem Buch Vater. Yanti ist ein ganz besonderes Mädchen, denn sie hat das Down-Syndrom. Trotzdem oder gerade ...

Der Autor, der durch sein erste Buch "Journeyman" und seine Reisen bekannt wurde, wird in diesem Buch Vater. Yanti ist ein ganz besonderes Mädchen, denn sie hat das Down-Syndrom. Trotzdem oder gerade deswegen ver- und bezaubert sie ihre Umwelt und die Eltern lassen und in diesem Buch an ihren Erfahrungen teilhaben.

Ich habe das erste Buch noch nicht gelesen, kannte es aber. Dieses Buch ist so aufgebaut, dass man als Leser im ersten Drittel und somit den Erzählungen vor Yantis Geburt, die beiden Eltern besser kennenlernt, etwas von den gemeinsamen Reisen erfährt und sie charakterlich dadurch für den Leser greifbarer sind und man die Lebenssituation der beiden besser verstehen kann. Nach Yantis Geburt darf man bei vielen interessanten Begebenheiten und Erfahrungen, insbesondere den ersten gemeinsamen Riesen, als Leser dabeisein und schließt die Kleine sofort ins Herz. Ein wenig schade finde ich, dass man nicht mehr kleine Momente mit Yanti mitbekommt. Z.B. hat mir gefehlt, ob ihr das Wasser genauso gut gefällt wie ihren Eltern, etc.

Dieser Tatsachenbericht ist gut und zügig zu lesen, die Sprache ist modern, offen und ehrlich, was ich sehr mag. Die Erzählung ist ein eher kurze Kapital gegliedert, was ich auch sehr angenehm zu lesen finde.

Für mich ist es natürlich bewunderswert, dass man der Außenwelt einen solchen Einblick in sein Privatleben und auch die eigenen Gedanken und Ängste lässt und freue mich immer wieder, wenn Menschen sich dazu entschließen und wahrscheinlich vielen anderen damit helfen können. Und davon bin ich bei diesem Buch wirklich überzeugt. Ich finde, dass es die Denkweise von vielen Menschen verändern kann und einen Anstoß gibt, seine eigenen Einstellungen nochmals auseinanderzunehmen.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Wie die Geburt eines besonderen Mädchens das Leben verändert

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Fabian Sixtus Körner, bekannt als der "Jouneyman" wurde 2016 Vater eines Mädchens. Die anfängliche Euphorie wich Trauer und Angst, denn bei seiner Tochter Yanti wurde das Down-Syndrom diagnostiziert. Wie ...

Fabian Sixtus Körner, bekannt als der "Jouneyman" wurde 2016 Vater eines Mädchens. Die anfängliche Euphorie wich Trauer und Angst, denn bei seiner Tochter Yanti wurde das Down-Syndrom diagnostiziert. Wie sich durch diese Diagnose das Leben des Jouneyman veränderte und welche Bereicherung dieses ganz besondere Mädchen für ihn und sein Leben darstellt, beschreibt Fabian Sixtus Körner in "Mit anderen Augen".

Fabian Sixtus Körner (geboren 1981) ist Designer, Fotograf, Blogger und Autor. 2010 begann er die Welt zu bereisen, da er es nie länger an einem Ort aushielt. Er arbeitete für Kost und Logis und beschrieb daraufhin seine Erfahrungen in "Jouneyman", welches 2013 erschien und wochenlang in den Bestseller-Listen zu finden war.

„Im Kampf braucht man Unterstützer, und in unseren Familien werden wir sie haben.“ (Seite 164)

Kurz nach der Geburt seiner Tochter Yanti blickt Fabian Sixtus Körner in das Gesicht des kleinen Mädchens und ist irritiert. Ihre Augen stehen etwas schräg und die Kleine guckt ihn mit einem sehr intensiven Blick an. Kurz darauf die Diagnose: Yanti hat das Down-Syndrom. Sie muss deshalb noch einige Zeit auf der Intensivstation für Neugeborene bleiben. Der Vater ist bestürzt und durchlebt einen Strudel an Gefühlen, doch Stück für Stück wächst die Familie zusammen und es zeigt sich, dass man auch mit einem besonderen Kind weiter die Freiheiten des Lebens genießen kann.

Der Beginn der Erzählung ist sehr ergreifend. Der Autor beschreibt offen und ehrlich die verschiedenen Empfindungen die er nach der Diagnose durchlebt. Da ist die Angst vor den Folgen der Krankheit, die Angst vor den Blicken der Menschen, die Angst sein Leben nicht mehr so frei wie bisher leben zu können. Aber da ist auch Hoffnung, denn am Down-Syndrom erkrankt zu sein, bedeutet nicht gleich, dass das Leben weniger lebenswert ist.
Nach einem zu lang geratenen Rückblick auf das Leben des Jouneyman (100 Seiten von insgesamt 240!) kommt der Autor endlich wieder zurück auf das neue Leben als kleine Familie. Eine Beschreibung der ersten Tage und Wochen im Krankenhaus gefolgt von einem Diskurs zum Thema Down-Syndrom mit Statistiken und der Auseinandersetzung einer bewussten Abtreibung eines evtl. erkrankten Kindes und den damit einher gehenden Was-wäre-wenn-Fragen.
Interessant fand ich die Tatsache, dass die Sorgen des Autors nicht unbedingt um Yantis mögliche Einschränkungen durch diese Behinderung und den mit der Krankheit einhergehenden körperlichen Erkrankungen (Bsp. Herzerkrankungen) kreisen, sondern vielmehr um die Zukunft der Tochter und mögliche Ablehnung durch andere Menschen.

Zwei Bilderstrecken in Farbe unterbrechen die Schilderungen des Autors und zeigen sowohl die Schattenseiten (Aufenthalt im Krankenhaus) als auch die Sonnenseiten des Lebens als kleine besondere Familie. Vor allem das Bild auf Seite 160 ist mir im Gedächtnis geblieben. Es zeigt Yanti am Stand auf einer Decke sitzend, umringt und bewacht von drei Hunden, streckt sie Hände in die Höhe und hat ein strahlendes Lächeln im Gesicht stehen. Es drückt pure Lebensfreude aus.

Ich hatte irgend wie etwas anderes von diesem Buch erwartet. Die vielen Seiten über das bisherige Leben des Autors fand ich eher überflüssig. Sicherlich geben sie Anhaltspunkte auf dessen Einstellung und Bedürfnisse, aber das hätte wesentlich knapper ausfallen können. Bei weiterem Interesse in diese Richtung könnte man sich vermutlich den "Jouneyman" zu Gemüte führen. Vielleicht ist dies aber einfach der Tatsache geschuldet, dass die kleine Familie noch am Anfang ihrer Reise steht. Yanti ist ja noch nicht einmal zwei Jahre alt, und somit stehen die entscheidenden Erfahrungen für Yanti und ihre Zukunft noch aus. Vielleicht wäre ein Buch zu einem späteren Zeitraum dann mit mehr Input besser gewesen.
Der Beginn erschien vielversprechend, das Level konnte aber nicht bis zum Ende gehalten werden. Dennoch würde mich die Zukunft Yantis interessieren und ich würde mich freuen in ein paar Jahren ein neues Buch über sie zu lesen.
"Mit anderen Augen" zeigt die schönen Seiten mit einem besonderen Kind und macht sicherlich anderen betroffenen Familie Mut, der Zukunft mit Freude und Zuversicht entgegen zu blicken.

„Yanti ist gewissermaßen unser Spaßabo, denke ich leicht belustigt, außer Konkurrenz und ohne zeitlichen Rahmen. Anstatt eine Zwangsjacke, wird Yanti unsere Freiheit sein.“ (Seite 166)