Profilbild von Areti

Areti

Lesejury Star
offline

Areti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Areti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Ein Irlandroman, der meine Erwartungen völlig übertroffen hat

Die Töchter von Tarlington Manor
0

Inhalt:
Ein verschollenes Tagebuch, eine Reise nach Irland und das Geheimnis der wahren Liebe

Pennsylvania, 2016: Casey Walsh lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie hat irische Vorfahren und träumt ...

Inhalt:
Ein verschollenes Tagebuch, eine Reise nach Irland und das Geheimnis der wahren Liebe

Pennsylvania, 2016: Casey Walsh lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie hat irische Vorfahren und träumt seit frühester Jugend von Irland. Eines Tages erzählt ihr Großvater vom Tagebuch der Auswanderin Aeryn. Casey ist fasziniert von den Aufzeichnungen, und die Sehnsucht nach der grünen Insel wird immer stärker. Als sie im Café, in dem sie arbeitet, den charmanten Iren Brayden kennenlernt, bietet er an, Reiseführer zu spielen. Casey beschließt, der Geschichte der Tagebuchschreiberin auf den Grund zu gehen und macht sich auf den Weg nach Killarney. Doch im wunderschönen Irland findet sie so viel mehr, und die Reise in das Land ihrer Vorfahren wird eine Reise zu sich selbst ...

Killarney, Irland, 1846: Auf einem Frühlingsfest lernt die junge Aeryn O’Mara den attraktiven Padraig kennen und verliebt sich in ihn. Sie ahnt nicht, dass er der Erbe von Tarlington Manor ist. Padraig besteht darauf, ihre Liebe zu verheimlichen, wenngleich er dafür sorgt, dass sie und ihre Familie während der Hungersnot mit Essen versorgt werden. Aeryn möchte ihm so gern vertrauen. Aber Padraig steht vor einer schwierigen Entscheidung: Wird er seine Geliebte vor sein Erbe stellen?

Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich generell kein typischer Irland-Fan bin und das Buch unbedingt wegen der grünen Insel lesen wollte, sondern weil mir einige Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben. Was dann aber kam, hat meine Erwartungen völlig übertroffen.

"Die Töchter von Tarlington Manor" von Tanja Bern spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Zum einen erleben wir im Jahr 2016 Casey, die zunächst in Pennsylvania ist. Gemeinsam mit ihr tauchen wir in das Tagebuch von Aeryn, die 1846 in Irland lebte. Wir haben also zwei Zeitebenen und auch zwei Schauplätze, die die Geschichte sehr abwechslungsreich und spannend machen, denn auch Casey begibt sich auf eine Reise nach Irland.

Neben den zwei Hauptprotagonistinnen Casey und Aeryn, die man besonders gut kennenlernt, kommen auch ein paar andere Personen vor, die sehr gut in die Handlung mit eingebaut sind. Gut fand ich hierbei, dass es nicht allzu viele Charaktere geworden sind. Man hat also einen sehr guten Überblick über alle Personen und kann sie sich sowohl äußerlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.

Am besten gefielen mir tatsächlich die Auszüge aus Aeryns Tagebuch. Denn dort habe ich nicht nur durch die fantastischen Beschreibungen des Schauplatzes, die ganz nebenbei mit eingebaut waren, Irland kennengelernt, sondern auch erfahren, mit welchen Problemen die einfachere Gesellschaft damals kämpfen musste und wie schwer es für sie in der Hungersnot sein musste. Das geht einem beim Lesen direkt zu Herzen und man leidet richtig mit Aeryn mit.

Fazit:
"Die Töchter von Tarlington Manor" von Tanja Bern ist ein sehr vielseitiges Buch, denn es verbindet eine Liebesgeschichte mit einem Familiengeheimnis, das es zu lösen gilt, und hat zudem auch einen großen Lernfaktor, da man sehr viel über Irland zur Zeit der Hungersnot erfährt. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Sehr spannend und absolut nicht vorhersehbar

Ich beobachte dich
0

Inhalt:
Du hast ihn geliebt.
Du hast ihm vertraut.
Deshalb weißt du, wie gefährlich er ist.
Aber deine Tochter glaubt dir nicht.
Denn er ist ihr Vater.

Tief und kalt ist der Ozean an der kanadischen Westküste, ...

Inhalt:
Du hast ihn geliebt.
Du hast ihm vertraut.
Deshalb weißt du, wie gefährlich er ist.
Aber deine Tochter glaubt dir nicht.
Denn er ist ihr Vater.

Tief und kalt ist der Ozean an der kanadischen Westküste, weit und rau das Land. Hier lebt Lindsey mit ihrer 17-jährigen Tochter Sophie. Vor elf Jahren ist sie in letzter Minute ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew entkommen. Er musste ins Gefängnis. Lindsey hat alle Spuren verwischt und für sich und Sophie ein neues Leben aufgebaut. Doch nun kommt Andrew frei.

Meine Meinung:
"Ich beobachte dich" von Chevy Stevens ist ein sehr spannender und vor allem absolut nich vorhersehbarer Thriller, der mich von der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen hat.

Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt: Einmal recht zu Beginn der Beziehung von Lindsey und Andrew, dann die Zeit kurz bevor er ins Gefängnis kam und schließlich das aktuelle Geschehen im Jahr 2016. Nach und nach erfährt man immer mehr von der Vorgeschichte, wodurch besonders viel Spannung aufgebaut wird.
Desweiteren gibt es hierbei auch zwei Erzählperspektiven. Jeweils in Ich-Erzählung erleben wir zum einen mit Lindsey, zum anderen mit ihrer Tochter Sophie die Ereignisse mit.
Das macht es einem besonders leicht, sich in die Charaktere hineinzuversetzen, mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern, zu hoffen und zu bangen. Man erlebt das alles mit, als wäre man selbst dabei. Es ist purer Nervenkitzel.

Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, besonders flüssig und vor allem sehr packend. Eine Pause beim Lesen einlegen und das Buch zur Seite legen - das ist nahezu unmöglich.

Man stellt sich die Fragen: Sind Lindsey und Sophie wirklich sicher? Was passiert als nächstes? Für wen wird es jetzt gefährlich? Und vor allem: Ist es wirklich Andrew, der dahinter steckt? Hat er vielleicht jemanden beauftragt, den beiden Angst einzujagen? Oder steckt vielleicht doch etwas ganz anderes dahinter?

Ich habe sehr viel gerätselt in dem Buch und auch wenn ich mir mit einer Sache ganz sicher war, habe ich mich bei etwas anderem völlig getäuscht. Chevy Stevens schafft es, einen völlig in die Irre zu führen. Erst kurz vor Ende bin ich darauf gekommen, wie alles zusammenhängen könnte - etwas, über das ich zu Anfang kurz nachgedacht habe, was ich jedoch sehr schnell wieder verworfen habe.

Fazit:
"Ich beobachte dich" von Chevy Stevens ist ein absolut packender, spannender und nicht vorhersehbarer Thriller, der besonders durch die verschiedenen Zeitebenen und die zwei Erzählperspektiven überzeugt. Ich kann ihn ganz klar weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein guter und spannender Auftakt der Trilogie

Hadassa - Im Schatten Roms
0

Inhalt:
Römische Legionäre zerstören 70 n. Chr. Jerusalem. Die junge Judenchristin Hadassa überlebt als einzige und wird als Sklavin nach Rom verschleppt. Sie landet in der reichen Familie der Valerianer. ...

Inhalt:
Römische Legionäre zerstören 70 n. Chr. Jerusalem. Die junge Judenchristin Hadassa überlebt als einzige und wird als Sklavin nach Rom verschleppt. Sie landet in der reichen Familie der Valerianer. Als Dienerin der verwöhnten Julia lernt sie die römische Gesellschaft mit ihrem Luxus, ihren Intrigen und ihrer Hoffnungslosigkeit kennen.

Doch sie findet auch Liebe und Anerkennung bei ihren neuen Herren - besonders bei Marcus, dem Sohn des Hauses. Und sie stößt auf andere Christen, die sich heimlich im Untergrund treffen. Hadassa schließt sich ihnen an - und bringt sich damit in höchste Gefahr ...

Meine Meinung:
"Hadassa - Im Schatten Roms" ist ein guter und spannender Auftakt der Trilogie von Francine Rivers, der sehr neugierig auf mehr macht.

Die Geschichte spielt an vier verschiedenen Schauplätzen. Nach einem Start in Jerusalem, geht es kurz nach Germanien. Der größte Teil spielt dann in Rom und am Ende ist Ephesus der Ort, an dem sich das Geschehen abspielt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es ist auch sehr spannend, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.

Man erlebt die Geschehnisse aus der Sicht von verschiedenen Personen. Mal wird das Augenmerk auf Hadassas Sicht gelegt, mal auf die von Marcus, dem Sohn ihres neuen Herrn. Aber man lernt auch Julias Sicht der Dinge, ihre Geschichte und ihr Leid kennen sowie auch alles, was der Germane Artretes erleben muss.
Man hat also ein großes Wissen und kann sich in sehr viele Personen, die sich immer wieder mal begegnen, hineinfühlen. Das macht das ganze sehr abwechslungsreich und es findet sich sicherlich für jeden Leser ein Charakter, mit dem er ganz besonders mitfiebert.

Besonders spannend fand ich die Zeit, in der das Buch spielt, und somit die Ereignisse, die dort stattfanden, sowie die Umstände, unter denen die Judenchristen damals leben mussten. Man erhält dadurch einen guten Einblick in das Thema.
Auch ein paar biblische Geschichten werden aufgegriffen und durch Erzählungen von Hadassa in das Geschehen mit eingebunden.
Zudem lernt man auch die Umstände kennen, in denen sich die Gladiatoren damals befunden haben.

Neben der spannenden Haupthandlung hat das Buch also einiges zu bieten, das man aus der damaligen Zeit kennenlernen kann.

Fazit:
"Hadassa - Im Schatten Roms" von Francine Rivers konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mit seiner spannenden Geschichte und dem angenehmen Schreibstil fesseln.
Ich bin sehr gespannt auf die beiden Folgebände der Trilogie, die ich sicherlich auch bald lesen werde.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Sehr amüsanter Roman für zwischendurch

Alpengriller
0

Inhalt:
Spielplatz, Windeln, Hausarbeit. Da muss es doch noch mehr geben! Herbert, mittlerweile stolzer Papa, hat sich die Elternzeit ganz anders vorgestellt. Glücklicherweise braucht ihn sein Kumpel Hans, ...

Inhalt:
Spielplatz, Windeln, Hausarbeit. Da muss es doch noch mehr geben! Herbert, mittlerweile stolzer Papa, hat sich die Elternzeit ganz anders vorgestellt. Glücklicherweise braucht ihn sein Kumpel Hans, und er folgt seinem Hilferuf in die Berge. Der hat bei Berchtesgaden eine Art Pension eröffnet und hofft auf Unterstützung.
Die beiden Männer ziehen mit den ersten Gästen den Hauptgewinn: Demotivierte Mitarbeiter einer Werbeagentur samt martialischem Chef stehen vor der Tür. Schnell ist klar, dass das Grillen von Tofu die geringste Herausforderung ist. Denn die reine Idylle der Bergwelt gibt es nun mal nur auf Postkarten …
Ein Roman auch für Stadtmenschen.
Nach »Ich bin Single, Kalimera«, »Wie Champagner« und »Männerferien« der vierte Teil der Herbert-Reihe.

Meine Meinung:
"Alpengriller" ist der vierte Roman von Friedrich Kalpenstein aus seiner Romanreihe um Herbert. Das Schöne an dieser Reihe ist allerdings, dass man jedes Buch unabhängig von den anderen lesen kann und keine bestimmte Reihenfolge einhalten muss. So konnte ich ohne Probleme nach Band 2 und 3 mit Band 5 weiter machen, dann Band 1 und nun den 4. Band lesen, sodass ich jetzt alle bisher erschienenen Romane der Reihe gelesen habe.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Herbert erzählt. Nachdem er Jahre lang Single war, lebt er jetzt mit seiner Jugendliebe Anja und dem gemeinsamen Sohn Oskar Herbert zusammen. Doch Herbert wäre nicht Herbert, wenn er nicht alles stehen und liegen lassen würde, um seinem Kumpel Hans in der Not zu helfen und unter die Arme zu greifen. Es geht für ihn diesmal also auf ein Abenteuer in die Berge: Die Alpen rufen.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind meist nur wenige Seiten lang, sodass man immer mal schnell zwischendurch eines lesen kann. Auch die Kapitelüberschriften sind sehr treffend gewählt und machen neugierig.

Der Hauptprotagonist Herbert ist sehr humorvoll und macht sich aus allen möglichen Situationen einen Spaß. Dabei kommen Sprüche zu Tage, die seine Mitmenschen nicht immer sofort als Humor aufgreifen, die für den Leser aber sehr amüsant sind. Ich musste beim Lesen mehrmals sehr laut lachen.
Endlich ist auch wieder Herberts bester Kumpel Hans die ganze Zeit mit dabei. Die zwei zusammen sind schon eine Nummer. Da ist wirklich keiner sicher. Hans lebt ganz nach dem Motto: Fleisch ist mein Gemüse. Und das lässt er auch alle um sich herum spüren.
Neben Herbert, Anja, Oskar und Hans lernt man hier noch einige weitere Personen kennen, die gerade bei Hans in der Pension sind. Obwohl sie gemeinsam in einer Werbeagentur arbeiten, sind sie alle sehr unterschiedlich und haben ihre ganz eigenen Macken und Gewohnheiten - ganz wie im wahren Leben.
Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die einzelnen Charaktere sowohl vom Aussehen als auch charakterlich sind. Besonders gut kommt dies vor allem bei Herbert rüber, der durch seine Art all die anderen in seinen Bann zieht.

Es kommt hier zu reichlichen Abenteuern, die Herbert und Hans gemeinsam meistern und durch die sie ihre Gäste leiten. Dies geht mal mehr, mal weniger gut. Aber eins ist bei den beiden immer sicher: Der Spaß ist vorprogrammiert.

Mein Fazit:
"Alpengriller" von Friedrich Kalpenstein ist ein super lustiges Buch sowohl für Frauen als auch Männer, das einem sehr leicht den Alltag bespaßen kann und sehr viel Lust auf weitere Herbert-Bände macht. Ich hoffe, dass wir bald noch mehr von Herbert und Hans lesen können. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.06.2018

Ein gelungener Abschluss der Trilogie

Game of Destiny
0

Inhalt:
Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten ...

Inhalt:
Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten auch die jüngsten Ereignisse in Belle Mère nicht ins Schwanken bringen, sie sind sich näher denn je. Doch der Mord an Jamies Vater bleibt ungeklärt und hält die High Society von Las Vegas weiter in Atem. Das junge Paar muss fest zusammenhalten, um nicht weiter in den Fokus der Polizei zu geraten. Doch das ist nicht Emmas einziges Problem: Sie wird von der dunklen Vergangenheit ihrer Familie eingeholt und muss sich schließlich einer bitteren Wahrheit stellen – doch das könnte bedeuten, dass sie Jamie für immer verliert …

Meine Meinung:
"Game of Destiny" ist der dritte und letzte Band der Love-Vegas-Saga von Geneva Lee. Nachdem der erste Band meine Erwartungen völlig übertroffen und die Messlatte sehr hoch gelegt hat und auch der zweite Band absolut mithalten konnte, steht der letzte Band der Reihe dem in nichts nach.

Das Buch hat mich wie schon die ersten beiden Bände wieder direkt von der ersten Seite an gepackt und ich habe es sehr schnell durchgelesen. Man war wieder direkt mitten im Geschehen drin und es hat keine Erinnerungs- oder Eingewöhnungsphase gebraucht. Auch wenn ich es wirklich wollte, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Zum einen lag es an der Liebesgeschichte, die hier mit sehr vielen Schwierigkeiten konfrontiert wird, zum anderen aber auch daran, dass ich unbedingt herausfinden wollte, wer nun der Mörder ist und ob meine Vermutungen aus Band 1 bestätigt werden.

Und ja, eins kann ich sagen: Meine allererste Vermutung, wer der Mörder sein könnte, die Vermutung, die ich direkt nach der Party schon hatte, hat sich am Ende bestätigt. Allerdings ist es gar nicht schlimm, dass ich es schnell geahnt habe. Denn die Autorin hat es geschafft, dass ich hin und her gerissen war, was den Mörder betrifft. Dass ich am Ende von Band 1 dachte: Okay, dann ist es vielleicht doch eine andere Person. Im Verlauf des zweiten Bandes ging ich zum Teil wieder in Richtung meiner ersten Vermutung, dachte zwischendurch dann aber immer wieder: Nein, das kann vielleicht doch jemand anderes sein. Geneva Lee gelingt hier also eine perfekte Irreführung.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder super flüssig, locker-leicht und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und das macht es einem leicht, sich völlig in die Geschichte einzufühlen und mitzufiebern. Dies wird dadurch verstärkt, dass alles im Präsens in Ich-Erzählung aus der Sicht von Emma erzählt wird. So fühlt man sich ihr besonders nah. Sie ist mir immer noch sehr sympathisch, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen kann. Es ist, als wäre man selbst an ihrer Stelle. Man ist mitten im Geschehen.

Geneva Lee schafft es, dass man sich ein ganz genaues Bild der beiden Hauptprotagonisten machen kann. Von Jamie natürlich nur soweit, wie Emma es wahrnimmt, aber auch da lässt sich durch seine Handlungen einiges erahnen. Von Emma dagegen erlebt man alles ganz genau mit: Ihre Gedanken und Gefühle, Hoffnungen und Befürchtungen waren für mich völlig nachvollziehbar und verständlich. Beide Charaktere entwickeln sich im Laufe der Reihe, müssen mit schweren Erlebnissen zurechtkommen, wachsen daran und werden erwachsener als je zuvor.

Die Liebesgeschichte, die sich hier rasant weiterentwickelt, ist sehr aufregend und sinnlich, nichts ist dabei zu plump oder langweilig.
Auch das Rätseln nach dem Mörder oder vielleicht auch der Mörderin - denn wer weiß schon, wer oder was wirklich dahinter steckt - bleibt nicht aus.

Einige Entwicklungen in der Geschichte waren durch kleine Hinweise im Buch, die man als aufmerksamer Leser wahrnehmen konnte, nach und nach vorhersehbar. Andere haben mich dagegen völlig überrascht. So ist es eine ausgewogene Mischung aus völliger Überraschung und bestätigten Ahnungen. Das ist sehr gut gemacht.

Mein Fazit:
"Game of Destiny" von Geneva Lee ist ein absolut spannender und aufregender dritter Band der Love-Vegas-Saga, der meinem langen Rätselraten endlich ein Ende bereitet hat und meine anfänglichen Ahnungen bestätigt hat.
Insgesamt ist es eine wirklich überzeugende und gute Reihe, die mich vom Anfang bis zum Ende fesseln konnte und die ich auf alle Fälle weiter empfehlen kann.