Toller Wohlfühlroman, bei dem mich eigentlich nur das Cover etwas stört.
Komme, was WolleFranzi ist Anfang dreißig und steht vor einer großen Entscheidung. Denn eigentlich hält sie nichts so wirklich in ihrer Heimatstadt Nürnberg. Doch in welche Richtung ihr Leben sowohl beruflich als auch ...
Franzi ist Anfang dreißig und steht vor einer großen Entscheidung. Denn eigentlich hält sie nichts so wirklich in ihrer Heimatstadt Nürnberg. Doch in welche Richtung ihr Leben sowohl beruflich als auch privat verlaufen soll, ist noch unklar. Als Franzi überraschenderweise das Haus ihrer Großtante Gerlinde in Ostfriesland erbt, sieht sie sich am entscheidenden Wendepunkt in ihrem momentanen Lebensabschnitt angekommen, packt ihr Hab und Gut zusammen....und fährt ihrer "neuen Wahlheimat" entgegen. Doch hier wird sie nicht überall mit offenen Armen empfangen.
Hätte ich als erstes nur das Cover entdeckt, wäre es sehr unwahrscheinlich gewesen, dass dieses Buch wirklich mein Interesse geweckt hätte. Zwar wirken die kleinen Wollknäueltiere äußerst niedlich, aber die pinke Hintergrundfarbe spricht mich nicht wirklich sofort an. Keinesfalls hätte ich so einen schönen Wohlfühlroman dahinter vermutet.
Mir gefällt bei dieser Geschichte vor allem der gut lesbare, locker-leichte Schreibstil der Autorin Steffi Hochfellner, welcher sowohl die jeweilige Umgebung als auch die mitwirkenden Personen jederzeit gut vorstellbar beschreiben.
Ich mag diese Art der Erzählung unglaublich gerne, denn dadurch wird "Komme was Wolle" zu einem wunderbaren Wohlfühlroman.
Der Hauptfigur Franzi kommen auf ihrem Weg zu einem gelungenen Neuanfang in Ostfriesland einige Hürden entgegen, welche sie zu meistern hat.
Zwar ist es nicht allzu unwahrscheinlich, dass der Leser nicht erst auf der letzten Seite herausfindet, wer für diese "Hürden" verantwortlich ist, allerdings ist dies meiner Meinung nach auch hier nicht allzu wichtig.
Denn mit jedem Kapitel begleitet man Franzi auch dabei, wie sie den Aufbau und die Neueröffnung der "Wunderkiste" (einem kleinen, im geerbten Haus befindlichen Kurzwaren-,Näh- und Wollladen) in Angriff nimmt und hierbei immer wieder unerwartete Unterstützung erhält.
Was mir hier auch unglaublich gut gefällt, sind die auf den letzten Seiten zu findenden 15 DIY-Ideen, welche gut verständlich erklärt werden. So hat man nach dem Lesen von "Komme was Wolle" die Qual der Wahl im Bücherregal - stellt man das Buch zu den Wohlfühlromanen oder doch eher zu den Ratgebern (DIY-Abteilung - passend wäre beides.