Cover-Bild Solothurn spielt mit dem Feuer
Band der Reihe "Solothurner Kantonspolizei"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.05.2018
  • ISBN: 9783740803056
Christof Gasser

Solothurn spielt mit dem Feuer

Kriminalroman
Terrorwarnung in der Ambassador - ein brisanter Kriminalroman mit Sprengkraft.

Ein Oberrichter, der gerade ein umstrittenes Urteil gesprochen hat, entgeht knapp einen Bombenanschlag, wenig später verschwindet sein kleiner Sohn. Gibt es einen Zusammenhang zu dem Kinderskelett, das kurz zuvor auf der Burgruine Balm gefunden wurde? Dominik Dornach uns sein Team setzen alles daran, den Jungen zu finden, als sich plötzlich Hinweise auf eine akute terroristische Bedrohung für Solothurn verdichten. Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

gehaltvoller Regionalkrimi mit brisanten Themen [#3 - Dornach & Casagrande]

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Ich habe diese Reihe mit dem 5. Band kennengelernt und lese mich jetzt durch die Vorgängerbände. Idealerweise startet man aber mit Band 1 "Solothurn trägt schwarz" , weil dann auch die privaten Hintergründe ...

Ich habe diese Reihe mit dem 5. Band kennengelernt und lese mich jetzt durch die Vorgängerbände. Idealerweise startet man aber mit Band 1 "Solothurn trägt schwarz" , weil dann auch die privaten Hintergründe der Figuren nachvollziehbar sind. Da gibt es einige Verwicklungen.

Die Krimihandlung ist in diesem Band sehr breit angelegt und erst geht es um einen Cold-Case. In einer Burgruine wird ein Kinderskelett gefunden und dieser Fall wird auf erschreckende Art und Weise nochmal richtig 'heiß', weil kurz nach dem Fund ein Grundschulkind entführt wird. Zusätzlich gibt es in einer Amtsstube ein Bombenattentat und der Verdacht liegt nahe, dass radikale Islamisten sich für ein hartes Gerichtsurteil rächen wollen. Neben der ganzen Ermittlungsarbeit gibt es auch private Herausforderungen für Dominik Dornach und die Staatsanwältin Angela Casagrande.

Eine große Rolle spielen auch Dornachs Tochter Pia, die durch ihren Sturkopf und impulsiven Handlungen immer wieder für Tumult sorgt und Dornachs Geliebte, Jana Cranach, die neben ihrer Europol-Funktion auch so was wie eine Profikillerin ist.

Christof Gasser hat in diesem Buch gesellschaftspolitische Themen mit einer spannenden Krimihandlung kombiniert und das alles in ein authentisches regionales Umfeld gelegt.

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Veröffentlicht am 22.07.2018

Terror in der Schweiz

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Als Kommissar Dominik Dornach zu dem Fundort eines Kinderskeletts gerufen wird kommen die Erinnerungen an den Bubenfresser auf der vor Jahren kleine Jungen entführt und getötet hat. Die Obduktion ergibt ...

Als Kommissar Dominik Dornach zu dem Fundort eines Kinderskeletts gerufen wird kommen die Erinnerungen an den Bubenfresser auf der vor Jahren kleine Jungen entführt und getötet hat. Die Obduktion ergibt tatsächlich, dass es sich um eins seiner nicht aufgefundenen Opfer handelt. Gleichzeitig wird ein Bombenanschlag auf den Oberrichter verübt, nachdem er zuvor ein umstrittenes Urteil mit Migrations-hindergrund gefällt hat. Er überlebt diesen Anschlag, muss kurz darauf aber feststellen, dass sein Sohn entführt wurde. Ein Racheakt für sein Urteil oder ein neues Opfer vom eigentlich schon toten Bubenfresser? Die Zeit rennt...
"Solothurn spielt mit dem Feuer" ist bereits der dritte Band um den charmanten Ermittler Dominik Dornach. Wie bereits in den ersten beiden Bänden fesselte mich der Autor Christof Gasser mit seinem lebendigen und angenehm zu lesenden Schreibstil an die Geschichte. Diesmal bekommt es Dornach gleich mit zwei Fällen zu tun und die parallelen Handlungsstränge lassen die Story komplex und clever inszeniert wirken, ohne sie aber zu überladen. Ich konnte der Handlung immer gut folgen und die Spannung kam dabei auch nicht zu kurz, welche mit dem Auffinden des Kinderskeletts gekonnt aufgebaut wird. Der Spannungs-bogen bleibt immer auf einem hohen Niveau und endet erst in einem für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Finale. Der Autor hat in diesem Band mit der Fremdenfeindlichkeit ein brisantes Thema in den Fokus gestellt, welches er aus meiner Sicht gut löst und nicht zu reißerisch wirken lässt. Christof Gasser legt in seinen Büchern viel Wert auf die Entwicklung seiner Protagonisten und deren Verhältnisse unter-einander. Dies verleiht der Reihe einen zusätzlichen Charme und ein weiteres Spannungsfeld.
"Solothurn spielt mit dem Feuer" ist eine gelungene Fortsetzung der schweizerischen Krimiserie, bei der man hoffen darf, dass es noch einige Nachfolgebände geben wird. Ich bewerte das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen und empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Solothurn spielt mit dem Feuer

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Dies ist der dritte Teil eines Schweizer Regionalkrimis, wobei Dominik Dornach, ein Schweizer Ermittler, die Hauptrolle spielt. Das Buch beginn ganz spektakulär mit der Exekution eines serbischen Terroristen, ...

Dies ist der dritte Teil eines Schweizer Regionalkrimis, wobei Dominik Dornach, ein Schweizer Ermittler, die Hauptrolle spielt. Das Buch beginn ganz spektakulär mit der Exekution eines serbischen Terroristen, während er zur Verhandlung geführt wird. Dann wird in einer Burg das Skelett eines Kindes gefunden, das schon vor vielen Jahren getötet wurde. Und das Grauen geht weiter. Ein Anschlag wird auf einen Richter verübt, sein Sohn wird entführt und Dornach steht vor einem Rätsel. Der Leser verfolgt die beiden Handlungsstränge mit Interesse und wird oftmals auf die falsche Fährte geführt. Hier geht es nicht nur um Kindesmörder. sondern um Islamismus, Terror, einem Bubenmörder, einer zum Islam konvertierten Anwältin. Mit in dieses Geschehen hineingeflochten wird auch das stürmische Privat-und Liebesleben der Staatsanwältin Angela. Und nicht zuletzt muß sich Dornach um seine eigene Tochter Sorgen machen, die heimlich auf eigene Faust ermittelt und dabei selbst in Gefahr gerät. Hinzu kommt dann auch noch Julia, die zu Dornach eine Beziehung unterhält, aber in irgendetwas Dubiosen mitverwickelt zu sein scheint. Ein Krimi mit hohem Niveau, der dem Leser einiges abverlangt. Man tut sich anfangs mit den vielen Personen etwas schwer, wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat. Aber nach den ersten 100 Seiten ist man voll in den Gegebenheiten der verschiedenen Personen integriert. Man wird vom Autor in rasantem Tempo durch die Kapitel geführt. Aber das Ende ist so raffiniert geschrieben, dass einige Fragen noch offen bleiben.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Fesselnd und brisant

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„...Es gibt einen schönen Spruch: Der Weg zur Hölle ist ist guten Absichten gepflastert. Etwa so verhält es sich mit den Waffenausfuhrkontrollen. In diesem Geschäft sind viele Mittelsmänner involviert. ...

„...Es gibt einen schönen Spruch: Der Weg zur Hölle ist ist guten Absichten gepflastert. Etwa so verhält es sich mit den Waffenausfuhrkontrollen. In diesem Geschäft sind viele Mittelsmänner involviert. Niemand hat mehr die Übersicht, wo die Waffen schliesslich landen...“

Vukovic, der Wolf, verlässt das Gericht als freier Mann, obwohl er viele Menschenleben auf den Gewissen hat. Doch auf einen der Dächer wartet schon ein Scharfschütze.
Dann wechselt die Handlung in die Schweiz. Hauptmann Dominik Dornach erhält einen Anruf. Auf der Grottenburg wurde das Skelett eines Kindes gefunden. Es war dort in der Nacht rituell bestattet wurden. Die pathologische Untersuchung ergibt, dass der Junge seit 10 Jahren tot ist und damals etwa 8 Jahre alt war.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Geschickt vermischt er internationale Probleme mit örtlichen Kriminalfällen. Dabei laufen mehrere Handlungsstränge parallel. Das sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für einen hohen Spannungsbogen. Dem tragen auch die kurzen Kapitel Rechnung.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Während Dominik den Tod des Jungen aufklären will, zeigt sein Vorgesetzter und die Staatsanwältin daran weniger Interesse, denn nachdem die Identität des Kindes festgestellt wurde, kommt ein alter Fall auf den Tisch, der erledigt war. .Die einzige offene Frage ist, wer den Jungen ausgegraben und auf die Burg gebracht hat. Der verurteilte Mörder, der den Ort des Grabes nie verraten hat, ist tot. Warum sich also mit einem alten Verbrechen beschäftigen?
Dann explodiert im Büro von Richter Scheurer eine Briefbombe und verletzt dessen Sekretärin schwer. Plötzlich wird die islamische Szene in Solothurn verstärkt unter die Lupe genommen, denn der Richter hatte gerade gegen einen Türken ein Urteil gefällt..
Doch die Professionalität der Arbeit lässt zu wünschen übrig. Staatsanwältin Casagrande hat ihre Eifersucht nicht unter Kontrolle, nachdem Jana Cranach erneut in Solothurn erschienen ist. Sie ist Mitglied einer Eliteeinheit und auf der Suche nach Scheich Abdul Agil und seiner Frau. Dabei hat sie einen Abstecher zu Dominik und seiner Tochter Pia gemacht und wird vom BKP in die Ermittlungsarbeit involviert.
Auch Pia hat ihre Probleme. Ihr übersteigerter Gerechtigkeitssinn lässt sie das Gefühl für Gefahren vergessen. Die Warnungen ihres Vaters schlägt sie in den Wind. Sie glaubt, nach ihrem Selbstverteidigungsstunden mit Maja nun angreifbar zu sein. Doch Jana wird deutlich.

„...Hör mir zu, du stures Dirndl: Mittlerweile solltest du vernünftig genug sein. Wenn du noch einmal so etwas abziehst, trete ich dir persönlich dermassen in deinen hübschen Hintern, dass du in der Zelle nicht mehr sitzen kannst, wo dich dein Vater auf meine Bitte hin einsperren wird...“

Zu den sprachlichen und inhaltlichen Höhepunkten gehört die Diskussion zwischen Dominik und Jana zum Thema Globalisierung und Terrorismus. Darauf bezieht sich das Eingangszitat. Auch das folgende Zitat ließ mich sehr nachdenklich werden:

„...Die Globalisierung reisst die Wirtschaft aus ihrem gesellschaftlichen Kontext. Bei allen Vorzügen, welche die Digitalisierung haben mag, birgt sie eine große Gefahr, indem sie den Prozess der Entmenschlichung beschleunigt...“

Ähnlich tiefgründig ist das Gespräch zwischen Maja und Jana über den Islam. Jana ist mit beiden Religionen aufgewachsen. Sie kennt die positiven Aspekte, aber auch die Schattenseiten und vermag glasklar zu argumentieren.
Ab und an durchzieht ein feiner Humor die Geschichte. Der liegt Maja, aber auch Dominik.
Gut finde ich, dass die Protagonisten als Menschen mit Stärken und Schwächen dargestellt werden. Von Band zu Band ist eine Entwicklung spürbar, manchmal zum Positiven, manchmal zum Negativen. Außerdem darf ich von dem einen oder anderen ganz neue Facetten kennenlernen. Das reduziert die Geschichte nicht nur auf die Krimihandlung, sondern gibt ihr ein menschliches Antlitz.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Im dritten Krimi rund um Dominik Dornach bekommt es der Solothurner Kantonspolizist gleich mit mehreren Kriminalfällen zu tun, die ihn und sein Team auf Trab halten. Wie schon in den anderen Krimis ist ...

Im dritten Krimi rund um Dominik Dornach bekommt es der Solothurner Kantonspolizist gleich mit mehreren Kriminalfällen zu tun, die ihn und sein Team auf Trab halten. Wie schon in den anderen Krimis ist die Spannung kaum auszuhalten.

Zum einem wird ein Kinderskelett auf einer Burg gefunden. Sind das die sterblichen Überreste eines von drei Kindern, die dem sogenannten „Bubenfresser“ zugeordnet werden können? Das Blöde ist nur, der Täter ist selbst schon tot und von den beiden anderen Kindern fehlt nach wie vor jede Spur.

Zum anderem, erhält Richter Scheurer eine Briefbombe und wenig später verschwindet sein Sohn spurlos. Besteht hier ein Zusammenhang mit einem jüngst gefällten Urteil? Oder hat man damals den falschen „Bubenfresser“ verhaftet.

Fragen über Fragen, die in gut konstruierten Handlungssträngen, die Leser auf der Suche nach der Lösung mehrmals an der Nase herumführen.

Damit noch nicht genug, scheinen doch militante Islamisten ein Attentat auf das beliebte „Märetfescht“ zu planen.

Dazu kommen noch die persönlichen Schwierigkeiten einzelner Protagonisten. So sieht sich Angela Casagrande unvermittelt mit ihrem Ex gegenüber, der nichts Gutes im Schilde führt. Auch Jana Cranach ist wieder prominent dabei und bringt die Freundschaft zwischen Casagrande und Dornach ordentlich ins Wanken.

Fazit:

Ein vielschichtiger Krimi, in dem diesmal die eine oder andere Figur nicht so ganz sympathisch wirkt. Temporeiche 5 Sterne.