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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2018

Einfach super!

Die verkehrte Stadt
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"Für diejenigen, die fürchten anders zu sein. Und für diejenigen, die glauben, sie seien normal."

Mit dieser Widmung begrüßt uns Alyson Noël und verspricht eine Geschichte, die allen Andersartigen Mut ...

"Für diejenigen, die fürchten anders zu sein. Und für diejenigen, die glauben, sie seien normal."

Mit dieser Widmung begrüßt uns Alyson Noël und verspricht eine Geschichte, die allen Andersartigen Mut machen soll.
Um dieses Versprechen zu halten, geht die Autorin ungewöhnlich vor:
Diesmal ist der Protagonist nicht ein Andersartiger in einer Welt voll normaler Leute. Er ist ein Normaler in einer Welt voll Andersartiger! (Paradoxer Weise ist das doch schon einmal sehr seltsam :D)

A. Noël kreirt in diesem Roman eine wirklich außergewöhnliche Welt, die sicher jedem Kinderherz (und auch Erwachsenenherz) den Wunsch entlockt, diese Welt zu entdecken.
Grimsly, der Protagonist, wird jedoch durch unglückliche Ereignisse in eine Welt hineingerissen, die einen grausamen Kontrast zu seiner Heimat darstellt.
Um sich selbst und seine Heimatstadt zu retten, muss Grimsly viele Hindernisse überwinden, doch dabei stellen seine Selbstzweifel das größte Hindernis dar.

Vielleicht fragt man sich jetzt: "Was ist denn daran seltsam? Also das Buch hat seinen Titel gar nicht verdient."
Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht verneinen, dass der beschriebene Verlauf der Geschichte durchaus Wiedererkennungscharakter hat. Ich meine... wer kennt sie nicht? Die Geschichten über Protagonisten, die lernen müssen an sich selbst zu glauben... Doch HALT! dem genannten Gedankengang kann ich trotzdem keineswegs zustimmen. Alyson Noël bringt eindeutig neue Aspekte ein. So wird deutlich, dass es toll ist anders zu sein, aber auch, dass normal zu sein nichts Negatives bedeutet. Es ist wichtig zu erkennen, dass wir alle auf unsere eigene Art und Weise einen wichtigen Teil der Welt darstellen. A. Noël trägt mit diesem Roman zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei.
Zudem werden auch viele Themen kindgerecht angedeutet, die wirklich wichtig sind und leider mit Sicherheit viele Kinder betreffen (Vernachlässigung, Misshandlung, Mobbing etc. ). Ich glaube, dass "Die verkehrte Stadt" ein Buch ist, dass Kindern Mut machen kann, solche Zeiten zu überstehen. Und dies auf spannende, leicht gruselige und absolut faszinierende Weise!

Ich, für meinen Teil, kann nur sagen: "Hoffentlich bleibt dies nicht der einzige Band über Quiver Town!"

Veröffentlicht am 22.06.2018

Wunderbares Bilderbuch!

Vom Faultier, das nicht faul sein wollte
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Zunächst: Die Illustrationen sind wirklich schön und liebenswert! Und in so manchem Hintergrund findet man witzige/schrullige Kleinigkeiten.Kurz wird die Themen "anders sein" und "Außenseiter sein" angesprochen. ...

Zunächst: Die Illustrationen sind wirklich schön und liebenswert! Und in so manchem Hintergrund findet man witzige/schrullige Kleinigkeiten.Kurz wird die Themen "anders sein" und "Außenseiter sein" angesprochen. Doch dieses Problem löst sich schnell, da die clevere Protagonistin plötzlich die gesamte Schule retten muss. Die Betonung liegt hier auf "clever"! Denn mit ihrem Tatendrang und ihrer Intelligenz gelingt ihr diese Aufgabe im Handumdrehen und findet endlich Anschluss. Diesen Aspekt der Handlung finde ich besonders ansprechend. Es wird eine starke Protagonistin mit Köpfchen und schneller Auffassungsgabe gezeigt, wie sie sich gegen die Willkür der schulischen und somit auch gesellschaftlichen Standards wehrt. Das macht Spaß!Zudem ist die Geschichte sehr niedlich und irgendwie schrullig, wodurch dieses Buch einfach sehr sympathisch wird. Sehr schön!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Komm mit nach Lemuria!

Elementz
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Ich habe "Elementz - Luft im Bauch" von Jenny Rubus bei einer Leserunde auf Lovelybooks entdeckt.
Mich hatte vor Allem die Beschreibung der Handlung angezogen, denn sie versprach eine spannende aber auch ...

Ich habe "Elementz - Luft im Bauch" von Jenny Rubus bei einer Leserunde auf Lovelybooks entdeckt.
Mich hatte vor Allem die Beschreibung der Handlung angezogen, denn sie versprach eine spannende aber auch quirlige Geschichte. Allerdings erwartete ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass ich dieses Buch regelrecht verschlingen würde.
Doch genau das war der Fall!


Im Hinblick auf die Protagonisten war es Liebe auf den ersten Satz.
Es dauerte nicht lange bis ich jeden einzelnen Hauptcharakter für seine Attitüde und seine Eigenschaften wertgeschätzt habe. Denn ihre Besonderheiten und Macken sind liebenswert, charmant und extravagant.
Zudem sind die Lebenswege der einzelnen Akteure unaufhaltsam miteinander verstrickt. So wird durch jeden "Zufall" die Handlung auf clevere und durchdachte Art zum unausweichlichen Klimax geführt. Somit bedeutet dies, dass man als Leser unendlich vielen Rätseln und Geheimnissen begegnet, die nur darauf warten gelüftet zu werden.
Auf diese Weise erreicht Jenny Rubus ein Auf und Ab der Gefühle und erzeugt eine nervenaufreibende Dramatik.

Spannung wird jedoch nicht nur durch den Aufbau des Plots erzeugt:
Untote, Verfolgungsjagden und epische Schlachten bringen jede Menge Action!

Weiterhin ist die Welt, in die uns die Handlung führt, einfach außergewöhnlich und faszinierend. Lemuria ist ein Ort voller Besonderheiten: Den Leser erwarten nicht nur die Häuser unserer Kindheitsträume, sondern auch einen Modegeschmack, der definitiv Eindruck hinterlässt.
In der Mischung mit Magie, Legenden und Rätseln ergibt dies eine Welt, die man nicht mehr verlassen möchte.

So hat sich dieses rasante und charmante Fantasy-Abenteuer auf atemberaubende Weise einen Platz in der Reihe meiner Lieblingsbücher ergattert.
Und ich warte nun sehnsüchtig auf die Folgebände der "Elementz"-Trilogie!

Euch kann ich nur raten: Kommt mit nach Lemuria!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Komm auf die dunkle Seite...

Das Buch der Schurken
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Wer kann der Anziehung eines gut konzipierten Bösewichts schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht!
Und für Jeden, dem es auch nicht gelingt sich aus ihren Fängen zu befreien, ist „Das Buch der Schurken“ ...

Wer kann der Anziehung eines gut konzipierten Bösewichts schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht!
Und für Jeden, dem es auch nicht gelingt sich aus ihren Fängen zu befreien, ist „Das Buch der Schurken“ Pflichtlektüre.


Martin Thomas Pesl versammelt in diesem Werk die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur (ausschließlich Romane).
Und böse sind diese definitiv. Doch genial nicht immer.
M. T. Pesl hat hier eine sehr mannigfaltige Auswahl von Schurkentum versammelt.
Darunter finden wir so einige Genies… andere sind weniger genial, dafür äußerst brutal und/oder psychopathisch.
Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie gehen einem unter die Haut (so mancher auch wortwörtlich).

Und als Leser haben wir die Ehre sie alle durch dieses Sammelsurium des Bösen näher kennenzulernen.
Meist witzig und ironisch. Manchmal mit dem beliebten sarkastischen Unterton.
Dies bedeutet also: Wer ein objektives Lexikon erwartet, wird enttäuscht.
Denn der Autor beschreibt unsere Bösewichte auf ansprechend unterhaltsame Weise und lässt auch gerne mal seine persönliche Ansicht durchblicken.
So treffen wir über amüsante Beschreibungen alte Freun… äähh… Feinde wieder oder finden sogar unser nächstes „to read“.

Ich hatte jedenfalls wahre Freude am "Buch der Schurken". Es gibt so viel zu entdecken und auch mitunter unnützes Wissen aufzusaugen! Dem kann ich nun wirklich nicht widerstehen?

Mit anderen Worten rate ich Euch also:
Schnappt Euch euer Schwert, euren Bogen, Zauberstab oder was ihr sonst so bevorzugt, um in den Kampf zu ziehen und macht Euch bereit dem wahrhaft Bösen ins Gesicht zu blicken!

Veröffentlicht am 22.06.2018

Sehr süß

Die kleine Hummel Bommel und die Liebe
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Die Autorinnen Britta Sabbag und Maite Kelly stellen in ihrem Werk "Die kleine Hummel Bommel und die Liebe" genau diese Frage.


Natürlich ist diese komplexe Fragestellung für die Zielgruppe stark vereinfacht. ...

Die Autorinnen Britta Sabbag und Maite Kelly stellen in ihrem Werk "Die kleine Hummel Bommel und die Liebe" genau diese Frage.


Natürlich ist diese komplexe Fragestellung für die Zielgruppe stark vereinfacht. Jedoch finde ich, dass die wichtigsten Aspekte ehrlicher und gesunder Liebe auf schöne, leicht zu verstehende Weise angesprochen werden. Besonders schön finde ich die Klarstellung, dass Liebe manchmal auch viel Geduld/Mühe braucht... denn oftmals wird Liebe in eine utopische Ideologie verwandelt. Meinem Empfinden nach, ist dies bei "die kleine Hummel Bommel und die Liebe" nicht der Fall, obwohl die Liebe natürlich sehr positiv dargestellt wird.
Zudem sind die Illustrationen einfach unglaublich niedlich und schön anzusehen.

Ich kann dieses wunderbare Bilderbuch/Hörbuch nur empfehlen.