Watch Me – Ich werde es wieder tun
Watch Me – Ich werde es wieder tunBand 2 der „Jefferson Winter“ – Reihe.
Jefferson Winter muss sich dieses Mal mit einem Rechtsanwalt, der verbrannt wurde, auseinander setzen um den Täter zu finden. Recht schnell hat er eine Vorahnung ...
Band 2 der „Jefferson Winter“ – Reihe.
Jefferson Winter muss sich dieses Mal mit einem Rechtsanwalt, der verbrannt wurde, auseinander setzen um den Täter zu finden. Recht schnell hat er eine Vorahnung und schnappt sich bei bietender Gelegenheit Taylor als seinen Partner. Zusammen arbeiten sie Hand in Hand und Jefferson gibt einiges von seinem Wissen an den Kollegen weiter, der alles wissbegierig annimmt, auch wenn er viele Schachzüge des älteren nicht gut heißt…die kleine Nebenstory rund um den Vornamen von Taylor gibt der Geschichten einen gewissen Witz und hat mich gut amüsiert.
Und wieder erwähnt Winter gefühlt im jeden zweiten Satz, das er mit einem Serienmörder unter einem Dach gelebt hat. So langsam hat es wohl jeder verstanden. Das sich Taylor über sein Aussehen lustig macht, kann ich gut nachvollziehen – mit dem Look, der Einstellung und der Haarfarbe kein Wunder. Er grenzt sich von anderen ab, macht ihn aber auch nicht wirklich sympathischer. Ich mag ihn immer noch nicht, aber das liegt wohl auch größtenteils an seiner Einstellung mehr Menschen in Gefahr zu bringen als eigentlich nötig. Siehe im ersten Band mit Templeton – da hatte er seine Gründe ihr eine Perücke auszusetzen.
Taylor ist ein nicht auf den Kopf gefallender Polizist, der seine Intelligenz gekonnt versteckt – nur nicht auffallen ist die Devise. Mit seiner Größe und Statur alles andere als einfach, aber er zieht einfach den Kopf ein und tut leicht dümmlich. Doch Winter blickt innerhalb von Sekunden hinter seine Fassade und holt den armen jungen Mann aus seinem Schneckenhaus vor und unterstützt ihn auf seinem Weg. Taylor ist ein guter Polizist und ich bin gespannt, ob er in einem der weiteren Geschichten mal wieder auftaucht. Immerhin führt sein Weg nach San Francisco und da gibt es bestimmt einige ungeklärte Fälle für Winter.
Hannah ist die Besitzerin des Hotels, in dem Winter absteigt und sie scheint mit Taylor gut bekannt zu sein, Winter fühlt sich bei ihr halbwegs wohl, aber als sie sein Zimmer durchsucht, ist seine Neugierde geweckt und er stellt sie zur Rede…und promt hat sein Ermittler-Team ein Mitglied mehr.
Über Hannah erfährt man nur wenig und obwohl sie mit in den Ermittlungen drin steckt, weiß man recht wenig über sie, was schade ist. Sie macht eine gute Rolle als falsche Polizistin.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Winter.
Ja, es geht doch auch anders – die Fortsetzung gefällt mir deutlich besser.
Endlich kann man Winters Gedankengängen und seinen Schlussfolgerungen vernünftig nachvollziehen. Der betitelte Thriller ist in diesem Fall eher ein Krimi und die Ermittlung bzw. die Suche nach dem Mörder ist eher solide Polizeirecherchearbeit. Hat mir aber gefallen, denn so verstehe ich Winters wenigstens ?