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Veröffentlicht am 01.07.2018

Liebe in Reihe 27

Liebe in Reihe 27
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Der Job am Check-in-Schalter ist für Cora nur eine Übergangslösung. Sie weiß aktuell in ihrem Leben nicht weiter und muss einige Enttäuschungen verkraften. Als der Flughafen dann verkündet, das für mind. ...

Der Job am Check-in-Schalter ist für Cora nur eine Übergangslösung. Sie weiß aktuell in ihrem Leben nicht weiter und muss einige Enttäuschungen verkraften. Als der Flughafen dann verkündet, das für mind. ein Jahr alle Passagiere manuell eingecheckt werden müssen, scheint Cora ihre Berufung gefunden zu haben…nur das es sich im Laufe der Zeit zu einer Besessenheit zu werden. Sie stalkt die einzelnen Passagiere auf Facebook, Linkedin und auf anderen Seiten, nur um die bestmöglichste Paarung in Reihe 27 zu ermöglichen. Sie führt Listen, Diagramme und stalkt auch Monate später noch ältere Paarungen, um ihren Erfolg / Misserfolg zu überprüfen. Im eigenen Leben und der Liebe herrscht bei ihr Flaute – Männer haben dort nichts verloren, bis auf Aiden, und da die Mutter gerade an Alzheimer erkrankt, verändert sich auch die Atmosphäre innerhalb der Familie…
Cora geht in ihrer Kuppelei auf und das scheint auch ihr einziger Lebensinhalt zu sein. Sie hat keine Ahnung, was sie beruflich machen will oder wie es privat weitergehen soll, wenn die eigene Mutter sie nicht mehr erkennt. Mir war sie sympathisch, auch wenn ich ihre stalkerhaften Neigungen nicht gut fand.

Nancy wollte schon immer Flugbegleiterin werden und sie findet es toll, genau dem Klischee „Stewardess“ zu entsprechen. Sie liebt ihren Job und zusammen mit Cora versucht sie die Menschen in Reihe 27 zusammen zu bringen. Was ihr zu Beginn wirklich Spaß macht, aber nach und nach scheint sie mehr zu wollen: sie will vor ihrem 28. Geburtstag Chefstewardess werden und bald stehen die Beförderungsgespräche an. Tag und Nacht paukt Nancy dafür und vernachlässigt Cora, die Nancy aktuell nicht mehr leiden kann. Sie ist ja nur der verlängerte Arm von Cora im Flugzeug…
Zu Beginn des Buches fand ich Nancy wirklich nett, doch je tiefer sie sich in ihrer Lernerei und ihrer Karrieregeilheit verzettelt hat, umso unsympathischer wurde sie. Gegen Ende wurde sie zwar wieder normal, aber der fade Beigeschmack bei ihrem Charakter blieb leider.

George ist ein Flugbegleiter und oft zusammen mit Nancy an Bord. Das sie das Verkuppeln von Cora so gerne mitmacht, passt ihm nicht. Er hält davon nichts, besonders weil Cora keine Schwulen und Lesben verkuppelt. Etwas das ihm sauer aufstößt – sie hat es bei ihm auch versucht. Doch der Mann passte so gar nicht zu George…das trägt er ihr immer noch nach. Doch als Nancy sich von Cora abwendet, hilft er Cora etwas. An sich scheint George ein netter Kerl zu sein, doch sein Gejammer zu Beginn des Buches hat schon etwas genervt.

Charlie ist der Sicherheitschef der Airports und hat schon länger ein Auge auf Cora geworfen, doch das Aussprechen einer Einladung für ein Date fällt ihm schwer. Obwohl er sich sonst recht viel mit ihr unterhält, zumindest laut Nancys Beobachtungen.

Aiden fliegt jedes Wochenende wieder zurück nach Dublin um dort in einem Krankenhaus zu arbeiten. Gegenüber Cora verpackt er als ein „Wohltätigkeitsprojekt“, doch es ist etwas vollkommen anderes und seine Besuche haben noch einen zweiten Grund, mit dem er allerdings nicht hausieren geht.
Aiden kann Cora zu Beginn seiner Wochenendreisen nicht wirklich leiden, da sie immer so neugierig ist und immer wieder Nachfragen anstellt. Und warum sind die Getränke auf der Hintour in Reihe 27 immer kostenlos? Und warum hat er immer eine Single-Frau neben sich sitzen – schneller als erwartet kommt er Cora und ihren Machenschaften auf die Spur.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Cora, Nancy, George, Aiden und den anderen Flugpassagieren in Reihe 27.

Leider fehlte es der Geschichte an Tiefe und ich musste mich 2/3 des Buches gedulden, bevor sich die erste Verliebtheit von Aiden und Cora zeigte. Außerdem stolperte man ab und zu von Kapitel zu Kapitel und ich hatte immer das Gefühl, das oft etwas fehlte. Echte Gefühle gab es für mich nur bei der Geschichte um die Mutter von Cora, ansonsten war es gefühlstechnisch recht mau. Selbst bei den Sitzpaarungen, bei denen es „geklappt“ hat, konnte ich es nicht spüren. Es war ganz nett Coras Kuppelei zu verfolgen, aber es fehlte mir einfach an zu vielem. Es war leider keine besondere Geschichte, die man nicht vergessen kann.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Love, finally

Love, finally
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Josie liebt ihren Job als Journalistin und stößt mit ihrer Spürnase auch immer wieder auf eine interessante Geschichte, die nicht immer ungefährlich ist. Privat liebt sie ihr Leben mit ihrer Tochter, die ...

Josie liebt ihren Job als Journalistin und stößt mit ihrer Spürnase auch immer wieder auf eine interessante Geschichte, die nicht immer ungefährlich ist. Privat liebt sie ihr Leben mit ihrer Tochter, die ihr nie Probleme macht. Die beiden machen jeden Freitagabend einen gemeinsamen Filmeabend und verbringen gerne Zeit miteinander. Ihre beste Freundin ist Yoga-Lehrerin und hat auch immer ein offenes Ohr für ihre Freundin. Als Kilian wieder in ihr Leben tritt verwandelt sich alles in ein großes Chaos – sie weiß weder ein noch aus. Wie kann sie ihr Geheimnis am besten vertuschen und muss sie wirklich irgendwann die Wahrheit sagen?
Josie war mir zu Beginn wirklich sympathisch, aber je mehr sie in den Kilian-Strudel eingetaucht ist, desto nervtötender fand ich sie leider. Sie macht ihren Job nicht mehr mit vollem Einsatz, verheimlicht Kilian die Wahrheit und bekommt nichts mehr auf die Reihe.

Toni ist die Tochter von Josie und Kilian und wächst in den Glauben auf, das ihr Vater niemand besonderes war. Nur ein Ausrutscher der Mutter auf einer Feier. Zu ihrer Mutter hat sie ein gutes und freundschaftliches Verhältnis. Zur Großmutter ein überraschend gutes – sie ist für die Oma das Mädchen, das Josie nie sein wollte, und nun kann sie mit ihrer Enkelin all das machen, was die eigene Tochter nicht machen wollte.

Früher Kilian, jetzt Ian, kommt für ein paar Monate wieder zurück nach Deutschland in seine Heimat und trifft dort unverhofft auf seine Jugendliebe Josie, die er immer noch heimlich liebt. Die Ehe mit seiner Frau ist nur noch eine Fassade und als diese zurück in die Staaten fliegt, nutzt er die Chance und stalkt Josie, die damit nicht umgehen kann. Doch seine Hartnäckigkeit zahlt sich aus und Josie lässt ihn wieder in ihr Leben. Doch sie ist ihm gegenüber nicht ganz ehrlich und ihr Geheimnis schockiert ihn.
Ian macht einen netten und lieben Eindruck – man merkt ihm sofort an, das er Josie vergöttert und alles für sie tun würde. Für meinen Geschmack war er vielleicht ein klein wenig zu übereifrig, aber Josie scheint es zu gefallen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Josie, was zwar einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt – aber mir hat der männliche Part gefehlt. Wie waren seine Empfindungen, als er Josie wiedergesehen hat. Was dachte er, als er das Bild von Toni gesehen hat? Das fehlte für mich.

An sich ist „Love, finally“ eine süße Liebesgeschichte über ein Paar, das sich erst verloren hat und dann nach 15 Jahren wieder zusammenkommt. Die Tochter ist das kleine Geheimnis, das die Frau für sich behält und dann zur großen Katastrophe wird. Leider viel zu vorhersehbar – gerade im Bezug auf die Katastrophe und Folgen daraus. Da ist Toni das beste Beispiel für – es war doch klar, das sie nur einen Ausweg sieht, aber am Ende gibt es das Happy End und alle sind glücklich.
Die kleine Nebenstory um das Fleisch fand ich wirklich amüsant, auch wenn es am Ende ein wenig zu viel wurde. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, aber für mich war der Höhepunkt und das Ende dieses etwas zu realitätsfern. Aber das ist ja Geschmackssache.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Möwenherz

Möwenherz
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Ebba hat mit ihrem Schützling Jona alle Hände voll zu tun – sie ist seine rechte Hand und für sein Wohlbefinden zuständig. Im Flieger muss er sein eigenes Klo haben, bestimmt Essenszutaten meidet er und ...

Ebba hat mit ihrem Schützling Jona alle Hände voll zu tun – sie ist seine rechte Hand und für sein Wohlbefinden zuständig. Im Flieger muss er sein eigenes Klo haben, bestimmt Essenszutaten meidet er und er will diese eine Decke auf dem Flug haben. Es ist nicht einfach mit ihm, aber trotzdem liebt Ebba ihren Job. Bis sich Jona plötzlich verändert und sie sich fragt, warum es ihr nicht aufgefallen ist. Als dann auch noch ihre Großmutter verstirbt und sie in ihre alte Heimat zurückkehren muss, sich ihrer Vergangenheit stellen muss und nicht mehr weiter weiß, ist das Chaos perfekt…
Mit Ebba bin ich nicht warm geworden, denn ihre Handlungen waren für mich oft ohne Sinn und Verstand. Hätte man sich darum ein wenig Gedanken gemacht, hätte man es anders machen / lösen können. Sie scheint ja ein netter Charakter zu sein, aber mich konnte sie nicht von sich überzeugen. Ihre Gefühle für Jona und für Finn konnte ich Ebba nicht abkaufen, weil ich sie bei ihr größtenteils nicht bemerkt habe. Sie mögen ihr zwar beide wichtig sein, aber die große Liebe trifft am ehesten auf Finn zu. Zumindest gegen Ende der Geschichte.

Jona hat seine Geige und seinen Ruhm immer genossen, doch nun ist alles anders. Alles wird ihm zu viel und er bekommt es mit der Angst zu tun, sie müssen den Flieger verlassen und stranden in Amsterdam. Als Ebba schließlich in ihre Heimat zurück muss, kommt Jona gerne mit. Es lenkt ihn von seinen Problemen ab, aber lösen tun sie sich nicht. Er verletzt sich wissentlich an der Hand um nicht spielen zu müssen und schnell ist klar, das er viel größere Probleme hat als zu Beginn gedacht…
Jona scheint ein netter Zeitgenosse zu sein, auch wenn er lieber in einem Museum rumschnüffelt, sich mit dem Hund anfreundet und mit Ebba rumbandelt als sich um seine ernsten Probleme zu kümmern.

Finn arbeitet als Herzchirurg in München, doch in letzter Zeit hat er sich verändert, weswegen ihm eine Pause verschrieben wird. Er nutzt die Chance und will zu seiner Freundin nach Italien, doch auf der Strecke dreht er um und fährt stattdessen in seine alte Heimat. Die gestrandeten Wale haben ihn neugierig gemacht und er trifft vollkommen unerwartet seine alte Jugendliebe Ebba wieder, deren Freund ihr ein Dorn im Auge ist…
Finn hat sich mit dem Vater zerstritten und auch die Beziehung zu Ebba hat noch ein paar tiefe Furchen, die nicht so einfach zu überwinden sind. Ihm haben es die Wale angetan und er ist an vorderster Front mit dabei, was zu seinem Charakter passt.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Ebba, Jona und Finn, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich bin – vollkommen unerwartet – während des Lesens bis zum Ende des Buches nicht richtig in die Geschichte rein gekommen. Es ist zwar alles nett zu lesen, aber mich hat es in keinem Moment wirklich interessiert was passiert oder wie es mit den einzelnen Charakteren weitergeht. Was mich wirklich überrascht hat, denn bei „Im Herzen das Meer“ hatte ich diese Probleme überhaupt nicht. Die Geschichte hat mich sofort gepackt.
Was mir am besten gefallen hat, war die Nebenstory rund um die Wale und der geschichtliche Hintergrund – auch wenn ich diesen schon größtenteils kannte. Ich bin Schleswig – Holsteinerin und bei mir wurde die Thematik in der Schule behandelt.
Alles in allem leider völlig überraschend nicht mein Buch.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Nächster Halt: Australien

Nächster Halt: Australien
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Band 4 der „The Lonely Hearts Travel Club“ – Reihe.

Georgia hat es gerade nicht leicht – sie ist bei einer wichtigen Präsentation und da klingelt ihr Handy. Der Deal geht scheinbar durch die Lappen und ...

Band 4 der „The Lonely Hearts Travel Club“ – Reihe.

Georgia hat es gerade nicht leicht – sie ist bei einer wichtigen Präsentation und da klingelt ihr Handy. Der Deal geht scheinbar durch die Lappen und dann muss sie auch noch auf die zwei Kinder ihrer Freundin aufpassen. Die Katastrophe ist vorprogrammiert – und dann regt sich Georiga auch über ihre Freundin und deren Cousine auf, die sich in der Whatsapp-Gruppe mit neuen Ideen für die Hochzeit übertrumpfen. Wirklich freuen tut sich die Frau nicht auf den Trip mit beiden und als sie dann auch noch den Grund erfährt, fällt sie aus allen Wolken.
Der große Knall ist nur noch eine Frage der Zeit…
Über Georgia erfährt man recht wenig, außer, das sie schon einmal kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen wurde und nun seit einiger Zeit wieder glücklich ergeben ist. Mit Ben an ihrer Seite ist sie glücklich – sie liebt ihren Job, auch wenn er sehr anstrengend ist. In Australien kann sie etwas abschalten, aber wirklich gefallen tut ihr der Trip nicht. Mit ihr konnte ich einfach nicht warm werden, weil ich keinen Draht zu ihr gefunden habe. Ich konnte sie als Mensch und Charakter nicht greifen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Georgia, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte leider nicht so gut gefallen, weil ich das Gefühl hatte, das alles nur recht oberflächlich behandelt wurde. Die Nebencharaktere blieben sehr farblos und auch Georgia wirkte sehr eintönig. Einzig die Braut mit ihren affektierten Gehabe lernte man genauer kennen. Eine furchtbare Person, wie ich fand. Der Einstieg ins Buch war einfach, aber man startet mit vielen unbekannten Charakteren in die Geschichte und weiß nicht recht, wer wer ist, welche Beziehung er zum Hauptcharakter hat oder welche Position er inne hat. Es fehlte mir einfach an Hintergrundwissen.
Der Roadtrip mit Braut und deren Cousine ist zwar nett zu lesen und man bekommt einen kleinen Einblick in die Landschaft, aber hauptsächlich dreht es sich am Ende nur um die Hochzeit und was jetzt wie gemacht werden soll, oder ob es noch neue Ideen gibt…was mir leider sehr auf die Nerven ging. Ich konnte es irgendwann nicht mehr lesen und ich habe einfach auf den Part mit „In Down Under steht ihre Welt auf einmal Kopf. Wie möchte sie ihre Zukunft gestalten? Und vor allem mit wem an ihrer Seite?“ gehofft – der leider erst ein paar Seiten vor Ende des Buches auftaucht. Was für eine Enttäuschung, denn es wird dementsprechend auch schnell abgehandelt.

Was für mich aber das Schlimmste war: in der Danksagung zu erfahren, dass das Buch der vierte Band einer Reihe ist und man weder im Klappentext, noch auf der Buchrückseite, noch bei der Beschreibung darauf aufmerksam gemacht wird.
Da ergaben meine Wissenslücken auch endlich Sinn und ich werde das Buch anders bewerten.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Mr Fixer Upper: Bauplan für die Liebe

Mr Fixer Upper
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Paige hat einen Plan, zusammen mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin will sie einen Film erzeugen, der auf Missstände hinweisen soll. Hierfür fehlt nur noch das nötige Kleingeld, als Paige am Set dieser ...

Paige hat einen Plan, zusammen mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin will sie einen Film erzeugen, der auf Missstände hinweisen soll. Hierfür fehlt nur noch das nötige Kleingeld, als Paige am Set dieser Renovierungsshow verdient. Sie hätte längst die Regie führen können, doch sie bekommt in dieser zweiten Staffel einen Mann vor die Nase gesetzt, der es besser kann. Paige fügt sich ihrer Rolle und versucht dafür die beiden Hauptcharaktere nicht bloß zustellen, was nicht einfach ist. Gannon hat ein Herz für Kinder und es ist einfach, dies auszuschlachten, doch Paige versucht es zu verhindern.
Sie liebt ihren Job, auch wenn sie in regelmäßigen Abständen mit dem Handwerker aneinander gerät und sie versucht nichts an sich ranzulassen. Für ihre Kollegen ist sie die Eisprinzessin, immer ruhig und nie tickt sie aus…etwas das Gannon gerne mal sehen würde. Und alle anderen auch.
Paige ist eine Frau, die sich trotz der vielen Hindernisse auf ihrem Weg, nicht unterkriegen lässt. Sie spielt mit, als das Team sie mit in die neue Staffel einbindet, nur damit sie genug Geld für ihre eigene Idee hat. Es widert sie alles an und trotzdem behält sie die Haltung. Sie verguckt sich in den heißen Handwerker und versucht es zu verstecken, denn es bringt ihre Karriere in Gefahr – doch Gannon will sie haben und er gibt nicht auf. Etwas, das sie in den Wahnsinn treibt und das ihr zeitgleich auch gefällt.

Gannon ist Handwerker aus vollem Herzen und hat sich zusammen mit seiner Schwester für diese Show entschieden, damit er den Familienbetrieb retten kann. Beide arbeiten Hand in Hand, auch wenn sie sich immer liebevoll necken und ärgern. Seine Schwester weiß genau um die Gefühle von Gannon und die von Paige, denn sie ist mit dieser befreundet. Versucht aber nicht Amor zu spielen, das macht jemand anderes.
In der ersten Staffel hielt Gannon überhaupt nichts von Paige, aber je mehr er sich mit der Frau, ihren Aufgaben und ihren Sichtweisen beschäftigt, umso mehr dämmert es ihm, das er sie völlig falsch eingeschätzt hat. Sie ist das Mädchen für alles, das im Hintergrund die Strippen zieht und auf die sich alle verlassen können. Sie sorgt dafür, das er morgens sein Material an seinem Arbeitsplatz hat und es nicht holen muss. Viele unbekannte Kleinigkeiten werden von ihr ins Rollen gebracht und das beeindruckt Gannon sehr.
Gannon ist aufbrausend und alles andere als ein einfacher Charakter – er weiß, was er wie machen will und richtet sich ungern nach einem Drehbuch. Vieles für ihn interessantes und bedeutendes wird in der Serie nicht gezeigt. Andere Arbeiten, die ihm weniger gefallen, bekommen dagegen viel Sendezeit. Er will sich nur nach seinem eigenen Arbeitsplan richten und nicht von einer Frau wie Paige fremdgesteuert werden. Auch wenn sie ihm die Sachlage erklärt und er eigentlich zustimmen könnte.
Mir hat er als Charakter gut gefallen, auch wenn er anstrengend sein kann.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Paige und Gannon, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem ist es eine nette Story für Zwischendurch, aber vollkommen begeistern konnte sie mich nicht. Es ist zwar interessant die einzelnen Baustellen und Besitzer der Häuser zu begleiten, aber es wurde auch recht schnell eintönig. Es passierte wenig Neues und im mittleren Bereicht wurde es ein wenig langatmig. Mit dem neuen Special kam etwas Spannung rein, die aber von Paiges Dämlichkeit und „ich stehe auf dem Schlauch“-Eindruck etwas gemildert wurde. Ich habe immer noch nicht verstanden, wie sie es nicht merken konnte, das Gannon das Haus nur für sie baut und alle auf seine Seite zieht.