Profilbild von Feliz

Feliz

Lesejury Star
online

Feliz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Feliz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2018

The American Dream

Der gefährlichste Ort der Welt
0

Das Cover des Buches spiegelt nicht im Entferntesten das Thema des Romans wider. Es zeigt einen Jungen, der in einen Pool springt: Ein Bild, das an Sommer und Spaß erinnert. Dieses Bild ist genau so eine ...

Das Cover des Buches spiegelt nicht im Entferntesten das Thema des Romans wider. Es zeigt einen Jungen, der in einen Pool springt: Ein Bild, das an Sommer und Spaß erinnert. Dieses Bild ist genau so eine Fassade, wie das Leben der Teenager in dem Buch. Aus diesem Grund ist das Bild hervorragend als Titelbild für das Buch geeignet.
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Der erste wird aus der Sicht von Calista Broderick geschildert, die von ihrem seltsamen Mitschüler Tristan Bloch einen Liebesbrief bekommt. Sie zeigt ihn ihrer besten Freundin Abigail und diese wiederum dem Schwarm aller Mädchen, Ryan Harbinger, der ihn auf Facebook stellt. Innerhalb kürzester Zeit häufen sich die gehässigen Kommentare und Tristan ist vor der gesamten Internetcommunity bloßgestellt. Er sieht keinen anderen Weg als sich von der Golden Gate Bridge zu stürzen. Der zweite Teil spielt vier Jahre später, als alle Beteiligten in der elften Klasse sind. Vieles hat sich seitdem verändert und auch die Dynamiken innerhalb der Beziehungen hat sich stark verändert. Der letzte Teil spielt wiederum ein Jahr später, nach einem erneuten schrecklichen Erlebnis für die Schüler.
Mir gefällt besonders die Schilderung der verschiedenen Kapitel aus der Sicht von unterschiedlichen Personen. Jedes Mal, wenn man denkt, dass man eine Person nicht mag, wird man durch die Schilderung dieser Person eines Besseren belehrt. Auch der Schreibstil gefällt mir, man kann das Buch sehr gut in einem durchlesen.
Was ich weniger mag, ist, dass sich die Menschen scheinbar gar nicht mit dem Selbstmord von Tristan beschäftigen. Nur noch Calista denkt an ihn und fühlt sich schuldig, alle anderen sehen sich nicht als Schuldige. Zudem ist am Ende des Buches das Leben fast aller Schüler auf die eine oder andere kaputt und sie haben nichts mehr mit alten Freunden zu tun. Vielleicht gefällt mir das nicht, weil ich Happy Ends mag oder weil mir ein richtiger Abschluss fehlt, aber ich war am Ende etwas enttäuscht, nachdem ich es beendet hatte.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Überraschend gut

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
0

Das Cover finde ich okay, es ist weder besonders hässlich noch besonders schön.
Den Anfang der Geschichte fand ich so mittel: Whitney kommt, nachdem sie ihren Job bei einer Zeitung in Sacramento verloren ...

Das Cover finde ich okay, es ist weder besonders hässlich noch besonders schön.
Den Anfang der Geschichte fand ich so mittel: Whitney kommt, nachdem sie ihren Job bei einer Zeitung in Sacramento verloren hat, wieder zurück in ihre Heimatstadt San Francisco. Der einzigen Lichtblicke hier sind ihre beiden besten Freundinnen Thalia und Lennon, schließlich ist Whit arbeitslos, pleite und muss wieder bei ihren Großeltern einziehen. Nachdem sie dann auch noch erfahren hat, dass Thalia heiraten wird und sie ihr Tinder-Date versetzt, lässt sie sich in einer Kneipe volllaufen. Dort lernt sie den attraktiven Barkeeper kennen und landet mit ihm im Bett. Am nächsten Morgen macht sie sich dann schnell aus dem Staub, nur um ihn beim Verlobungsdinner von Thalia wiederzusehen...
Wie gesagt, hat mir der Anfang nicht so richtig gut gefallen, es war irgendwie so eine klischeehafte Story, die damit endet, dass sie sich in den Kerl verliebt. Im Prinzip läuft diese Geschichte natürlich trotzdem so, aber die gut gestalteten Charaktere machen die Geschichte extrem lesenswert. Lennon ist ein verrücktes Huhn, deren Art aber so gnadenlos ehrlich ist, dass man sie einfach mögen muss und Whit selbst gibt trotz der Rückschläge nicht auf. Auch Cole habe ich direkt in mein Herz geschlossen, er ist von Anfang an ein netter Kerl, der sich liebevoll um Whitney bemüht und einfach sehr authentisch ist.
Mir hat die Geschichte besonders wegen der Figuren und des Schreibstils super gefallen, auch wenn ich das am Anfang nicht für möglich gehalten hätte. Aus diesem Grund bin ich total gespannt, wie die Geschichte für Thalia im nächsten Buch weitergeht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Schüsse im Zoo

NACHTWILD
0

Das Cover ist sehr cool gestaltet, springt direkt ins Auge und passt zum Inhalt, ist also sehr gut gewählt.
Als Joan mit ihrem fünfjährigen Sohn Lincoln gerade den Zoo verlassen will, sieht sie am Ausgang ...

Das Cover ist sehr cool gestaltet, springt direkt ins Auge und passt zum Inhalt, ist also sehr gut gewählt.
Als Joan mit ihrem fünfjährigen Sohn Lincoln gerade den Zoo verlassen will, sieht sie am Ausgang Menschen auf dem Boden liegen und einen Mann mit einem Gewehr. Sie macht direkt kehrt und versteckt sich mit ihrem Kind in einem verlassenen Gehege. Dort versucht sie ihn möglichst ruhig zu halten, damit sie nicht von den Amokläufern entdeckt zu werden.
Die Geschichte ist von Anfang bis Ende unglaublich spannend, obwohl man zumindest grob weiß, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Man fiebert aber trotzdem die ganze Zeit mit Joan mit und hinterfragt ihre Entscheidungen, da sie sich teilweise dagegen entscheidet anderen Menschen zu helfen, um Lincoln zu beschützen. Durch den sehr guten Schreibstil kann man das Buch innerhalb kürzester Zeit durchlesen. Allerdings lässt es einen auch danach nicht los, besonders da das Ende sehr viele (für mich zu viele) Fragen offen lässt und man keinen Abschluss finden kann.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Heiße Eishockeyspieler und taffe Mädels

Going for the Goal
0

Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nichts Besonderes ist.
Jillian Nichols ist eine der wenigen Frauen, die als Sportagentin arbeitet und muss sich täglich mit den Machos ihrer Branche auseinandersetzten. ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nichts Besonderes ist.
Jillian Nichols ist eine der wenigen Frauen, die als Sportagentin arbeitet und muss sich täglich mit den Machos ihrer Branche auseinandersetzten. Nun sitzt Nick Salinger vor ihr und bittet sie seine Agentin zu werden. Dabei hat Jillian drei klare Regeln: Arbeite nie mit Arschlöchern, arbeite mit niemandem, dem du nicht vertraust und arbeite mit niemandem, den du dir schon mal nackt vorgestellt hast. Nicks Karriere zu retten, wäre der Push, den sie benötigt, um endgültige Anerkennung in der Branche zu erlangen. Aber das wird nicht ganz einfach, hat er doch den Star des Teams in einem Wutanfall so schwer verletzt, dass er für wichtige Spiele ausfällt.
Die Story ist nicht besonders ausgefallen und man weiß früh, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln wird. Dennoch ist sie gut und flüssig geschrieben, sodass man das Buch in einem Zug durchlesen kann. Außerdem mag ich die Charaktere sehr gerne, Jillian ist eine starke Frau, die sich von den ganzen Kerlen nicht unterbuttern lässt und Nick ein Kerl, der für die Menschen, die er liebt, alles tun würde. Das einzige, das mich etwas gestört hat, war das doch sehr kitschige Ende. Nichtsdestoweniger würde ich mich über Geschichten über Nicks Teamkollegen sehr freuen.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Zusammenhalt in Mitten von Diskriminierungen

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
0

Das Cover des Buches gefällt mir auch in der Realität nicht besonders gut: Es wirkt altbacken mit dem braunen Einband und dem Rücken aus Leinen. Es würde vermutlich moderner wirken, wenn der Einband andersfarbig ...

Das Cover des Buches gefällt mir auch in der Realität nicht besonders gut: Es wirkt altbacken mit dem braunen Einband und dem Rücken aus Leinen. Es würde vermutlich moderner wirken, wenn der Einband andersfarbig wäre, besonders da die Aufdrucke mit dem Vögeln sehr schön, aber nicht auffällig sind.
Die Geschichte gefällt mir gut. Robin lebt mit ihren Eltern ein sorgloses Leben in Südafrika. Doch diese Idylle zerbricht, als beide Elternteile bei einem Überfall von Schwarzen getötet werden. Gleichzeitig macht sich Beauty auf den Weg nach Soweto, um ihre Tochter aus Johannesburg zurückzuholen. Als sie dort ankommt, muss sie erkennen, dass die aufgeladene Stimmung in Gewalt eskaliert. Ein friedlicher Protest von Schülern gegen die Maßnahmen der Regierung den Unterricht weitestgehendst auf Afrikaans abzuhalten, artet in Gewalt aus, als die Polizei beginnt, in die Menge zu schießen. Beauty kann nur hilflos mit ansehen, wie um sie herum Kinder sterben. Ihre eigene Tochter Nomsa allerdings bleibt verschwunden. Die beiden treffen aufeinander, weil Robin ein Kindermädchen braucht und Beauty die Suche nach ihrer Tochter noch nicht aufgeben will. In Mitten einer Welt, die in Schwarz und Weiß geteilt ist finden die beiden Halt bei einander.
Die Story ist wirklich gut, man bekommt einen unglaublich starken Eindruck von dem gegenseitigen Hass und dem Misstrauen, das zwischen Schwarzen und Weißen in Südafrika herrscht. Natürlich kennt man die grobe Geschichte der Apartheit und besonders deren Ende durch die Präsidentschaft Nelson Mandelas, aber hier bekommt man einen tiefen Einblick in die Geschichte des geteilten Landes. Auch Beauty und Robin sind tolle Hauptfiguren, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Das einzige, das mich an dem Buch wirklich stört, ist, dass Robin sich keinesfalls wie ein neunjähriges Mädchen verhält bzw. spricht. Sie wirkt in ihrem gesamten Handeln viel älter, was mich die ganze Zeit ein wenig irritiert hat. Ansonsten ist es aber ein sehr lesenswertes Buch, das einem die Geschichte Südafrikas ein wenig näher bringt.