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Veröffentlicht am 23.06.2018

Sehr durchwachsendes Buch

Irish Players - Keine Zeit für Spielchen
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Die Story des Buches ist schnell erklärt: Eilish Cassidy lässt sich mit 19 auf einer Hochzeit von dem Rugby-Superstar Bryan Leech entjungfern. Sie wird schwanger. Fünf Jahre später kehrt sie zurück nach ...

Die Story des Buches ist schnell erklärt: Eilish Cassidy lässt sich mit 19 auf einer Hochzeit von dem Rugby-Superstar Bryan Leech entjungfern. Sie wird schwanger. Fünf Jahre später kehrt sie zurück nach Irland und beginnt als Physiotherapeutin für das Rugbyteam zu arbeiten, für das sowohl Bryan als auch ihr Cousin Sean spielen. Bryan hat sich in diesen Jahren stark verändert, er ist endlich trocken und schon lange kein Womanizer mehr, sondern geht ungern aus und verbringt seine Zeit lieber mit Vogelbeobachtungen, allerdings weiß er noch immer nichts von seinem Sohn. Klar ist natürlich sofort, welche Konflikte es hier gibt: Bryan erinnert sich nicht an die gemeinsame Nacht mit Eilish und weiß auch nichts von seinem Sohn, während Eilish, auch wenn sie es sich nicht eingesteht, immer noch Gefühle für Bryan hat.
Im Großen und Ganzen ist das die Art einer Geschichte, die ich gerne nebenbei lese, nicht außergewöhnlich innovativ, aber doch so spannend, dass ich sie gerne weiter lese. Hier fehlt mir allerdings etwas, das ich nicht näher spezifizieren kann, vielleicht die Spannung. Man weiß bei solchen Büchern natürlich immer, dass sie später wieder zusammenfinden, aber hier fehlt mir dieser Moment, wenn es scheinbar unüberbrückbare Probleme gibt, die nicht zu lösen sind. Es gibt zwar eine Situation, die diesem nahekommt, aber er ist so kurz, dass man man ihn gar nicht wirklich wahrnimmt.
Was mich aber noch viel mehr stört, ist der Charakter von Eilish. Sie hat mich echt genervt. Dauernd macht sie sich für alles verantwortlich und hat wegen allem Schuldgefühle. Jede Kleinigkeit löst einen Konflikt in ihr aus und das bestimmt auch einen Großteil ihrer Persönlichkeit. Ich fand das furchtbar. Natürlich hat man manchmal Zweifel und auch Schuldgefühle, schließlich hat sie Bryan seinen Sohn vorenthalten, aber es bestimmt ihr ganzen Handeln und ab einem gewissen Punkt ist es nur noch nervig.
Dies klingt allerdings viel negativer als ich das Buch beim Lesen empfand, ich hab es ziemlich schnell durchgelesen, weil es flüssig geschrieben ist und man doch wissen will, wie es ausgeht. Aber am Ende war ich wegen des schnellen Endes dann doch etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Solides Buch

The Wife Between Us
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Das Cover gefällt mir ausgezeichnet, es sticht aus der Menge heraus und bleibt im Gedächtnis.
Bei der Story bin ich mir nicht sicher, wie gut sie mir gefällt. Vanessa ist nach der Trennung von Richard ...

Das Cover gefällt mir ausgezeichnet, es sticht aus der Menge heraus und bleibt im Gedächtnis.
Bei der Story bin ich mir nicht sicher, wie gut sie mir gefällt. Vanessa ist nach der Trennung von Richard am Boden zerstört und kann kaum noch das Haus verlassen. Nellie blickt hoffnungsvoll in eine Zukunft mit Richard, den sie von ganzem Herzen liebt und für den sie die perfekte Ehefrau sein will. Emma erhält einen Brief von Vanessa, in dem steht, dass Richard nicht der Mann sei, für den sie ihn hält, aber jeder weiß, dass Vanessa psychisch labil ist oder?
Es ist gar nicht so einfach den Inhalt des Buches zu beschreiben, weil im Prinzip auf den ersten Seiten des Buches nicht besonders viel passiert. Man bekommt einen Eindruck von dem Leben, das Vanessa lebt und von dem Leben Nellies. Erst ab Mitte des Buches gibt es einen Plottwist, den ich so nicht erwartet habe und der das Buch erstmals so richtig interessant gemacht hat. Ansonsten ist das Buch sehr vorhersehbar und auch nicht besonders spannend. Man kann es gut nebenbei lesen, verpasst aber nichts, wenn man es nicht gelesen hat.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Nicht wirklich überzeugend

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Das Cover finde ich ebenso wie bei den anderen Teilen ganz okay, mehr aber auch nicht. Sie passen alle recht gut zusammen und passen auch zum Inhalt, allerdings sind sie einfach nichts Besonderes, sodass ...

Das Cover finde ich ebenso wie bei den anderen Teilen ganz okay, mehr aber auch nicht. Sie passen alle recht gut zusammen und passen auch zum Inhalt, allerdings sind sie einfach nichts Besonderes, sodass sie auch wirklich nicht aus der Masse herausstechen.

Die Story setzt nahtlos am Ende des zweiten Teils an: Luca Bianco und Lauren Hunt hassen einander und fordern sich jedes Mal aufs Neue heraus, umso überraschender ist es, dass sie plötzlich miteinander verlobt zu sein scheinen. Luca, als jüngster der Bianco-Brüder lebt eigentlich am liebsten in den Tag hinein und genießt sein Singleleben, bis seine Mutter krank wird und er erkennt, dass sie sich Sorgen um ihn macht. Damit sie beruhigt die Operation angehen kann, bittet er Lauren seine Verlobte zu spielen, um seine Mama zu beruhigen. Lauren stimmt nur widerwillig zu, weil es ihr extrem widerstrebt, ihre Freunde zu belügen, aber so hat sie immerhin ihren nervigen Chef vom Hals, der sie immer wieder um ein Date bittet und es ist ja nur für eine kurze Zeit. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr erkennen sie, dass die Beziehung vielleicht doch nicht so gespielt ist wie sie dachten…

Ich war auch von den anderen Teilen nicht gerade begeistert, aber irgendwie wollte ich dann doch wissen, was hinter der Verlobung der beiden steckt. Ich habe ehrlich gesagt auf eine komplexere Auflösung gehofft, als dass Luca seine Mama glücklich machen will. Klar ist das süß, aber ich musste trotzdem die Augen verdrehen, er ist noch nicht einmal 30 und hat einen guten Job, warum braucht er dann jetzt auf Biegen und Brechen die perfekte Frau? Auch die Gründe, warum Lauren zustimmt, sind mir zu fadenscheinig. Sie ist genervt von ihrem Chef, der unbedingt mit ihr ausgehen will und möchte deswegen auch ein Date für die Weihnachtsfeier. Okay geschenkt, aber sie kommt nicht auf die Idee Klartext mit Peter zu reden? Das alles war mir zu konstruiert, da hätte ich es besser gefunden, wenn einer von beiden sich schon eingestanden hätte, dass er den jeweils anderen eigentlich mag oder es glaubwürdigere Gründe gegeben hätte, hätte ich das Buch vielleicht genießen können, aber so war ich eher genervt von den Gründen. Ich mag durchaus, dass Luca nur das Beste für seine Mutter will und verstehe, dass er sich vielleicht sogar Vorwürfe macht, dass er ihre Krankheit nicht viel schneller erkannt hat, aber es wirkt für mich einfach viel zu gezwungen.

Zwar ist der Schreibstil auch bei diesem Buch wieder wunderbar fließend und leicht, sodass man das Buch in einem Zug durchlesen kann, aber mich hat bei diesem Buch anders als bei den anderen Teilen die anderen Protagonisten extrem gestört. Dauernd wird darauf verwiesen, wie glücklich Maddie mit Mauro und Vanessa mit Cristian ist. Schön, freut mich für die Vier, aber muss das in wirklich jeder Szene noch einmal betont werden? Gibt es überhaupt keine Probleme? Das ist bei vielen Bänden, bei denen die Protagonisten befreundet sind, so, aber hier fand ich, dass wirklich alles dauernd rosarot gezeichnet wird. Ich hätte mir zumindest ein paar Probleme gewünscht, nichts Gravierendes, aber zumindest ein kleinere Streitereien hätten mir ja schon gereicht. Diese gefielen mir bei Luca und Lauren durchaus gut. Dass sie einander ‚hassen‘ war schon lustig und man hat immer wieder amüsiert den Kopf geschüttelt, was das Buch dann etwa ab der Hälfte deutlich besser gemacht hat. Ich fand den Umgang der beiden, als sie sich endlich eingestehen konnten, dass sie sich wirklich mögen viel angenehmer und Luca im Bezug auf Lauren sogar echt süß. Dennoch hat mich das Buch einfach nicht überzeugt und es braucht wirklich ewig bis ein bisschen mehr in Fahrt kommt.

Alles in allem klingt die Rezension nach einem furchtbaren Buch, ganz so empfand ich das beim Lesen aber nicht. Ich mochte die Auseinandersetzungen zwischen Luca und Lauren und fand sie durchaus unterhaltsam und auch der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und locker, allerdings sind nicht alle Handlungen schlüssig, sodass mir das Buch nicht wirklich gefallen hat. Ich werde die Bücher über die Cousins der Biancos vermutlich nicht lesen, weil es mir zunehmend schwerfiel, mich für diese Reihe zu begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 02.12.2019

Für mich zu unglaubwürdig und kindisch

The Chase – Gegensätze ziehen sich an
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Das Cover finde ich ganz okay, es ist nichts Besonderes, passt aber zu den anderen Büchern von Elle Kennedy
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Die Geschichte ist leider ebenso durchschnittlich: Summer ist gerade von der Brown University ...

Das Cover finde ich ganz okay, es ist nichts Besonderes, passt aber zu den anderen Büchern von Elle Kennedy
.
Die Geschichte ist leider ebenso durchschnittlich: Summer ist gerade von der Brown University geflogen, weil sie aus Versehen das Verbindungshaus abgefackelt hat und braucht nun eine neue Bleibe. Doch im Verbindungshaus ihrer neuen Uni ist sie nicht gewollt, sodass ihr Bruder sie kurzer Hand bei seinen alten Eishockey-Kumpels unterbringt. Unter ihnen ist auch Colin Fitzgerald oder kurz Fitz, für den Summer schon lange eine Schwäche hat. Doch seit sie an Silvester gehört hat, wie er sie als oberflächlich bezeichnet hat und sie daraufhin seinen besten Freund geküsst hat, ist die Stimmung zwischen ihnen mehr als angespannt. Dass sie nun mit beiden Jungs zusammenwohnt, trägt nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Doch Summer versucht sich durchzubeißen und sich gegen die Vorurteile der Uni und der Menschen um sie herum zu wehren.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich die ersten Teile der Reihe gelesen habe und ich mochte sie recht gerne und hatte eigentlich auch nur gute Erinnerungen an die Storys. Deswegen habe ich mich durchaus auf dieses Spin-off gefreut, ich wurde aber leider enttäuscht. Ich mochte Summer von Anfang an nicht, weil sie mir einfach viel zu kindisch war. Klar wirkt sie auf den ersten Blick absichtlich ein wenig oberflächlich, sodass man Fitz‘ Einschätzung von ihr (die mehr dem dienen, sich selbst zu überzeugen, dass Summer nichts für ihn ist) verstehen könnte. Das ist aber nicht mein Problem mit ihr, sondern dass sie dauernd so reagiert, als wäre sie maximal 16 Jahre alt. So ein Mädchen kann ich einfach nicht ernstnehmen. Ich verstehe sogar, dass sie verletzt ist, als sie all die Gemeinheiten hört, die Fitz über sie sagt, aber sie reagiert darauf, dass sie Hunter küsst? Wenn sie ihn attraktiv gefunden hätte, okay, aber sie tut es nur, um Fitz zu verletzte oder zu ärgern oder was auch immer und das stört mich ab den ersten Seiten und das wird auch im weiteren Verlauf des Buches nicht besser. Fitz gefällt mir schon ein wenig besser, aber auch er ist mir zu unglaubwürdig. Er ist Künstler und Computernerd und spielt Eishockey und sie mit seinen Tattoos soooo unglaublich gut aus. Das ist mir alles zu viel. Man könnte zumindest eine der Sache weglassen, damit der Typ nicht absolut unmenschlich erscheint. So ist er kreativ, sportlich und ein Genie? Ach bitte, gestaltet doch mal ein bisschen glaubwürdigere Charaktere, klar soll man ein bisschen schwärmen können, aber hier war mir viel zu übertrieben.

Auch die Geschichte an sich ist mir zu typisch, zu vorhersehbar und zu kitschig. Wenn die Charaktere glaubwürdiger und besser gestaltet wären, hätte mich das vermutlich nicht besonders gestört und ich hätte das einfach hingenommen, so habe ich aber immer wieder die Augen verdreht, weil ich genau wusste, was als nächstes passiert und wer was mit wem tut. Dazu trägt auch der Schreibstil bei, der zwar nicht schlecht ist, aber eben auch nichts Besonderes. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen, weil ich gehofft hatte, dass es evtl. doch noch eine Wendung nimmt, die mich überrascht, aber als bis dahin nichts passiert ist, habe ich es abgebrochen.
Alles in allem ist das Buch nicht unglaublich schlecht, es ist aber viel zu klischeehaft, zu übertrieben und zu unglaubwürdig, als dass ich es wirklich mögen konnte. Vor allem die Charaktere verhalten sich viel zu kindisch für ihr Alter und handeln so vorhersehbar, als dass wirklich Spannung aufkommen konnte.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Mir fehlte einfach die Spannung

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Das Cover gefällt mir auch wie das des ersten Teils ausgesprochen gut. Die Kreisform, die für Perfektion steht, bleibt vorhanden, man hat aber das Gefühl, dass sich die Silhouette näher darauf zu bewegt ...

Das Cover gefällt mir auch wie das des ersten Teils ausgesprochen gut. Die Kreisform, die für Perfektion steht, bleibt vorhanden, man hat aber das Gefühl, dass sich die Silhouette näher darauf zu bewegt hat und Celestine so einen weiteren Schritt hin zu Perfektion gemacht hat, trotz ihrer Fehler.

Die Geschichte des zweiten Teils hat es aber nicht geschafft, mich so begeistern wie der erste: Nachdem Celestine als fehlerhaft gebrandmarkt wurde, gehört sie nun zu Menschen zweiter Klasse und ist sich Anfeindungen ausgesetzt. Doch sie fleiht vor den Beschränkungen des Systems und macht sich auf den Weg, Carrick zu finden. Zusammen suchen sie nach einem Weg das System zu stürzen und sich selbst zu rehabilitieren.

Ich habe den ersten Teil gelesen und anschließend als Hörbuch gehört habe, wollte ich diesmal unbedingt wissen, wie die Geschichte von Celestine ausgeht. Die Stimme von Merete Bretschneider passt auch im zweiten Teil hervorragend zur Story und man kann der Geschichte so wunderbar folgen. Leider hat mich die Geschichte zunehmend genervt. Es gibt viel zu viele Wiederholungen der Inhalte des ersten Teils, die man aber noch ziemlich genau weiß, wenn man gerade erst den ersten Teil gelesen bzw. gehört hat. Ich musste manchmal wirklich die Augen verdrehen, weil schon wieder wiederholt wurde, was man schon wusste, hier hätte man den Lesern schon zutrauen können, dass er noch ein wenig Wissen über das zuvor geschehene hat. Zudem fand ich viele Dinge, die Celestine tut nicht nachvollziehbar. Im ersten Teil konnte ich ihre Naivität noch verzeihen, sie hat vor ihrer Brandmarkung nie etwas von der negativen Seite der Gesellschaft erlebt und wusste aus diesem Grund nicht, wie die böse Seite aussieht. Doch im zweiten Teil stellt sie immer wieder fest, dass sie keinem vertrauen kann und tut es dann doch. Wie kann man denn so naiv sein? Das fand ich einfach viel zu unglaubwürdig. Dann hätte sie lieber jedem gegenüber skeptisch sein sollen als so. Zudem konnte ich die Liebesgeschichte zwischen Carrick und Celestine nicht so richtig greifen. Erst sind sie noch zusammen in den Zellen von Highland Castle, wo sie sich nicht unterhalten können und dann schlafen sie schon miteinander. Mir hat einfach das Kennenlernen gefehlt. Dass alles schnell gehen kann, verstehe ich in der Lage durchaus, aber dass sie ihm direkt und trotz aller Widrigkeiten blind vertraut, war mir zu krass. Es wird ein künstliches Auf und Ab erzeugt, das nie dafür sorgt, dass man sich fragt, ob sie am Ende nicht doch zusammen kommen werden. Ich musste die Geschichte beim Hören aus irgendwelchen Gründen immer mit Tribute von Panem vergleichen und dort war die Beziehung von Katniss egal ob zu Peeta oder zu Gale alles andere als perfekt. Bei Celestine und Carrick fiebere ich einfach nicht so mit und man fragt sich auch nicht, für wen sie sich entscheiden soll, Art oder Carrick, weil sie die Frage bis zum Schluss nicht stellt.

Das klingt alles sehr negativ. Ich habe der Geschichte aber wirklich gerne gelauscht, weil ich die Welt der vermeintlichen Perfektion noch immer spannend finde, mir ist aber in diesem Teil vermehrt aufgefallen, dass ich die Charaktere nicht ganz rund (oder vielleicht zu rund) finde. Für mich bleibt einfach die totale Spannung und das Mitfiebern auf der Strecke.