Nette und lockere Liebesgeschichte, jedoch fehlte es mir an Tiefgang
King of New YorkKlappentext: Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie ...
Klappentext: Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas anderes ist in seinem Herzen kein Platz.
Bis er Harper triff t. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn tagsüber um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet und sie küsst, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, locker und flüssig. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich einen recht guten Einblick in ihre Gedanken bekam.
Harper ist klug, ehrgeizig und weiß, was sie will. Aber sie war mir manchmal auch etwas zu anstrengend, besonders, was das Problem mit ihrem Vater betraf. Obwohl sie kein Interesse an Beziehungen hatte, wurde sie bei einem Mann jedesmal regelrecht schwach.
Max wollte Harper schon vom ersten Augenblick an. In seinen Gedanken ging es hauptsächlich darum, wie und wo er Harper am liebsten nehmen möchte. Neben der Arbeit ist er aber auch ein alleinerziehender Vater, der nur das Beste für seine Tochter will.
Die Charaktere wurden mir allerdings etwas zu oberflächlich herausgearbeitet. So konnte ich sie zwar ein wenig kennenlernen, jedoch gelang es mir nicht, sie in mein Herz zu schließen oder mit ihnen mitfühlen zu können.
An sich fand ich die Grundidee wirklich toll und auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Jedoch hatte ich anhand dessen auch ganz andere Erwartungen an das Buch. Die Umsetzung hat mich dann aber doch etwas enttäuscht. Ich hatte mit mehr Wortgefechten und viel Tiefgang anhand der Thematik gerechnet, doch stattdessen ging es zwischen den Hauptprotagonisten viel zu schnell voran und wurde hauptsächlich durch Sex dominiert.
Dadurch war die Anziehungskraft für mich nicht wirklich spürbar und es fehlte mir hier deutlich an Tiefgang.
Gerade zu Max Rolle als alleinerziehender Vater hatte ich irgendwie mehr erwartet. Seine Tochter Amanda und seine Schwestern sind einfach toll, nur wurde dieser Teil zu sehr am Rande behandelt. Wirklich schade.
Am Ende fügte sich alles sehr schnell und unkompliziert, so dass ich doch eher etwas enttäuscht zurückblieb.
Fazit:
„King of New York“ ist tatsächlich anders als ich erwartet habe. Da mir die Liebesgeschichte zu schnell und unkompliziert ausgearbeitet wurde und Tiefgang vermissen ließ, konnte sie mich leider nicht richtig bewegen oder für sich einnehmen. Dennoch ist es eine nette und lockere Lektüre für zwischendurch und bekommt von mir 3 bis 3,5 Sterne.