Auch wenn der Kopf vergisst, das Herz vergisst nichts !
Anna Forster erinnert sich an die LiebeInhalt :
Anna Forster ist achtunddreißig als die schreckliche Diagnose Alzheimer erhält, nachdem auch ihre Mutter an Alzheimer erkrankte, weiß Anna genau was sie erwartet. Gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder ...
Inhalt :
Anna Forster ist achtunddreißig als die schreckliche Diagnose Alzheimer erhält, nachdem auch ihre Mutter an Alzheimer erkrankte, weiß Anna genau was sie erwartet. Gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder entscheiden sie sich, dass Anna in ein betreutes Wohnheim ziehen wird. Im Rosalind House wohnt eine weitere Person in Annas Alter, Luke. Er leidet an einer anderen Form der Demenz . Nach einiger Zeit nähern sich Anna und Luke an, bis es zu einem schrecklichen Unfall kommt. Von einem Tag auf den anderen werden sie voneinander fern gehalten. Nur eine Person ist breit den beiden zu helfen, Eve die neue Köchin, obwohl sie selbst mit ihrem Leben zu kämpfen hat.
Meinung :
Sally Hepworth hat sich ein Thema gewidmet , welches es dringend nötig hat in die Vordergrund geschoben zu werden. Alzheimer ist leider gar nicht so selten , auch in jungen Jahren. Es ist ein große Belastung für alle Betroffenen als auch für die Angehörigen. Sally hat den Verlauf der Krankheit gut wiedergegeben und nicht nur einmal musste ich mir eine Träne verdrücken. Erzählt wird aus drei Sichtweisen, Anna, Eve und ihre kleine Tochter Clementine. Eve hat mir als Charakter sehr gefallen, auch wenn sie eigene Probleme hatte, hat sie alles versucht um Anna und Luke zu helfen. Wobei Eve mir auch sehr leid tat, da sie für etwas bestraft wurde, wofür sie gar nichts kann. Ebenso ihre Tochter Clementine musste unter dem Schicksalsschlag enorm leiden. Ihre Kapitel haben mir sehr gefallen, Clementine ist ein aufgewecktes Kind und findet Trost bei den Bewohnern des Rosalind House.
Die Kapitel von Anna spielen hauptsächlich in der Vergangenheit, während alle anderen Kapitel in der Gegenwart erzählt werden, dadurch wird sehr klar wie schnell Anna abgebaut hat. Ob ein Alzheimererkrankter seine Umgebung so wie die Autorin es dargestellt hat wahrnimmt , bleibt fraglich. Durch meine Arbeit im Pflegeheim , habe ich täglichen Kontakt mit Menschen die an Demenz erkrankt sind, oft frage ich mich, was ihnen im Kopf herumschwirrt . Sehr authentisch hat aber die Autorin die Situation von Annas Bruder Jack dargestellt, der als ihr Betreuer eingetragen ist. Die Verantwortung die er trägt ist nicht leicht, besonders wenn es darum geht was sie seine Schwester wünscht.
Der Schreibstil ist sehr gut und die Seiten fliegen nur so dahin, es wird auch nicht langweilig oder ähnliches. Das Buch hält einen fest im Griff, rührt einen zu Tränen und bringt auch andere Emotionen zum Vorschein. Das Ende ist wirklich schön auch wenn sich an Annas und Lukes Krankheit natürlich nichts ändert.
Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen.
Fazit:
Ein Buch welches sich zu lesen lohnt.