Cover-Bild Der Sommer der Pinguine
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Geschenkbücher
  • Genre: Weitere Themen / Geschenkbücher
  • Seitenzahl: 143
  • Ersterscheinung: 11.06.2018
  • ISBN: 9783458363460
Thomas Montasser

Der Sommer der Pinguine

Isabel Pin (Illustrator)

Eine kleine Buchhandlung im Londoner Stadtteil Mayfair. Mrs. Annetta Robington hat sich in einem faszinierenden Buch über Pinguine festgelesen und darüber die Zeit vergessen. Beim Verlassen des Ladens macht sie plötzlich eine unglaubliche Entdeckung: Der Buchhändler ist ein Pinguin! Der alte Herr dementiert, gibt dann aber doch zu: Ja, er ist ein Pinguin – einer von vielen, die meist unerkannt unter den Menschen leben.
Ein Cellist mit buschigen Augenbrauen, ein Portier in vollendeter Haltung, ein Opernbesucher im Frack … Nun sieht Mrs. Robington allerorten Pinguine.
Als das Geheimnis der liebenswerten Species aufzufliegen droht, ist Mrs. Robingtons große Stunde gekommen. Mit einem raffinierten Plan setzt sie alles daran, die Vögel zu retten …

Eine herzerwärmende Geschichte mit zauberhaften Illustrationen von Isabel Pin in Geschenkbuchausstattung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

Warum wir nur sehen, was wir sehen wollen

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Der Sommer der Pinguine ist ein kleines Schmuckstück mit Ecken und Kanten.

Autor Thomas Montasser hat sich bei seinem Werk von einem Bild inspirieren lassen, was beim Lesen schnell augenfällig wird. Denn ...

Der Sommer der Pinguine ist ein kleines Schmuckstück mit Ecken und Kanten.

Autor Thomas Montasser hat sich bei seinem Werk von einem Bild inspirieren lassen, was beim Lesen schnell augenfällig wird. Denn neben dem Inhalt stechen besonders die Illustrationen hervor.
Schon das Cover zeigt wohin die Reise geht und die Zeichnungen im Inneren unterstreichen den charmanten Charakter der Geschichte. Einer Geschichte die sich liest wie ein modernes Märchen im schicken Gewand. Sprachlich raffiniert und nicht ganz einfach zu lesen, inhaltlich in verschiedene Bereiche gegliedert. Teilweise sachlich aus Sicht der niedlichen Pinguine, teilweise verschroben aus Sicht der Protagonistin Mrs. Robington. Leider manchmal auch überheblich auf beiden Seiten, was den Lesegenuss etwas trübt.
Der Haupterzählstrang ist wirklich unterhaltsam, doch durch eine überflüssige Liebesgeschichte am Ende wird er sogar eher lahm.

Trotzdem kann man sich in dieses kleine Büchlein verlieben.
Es entführt den Leser aus dem Alltag und zeigt ihm die kleinen magischen Momente im Leben, für die man meist kein Auge hat. Es regt dazu an, seine Umwelt wieder bewusster wahrzunehmen und darüber nachzudenken wie ich mit ihr im Einklang leben kann.

Fazit:
Ein charmantes und nachdenkliches Büchlein, was den Leser verzaubern kann, wenn man ihm die Chance dazu gibt. Buchsüchtige die es gerne besonders realistisch mögen, sollten Abstand halten.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Ein zauberhaftes Büchlein

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„Der Sommer der Pinguine“ ist ein Märchen für Erwachsene von dem Autor Thomas Montasser. Mich hat bereits die Gestaltung des Buches total verzaubert.

Das Cover ist verspielt und nostalgisch und man kann ...

„Der Sommer der Pinguine“ ist ein Märchen für Erwachsene von dem Autor Thomas Montasser. Mich hat bereits die Gestaltung des Buches total verzaubert.

Das Cover ist verspielt und nostalgisch und man kann so einiges auf ihm entdecken. Dabei ist die Haptik so angenehm, dass man das Buch einfach gerne in die Hand nimmt. Zahlreiche Illustrationen von Isabel Pin runden die Geschichte wunderbar ab und sorgen dafür, dass man sich alles noch besser vorstellen kann.

Die Geografielehrerin Annetta Robington gelangt zufällig in eine kleine einladende Buchhandlung in London und stellt fest, dass der Buchhändler ein Pinguin ist. Er ist aber nicht der einzige Pinguin. Unzählige von ihnen leben unentdeckt und versteckt unter der Erde, was auch so bleiben soll, aber das Geheimnis ist in Gefahr und Mrs. Robington versucht alles, um den Pinguinen zu helfen.

Die Protagonistin Mrs. Robington ist eine Frau, die mehr aufnimmt und bemerkt als andere Menschen und der Autor hat sie ganz wundervoll beschrieben. Ich mochte es sehr, wie sie den Geruch von Papier und Druckerschwärze wahrnimmt und während sie in die Bücher eintaucht alles um sich herum vergisst.
Neben der eigentlichen Geschichte gab es immer wieder Einschübe aus dem Buch "Pinguine von A-Z", die mir total gut gefallen haben. Die Wahrnehmung der Pinguine von den Menschen ist ausgesprochen amüsant beschrieben, dabei aber auch sehr wahr und erschreckend, so dass sie zum Nachdenken anregt. Als ein sehr treffendes Zitat ist mir „Es paaren sich im Menschen also offenbar zu gleichen Teilen Ahnungslosigkeit und Selbstüberschätzung.“ in Erinnerung geblieben.

Insgesamt ist das Buch ein wundervolles Märchen mit einem wahren Kern, das mich kurzfristig verzaubert und zum Nachdenken angeregt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Nichts ist so, wie es scheint

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Eine phantasievolle Erzählung über einen Abschnitt im Leben von Mrs. Robington, einer Lehrkraft vom Lande.
Bei einem Londonbesuch entdeckt sie Faszinierendes: einige Menschen sehen nur wie Menschen aus, ...

Eine phantasievolle Erzählung über einen Abschnitt im Leben von Mrs. Robington, einer Lehrkraft vom Lande.
Bei einem Londonbesuch entdeckt sie Faszinierendes: einige Menschen sehen nur wie Menschen aus, sind aber in Wahrheit ... Pinguine! Gut getarnt führen sie ein anscheinend normales Leben als Buchhändler, Köche, Dirigenten und mehr. Nur wer genau hinsieht, erkennt ihre wahre Natur. Sie wollen weiterhin ungestört in der Menschenwelt leben, deshalb könnte der Fund von Briefen eines Forschers ihre friedvolle Lebensweise beenden.
Jetzt ist Mrs. Robington gefordert. Auf ungewöhnliche Weise kommt sie zu Helfern, entwickelt einen Plan. Der könnte auch Rache an einem früheren Liebhaber beinhalten.
Einschübe aus diversen Lexika, von Polbewohnern verfasst, bringen die Denkweise der Pinguine näher und zeigen erfrischende Sichtweisen.
Eine nette, märchenhafte Geschichte. Thomas Montasser spielt phantasievoll mit dem Gedanken, was wäre wenn vieles anders wäre, als es auf den ersten Blick erscheint.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Märchenhafter Zauber im Alltag

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Das Glück liegt meist in den kleinen Dingen“. Diesen vorletzten Satz dieser warmherzigen Geschichte möchte ich gleich an den Anfang stellen, denn diese Aussage trifft auch auf das Buch zu.

Die Lehrerin ...

Das Glück liegt meist in den kleinen Dingen“. Diesen vorletzten Satz dieser warmherzigen Geschichte möchte ich gleich an den Anfang stellen, denn diese Aussage trifft auch auf das Buch zu.

Die Lehrerin Annetta Robington landet durch Zufall in einer kleinen einladenden Buchhandlung in London, wo ihr etwas schier Unglaubliches widerfährt. Ihr bisher recht geruhsam zwischen Schule, Bibliothek und Kirchenchor verlaufendes Leben wird ordentlich durchgerüttelt und so ganz nebenbei entdeckt sie etwas lang Verlorenes wieder.

Die Protagonistin Annetta war mir von Anfang an sympathisch Mit ihrer Art, Dinge wahrzunehmen, hat sie mich begeistert, vor allem in der Buchhandlung. Den Duft von Papier und Druckerschwärze inhalierend und dann vor einem Bücherstapel sitzend ganz in ein Buch einzutauchen und darüber Zeit und Raum zu vergessen, beneidenswert. Sie auf ihrer „Mission“ zu begleiten hat mich bestens unterhalten, zumal ich dabei auch Seiten an ihr kennenlernen durfte, die ich so nicht erwartet hatte.

Neben diesem Handlungsstrang tauchen immer wieder kleinere Abhandlungen zum Thema „Der Mensch aus Sicht der Pinguine“ auf, die amüsant waren, aber auch zum Nachdenken angeregt haben. Auch wenn ich mir an manchen Stellen nicht sicher war, ob es sich nun um Mensch oder Pinguin gehandelt hat und mir am Ende doch noch das „Und wenn sie nicht gestorben sind…“ gefehlt hat habe ich diese märchenhafte Geschichte von Thomas Montasser mit viel Freude gelesen. Man muss sich allerdings auf die Geschichte einlassen können, sonst geht ihr etwas vom märchenhaften Zauber verloren. Und das wäre sehr schade.

Aufgewertet wird dieses kleine, feine Buch noch durch die wunderschönen schwarz-weiß- Zeichnungen von Isabel Pin.

Für alle, die Märchen mögen oder sich ihren Alltag mit etwas märchenhaftem Zauber versüßen wollen.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Starker Beginn, schwaches Ende

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Fantastisch und märchenhaft beginnt dieses kleine Büchlein, dessen äußere und innere Bebilderung etwas an Sempé erinnert. Die mittelalte Mrs. Robington, Geographielehrerin im öffentlichen Dienst des Vereinigten ...

Fantastisch und märchenhaft beginnt dieses kleine Büchlein, dessen äußere und innere Bebilderung etwas an Sempé erinnert. Die mittelalte Mrs. Robington, Geographielehrerin im öffentlichen Dienst des Vereinigten Königreiches, stellt bei ihrem Besuch in London überrascht fest, dass Pinguine unbemerkt die britische Bevölkerung bereichern. Der Pinguin-Buchhändler Basil Snow offenbart ihr, wenn auch etwas widerstrebend, sein Geheimnis und bittet sie, darüber zu schweigen. Wer weiß, ob ihm und seinesgleichen sonst weiterhin ein ruhiges Dasein beschert sein wird. Mit ihrem nunmehr geschärften Blick entdeckt Mrs. Robington zu ihrer Freude auf ihrem weiteren Ausflug durch die Hauptstadt immer mehr Artverwandte von Basil Snow. Als sie kurz darauf erkennen muss, dass das Geheimnis der Pinguine in Gefahr ist, aufgedeckt zu werden, fasst sie einen Plan.
Bezaubernd und liebenswert mit einer anmutig altmodischen Sprache ist das erste Drittel des gerade einmal knapp 140 Seiten umfassenden Büchleins. Auch die schwarzweiß Illustrationen von Isabel Pin passen (meist) gut dazu - überaus entzückend beispielsweise das Bild von Basil Snow in seiner Buchhandlung. Doch leider hält der Rest der Geschichte nicht, was der Anfang erhoffen lässt. Es wird eine Reihe von weiteren Handlungssträngen aufgebaut, die für den Fortgang des Ganzen völlig unerheblich sind und einfach so im Sande verlaufen. Dazu kommen Geschehnisse, die derart unlogisch und nicht nachvollziehbar sind, dass ich beim Lesen nur noch den Kopf schüttelte. Ebenfalls betrüblich fand ich die Wesensveränderung der zu Beginn so zauberhaften Mrs. Robington, die unverständlicherweise plötzlich eine solch arrogante und hochnäsige Haltung an den Tag legt, dass mir fast die Lust am Weiterlesen verging. Und dass die titelgebenden Pinguine praktisch bloß noch am Rande auftauchen, so dass sie letztendlich nur noch den Hintergrund für die Aktivitäten der Geographielehrerin darstellen, ist ebenfalls enttäuschend.
Schade schade, es hätte eine so schöne Geschichte werden können.