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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2018

Gelungener zweiter Teil

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
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Achtung, dies ist der zweite Teil einer Reihe!
Amy Tintera hat mit diesem Band eine gelungene Fortsetzung ihrer Trilogie geschrieben. Gerade der zweite Teil ist oftmals schwierig und zieht sich gerne mal, ...

Achtung, dies ist der zweite Teil einer Reihe!
Amy Tintera hat mit diesem Band eine gelungene Fortsetzung ihrer Trilogie geschrieben. Gerade der zweite Teil ist oftmals schwierig und zieht sich gerne mal, doch hier war das nicht der Fall.
Auch dieser Teil ist nichts für Zartbesaitete und solche Leser, die es gerne mögen, wenn es gemächlich vorangeht und man bei einigen Szenen länger verweilt, nein, denn hier geht es um Tempo und Action, es geht auch beileibe nicht unblutig zu, doch auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz.
Ich bin schon auf das Finale gespannt und wie es Emelina und Olivia dann ergehen wird.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Märchen aus Tausendundeiner Nacht

Tausend Nächte aus Sand und Feuer
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Lo-Melkhinn hat schon viele Mädchen zur Frau genommen und die meisten haben die erste Nacht nicht überlebt. Ja, es handelt sich hier um eine Märchenadaptation. Der Protagonistin gelingt es mit einem Trick, ...

Lo-Melkhinn hat schon viele Mädchen zur Frau genommen und die meisten haben die erste Nacht nicht überlebt. Ja, es handelt sich hier um eine Märchenadaptation. Der Protagonistin gelingt es mit einem Trick, dass sie statt ihrer Schwester ausgewählt wird. Der Herrscher ist von einem Dämon beherrscht und so kämpft unsere "Helding" gegen den Dämon an und es gelingt ihr immer besser, sich an das Leben im Palast anzupassen. Doch wird es ihr auf Dauer gelingen? Und was würde aus dem Land werden, wenn sie stattdessen den Herrscher tötet?

Eine interessante Variation und man merkt, dass die Autorin das Leben in der Wüste kennen gelernt hat. Beschreibungen der Wüste und ihrer Bewohner nehmen hier großen Raum ein. Unterbrochen wird die Erzählung durch kurze Einschübe aus Sicht des Dämons (gut zu unterscheiden, da sie kursiv gedruckt sind). Auf eine groß angelegte romantische Liebesgeschichte wurde glücklicherweise verzichtet und die Märchenelemente stehen im Vordergrund.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Galaktisch

Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln
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Vorweg: Der Klappentext verrät meines Erachtens zu viel. Zum Glück habe ich ihn nicht direkt vor der Lektüre erneut gelesen.

Joss liebt ihre Teleskope und eines nachts erlebt sie etwas Eigenartiges. Das ...

Vorweg: Der Klappentext verrät meines Erachtens zu viel. Zum Glück habe ich ihn nicht direkt vor der Lektüre erneut gelesen.

Joss liebt ihre Teleskope und eines nachts erlebt sie etwas Eigenartiges. Das muss sie sofort Maks erzählen, mit dem sie zwar - wie sie behauptet - nicht befreundet ist, aber einen Pakt geschlossen hat, in dem unter Anderem steht, dass sie nichts, was sie einander erzählen, weiter erzählen. Die beiden sind Außenseiter und habe beide ganz viele Allergien und Einschränkungen. Doch dann verändert sich Maks auf einmal und kommt nicht mehr zur Schule. Was ist da bloß passiert?

Eine süße Geschichte vor allem für Jüngere, ein gelungener Schreibstil und gegen Ende wurde ich immer neugieriger, wie es nun wohl weitergehen wird. Ich brauchte anfanges ein wenig, um mich einzulesen.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich auch sehr interessant.

Das Ende lässt einen auf das baldige Erscheinen der Fortsetzung hoffen.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Peter Smith ermittelt

Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften
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Peter Smith lebt in seinem vorgezogenen Ruhestand in Arles mit seinem Windhund Arthur und möchte eigentlich nur in Ruhe sein Buch schreiben und das Leben in der Provence genießen. Aber das ist ihm nicht ...

Peter Smith lebt in seinem vorgezogenen Ruhestand in Arles mit seinem Windhund Arthur und möchte eigentlich nur in Ruhe sein Buch schreiben und das Leben in der Provence genießen. Aber das ist ihm nicht gegönnt, denn plötzlich befindet er sich unter einer Leiche. Als er zum zweiten Mal zu sich kommt, liegt er auf der Leiche und die Behandlung im Krankenhaus, aber auch das Verhalten der Polizei sind sehr verdächtig und das lässt ihm keine Ruhe. Als sich auch noch die Witwe des Toten bei ihm meldet und ihn bittet, diskret zu ermitteln, beginnt er zu recherchieren. Und so unbedarft ist er aufgrund seines früheren Jobs auch gar nicht. Peter Smith weiß das Leben zu genießen und vor allem ein gutes Essen und ein gutes Getränk (er mag kein Wasser und trinkt für meine Verhältnisse zu viel Alkohol und fährt danach noch Auto). Gentry, sein Freund aus früheren Zeiten, entwickelt sich im Verlauf des Buches auch zu einem immer interessanteren, vielschichtigen Charakter.
Ein Krimi, der die Sehnsucht nach Arles und der Provence, vor allem der Camargue weckt. Immer wieder gibt es Beschreibungen der Stadt und der Landschaft und vor allem über das Essen und gute Weine etc. Da muss der Kriminalfall manches Mal ein wenig zurückstecken bis wieder etwas geschieht, was der Geschichte eine zusätzliche Komponente hinzufügt. So geht es unter Anderem um Verbrecherkartells, Fördermittel der EU, um das Hacken von Daten (meines Erachtens ein wenig zu ausführlich dargestellt) oder um die Oper. Einiger der Themen nahmen etwas zu großen Raum ein, aber insgesamt doch ein interessanter Krimi. Das letzte Kapitel beantwortet wie im klassischen Krimi alle offenen Fragen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Seelsorger ermittelt im Ruhrpott

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Seelsorger ermittelt im Ruhrpott
In seinem zweiten Fall ermittelt Polizeiseelsorger Martin Bauer im Fall einen kuriosen Mordfall. Polizeidekan Rüdiger Vaals ist in einem stillgelegten Bergwerk bei einer ...

Seelsorger ermittelt im Ruhrpott
In seinem zweiten Fall ermittelt Polizeiseelsorger Martin Bauer im Fall einen kuriosen Mordfall. Polizeidekan Rüdiger Vaals ist in einem stillgelegten Bergwerk bei einer mit Honig getränkten Leiche zusammen gebrochen. Aus dem ruhigen Wochenende mit seiner Frau und dem Geburtsvorbereitungskurs wird nichts - und das bei den Eheproblemen.
Hatte sein Kollege eine Verbindung zu der Leiche? Martin Bauer forscht in der Vergangenheit von Vaals nach.
Auch die Leiche gibt viele Rätsel auf. Verena Dohr ermittelt und es stellen sich Fragen, ob es sich hier um einen Ritualmord handelte oder um Leichenschändung. Und was hat der Heilige Sebastian mit allem zu tun? Weitere Themen sind das Beichtgeheimnis und auch Kindesmissbrauch.

Ein Krimi mit Ruhrpottcharme und interessanten Ermittlern. Die Privatgeschichte von Bauer nimmt nicht überhand, aber werden immer wieder eingeflochten. Die große Kenntnis von Religionen und religiösen Sitten zeigt sich an vielen Stellen. Die beiden Autoren haben hier gut zusammen gearbeitet und man erkennt keine Brüche im Schreibstil. Auch das Ruhrgebiet als Handlungsort gefiel mir gut.