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Veröffentlicht am 13.11.2018

Geschmackssache - andere Erwartungen gehabt

Für immer zuckerfrei – Meine Glücksrezepte
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Ein Kochbuch für Rezepte ohne raffinierten Zucker und mit Tipps für einen besseren und glücklicheren Lebensstil.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es liegt, aber irgendwie macht mich dieses Kochbuch ...

Ein Kochbuch für Rezepte ohne raffinierten Zucker und mit Tipps für einen besseren und glücklicheren Lebensstil.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es liegt, aber irgendwie macht mich dieses Kochbuch einfach nicht so an.
Ich glaube es liegt daran, dass ich einfach etwas anderes erwartet habe. Im Klappentext heißt es, das Buch sei unter anderem von Ayurveda inspiriert. Tatsächlich spielt dieses in dem ganzen Buch aber immer wieder eine konkrete Rolle und wird auch spezifisch thematisiert. Das ist für mich nicht mehr nur „inspirieren“ sondern eher schon „daran ausrichten“. Da ich mich damit aber so gar nicht identifizieren kann, stört mich das beim Stöbern sehr.
Schön finde ich den theoretischen Teil, bei dem es darum geht was Zucker mit uns und unserem Körper eigentlich macht und wieso er so schädlich sein kann. Ich bin hier eher der Meinung, dass es die Menge macht und man nicht gleich komplett auf etwas verzichten muss. Aber auch dafür gibt das Buch schöne Anregungen.
Die Gestaltung finde ich auch sehr gelungen. Passend zum Titel „Glücksrezepte“, sind die Rezepte nach verschiedenen Emotionen, wie Mut, Freude oder Entspannung, unterteilt. Zwar muss man sich so immer etwas durch das Buch blättern und kann schwer gezielt nach einer Art von Speise suchen, zum Gesamtbild passt es aber.
Die Rezepte selbst klingen größtenteils sehr lecker und ansprechend, was durch tolle Bilder unterstützt wird.
Prinzipiell finde ich in dem Buch schon das ein oder andere, was mich anspricht, durch den starken Fokus auf Ayurveda, der mir vorher so nicht ersichtlich war, entspreche ich aber eher nicht der Zielgruppe. Ich hatte mehr mit einem Kochbuch für gesunde Ernährung gerechnet und weniger mit einem, dass sich so extrem auf die psychische Ebene konzentriert.
Ich denke es kommt stark darauf an ob man einem solchen Thema offen gegenüber ist. In dem Fall ist das Buch ein toller Begleiter und Ratgeber für ein zuckerfreies, oder zumindest zuckerärmeres Leben.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Inhaltlich stark - erzählerisch schwach

Gangsterblues
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Eine Sammlung von True-Crime-Kurzgeschichten, die sich weniger mit den Taten, als viel mehr mit den Schicksalen der Täter und Opfer befasst.

In einem Vorwort mach Bausch zunächst klar, dass es sich bei ...

Eine Sammlung von True-Crime-Kurzgeschichten, die sich weniger mit den Taten, als viel mehr mit den Schicksalen der Täter und Opfer befasst.

In einem Vorwort mach Bausch zunächst klar, dass es sich bei den Geschichten, trotz des True-Crime-Charakters, um Fiktion handelt. Er gibt an, dass die Geschichten der Realität lediglich nachempfunden sind, anonymisiert und von ihm weitergesponnen oder verändert wurden.
So weiß der Leser nie was nun wirklich der Wahrheit entspricht und was der Fiktion. Auf der einen Seite war das sehr spannend, da man so miträtseln und sich seine eigenen Gedanken machen konnte. Auf der anderen Seite störte es mich aber, da ich mich auf True-Crime gefreut hatte und eben nie wusste was davon jetzt wirklich „true“ ist.
Was mir gefallen hat, war die Herangehensweise. Bausch schildert nicht die Taten selbst, und wenn dann nur auf sehr sachlicher Ebene, sondern befasst sich viel mehr mit den Schicksalen der Täter und Opfer. Es geht ihm nicht um Effekthascherei durch die Schilderung besonders grausamer Gewalttaten, sondern darum, was das Leben im Knast mit den Tätern macht. So bekommt man als Leser einen Blick hinter die Kulissen und lernt auch Bauschs Arbeit als Gefängnisarzt näher kennen.
Leider muss man sagen, dass ihm das Erzählerische nicht sonderlich liegt. Zwar erzählt Bausch seine Kurzgeschichten aus Ich-Perspektive, wirklich hineinversetzen kann man sich aber nicht. Er beschreibt die Dinge sehr sachlich und nüchtern, was für ein Sachbuch vielleicht angebracht wäre, aber nicht für eine Kurzgeschichten-Sammlung.
Alles in allem hat mich das Buch nicht umgehauen, war aber auch nicht schlecht. Ich persönlich finde es ideal, um immer mal wieder zwischendurch eine der Geschichten zu lesen. Das Buch am Stück zu lesen, würde ich eher nicht empfehlen, da könnte auch schnell mal Langweile aufkommen. Letztendlich ist es bei diesem Buch vermutlich stark Geschmacksache. Wer sachlichen True-Crime mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Wer spannende, Thriller ähnliche Geschichten sucht, eher nicht.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Nur für Einsteiger empfehlenswert

In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate
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Dieses Kochbuch verspricht leckere Low-Carb-Rezepte in unter 20 Minuten und ist somit ideal für Berufstätige und Menschen, die nicht gerne lange in der Küche stehen.

Das Buch ist schlicht gehalten und ...

Dieses Kochbuch verspricht leckere Low-Carb-Rezepte in unter 20 Minuten und ist somit ideal für Berufstätige und Menschen, die nicht gerne lange in der Küche stehen.

Das Buch ist schlicht gehalten und somit auch sehr übersichtlich. Vor den eigentlichen Rezepten findet man eine kleine Einführung, die auf Dinge wie die richtigen Küchenutensilien und Grundvorräte eingeht. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil man hier schon einige Tipps zum effizienteren Kochen bekommt und auch die Grundvorräte sind wirklich sinnvolle Dinge. Hier habe ich bei anderen Kochbüchern schon deutlich Ausgefalleneres gesehen, was für einen Normalbürger definitiv keine Grundzutat ist.
Bevor es mit den Rezepten losgeht, gibt es noch eine kleine Erläuterung der Icons und Angaben bei den jeweiligen Gerichten und so ist man ideal vorbereitet, um direkt durchzustarten.
Die Rezepte sind in fünf Kategorien unterteilt: Frühstück, Vegetarisch, Geflügel, Fleisch und Fisch. Man kann also sowohl das Buch durchstöbern und sich inspirieren lassen, oder gezielt nach etwas suchen, wenn man zum Beispiel Lust auf Fleisch hat.
Alle Rezepte sind super verständlich und Schritt für Schritt erklärt, sodass man wirklich keinerlei Probleme beim Nachkochen hat. (Bis jetzt ist alles, was ich getestet habe, auch gelungen.) Außerdem ist bei wirklich jedem Rezept auch ein Bild dabei und man hat eine Vorstellung davon, wie es am Ende aussehen soll. Was mich bei den Rezepten aber etwas stört, sind die Zutatenangaben, die immer nur für eine Person sind. Da ich eigentlich immer für zwei und dann auch für zwei Tage koche, ist hier jedes Mal Umrechnen angesagt. Das ist jetzt nicht wirklich tragisch, trotzdem ein zusätzlicher Schritt, den man machen muss.
Außerdem finde ich bei manchen Rezepten die Zeitangaben doch etwas optimistisch. Gerade wenn man etwas zum ersten Mal kocht, kann es doch etwas länger dauern. Das finde ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm, denn mit ein bisschen Übung wird man sicher auch schneller. Und auch wenn man etwas länger braucht als angegeben, sind die Rezepte trotzdem immer noch schnell umgesetzt.
Mein größter Kritikpunkt ist letztendlich die Auswahl der Rezepte. Hier hat es sich der Autor meiner Meinung nach sehr leicht gemacht. So gibt es zum Beispiel drei Gerichte aus Zucchini-Spaghetti, die für jeden, der sich ein wenig mit dem Thema Low-Carb befasst, absolut nichts Neues mehr sind. Oder als Frühstücks-Gericht Würstchen mit Rührei… das ist für mich keine Mahlzeit für die ich extra ein Kochbuch brauche. Zwischendurch finden sich immer wieder auch wirklich interessante Gerichte, die ich so noch nicht kannte, wie zum Beispiel die Käse-Bärlauch-Tomate, die ich auch schon nachgekocht habe.
Insgesamt würde ich das Buch nur denjenigen empfehlen, die vielleicht gerade erst anfangen sich mit dem Thema Low-Carb auseinander zu setzen. Für diejenigen, die schon etwas Erfahrung in dem Bereich haben, bietet das Buch wenig Neues. Zu viele Rezepte kennt man so oder so ähnlich schon, als dass es sich lohnen würde.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Gute Ermittlungsarbeit, schwache Auflösung

Nichts ist verziehen
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Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen ...

Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen auf die Vorgänger, die aber für das Verständnis des Falls keine Rolle spielen und somit einfach ignoriert werden können.

Der Krimi beginnt mit einem Prolog der Schlimmes erahnen lässt und so ist das Spannungslevel von Beginn an sehr hoch. Leider kann dieses im Laufe des Buches aber nicht gehalten werden.
Zunächst einmal liefert die Story sehr viele verschiedene Ansätze, denn bei dem im Klappentext erwähnten Klassentreffen sind natürlich einige Personen anwesend und diese bekommen vor allem am Anfang alle ihren Raum. Als Leser fällt es einem hier zunächst etwas schwer den Überblick zu behalten, die Autorin hat dies aber meiner Meinung nach gut gelöst, indem sie die Einführung sehr ausführlich gestaltet hat. So werden alle anwesenden Personen vorgestellt und es wird ausführlich beschrieben wer in der Klasse damals welche Rolle hatte, wie er jetzt lebt und was er sich vom Klassentreffen erhofft. Vieles bleibt dabei noch unklar oder wird nur angedeutet, sodass viel Platz zum Rätseln bleibt, was davon eventuell wie mit dem späteren Mord in Verbindung stehen könnte.
Natürlich bleibt durch diese ausführliche Personenbeschreibung die Spannung erst einmal ein wenig auf der Strecke. Für das spätere Verständnis und flüssige Lesen war sie aber durchaus nötig.
Generell erleben wir die Story natürlich hauptsächlich durch die Protagonistin Magdalena und die Ermittler der Reihe, Petra und Christer. Die anderen Namen spielen aber durchaus auch immer wieder eine Rolle und wir erleben bestimmte Szenen durch die Augen von Nebencharakteren.
Dieser Krimi lebt vor allem von der Ermittlungsarbeit. Teammeetings in der Zentrale und Verhöre werden sehr detailliert geschildert, sodass man fast schon das Gefühl einer Echtzeit-Ermittlung bekommt. Dies habe ich an dem Buch sehr geschätzt, denn allzu oft haben die Ermittler in Büchern plötzlich DIE heiße Spur und alles löst sich auf. Hier kommen sie der Auflösung aber sehr realistisch und Stück für Stück näher.
Leider nehmen aber auch die privaten Angelegenheiten sehr viel Raum ein. Klar, es handelt sich um den Teil einer Reihe, da gehört das dazu. Hier wurde dem aber fast schon mehr Beachtung geschenkt als dem eigentlichen Fall. Hinzu kommt, dass wirklich jeder der Protagonisten irgendwelche privaten Probleme hatte, die breit und ausführlich thematisiert wurden – für mich war das zu viel des Guten, auch für einen Reihenteil.
Über diesen Aspekt hätte ich noch hinwegsehen können, da ich die Passagen einfach gelesen und für mich ausgeblendet habe. Was das Buch letztendlich für mich „kaputt“ gemacht hat, war der Schluss. Leider kann ich nicht allzu sehr darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten. Die eingebrachte Action war mir einfach zu gewollt und der präsentierte Täter eher unbefriedigend.
Die ganze Handlung hatte so viele gute Ansätze um ein spannendes Ende zu liefern. Leider war die Auflösung dann eher lieblos, fast so als würde der Autorin nicht einfallen wie sie alles zu einem guten Schluss verbinden soll.
Insgesamt war es ein guter Krimi, bei dem mich vor allem die Ermittlungsarbeit überzeugen konnte, jedoch ist es kein Buch von dem ich sagen könnte man muss es gelesen haben. Insgesamt war es nicht stark genug, als dass ich nun Lust darauf habe auch die restlichen Teile zu lesen und die Reihe weiter zu verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.06.2018

Solide Unterhaltung

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog, bei dem wir die Entführung von Katie aus Sicht eines dritten Erzählers live miterleben. Die eigentliche Handlung beginnt dann in Kapitel eins aus der Sicht von ...

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog, bei dem wir die Entführung von Katie aus Sicht eines dritten Erzählers live miterleben. Die eigentliche Handlung beginnt dann in Kapitel eins aus der Sicht von Margot, wobei es immer wieder auch Kapitel gibt, die Katies Situation bei ihrem Entführer beschreiben. Diese Kapitel sind aus der Sicht eines dritten Erzählers geschrieben, während wir Margot in der Ich-Perspektive begleiten. So ist es unausweichlich, dass wir gerade sie sehr nahe kennenlernen und auch ihre Gefühlswelt viel mehr miterleben. Dadurch kann man sehr schnell Sympathie und Mitgefühl für sie entwickeln, fragt sich aber auch häufig was genau zu ihrer Situation geführt hat und was sie zu verbergen hat.
Im Folgenden nehmen dann die im Klappentext angedeuteten Geschehnisse ihren Lauf und münden am Ende in eine überraschende Wendung und einen rasanten Schluss.

Fazit:
Dear Amy ist mit seinen knapp 400 Seiten ein sehr kurzweiliger Thriller, den man durch seine spannende Story schnell gelesen hat. Insgesamt hat es mich jetzt nicht umgehauen, aber durchaus gut unterhalten.
Für meinen Geschmack war die Wendung etwas zu weit hergeholt. Es war zwar alles schlüssig und wäre in der Realität sicherlich auch so möglich, mir war es aber einfach etwas too much. Zwar war die Wendung insofern gelungen, dass ich sie nicht vorhergesehen habe, aber wirklich sprachlos hat sie mich auch nicht gemacht.
Was mich am meisten gestört hat, waren jedoch die letzten Seiten, nachdem die Story an sich aufgelöst und alle Fragen beantwortet waren. Danach erfährt man noch sehr ausführlich was danach mit wem passiert ist und wie das Leben der Beteiligten weiter ging. Dies kurz anzureißen, wäre für mich völlig in Ordnung, hier geht es aber schon sehr ins Detail und für einen Psychothriller ist mir das etwas zu sehr auf Happy-End getrimmt.
Alles in allem war Dear Amy aber kein schlechtes Buch und ich würde es als soliden Psychothriller bezeichnen, den man durchaus lesen kann.