Ganz gut
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Inhalt:
“Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.
Doch wer hätte denn ahnen können, dass dieses ...
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Inhalt:
“Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.
Doch wer hätte denn ahnen können, dass dieses seltsame flauschig weiße Ding mit der Taschenuhr mich hierher bringen würde? Ich meine, wo bin ich hier überhaupt?
Die Bäume bestehen aus Kupfer und ihre Blätter wiegen schwer wie Blei. Überall schwirren Käfer mit Flügeln aus Glas umher und am Firmament drehen sich gigantische Zahnräder, als würden sie allein diese Welt in Bewegung halten. Und dann … ist da noch Elric. Ein Junge, aus dem ich einfach nicht schlau werde und der so herz- und emotionslos scheint. Doch ich bin entschlossen, sein Geheimnis zu lüften, um zu erfahren, was der Grund für seine Gefühlskälte ist.
Oh, und falls ich es noch nicht erwähnt habe: Ich bin übrigens Alice. Und wie es scheint, bin ich im Wunderland gelandet… kennst du vielleicht den Weg hinaus?”
Quelle: drachenmond.de
Meinung:
In der Nacht des 4. Juli, traf ich eine Entscheidung, die mein ganzes Dasein beeinflussen sollte.
Das Cover finde ich wirklich toll, das Gold und auch das Herz in der Mitte passen wie die Faust aufs Auge. Durch die Uhrzeiger wird das ganze noch mehr auf den Inhalt gebogen, sodass man schon eine kleine Vorstellung vom Wunderland bekommen kann.
Der Schreibstil von der Autorin war gut zu lesen, mir persönlich aber oftmals zu philosophisch gezwungen. Ich würde einfach behaupten, dass ihr sowas nicht liegt. Wenn ich im Vergleich ein Werk von Marie Graßhoff nehme, bei deren Büchern ich sofort in diesem philosophischen Schreibstil gefangen bin, habe ich hier eher ein anstrengendes Gefühl.
Alice geht mit ihren Freundinnen weg, als sie sie verliert und dann ein weißes Kaninchen mit Metallbeinen sieht. Nach einer Verfolgungsjagd fällt Alice in ein Loch und findet sich im Wunderland wieder, wo sie auf verrückte Gestalten trifft und heraus findet, dass sie eine große Bestimmung hat.
Puh, also irgendwie tue ich mir mit diesem Buch wirklich schwer. Es hat mir insgesamt gut gefallen allerdings waren Aspekte dabei, die nicht meins waren. Ich fange vorne an. Alice ist hier ein Punk, jemand der anders sein will, aber im Laufe des Buches hat sie mich nur an jede andere 0815-Protagonistin erinnert. Sie war nicht anders, höchstens uneinsichtig und stur. Die Einleitung mit der Party fand ich ganz gut, nicht zu lang und nicht zu kurz, man erfährt hier schon fast alles über Alice Leben, dadurch war ihre Person gleich zu Beginn fertig beschrieben, es gab fast nichts mehr über sie heraus zu finden.
Als sie dann ins Wunderland kommt, war die Handlung fast eins zu eins aus der richtigen Alice-Geschichte. Es war mir doch zu ähnlich, auch wenn sich das Wunderland selber sehr unterscheidet. Dann auch noch der Hutmacher. Wenn ich an einen menschlichen Hutmacher denke, kommt Johnny Depp in meine Gedanken. So habe ich mir hier auch eine junge Alice vorgestellt, die zusammen mit Johnny Depp auf Reisen geht, obwohl er fast gleich alt ist wie sie. Dies hat sich dann auch nicht gerade positiv auf die Liebesgeschichte in meinem Kopf ausgewirkt. Wenn ich schon bei der Liebesgeschichte bin: Es ging mir zu schnell. Viel zu schnell. Das Buch soll über einige Tage oder Wochen, so sicher bin ich mir nicht, spielen, beim Lesen kommt es einem aber so vor, als wäre sie nur ein paar Stunden dort und dadurch hat man auch so ein komisches Gefühl bei der Liebesgeschichte. Es passte einfach nicht.
Was man positiv sagen kann ist, dass Grinser absolut gelungen ist. Ich liebe ja die Grinsekatze und sein Charakter in diesem Buch ist herrlich. Er hat Witz und hilft Alice trotzdem immer weiter. Auch die Aufgabe, die Alice gestellt bekommt und wie das alles mit ihrer Vergangenheit zusammen hängt, fand ich wirklich gut. Die Umsetzung dann eher nicht so. Sie reisen ewig durchs Wunderland nur um dann den großen Showdown in zwei Seiten abzuhacken. Hier hätte ich mir mehr Beschreibung gewünscht, es war schon fast langweilig.
Alice ging mir die meiste Zeit sowieso sehr auf den Keks, sie mochte ich einfach nicht, ebenso wie den Hutmacher. Beide sind richtig stumpf und haben nicht unbedingt viel Grips. Jaja, ich mochte eigentlich nur Grinser in dem Buch. Dies soll aber nicht heißen, dass ich das Buch nicht mochte, im Gegenteil. Ich habe es gerne gelesen, nur habe ich einige Kritikpunkte. Sogar das Ende war blöd. Ich hätte mir viel mehr erwartet als diesen komischen Epilog.
Fazit:
Trotz vieler Kritikpunkte hat mir das Lesen doch Spaß gemacht. Ich liebte die Szenen mit Grinser und auch das Wunderland zu erkunden. Wenn die Autorin nicht so gezwungen philosophisch geschrieben hätte, hätte ich mir auch leichter getan, aber trotzdem bin ich gespannt, wie ihre neuen Bücher werden. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.