Wie erwartet!
Heute ist Montag und ich dachte mir, schreib ich mal meine Rezension über den „Monday Club“. ;)
„Monday Club“, was soll das denn eigentlich sein? Ich konnte mir zuerst gar nichts darunter vorstellen. ...
Heute ist Montag und ich dachte mir, schreib ich mal meine Rezension über den „Monday Club“. ;)
„Monday Club“, was soll das denn eigentlich sein? Ich konnte mir zuerst gar nichts darunter vorstellen. Etwa eine Sekte? So eine Art High School Club in den nur die Angesagten reindürfen? Einfach Jugendliche die sich treffen? Nö, da lag ich eigentlich richtig daneben. Der „Monday Club“ ist schon etwas viel Komplexeres. Geheimnisvoll ist er auf jeden Fall, denn niemand weiß so richtig was er tut. Niemand weiß so wirklich, wer die Fäden zieht und niemand kann sagen wie weit er gehen wird…
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Mir gefällt die Idee von dem kleinen Städtchen über dem dieser Club wacht richtig gut. Diese Stadt ist natürlich anders und hat ganz viele eigenartige, bösartige sowie liebe Personen als Einwohner. Ich finde es sehr gut, dass sich die Autorin hier auf diese eine kleine Stadt beschränkt hat und alles dort passieren lässt. So lernt man die Einwohner besser kennen und kann sich mit ihnen anfeinden, bzw. anfreunden. Mir gefällt es gut, dass der Tod von Fayes Freundin sozusagen alles ins rollen bringt. Ein kleiner Zwischenfall, der alles verändert und die Welt auf den Kopf stellt, das hat die Autorin mit diesem Buch wirklich hinbekommen. Als Leser merkt man am Anfang gar nicht, was da noch alles auf einen zukommen wird. Die Geschichte ist sehr komplex und lässt nur nach und nach weitere Geheimnisse durch.
Was jetzt der Monady Club eigentlich ist, und was er genau macht, bleibt in diesem Buch noch unbeantwortet….
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Wie schon erwähnt, ist die Geschichte sehr komplex aufgebaut und hat viele Geheimnisse. Man bleibt die meiste Zeit im Dunkeln und kann nur erahnen, was jetzt eigentlich die Wahrheit ist.
Alles beginnt mit Amys Tod, der gleich am Anfang passiert. Der Leser lernt Amy aus den Augen der anderen kennen. Leider lernt man sie nicht persönlich kennen, sie wäre glaube ich eine komplette Lieblingsfigur von mir geworden! Durch ihren Tod bekommt das Buch eine düstere und beängstigende Seite. Der Monday Club hat sein „erstes Opfer“ gefunden…
Zwischendurch sind immer wieder Kapitel, die „Monday Club“ als Überschrift haben. Man liest von Personen, dessen Namen nicht genannt werden. Das war sehr spannend, denn da schaltet sich die Fantasie des Lesers mit ein. Man verdächtig plötzlich jeden und weiß dann gar nicht mehr, was man glauben soll. Auf jeden Fall bekommt der Leser dadurch auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen, was für diese Geschichte wichtig ist.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Ich finde alle Charaktere sehr durchdacht und schön ausgearbeitet. Man empfindet für jeden etwas, entweder im guten oder auch im schlechten Sinne. Die Hauptperson Faye ist sehr mutig, jedoch nicht zu viel um es unrealistisch wirken zu lassen. Ihre Handlungen sind für mich, als schüchterner Feigling, nicht vorstellbar, aber nachvollziehbar und realistisch. Es sind ja nicht alle so feige wie ich, gibt ja auch Mutige. ;) Die Unterstützung ihrer Freunde fand ich sehr schön zu beobachten. Man bekam ihren inneren Konflikt mit als Faye sie auf die Wahrheit anspricht.
Sehr gut fand ich, dass sich die Personen gewandelt haben. Am Anfang waren sie ganz nett, mit der Zeit wurden sie mir aber so richtig unsympathisch. Irgendwie ist dieser Monday Club so vernetzt und hat so viele Dinge unter Kontrolle, dass man gar nicht sagen kann, wer eigentlich noch zu den guten gehört. Beispielsweise Fayes Tante fand ich sehr spannend. Man merkt als Leser, wie die Tante mit ihren Gefühlen kämpft, kann aber nie genau sagen, was sie jetzt eigentlich von Faye will. Gut beschrieben.
Ich möchte auch noch Amy erwähnen, die hier ja auch noch eine Rolle spielt, obwohl sie tot ist. Sie nimmt in der Geschichte einen großen Platz ein, es wird aber nicht mehr zu genau auf ihren Fall eingegangen. Die Erwähnungen von ihr haben im Laufe des Buches nachgelassen, was ich gut fand, denn obwohl Faye immer noch litt und man das aus Leser auch weiß, muss es nicht immer erwähnt werden. Die Geschichte geht ja weiter und soll sich ja auch nicht im Kreis drehen.
4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Das Buch ist ab der ersten Seite spannend. Es passiert immer irgendetwas, auch wenn sie nur auf der Coach liegt und schläft. Im nächsten Satz war schon wieder etwas das einen beunruhigt. Die Autorin hat die Ereignisse, wann sie auftreten sehr gut durchdacht, denn der Leser wird immer tiefer in das Buch hineingerissen. Man taucht in Blue Haven ein und kommt Stunden danach wieder raus und kann gar nicht fassen was passiert ist. Also für alle die gerne in Welten tauchen so wie ich: es ist ein Buch für Weltentaucher!
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Das Buch ließ sich sehr zügig und ohne Unterbrechungen lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und schön ausgeschmückt, sodass man ganz darin verschwinden kann. Das ist für mich immer sehr wichtig, denn es gibt ja auch Bücher die so verwirrend geschrieben sind, dass sie das Lesetempo herunterschrauben. Hier ist dies nicht der Fall.
Ich muss anmerken: es ist ein Jugendbuch und der Schreibstil ist auch danach ausgerichtet. Man sollte hier also keinen Schreibstil wie von Terry Pratchett erwarten, sondern vergleichbar wie der von Teri Terry. Obwohl mir der von Teri Terry noch viel besser gefällt. Sie hat einfach was eigenes. ;)
Ich konnte nichts Negatives zu diesem Buch sagen, weswegen es die 5 Weltentaucher mehr als verdient hat. Bald kommt auch die Rezension zu Band 2, den ich auch schon seit circa zwei Wochen durch hab. Die Bücher sind wirklich unheimlich spannend!