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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2018

Ergreifend

Solange der Fluss uns trägt
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Joe Monnningers Roman „Solange der Fluss un trägt“ ist ein fesselnder Frauen- und Liebesroman mit 400 Seiten, den der Ullsteinverlag herausgebracht hat. und von Sibylle Schmidt übersetzt wurde.

Es ...


Joe Monnningers Roman „Solange der Fluss un trägt“ ist ein fesselnder Frauen- und Liebesroman mit 400 Seiten, den der Ullsteinverlag herausgebracht hat. und von Sibylle Schmidt übersetzt wurde.

Es fängt mit dem Ende an und wird von dem Protagonisten dem Lehrer Jonathan Cobb erzählt. Er trifft Mary beim Kajakfahren auf dem Allagash River in der Wildnis von Maine. Sie gefallen sich auf Anhieb und es wird die große Liebe.
So wird in dem Roman ihre Lebensgeschichte erzählt. Mary leidet an einer unheilbaren Erbkrankheit, da möchte sie ihr Leben auskosten. Sie rettet sich in mysteriösen Geschichten und im Wildwasser Kajakfahren. Dann ist da noch ihre Arbeit als Biologin mit Raben und Krähen.

Es wird in einem wunderbaren berührenden Schreibstil geschrieben. Die Natur und ihre Gewalten kann ich gut nachempfinden. Es ist ein Roman über eine große Liebe, einen Kampf so viel Glück wie möglich zu bekommen.
Eine liebenswerte etwas traurige Geschichte.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Freundinnen

Zeiten voller Hoffnung
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Lesley Pearse führt den Leser mit ihrem Roman „Zeiten voller Hoffnung“ in die 30er Jahre in Londen

Die aus gutem Haus stammende Verity und die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ruby freunden sich ...

Lesley Pearse führt den Leser mit ihrem Roman „Zeiten voller Hoffnung“ in die 30er Jahre in Londen

Die aus gutem Haus stammende Verity und die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ruby freunden sich an. Dann wird Ruby bei einem Einbruch gefasst und Veritys Vter wird von der Polizei gesucht. Er ist ein grausamer Vater.

Veritys Leben verändert sich schlagartig, mit ihrer unfähigen Mutter zieht sie zur Tante, die nicht mit Reichtümern gesegnet ist. Ein Kampf ums Überleben beginnt.

An dem weitere Leben der Freundinnen können wir abwechselnd teilnehmen. Sie sind beide Kämpferinnen und der Leser zittert oft um sie. Oft sind die getrennt, aber wenn es darauf ankommt, sind sie füreinander da.

Die Schrecken des Krieges sind in London besonders stark.

Die Autorin hat einen fesselnden starken Schreibstil, sie lässt uns die Geschichte detailliert miterleben. Ein Roman über eine besondere Freundschaft, die lebendig dargestellt wird. Das Schicksal der Freundinnen bewegt mich.

Ein schöner historischer Roman, der gut unterhält.


Veröffentlicht am 26.06.2018

Annas Liebe

Der englische Liebhaber
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Annas Liebe

Federica de Cesco lässt uns, in ihrem Roman „Der englische Liebhaber“, an dem Leben in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg teilnehmen. Sie verarbeitet in ihm die Liebesgeschichte ihrer ...

Annas Liebe

Federica de Cesco lässt uns, in ihrem Roman „Der englische Liebhaber“, an dem Leben in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg teilnehmen. Sie verarbeitet in ihm die Liebesgeschichte ihrer Tante zu einem britischen Offizier.
Ihre Frauenfiguren lässt sie selbstbestimmt, leidenschaftlich und stark erscheinen.

Annas Familie lebt im zerstörten Münster, sie lebt wie die meisten Menschen zu der Zeit unter schweren Bedingungen. Sie findet Arbeit als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht.
Da lernt sie den Captain Jeremy Fraiser kennen, die beiden verlieben sich ineinander und 1947 kommt Charlotte zur Welt. Die Autorin beschreibt anschaulich, wie schwer es solche unehelich Kinder hatten, wie sie litten und wie ihre Zukunft davon geprägt wurde. Anna ist gezwungen immer zu arbeiten um sie zu ernähren. Sie baut trotz allem immer auf ihre Liebe.

40 Jahre später bekommt Charlotte die Tagebücher ihrer Mutter und Tonbänder und Briefe ihres Vaters.

Federica de Cesco entwirft eine rührende Liebesgeschichte zwischen Hoffen und Bangen. Es ist eine Geschichte, wie das Leben sie schreibt.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Wieder eine spannende Zeitreise

Wenn wir wieder leben
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Von Charlotte Roth habe ich bis jetzt 3 Romane gelesen. Sie schreibt zeigemäß und inreressant.
Wenn wir wieder leben, ist ein wunderbares, lebendiges Werk, mit tollen Dialogen, das Charlotte Roth geschaffen ...



Von Charlotte Roth habe ich bis jetzt 3 Romane gelesen. Sie schreibt zeigemäß und inreressant.
Wenn wir wieder leben, ist ein wunderbares, lebendiges Werk, mit tollen Dialogen, das Charlotte Roth geschaffen hat.

Es gibt zwei Erzählstränge. Ab 1963 heißt die Protagonistin Wanda, die in Berlin mit noch 2 Schwestern bei Tante Lore und ihrer Matti lebt. Ihr jüdischer Freund, der sich gegen die Ausschwitz Täter engadiert und Wanda fragt, wo ihre Eltern gestanden haben. So fragt Wanda ihre Matti, aber da kommt es zu einer Tragödie.

Dann erleben wir Gundi, ihre Schwester Lore und die Freunde Julius und Erik in den 1920er Jahre im Ostseebad Zoppot. Besonders liebevoll ist Gundis Beziehung zu ihrem Großvater. Die 4 Freunde gründen eine Band und werden von einem Gauleiter protegiert und sie spielen auf der Luxusdampfer Wilhelm Gustloff. Dann entwickeln sich einige verzwickte Liebesgeschichten.

Die Autorin versteht es gut die Empfindungen aller Personen und ihre politische Gesinnungen bis 1945 darzustellen.

Wanda will das Leben ihrer Mutterin Polen zu ergründen, zu der Zeit fast unmöglich.
Dann gibt es ein erstaunliches Ende.

Der Roman konnte mich wieder begeistern und fesseln. Ich möchte das Buch gerne empfehlen.


Veröffentlicht am 17.06.2018

Beeindruckende Jahre an der Charite

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Ich habe mich gefreut ein neues Buch von Ulrike Schweikert zu lesen. Der Roman Die Charite spielt ab 1831 und ist ein Stück Medizingeschichte.
Die Charite ist das berümteste Krankenhaus in Berlin.

Die ...

Ich habe mich gefreut ein neues Buch von Ulrike Schweikert zu lesen. Der Roman Die Charite spielt ab 1831 und ist ein Stück Medizingeschichte.
Die Charite ist das berümteste Krankenhaus in Berlin.

Die Colera hat Deutschland erreicht.Professor Dieffenbach und seine Kollegen versuchen ein Heilmittel zu finden und warum sie ausgebrochen ist.
In diesem Roman sind drei Frauen die Protagonisten. Elisabeth wird Krankenwärterin, die Hebamme Martha seziert Tote und die Gräfin Ludovica, deren Mann ein Hyperchonder ist. Die drei Frauen führen jede ihren persönlichen Kampf.

Ulrrike Schweikert hat die Arbeit der Ärzte und Pfleger, in der Zeit, gut recheriert. Sie lässt uns an den Operationen ohne Betäubung teilnehmen. Die Paienten mussten zu der Zeit viel Schmerzen aushalten und das Überleben war Glückssache. Die Ärzte müssen mit primitierten Geräten arbeiten, aber die Medizin ist im Aufschwung.
Nebenbei gibt es die Elisabeths Lebens- und Liebesgeschichte. Der Roman besteht aus Dichtung und Wahrheit.

Fazit: Mit diesem Roman ist der Autorin ein gutes Werk gelungen, den ich gern und mit sehr viel Interesse gelesen habe.