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Veröffentlicht am 15.09.2016

Einhörner, Liebe, Gefahr

Die Quellen der Malicorn
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Eine Einhhorngeschichte? Klingt nach rosagekleideten Prinzessinnen, verwunschenen Zauberern und gaaanz viel Kitsch. Pustekuchen!

Una ist schwer enttäuscht, dass ihr Freund sie sitzen gelassen hat und ...

Eine Einhhorngeschichte? Klingt nach rosagekleideten Prinzessinnen, verwunschenen Zauberern und gaaanz viel Kitsch. Pustekuchen!

Una ist schwer enttäuscht, dass ihr Freund sie sitzen gelassen hat und begleitet ihre Mutter Irene etwas widerspenstig auf den alljährlichen Trip nach Irland. Dort macht sie - um Abstand von der esoterisch veranlagten und mit Ratschlägen um sich werfenden Mutter zu bekommen - einen Ausflug an eine heilige Quelle, um mit ihren Gedanken allein zu sein. Irgendetwas ist jedoch äusserst seltsam an der Quelle, und aus dem Wasser kämpft sich plötzlich ein gut aussehender junger Mann hervor. Obschon sie ihn für eine Art Triebtäter hält, kümmert sie sich um ihre Verletzung. Und ehe sie's sich versieht, hat sie der Mistkerl bereits durch das Wasser gezogen und in eine ihr Fremde Welt entführt.

Das Buch ist eingeteilt in viele Kapitel, mal aus der Sicht vom Menschenmädchen Una, mal aus jener des Einhornprinzen Kanuras oder dessen einfühlsamen Mutter Enygme. Sehr geschickt verwebt die Autorin die einzelnen Abschnitte, schafft es die Spannung zu halten und überrascht immer wieder mit neuen Ideen (wer hätte gedacht, dass sich Einhörner in Menschengestalt wandeln können?). Sie bringt die Emotionen ihrer Akteure glaubhaft herüber und bringt einen zum Träumen.

Ju Honisch's "Die Quellen der Malicorn" ist eine unglaublich gelungene Geschichte über Freundschaft, Liebe und Hoffnung aber auch über Verrat, Missgunst und tiefe Abgründe. Ein rasanter Roman, den ich jedem nur empfehlen kann!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, verwirrend, hat mich überzeugt

Die Zeitrausch-Trilogie 1: Spiel der Vergangenheit
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Inhalt
Eines Tages wacht die 17-jährige Alison auf und muss feststellen, dass ihr Bruder spurlos verschwunden ist. Ihre Eltern tun so, als wüssten sie von nichts, doch gerade als Alison dem Geheimnis auf ...

Inhalt
Eines Tages wacht die 17-jährige Alison auf und muss feststellen, dass ihr Bruder spurlos verschwunden ist. Ihre Eltern tun so, als wüssten sie von nichts, doch gerade als Alison dem Geheimnis auf die Spur kommen, wird sie aus ihrer Realität gerissen und landet in der Zukunft. Und bevor sie überhaupt begreift, was gerade passiert, steckt sie schon mitten in einem Spiel: sie muss die Vergangenheit so korrigieren, dass sie in ihre ursprüngliche Gegenwart zurückkehren kann. Ihr zur Seite steht Kay, ein sogenannter Scout, der sie in die Vergangenheit begleiten und sie unterstützen soll. Doch das macht alles noch viel komplizierter, denn Kay ist ... wunderbar!

Meine Meinung
Der erste Band der "Zeitrausch"-Trilogie lässt mich ziemlich atemlos zurück. Dank dem wunderbaren, flüssigen Schreibstil der Autorin steckt man schon nach den ersten Seiten mitten im Geschehen. Man begleitet Alison, die eines Tages aufwacht und merkt, das nichts mehr ist, wie es war. Denn sie ist plötzlich eine Figur in einem abartigen Spiel, das die Menschen der Zukunft sich ausgedacht haben.

In "Spiel der Vergangenheit" wird Alison weit in die Vergangenheit teleportiert, damit sie dort eine Kleinigkeit verändert, denn sonst wird ihr Bruder nie geboren und sie kann nicht in ihre ursprüngliche Realität zurückkehren. Dabei muss sie schmerzhaft erfahren, dass auch ein falscher Schritt oder ein Wort an die Menschen der Vergangenheit eine alternative Zukunft verursachen kann.
Klingt jetzt kompliziert, aber es ist tatsächlich einer dieser Romane, der trotz der verwirrenden Thematik stets verständlich ist.

Alison wird ein sogenannter Scout zur Verfügung gestellt. Sein Name ist Kay und schnell steht fest, dass dieser etwas verbirgt. Er ist abweisend gegenüber Alison und dann wieder nett, so dass sie ziemlich schnell ziemlich verwirrt ist. Tatsächlich habe ich schon früh vermutet, was es mit Kay auf sich hat, dennoch hat mir die Auflösung gut gefallen - und sie war dann doch etwas anders, als vermutet.

Setting
"Spiel der Vergangenheit" spielt in der malerischen aber etwas verlorenen Stadt Mill Valley in Kalifornien. In der Gegenwart lebt Alison dort mit ihrer Familie, in der Vergangenheit kommt sie dort dem einen oder anderen Geheimnis auf die Spur. Die Ortschaft hat mir sehr gut gefallen, sie war wirklich toll beschrieben, die Wälder, die Plantagen, das Stadtzentrum, alles war sehr stimmig.

Teile der Geschichte spielen in der Zukunft. Dort taucht Alison in einem Show-Dome auf und wird einer begeisterten Menge vorgeführt. Sie soll in dem Spiel Top The Realities mitspielen, das kurz erläutert wird. In der Zukunft existieren natürlich spannende Gerätschaften, dennoch liegt der Fokus nicht darauf, sondern auf der Vergangenheit. Damit die Macher von Top The Realities stets die Kontrolle über ihre "Spielfiguren" haben, werden ihnen sogenannte Marker in die Hand implantiert. Diese Zukunftsvision war ein wenig beängstigend, aber hat mir gut gefallen.

Charaktere
Alison, 17 Jahre alt, ist eine sympathische, starke Protagonistin. Ihre Familie ist ihr das Wichtigste im Leben und so kämpft sie verbittert um ihre ursprüngliche Gegenwart. Das dies nicht ganz so einfach ist, ist verständlich, und so hat sie auch ihre schwachen Momente. Sie ist mir aber sehr ans Herz gewachsen.

Kay ist Alison als Scout zugewiesen. Er ist ein geheimnisvoller, mürrischer Kerl, deutlich vom Leben gezeichnet. Das Geheimnis, das er verbirgt wird nach und nach aufgedeckt. Obschon er sich unnahbar gibt, taut er langsam auf und er und Alison geben ein wunderbares Team ab.

Fazit
Eine rasante, fesselnde Geschichte, die mich vollständig in ihren Bann gezogen hat und atemlos zurücklässt. Ich will definitiv mehr davon!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wahres Lesehighlight

Windjäger
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Wenn die Raubtier in den Kampf zog, sang sie. [...] Grimm spürte die Musik, er fühlte, wie sich das Schiff begierig auf seine Aufgabe stürzte, und sein Herz klopfte jubelnd im Takt mit der Raubtier.
(S. ...

Wenn die Raubtier in den Kampf zog, sang sie. [...] Grimm spürte die Musik, er fühlte, wie sich das Schiff begierig auf seine Aufgabe stürzte, und sein Herz klopfte jubelnd im Takt mit der Raubtier.
(S. 30/31)

Inhalt
Dicker Nebel hat die Welt überzogen und die Menschheit in die Höhe gezwungen. Seither leben sie auf den Gipfeln der Berge in Sicherheit, denn den Nebel zu betreten kann tödlich sein - und seine Kreaturen sind es allemal. Als in Albion komische Dinge vor sich gehen und eine fremde Flotte angreift, sendet der Gipfelfürst den in Verruf geratenen Luftschiffkapitän Grimm mit einer Horde wagemutiger Helden auf eine geheime Mission, in der Hoffnung, den kommenden Krieg zu verhindern...

Meine Meinung
"Windjäger" war mein erstes Buch von Jim Butcher. So recht wusste ich nicht, auf was ich mich in diesen 764 Seiten einlasse, denn der Klappentext ist nicht gerade vielsagend. Doch schon nach wenigen Seiten war ich vom Schreibstil begeistert: das ist echtes Können! Dieser Mann versteht sein Werk und so ist es kein Wunder, dass die vielen Seiten nur so an mir vorbei geflogen sind.

Mit wenigen gut platzierten Steampunk- und Fantasy-Elementen wird die Neugierde des Lesers aufrecht erhalten. Spannung ist praktisch immer vorhanden, denn andauernd geschieht etwas, das man verarbeiten muss.

Die Geschichte begleitet kapitelweise einen der Protagonisten oder der Antagonisten, was es dem Leser erlaubt, wirklich alles mit zu bekommen und dennoch den Überblick zu behalten. Besonders haben mir die Kapitel aus Kater Rowls Sicht gefallen. Erst habe ich mich ja sehr gewundert, in so einem Buch eine sprechende Katze anzutreffen, doch mit Rowl wurde ich schnell warm und ich darf hier auch sagen, dass er mein Lieblingscharakter geworden ist.

Setting
Die Welt über den Wolken war eine ganz neue für mich. Weder habe ich bisher etwas aus dem Genre Steampunk gelesen, noch etwas, das teilweise auf einer Flotte spielt. Gross waren demnach auch meine Bedenken, doch die konnte ich rasch über Bord werfen.

Der Nebel, der die Welt bedeckt, steckt voller Gefahren und so haben sich die Menschen auf sogenannte Habbel zurückgezogen. Die Wirtschaft floriert mal mehr und mal weniger, Übergriffe von anderen Gipfeln kommen immer mal wieder vor und die Menschen haben sich dem angepasst. Eine Flotte von Luftschiffen sorgt für Sicherheit und bringt dem Leser eine ganz neue Welt mit, eine faszinierende, wenn aber auch beängstigende Welt in der Luft.

Die Menschen sind in ihrem Leben auf Kristalle angewiesen, sie sind es, die Energie liefern und sind somit gleichzusetzen mit dem Strom, den wir benutzen. Diese Kristalle werden in mühsamer jahrelanger Arbeit gezüchtet und daher teuer und in grossen Formaten selten. Auch Äther trifft man hier häufig an, auch wenn noch nicht alle Geheimnisse über diesen gelüftet sind.

Charaktere
"Windjäger" macht unter anderem auch wegen seiner tollen, interessanten und sympathischen Charaktere so viel Spass. Sie alle hier aufzulisten wäre praktisch nicht möglich, also fasse ich die Wichtigsten für euch zusammen:

Kapitän Grimm und seine Mannschaft vom Luftschiff Raubtier sorgen für den einen oder anderen Lacher. Sie sind erfrischend ehrlich, vielleicht gerade weil sie so vom Leben gezeichnet sind. Grimm ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde ihn und seine Mannen vermissen bis Band 2.

Gwen und Benedict, Cousin und Cousine aus hohem Hause und beide in der Garde des Fürsten. Die Geplänkel und Streitereien zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam. Gwen ist stur und etwas zu direkt, Benedict der geborene Krieger, der versucht, sie spielerisch zu "erziehen".

Bridget und Kater Rowl kommen aus einem Arbeiterhaus. Bridget muss ihre Pflicht in der Garde erfüllen und da Rowl als Prinz seines Clans "seinen Menschen" nicht im Stich lassen kann, begleitet er sie. Die Sicht der Katzen waren wunderbar beschrieben, und wer selber welche zu Hause hat, kann hier herzhaft lachen und verstehen.

Meister Ferus und Lehrling Folly sind beide Ätheriker und ganz sonderbar. Denn wer den Äther sieht und fühlt, auf den kommt einiges zu. Erst wurde ich nicht recht schlau daraus, doch im Verlauf der Geschichte wird vieles erklärt und vorallem Folly ist ein toller, mutiger Charakter, auch wenn sie das selber nicht weiss.

In "Windjäger" gibt es unzählige, liebevoll ausgearbeitete Charaktere. Am besten, ihr freundet euch gleich selbst mit ihnen an.

Fazit
Ein wunderbares, facettenreiches, spannendes, unterhaltsames Buch, das süchtig macht und mich mit einem üblen Bookhangover zurücklässt. Ich hoffe, der Autor setzt sich bald an Band 2!

Veröffentlicht am 25.10.2024

Hui!

Dunkle Künste und ein Daiquiri
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Gelungener zweiter Teil. Anders, als der erste, aber dennoch richtig toll.

Und hallo? Zack!!! Sabber!

Wir lernen viele neue tolle und weniger tolle magische Wesen und co. kennen und teils lieben. Jap, ...

Gelungener zweiter Teil. Anders, als der erste, aber dennoch richtig toll.

Und hallo? Zack!!! Sabber!

Wir lernen viele neue tolle und weniger tolle magische Wesen und co. kennen und teils lieben. Jap, die Reihe hat Potenzial und och freue mich auf den nächsten Teil!



Das einzige was mir nicht so gefällt ist die problematische Beschreibung von Körperformen...



4.5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Tolle Urban Fantasy

Drei Magier und eine Margarita
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Hat mich total gecatched!

Zu Beginn hatte ich etwas Schweirigkeiten mit der Prota Tori, die sich wegen ihrem losen Mundwerk immer wieder Jobkündigungen eingebrockt hat. Aber mit der Zeit hab ich sie ...

Hat mich total gecatched!

Zu Beginn hatte ich etwas Schweirigkeiten mit der Prota Tori, die sich wegen ihrem losen Mundwerk immer wieder Jobkündigungen eingebrockt hat. Aber mit der Zeit hab ich sie besser verstanden und echt gefeiert.

Urban Fantasy ist ja eh voll mein Ding und hier wars mal wieder grossartig umgesetzt. Mit Witz und Charme und drei wunderbaren Magiern namens Kai, Aaron und Ezra. Hach, Ezra. Und nein, es handelt sich hier nicht um Reverse Harem (zu meinem Leidwesen ^^), Smut gibts auch keinen und der Fokus liegt nicht auf einer Romanze (die kommt wenn nur am Rande vor). Vielleicht ändert sich das mit Band 2 aber der erste Teil ist recht safe zu lesen für Menschen, die Romanzen nicht mögen und Smut nicht wollen. Die Geschichte ist praktisch in sich abgeschlossen, endet ohne Cliffhanger und eignet sich so auch als Einzelband.

Was ich wirklich wirklich mochte war, dass Tori keine Special Snowflake ist. Sie hat Ecken und Kanten und eine Menge Probleme. Und sie hat keinerlei magischen Fähigkeiten. Sie ist einfach nur ein Mensch. Schlicht und einfach. Fand ich grandios und richtig gut umgesetzt.

Das einzige was ich nicht mochte: Gerade die Beschreibung von Personen endet meist im Bodyshaming und entsprechenden Klischees. Und es gibt ein, zwei Bemerkungen über Mädchenkram und Girly Things, da eckt man bei mir echt an.
Diese Szenen sind zum Glück überschaubar und an einer Hand abzählbar.

Alles in Allem also ein grandioser Lesespass mit klitzekleiner Kritik. Ich freu mich auf Band 2.

4.5 Sterne

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