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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Urban Fantasy mit richtig viel Humor

Gehetzt
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Der letzte und älteste Druide der Welt, Atticus O'Sullivan, versucht sein Leben möglichst unauffällig zu leben - weit weg von rachsüchtigen Gottheiten, hinterlistigen Hexen und sonstigen magischen Wesen. ...

Der letzte und älteste Druide der Welt, Atticus O'Sullivan, versucht sein Leben möglichst unauffällig zu leben - weit weg von rachsüchtigen Gottheiten, hinterlistigen Hexen und sonstigen magischen Wesen. An seiner Seite der treue Wolfshund Oberon, zu dem er eine mentale Verbindung zwecks Kommunikation hergestellt hat. Nicht ganz unerwartet taucht da plötzlich ein Liebesgott auf, der es auf den Druiden und dessen magisches Schwert abgesehen hat, und wäre das nicht genug, verbündet dieser sich mit einem ortsansässigen Hexenzirkel und etlichen widerlichen Dämonen. Gemeinsam mit seinen Anwälten (einem Vampir und einem Werwolf), der Kriegsgöttin Morrigan und natürlich seinem geliebten Hund Oberon macht er sich auf, die Gefahr zu bekämpfen und vernichten.

Kevin Hearne's Schreibstil ist flüssig und mit einer grossen Portion Humor und Sarkasmus bestückt. Ein spannendes, rasantes Werk mit wunderbaren Passagen, jedoch wegen manch irischen Ausdrücken etwas schwer verständlich (wobei dies für mich keine Hinderung im Lesefluss bedeutete). Der Autor räumt mit alten Gottheiten auf, was das Zeug hält.

Besonders die Unterhaltungen zwischen Atticus und Oberon brachten mich zum schmunzeln. Denn obschon die beiden mental in menschlicher Sprache kommunizieren, bleibt Oberon trotzdem ein Hund und seine Weltanschauung ist wunderbar naiv und unkompliziert. Ganz nach dem Motto:
"Was willst du zum Frühstück?"
"Würstchen"
"Das sagst du immer!"
"Weil Würstchen immer lecker schmecken!"

Ein Buch für jeden, der weltoffen genug ist, sich über die eine oder andere religiöse "Frechheit" zu amüsieren und einfach mal Abwechslung in seinem Lesestoff braucht

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rasant, mit tollen Charakteren und einem schrecklichen Geheimnis

Nur eine Liebe
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Die Geschichte um Ana und Sam geht ungestopt rasant weiter. Man lernt neue Charaktere kennen (und lieben/hassen) und langsam lüftet sich das Geheimnis um Ana, die Neuseele. Gemeinsam mit Sam (dem sie näherkommt) ...

Die Geschichte um Ana und Sam geht ungestopt rasant weiter. Man lernt neue Charaktere kennen (und lieben/hassen) und langsam lüftet sich das Geheimnis um Ana, die Neuseele. Gemeinsam mit Sam (dem sie näherkommt) und ihren neu gewonnen Freunden setzt sie sich für die kommende Generation von Neuseelen ein, wobei sie grosse Verluste erleiden muss und einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommt.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet, der Schreibstil flüssig und die Geschichte so spannend, dass ich sie innert wenigen Tagen verschlungen habe. Nun warte ich ungeduldig auf Band 3, und freue mich darauf, wie die talentierte Autorin ihre wunderbare aber verwobene Story löst und hoffe, dass Sam und Ana endlich zu einander finden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Meine erste Dystopie - und dann noch so ein schönes Schätzchen

Nur ein Leben - -
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Der Autorin Jodi Meadows ist mit diesem Buch ein wunderbares Werk gelungen.

In einer Welt, in der jede Seele hunderte Male neu geboren wurde, ist Ana die einzige Neuseele. Für viele stellt sie eine Bedrohung ...

Der Autorin Jodi Meadows ist mit diesem Buch ein wunderbares Werk gelungen.

In einer Welt, in der jede Seele hunderte Male neu geboren wurde, ist Ana die einzige Neuseele. Für viele stellt sie eine Bedrohung dar, denn wegen ihr musste eine andere Seele endgültig sterben. Doch Sam ist anders. Er rettet ihr das Leben und kümmert sich liebevoll um sie. Gemeinsam betreten sie die Hauptstadt (liebevoll Heart genannt), damit Ana endlich ergründen kann, weshalb sie so anders ist.

Eine Geschichte mit Tiefgang, viel Liebe zum Detail und rasantem Fortlauf. Standard-Fantasywesen werden nur am Rande thematisiert, weshalb diese Geschichte durchaus auch für Neulinge oder Fantasymuffel geeignet ist.

Ein fesselnder Auftakt, ich bin froh, dass ich Band zwei (Nur eine Liebe) bereits griffbereit hatte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Magie der Bücher

Die Buchmagier
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Isaac Vainio ist ein Libriomant. Das heisst, er kann mithilfe von Magie in die Bücher hineingreifen und Gegenstände herausholen. Er gehört einer Geheimgesellschaft an, deren Aufgabe es ist, die Welt vor ...

Isaac Vainio ist ein Libriomant. Das heisst, er kann mithilfe von Magie in die Bücher hineingreifen und Gegenstände herausholen. Er gehört einer Geheimgesellschaft an, deren Aufgabe es ist, die Welt vor der Magie zu beschützen und dafür zu sorgen, dass die "normale" Menschheit nichts davon mitbekommt.
Als Titelaufnehmer in einer Bibliothek arbeitend, lebt er ein abenteuerloses und ruhiges Leben, bis ihn eines Tages eine Gruppe Funkler (Vampire der Gattung Meyerii) angreift. Lena, eine alte Bekannte von ihm eilt ihm unverhofft zu Hilfe. Gemeinsam erkennen sie, dass eine grosse Macht die Welt bedroht, und natürlich versuchen sie sie zu retten.

Jim C. Hines "Die Buchmagier" ist eine Liebeserklärung an alle Bücher. Gekonnt spielt er mit Grössen wie Gutenberg und Ponce de Leòn, nimmt hie und da mal einen Autor auf die Schippe und schafft ein wunderbares Abenteuer.

Der Schreibstil ist flüssig und rasant, ständig passiert etwas und die Gefühle von Isaac befinden sich auf einer Berg- und Talfahrt.

Die Charakter sind wunderbar beschrieben, besonders Lena, die Dryade, und Klecks, die Feuerspinne (die der Autor scheinbar schon in einem seiner Goblinromane "geschaffen" hatte), haben es mir angetan, sie versorgen die Geschichte mit der nötigen Portion Humor.

Einziger Minuspunkt: Das Ende der Geschichte. Viel zu schnell, zu unausgeklügelt und vor allem die Beziehung der Hauptcharaktere scheint einer blühenden Teenagerfantasie zu entspringen. Daher nur 4 von 5 Sternen.

Fazit: Alles in allem eine unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch, die man nicht zu ernst nehmen sollte (trotz einiger sehr tiefsinnigen Passagen, die mich zum nachdenken angeregt haben)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dem alten Krieger wird keine Ruhe gegönnt

Der Herr der Tränen
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Der alte Krieger Rostigan zieht mit seiner Bardin Tarzi durch die Gegend, als die beiden das Verschwinden einer Stadt bemerken. Tarzi versteht die Welt nicht mehr, doch Rostigan befürchtet das Schlimmste. ...

Der alte Krieger Rostigan zieht mit seiner Bardin Tarzi durch die Gegend, als die beiden das Verschwinden einer Stadt bemerken. Tarzi versteht die Welt nicht mehr, doch Rostigan befürchtet das Schlimmste. Und er soll recht behalten, denn bald stellt sich heraus, dass die Wächter zurück in die Welt gekehrt sind und die grosse Magie doch nicht so geheilt ist, wie sich das alle gewünscht haben.

Ein äusserst origineller Roman.

Sam Bowrings Art die Magie darzustellen hat mich echt "verzaubert", seine Idee, dass alles aus ineinander verwobenen Fäden besteht, die von den Magiern (hier mal schlicht Fadenwirker genannt) bewegt werden können finde ich aussergewöhnlich und mal eine nette Abwechslung.

Rostigan gibt einen liebenswürdigen alten Helden ab, seine hübsche Bardin Tarzi als (meiner Meinung nach ziemlich aufdringliche) Motivation. Sowieso gelingt es dem Autor seine Charakter lebhaft zu beschreiben, den übereifrigen König Braston, die nachdenkliche und demütige Priesterin Yalenna und natürlich die mehr oder weniger bösen Gegner, die es zu bekämpfen gilt.

Viele tolle neue Ideen und ab und zu eine Prise Romantik und Humor und schon ist dem Autor ein aussergewöhnlicher Roman gelungen.

Es gibt einzelne, sehr detaillierte, sadistische Szenen, aber ich fand diese genau richtig, um die Boshaftigkeit darzustellen, den Wahn, in dem sich der schlimmste aller Wächter befindet.
Wer ein schwaches Gemüt hat sollte trotzdem nicht zu diesem Roman greifen. .