Nichts für schwache Nerven...
Selten habe ich mich den Hauptcharakteren eines Buches so nah gefühlt bzw. das Gefühl gehabt sie und ihre innigsten Emotionen so gut zu kennen wie bei "Der Jäger" von Marc Pain.
Kuhn, ein etwas eigenwilliger, ...
Selten habe ich mich den Hauptcharakteren eines Buches so nah gefühlt bzw. das Gefühl gehabt sie und ihre innigsten Emotionen so gut zu kennen wie bei "Der Jäger" von Marc Pain.
Kuhn, ein etwas eigenwilliger, aber dennoch sympathischer Mann in gesetztem Alter, der sich lange seinen Status als Sonerermittler erkämpft hat bekommt Dunn, einen jungen Computerfreak, der seine Erfahrungen im IT-Bereich nicht immer legal erlangt hat, an die Seite um "alte Fälle" zu lösen.
Auf was die beiden dabei bald stoßen, entzieht sich jeglicher Vorstellungskraft...
Sie beginnen eine viele Jahre zurückliegende Mordserie neu aufzurollen und bringen im Zuge dessen unfassbare Grausamkeiten ans Licht - im wahrsten Sinne des Wortes - ...
Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll, absolut passend! Zumal es eine Symbolik enthält, die eine bedeutende Rolle bei der Aufklärung des Falls besitzt.
Die Story beginnt ohne lange Umschweife. Nebenbei erfährt man dennoch schnell alles Nötige über die zwei Hauptcharaktere und lernt sie wunderbar kennen.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, Worte bemerkenswert gut gewählt!
Die Geschichte entwickelt sich bald zu einem echten Pageturner, so viel Spannung und Ungewissheit begleitet einem beim Lesen und lässt die Zeit völlig vergessen. Man möchte ihn nur noch finden, den Jäger, und Dunn und Kuhn wachsen einen sehr ans Herz dabei.
Man fühlt sich mittendrin, statt nur dabei!
Mir hat die Lektüre des Buches wirklich den Atem geraubt!
Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Fall von Dunn und Kuhn, der am Ende des Buches schon angedeutet wird...!