Cover-Bild Children of Blood and Bone
Band 1 der Reihe "Children of Blood and Bone"
(89)
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.06.2018
  • ISBN: 9783841440297
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone

Goldener Zorn | Paperback-Ausgabe mit limitiertem Farbschnitt
Andrea Fischer (Übersetzer)

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Der internationale Bestseller! Große Kinoverfilmung bereits in Arbeit bei Fox 2000 (»Twilight«, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Ein wirklich gelungenes Fantasy-Debüt

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Worum es geht:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler ...

Worum es geht:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr und ihrer treuen Löwenesse alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Von der ersten Seite an war ich voll in der Story drin und wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Das Buch hat nie seine Spannung verloren und man ist fast von der einen zur nächsten Actionszene geflogen - Verfolgungsjagden, Kämpfe... und dann noch die ganzen unerwarteten Wendungen haben mich komplett fesseln können, sodass ich nur so durch das Buch geflogen bin.
Neben der Geschichte konnte mich auch die Welt voll und ganz begeistern.
Orïsha war einfach wirklich gut beschrieben, nicht nur von der Landschaft her, sondern auch die Geschichte, die dieses Land bereits erlebt hat, die Kluft nicht nur zwischen arm und reich, sondern auch zwischen Magier und nicht Magier. Vor allem hat mir auch die Magie selber und wie sie funktioniert unglaublich gut gefallen.
Ich bin wirklich gespannt, was wir in den Folgebänden noch alles über die Welt und die Magie erfahren werden. Und natürlich auch, was noch so alles passieren wird und ob Zélie und Amari ihre Mission erfüllen können.

... die Charaktere...:
Ich habe die Charaktere einfach total geliebt.
Zélie ist eine mutig Kämpferin, die alles daran setzt um für sich und ihresgleichen ein besseres Leben möglich zu machen. Ein Leben, in der sie und die anderen Kinder mit ihrem weißen Haar nicht mehr jeden Tag um ihr Leben bangen müssen.
Zu ihrer Familie und den Menschen, die ihr nahestehen, hat Zélie eine sehr enge Bindung. Sie würde sie niemals im Stich lassen und würde alles dafür tun diese Menschen zu retten.
Besonders gefallen hat mir vor allem, dass man als Leser erleben durfte, wie Zélie an und mit ihren Aufgaben wächst und von der jungen Frau, die heimlich das Kämpfen übt immer mehr zu einer Kriegerin wird, ohne dabei aber ihre Unschuld und Verletzlichkeit zu verlieren.
Amari ist die Tochter des Königs und als solche in einer Welt voll Überfluss aufgewachsen. Als sie jedoch durch den König selber einen nahestehenden Menschen verliert, wendet sie sich gegen ihren Vater.
Gemeinsam mit Zélie versucht sie das zu erreichen, was ihr Vater unbedingt verhindern möchte Das die Magie zurückkehrt.
Auch Amari hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht.
Von einem ängstlichen Mädchen, das kaum weiß, wie man in der richtigen Welt zurecht kommt, ist sie zu einer jungen Frau geworden, die nicht nur weiß, was sie will, sondern auch welcher Mensch sie sein möchte.
Besonders mochte ich auch, wie sich die Beziehung zwischen Zélie und Amari entwickelt hat. Am Anfang können sie sich kaum ausstehen, doch nach und nach verlassen sie sich immer mehr aufeinander und sind für den jeweils anderen da.
Inan, Amari's Bruder und der Thronprinz des Landes, fand ich als Antagonisten wirklich interessant. Dadurch, dass man in dem Buch auch seine Sicht bekommt, merkt man schnell, wie viel wirklich in ihm steckt und dass er vielleicht doch mehr ist als der Sohn, der alles dafür tun würde seinem Vater zu gefallen und zu verhindern, dass die Magie zurück kommt - auch wenn er dafür gegen seine eigene Schwester kämpfen muss.

... der Schreibstil...:
Ich liebe, liebe, liebe Tom Adeyemis Schreibstil einfach.

... das Cover...:
Eigentlich bin ich kein Fan von Menschen auf dem Cover, aber hier passt es wirklich perfekt und sieht echt soll aus.

Was mir am besten gefallen hat:
Die Story, die Charaktere, die Welt, der Schreibstil.... eigentlich so ziemlich alles.

Was mir nicht gefallen hat:
Die Lovestory, sie hat sich einfach etwas gezwungen angefühlt. Und Inan's Entwicklung hat mir leider auch nicht so wirklich gut gefallen.

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Alles in allem war Children of Blood and Bone ein mehr als gelungener Auftakt zu dieser Reihe und definitiv eines der besten Fantasy-Debüts des Jahres.
Das Buch hat zwei kleiner Schwächen, konnte mich aber definitiv überzeugen und ich freue mich nun riesig darauf hoffentlich bald weiterzulesen.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Eindringlich, Opulent und Bildgewaltig

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Irgendwie hat es die Autorin geschafft, mit ihrem Schreibstil eine Welt zu erschaffen, die einem nicht nur den Wert eines Lebens deutlich macht, sondern auch wie grausam und eiskalt die Welt sein kann. ...

Irgendwie hat es die Autorin geschafft, mit ihrem Schreibstil eine Welt zu erschaffen, die einem nicht nur den Wert eines Lebens deutlich macht, sondern auch wie grausam und eiskalt die Welt sein kann. Und das alles, ohne auch nur einmal den Tonfall zu verändern.

Tomi Adeyemi hat einen eindringlichen, aber ruhigen Stil, der einen beim Lesen aufhorchen lässt, und einem immer wieder bewusst macht, dass Freiheit ein sehr wertvolles Gut ist und nicht jedem gegeben.
Ihr Wortschatz ist faszinierend. Groß, abwechslungsreich und herrlich angewendet. Selten habe ich so einen opulenten, bildgewaltigen und faszinierenden Roman gelesen, wie Children of Blood and Bone es ist. Da eröffnet sich dem Leser eine Welt voller Magie, Hass, Grausamkeit und blutiger Kämpfe, aber auch einer friedlichen Schönheit und Weite – einfach nur faszinierend.

Man kann die sengende Hitze der Sonne beim Lesen fast schon spüren und auch die vielen unterschiedlichen Gerüche auf dem Markt hat man in der Nase, so anschaulich schildert die Autorin die Szenen und Schauplätze.

Von all den verschiedenen Figuren, die die Autorin erschaffen hat, ist mir Prinz Inan am wenigsten sympathisch. Wie kann ein Prinz nur so oberflächlich und ohne Rückgrat sein? Im einen Moment so, im nächsten anders. Der glaubt doch tatsächlich, dass sein Vater auf dem richtigen Weg ist und er Zélie nur davon überzeugen muss, alles aufzugeben, was sie ausmacht. Auf der anderen Seite will er aber genau das nutzen, um die Magie für immer zu zerstören. Schon nach wenigen Kapiteln war mir der so zu wider, einfach ekelhaft. Selten einen so scheinheiligen und bigotten Charakter gesehen, wie diesen Prinzen.

Oh ja, Zélie. Die hat einen unglaublichen Zorn in sich, will Rache für das, was ihrer Familie angetan wurde und steckt doch voller Zweifel, was ihre eigene Person als auch ihre scheinbare Bestimmung angeht. Und trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen und kämpft mit allem, was sie hat, wenn es nötig ist. Von ihr bin ich absolut begeistert.

Ich hab keine Ahnung, wie die Autorin das noch toppen will. WENN das noch zu übertreffen ist. Eins ist auf jeden Fall klar: Children of Blood and Bone ist abwechslungsreich, reich an Emotionen, starken Szenen und einem brillanten Schreibstil. In diesem Roman wird einem eine Welt voller Unterschiede, Schönheit, Dunkelheit und Legenden gezeigt, von der man nicht genug bekommen kann. Freu mich schon auf den nächsten Teil.


Veröffentlicht am 08.07.2018

Die Prinzessin und die Kriegerin

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Zélie ist eine tapfere Kriegerin, der Ängste jedoch nicht fremd sind. Das Land Orïsha war einst ihre Heimat. Ein Ort mit wundervoller Magie. Der grausame König Saran ermordete alle erwachsenen Majis. ...


Zélie ist eine tapfere Kriegerin, der Ängste jedoch nicht fremd sind. Das Land Orïsha war einst ihre Heimat. Ein Ort mit wundervoller Magie. Der grausame König Saran ermordete alle erwachsenen Majis. Nur die Kinder bleiben schutzlos zurück. König Saran hat auch Zélies Mutter auf dem Gewissen. Um Geld für die übertriebenen Steuergelder aufzutreiben, verkauft Zélie einen seltenen Fisch auf dem Markt von Orïsha . Dort lernt sie eine junge Frau kennen, die dringend ihre Hilfe braucht. Noch weiß sie nicht, dass es sich um die Tochter von König Saran handelt. Prinzessin Amari wird bereits von den königlichen Soldaten gesucht. Zélie und Amari können gerade noch rechtzeitig aus Orïsha fliehen. Dann beginnt ein großes Abenteuer ……

Die Geschichte ist ein richtiger Pagetuner. Von Anfang an ist Power angesagt, die sich durch das ganze Buch zieht, und immer mehr an Fahrt aufnimmt. Zélie, ihr Bruder Tzain und Prinzessin Amari kämpfen um Gerechtigkeit.

Mir haben die Charaktere in diesem Buch sehr gut gefallen. Zélie konnte ich mir so richtig gut vorstellen. Ihre schroffe Art konnte ihre Verletzbarkeit nicht übertünchen. Ihre weißen gekräuselten Haare sind das Merkmal der Majis. Amari fand ich liebenswert. Sie teilt nicht die Ansichten ihres Vaters. Sie hat ihre beste Freundin verloren, die eine Majis war. Hat heimlich beobachtet, als sein Vater sie ermorden lies. Amari hat eine Schriftrolle aus dem Palast entwendet. Mit dieser Schriftrolle und zwei weiteren Artefakten, kann die Magie zurück geholt werden. Doch wo sind die fehlenden Gegenstände? Bis zu Sonnenwende hat Zélie Zeit, sie zu finden. Die Suche danach zaubert Magie und Action in’s Leserherz. Mal auf den Meeren, mal im Dschungel oder in der Wüste, erlebt das ungleiche Trio fantastische Abenteuer. Der Kronprinz Inan ist dem Trio stets auf den Fersen. Als Leser weiß man lange nicht, ob man ihm trauen kann. Einiges konnte ich erahnen. Manches hat mich total überrascht. Die Protagonisten sind überwiegend blutjung und ohne Eltern. Ihrer glücklichen Kindheit beraubt.

Als ich mir das Buch gekauft habe, wusste ich nichts um den Hype, der darum gemacht wird. Ich habe mich in das wunderschöne Cover verliebt, das sich mal vom Einheitsbrei abhebt. Die Inhaltsangabe verspricht eine abenteuerliche Fantasy-Geschichte. Das hält sie auch. Aber nicht mehr. Es handelt sich hier um nichts, was nicht schon hundert mal da gewesen wäre. In dieses Buch geht es um Mythen, die in Westafrika angesiedelt sind. Klassenunterschiede sind stark ausgeprägt. Rassismus leicht angedeutet.

Der Schreibstil ist jugendlich und weiß auch ältere Leser gut zu unterhalten. Die Umgebungsbeschreibungen sind gut beschrieben und sehr abwechslungsreich. Die Wege der Kämpfer mit Blut und Knochen gepflastert. Fantastische Elemente, in Form von Tieren, fehlen auch in dieser Story nicht. (Löwenesse, Schneeleopardesse)

Tomi Adeyemi hat hier ein ordentliches Debüt hingelegt. Ich bin keine Schnellleserin. Diese Geschichte gehört zu den Büchern, die ich an zwei Nachmittagen gelesen habe (624 Seiten). Die Magie hatte mich voll im Griff. Ist es wirklich das stärkste Fantasy-Debüt der letzten Jahre? Das bezweifle ich stark! Hier wird einfach zuviel Reklame gemacht. Wer keine Ahnung von dem Hype hat, gute Fantasy-Geschichten liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ich habe die letzten Jahre einiges in diesem Genre gelesen, das mit “Chidren of Blood and Bone-Goldener Zorn” mithalten kann. Ansonsten konnte mich diese atmosphärische Story überzeugen. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Besonders auf Amari und Zélie.

Danke Tomi Adeyemi

Sie wirkt so unglaublich klein, so viel jünger, als ihr die Welt erlaubt zu sein. (Seite 401)

Die Wahrheit ist das stärkste Messer, das ich je gespürt habe. Egal, was ich tue, ich werde immer Angst haben. (Seite 367)

Veröffentlicht am 27.06.2018

Grandioser Auftakt

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Meine Meinung:
Ich glaube, von der Gestaltung her ist dieses Buch bisher eines meines Highlights in diesem Jahr. Die goldene Prägung unter dem Schutzumschlag ist wirklich wunderschön und ich freue mich ...

Meine Meinung:
Ich glaube, von der Gestaltung her ist dieses Buch bisher eines meines Highlights in diesem Jahr. Die goldene Prägung unter dem Schutzumschlag ist wirklich wunderschön und ich freue mich besonders darüber, dass der Verlag das originale Cover und den Titel beibehalten hat – es passt einfach perfekt. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden aus den Perspektiven von Zélie, Amari und Inan erzählt.

Ich hatte bisher sehr viel gutes über das Buch gehört, weshalb ich umso neugieriger auf den Inhalt war – und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg viel mir, trotz vieler ''exotischer'' Begriffe. Es passiert direkt von Anfang an sehr viel, man hat kaum Zeit um Luft zu holen und die Story ist auch etwas brutaler als erwartet. Aber alles noch in einem Maß, dass es nicht Überhand genommen hat. Toll fand ich auch die Einbindung der afrikanischen Kultur und des großen Themas Rassismus. Ein sehr schwieriges Thema, doch die Autorin hat es, meiner Meinung nach, mit so viel Feingefühl und Tiefgang behandelt, dass es nicht erschlagend, aber dennoch Mahnend war. Ihre Kernaussage war klar verständlich und regt sehr zum nachdenken an – etwas, dass gar nicht so wichtig sein sollte in dieser Zeit – es sollte selbstverständlich sein, dass man Respekt voreinander hat. Mein einziger Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte. Erst spielt sie nur am Rande, was mir gut gefallen hat, weil es zu dieser Geschichte einfach passender ist, doch im letzten drittel nimmt sie plötzlich so an Fahrt auf und nimmt so viel Raum ein, dass es alles andere aus dem Gleichgewicht gebracht hat und unrealistisch wurde – allerdings nur für gut 100 Seiten. Dann hat die Autorin, zum Glück, das richtige Maß wieder gefunden. Das Ende kam mit einem Paukenschlag, den ich zwar erwartet hatte, mich aber dennoch überrascht hat.

Die Charaktere haben mir ausnahmslos gut gefallen – auch, wenn ich nicht alle sympathisch fand (was ja auch so gewollt ist), fantastisch geschrieben waren sie alle. Besonders Zélie hat mir mit ihrer inneren Stärke sehr gut gefallen, auch wenn sie teilweise sehr naiv ist und sich ein bisschen zu sehr nach Liebe sehnt. Dennoch ist sie eine Figur, die für andere einsteht und das hat mich sehr beeindruckt. Amaris Entwicklung hat mir unglaublich gut gefallen. Anfangs war sie mir noch ein bisschen unsympathisch, doch im Gegensatz zu ihrem Bruder Inan konnte sie mein Herz schnell erweichen. Inans Verlauf habe ich mit einer gewissen Vorsicht genossen, doch die Qualen die er durchmacht, sind sehr authentisch dargestellt und er ist ein guter Beweis dafür, was eine falsche Erziehung alles anrichten kann :) Aber auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, keiner kam zu kurz, man sollte sich nur nicht zu sehr an alle gewöhnen ;)

Ein wirklich großartiges Buch, mit einer wichtigen Botschaft und mit Charakteren, die mich umgehauen haben. Ich kann den zweiten Band kaum erwarten!

Veröffentlicht am 19.12.2020

"𝑊𝑖𝑟 𝑎𝑙𝑙𝑒 𝑠𝑖𝑛𝑑 𝐾𝑖𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑣𝑜𝑛 𝐵𝑙𝑢𝑡 𝑢𝑛𝑑 𝐵𝑒𝑖𝑛"

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Zélie ist tollkühn, stark und entschlossen. Als ihre Welt erneut in Flammen aufgeht, ist sie nicht gewillt, die Ungerechtigkeit länger zu ertragen, die ihr und den Divinés jahrelang zugefügt wurde.
Ein ...

Zélie ist tollkühn, stark und entschlossen. Als ihre Welt erneut in Flammen aufgeht, ist sie nicht gewillt, die Ungerechtigkeit länger zu ertragen, die ihr und den Divinés jahrelang zugefügt wurde.
Ein Tyrann, verbotene Magie, eine Gruppe von Helden und Heldinnen auf der Suche nach magischen Artefakten. Nichts davon ist Neu: hier werden typische Felder der Fantasy bespielt. Doch, was dieses Buch für mich besonders macht, ist nicht die Handlung selbst, sondern die komplexe afrikanische Welt, der lebendige Schreibstil und auch die authentisch gezeichneten Charaktere. Manchmal haben sie mich in den Wahnsinn getrieben, aber gerade ihre Fehler und falschen Entscheidungen haben sie so menschlich gemacht.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: aus Zélies, Amaris und Inans Sicht. Dabei konnte ich mich wunderbar in diese drei Charaktere einfühlen und ihre Wandlungen miterleben. Insbesondere Amari stellt für mich eine inspirierende Protagonistin dar, die ihre eigenen Ängste und Schwächen überwindet. In sehr kurzer Zeit gelingt es ihr, über sich hinauszuwachsen.
Zélie dagegen hatte so einige Eigenschaften an sich, die sich nicht in jeder Situation auszahlten und die mich manchmal durchaus an den Rand der Verzweiflung getrieben haben. Beispielsweise behält sie zum Ende ein großes Geheimnis für sich und lügt diejenigen an, die ihr Leben für sie aufs Spiel setzen ‑ ganz ohne ein großes schlechtes Gewissen dabei zu empfinden. In solchen Momenten habe ich das Bedürfnis, die Protagonisten zwischendurch aus dem Buch zu ziehen.
Inans Widersprüchlichkeit macht ihn zum einen sehr interessant, doch seine Handlungen waren mir nicht immer nachvollziehbar. Ich hatte das Gefühl, dass mir noch einige Erklärungen gefehlt haben, um ihn besser verstehen zu können.

Auch wenn das Trio eine lange Reise zurücklegt, entstehen dennoch keine Längen. Die Ereignisse werden unermüdlich vorangetrieben, sodass die Spannung nicht verloren geht. Manchmal hätte ich mir gar eine langsamere Geschwindigkeit gewünscht, bei der den Beziehungen mehr Raum bleibt. Während die Freundschaften sich wunderbar entfalten und Misstrauen langsam weicht, nimmt die Liebe einen zugleich schnelleren Weg. Möglicherweise zu schnell, um all den starken Gefühlen der Charaktere zu entsprechen.
Die Welt selbst bietet alles auf, was ich an Fantasybüchern liebe und konnte mich zugleich zu neuen faszinierenden Orten bringen. Es sind die Details, die nachwirken und die sich zum Beispiel in der Kleidung, der Sprache und der Architektur wiederspiegeln.

„𝑊𝑖𝑟 𝑎𝑙𝑙𝑒 𝑠𝑖𝑛𝑑 𝐾𝑖𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑣𝑜𝑛 𝐵𝑙𝑢𝑡 𝑢𝑛𝑑 𝐵𝑒𝑖𝑛.
𝑈𝑛𝑑 𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢 𝑤𝑖𝑒 𝑍𝑒́𝑙𝑖𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝐴𝑚𝑎𝑟𝑖 𝘩𝑎𝑏𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝑑𝑖𝑒 𝑀𝑎𝑐𝘩𝑡, 𝑒𝑡𝑤𝑎𝑠 𝑔𝑒𝑔𝑒𝑛 𝑑𝑎𝑠 𝐵𝑜̈𝑠𝑒 𝑖𝑛 𝑢𝑛𝑠𝑒𝑟𝑒𝑟 𝑊𝑒𝑙𝑡 𝑧𝑢 𝑡𝑢𝑛.
𝑉𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑒 𝑠𝑖𝑛𝑑 𝑤𝑖𝑟 𝑖𝑛 𝑑𝑖𝑒 𝐾𝑛𝑖𝑒 𝑔𝑒𝑧𝑤𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 𝑤𝑜𝑟𝑑𝑒𝑛.
𝐸𝑟𝘩𝑒𝑏𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝑢𝑛𝑠.“ TOMI ADEYEMI
———
Ein wichtiger Hinweis: Die Autorin hat sich von der Kultur der Yoruba inspirieren lassen. Auch real existierende Orte wie Lagos werden im Buch erwähnt. Jedoch handelt es sich immer noch um eine Interpretation dieser Kultur. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte sich unbedingt auch Rezensionen von afrikanischen Blogger*innen durchlesen. ;)

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