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Veröffentlicht am 15.09.2016

Kleine Schwächen - sonst Top!

Phantasmen
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Zitat vom Klappentext:
"Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt [...] Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich."

Rain und ihre ...

Zitat vom Klappentext:
"Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt [...] Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich."

Rain und ihre kleine Schwester Emma wollen sie sehen - die Geister ihrer Eltern, die vor Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind. Gemeinsam reisen sie durch Europa bis zur Absturzstelle.
Doch etwas ist anders, die Geister tauchen auf, doch diesmal lächeln sie - ein bösartiges und angsteinflössendes Lächeln, das töten kann. Die beiden Mädchen fliehen, und dabei stossen sie auf Tyler, der sie kurzerhand mitnimmt. Gemeinsam mit dem irgendwie geheimnisvollen jungen Mann versuchen sie herauszufinden, weshalb die Geister auftauchen, was es mit den Smilewaves auf sich hat - und warum das Flugzeug damals abgestürzt ist.

Kai Meyer hat mit "Phantasmen" eine tolle Apokalypse herbeigeführt. Die Geschichte ist spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind tiefgründig und gut durchdacht, ihre Beweggründe nachvollziehbar und manchmal lässt der Autor die richtige Menge Humor einfliessen, was "Phantasmen" etwas leichter zu ertragen macht.
Einen Stern Abzug gibt es, weil mir der Teil in New York (ich will hier jetzt nicht spoilern) so gar nicht gepasst hat, da war's mit Rain's Phobie etwas zu viel des Guten.

Ansonsten ein Top-Buch, das mir sehr gefallen hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geisterlastiger als der Vorgänger

Totenlichter
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Wo im ersten Band um die Friedhofsrestauratorin Amelia Gray noch eine erschütternde Mordserie im Mittelpunkt stand, nimmt das Übernatürliche und Böse im zweiten Teil TOTENLICHTER überhand.

Amelia hat ...

Wo im ersten Band um die Friedhofsrestauratorin Amelia Gray noch eine erschütternde Mordserie im Mittelpunkt stand, nimmt das Übernatürliche und Böse im zweiten Teil TOTENLICHTER überhand.

Amelia hat einen neuen Auftrag an Land gezogen: Sie soll den Friedhof im abgelegenen Ort Asher Falls restaurieren. Doch schon bei ihrer Ankunft beschleicht sie ein beklemmendes Gefühl - und gleichzeitig spürt sie, dass ihr der Ort seltsam vertraut ist. Schon bald kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur, und der Nebel um ihre eigene Vergangenheit lichtet sich.

In TOTENLICHTER tauchen ein paar neue, sehr interessante und vor allem wahnsinnig gut beschriebene Nebencharaktere auf. Der Autorin gelingt es wunderbar, diesen Charakteren Tiefe zu geben, sie schafft freundliche wie auch geheimnisvolle und manchmal seltsame Personen ... und das absolute Böse.

Leider hatte ich mit einigen Stellen Mühe, denn es gab einige Wiederholungen und Rückblenden - nicht nur aus Band 1 sondern auch aus dem zweiten Teil selbst.

Aber alles in allem eine gelungene, wenn auch dieses Mal sehr geisterlastige Fortsetzung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein guter Abschluss

Der Weg der gefallenen Sterne
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Die junge Hebamme Gaia macht sich mit einer Gruppe von Menschen aus ihrer neuen Heimat Sylum auf den Weg zurück zur Enklave. Ihr Plan ist, vor den Toren der Stadt eine neue Siedlung aufzubauen und so die ...

Die junge Hebamme Gaia macht sich mit einer Gruppe von Menschen aus ihrer neuen Heimat Sylum auf den Weg zurück zur Enklave. Ihr Plan ist, vor den Toren der Stadt eine neue Siedlung aufzubauen und so die Bevölkerung Sylums zu retten. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sich auch in der Enklave so einiges geändert hat...und dass der Protektor weiterhin darauf aus ist, sie zu vernichten. Gaia, Leon und all die anderen kämpfen einen erbitterten Kampf - doch können sie diesen gewinnen?

Der Autorin ist ein guter Abschluss für ihre Reihe gelungen. Wie bei Band 1 & 2 hat leider auch "Der Weg der gefallenen Sterne" seine Schwächen. Leider gibt es immer wieder unschöne inhaltliche Fehler und so manche Male habe ich mir gedacht: da hätte man besser eine - zwei Zeilen mehr geschrieben, das ganze wirkt mal wieder etwas gar flach.

Trotzdem: die Story ist gut, die Charaktere sind auch ganz okay (auch wenn manchmal nicht ganz klar ist, warum ein Charakter sich so entscheidet....und vorallem warum Gaia sich immer innerhalb einer halben Seite von ihren Überzeugungen weg überreden lässt), alles in allem hat mir die Birthmarked-Reihe doch sehr gefallen, auch wenn man sehr viel mehr draus machen hätte können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Band 2 überzeugt

Das Land der verlorenen Träume
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Gaia ist die Flucht ins Ödland gelungen. Dort wird sie von einem geheimnisvollen Fremden aufgegriffen und in die Ortschaft Sylum gebracht, wo Frauen das Sagen haben und Männer ihnen untergeordnet sind. ...

Gaia ist die Flucht ins Ödland gelungen. Dort wird sie von einem geheimnisvollen Fremden aufgegriffen und in die Ortschaft Sylum gebracht, wo Frauen das Sagen haben und Männer ihnen untergeordnet sind. Für Gaia bricht eine Welt zusammen, als das Oberhaupt von Sylum, Lady Olivia, ihr ihre kleine Schwester wegnimmt und diese in eine Pflegefamilie steckt. Sie versucht alles, um die kleine Maya zurückzubekommen, und in ihrer eigenen kleinen Rebellion lernt sie nicht nur Feinde, sondern auch Freunde kennen. Bis sie entdeckt, dass Leon im Gefängnis von Sylum festgehalten wird....

Wie schon bei Band 1 hatte ich hier meine liebe Mühe mit dem Schreibstil. Ich weiss nicht, ob bei der Übersetzung so viel verloren gegangen ist oder ob der Verlag viel gekürzt hat, aber es sind leider sehr viele unschöne Fehler vorhanden (inhaltliche, nicht grammatikalische), vor allem im ersten Drittel des Buches (ich hab mir ein paar mal überlegt, ob ich es einfach weglegen soll...), danach wurde es dann aber zum Glück besser - aber trotzdem gibt es deshalb einen Stern Abzug.

Die Geschichte ansonsten überzeugt mich voll und ganz, die Idee ist wirklich einmalig. Auch die Charaktere gewinnen etwas an Tiefe in diesem zweiten Band, und die neu eingeführten Personen haben mir grösstenteils sehr gefallen, vor allem der Koch, Norris. Werde auf jeden Fall Band 3 auch noch lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Urban Fantasy mit richtig viel Humor

Gehetzt
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Der letzte und älteste Druide der Welt, Atticus O'Sullivan, versucht sein Leben möglichst unauffällig zu leben - weit weg von rachsüchtigen Gottheiten, hinterlistigen Hexen und sonstigen magischen Wesen. ...

Der letzte und älteste Druide der Welt, Atticus O'Sullivan, versucht sein Leben möglichst unauffällig zu leben - weit weg von rachsüchtigen Gottheiten, hinterlistigen Hexen und sonstigen magischen Wesen. An seiner Seite der treue Wolfshund Oberon, zu dem er eine mentale Verbindung zwecks Kommunikation hergestellt hat. Nicht ganz unerwartet taucht da plötzlich ein Liebesgott auf, der es auf den Druiden und dessen magisches Schwert abgesehen hat, und wäre das nicht genug, verbündet dieser sich mit einem ortsansässigen Hexenzirkel und etlichen widerlichen Dämonen. Gemeinsam mit seinen Anwälten (einem Vampir und einem Werwolf), der Kriegsgöttin Morrigan und natürlich seinem geliebten Hund Oberon macht er sich auf, die Gefahr zu bekämpfen und vernichten.

Kevin Hearne's Schreibstil ist flüssig und mit einer grossen Portion Humor und Sarkasmus bestückt. Ein spannendes, rasantes Werk mit wunderbaren Passagen, jedoch wegen manch irischen Ausdrücken etwas schwer verständlich (wobei dies für mich keine Hinderung im Lesefluss bedeutete). Der Autor räumt mit alten Gottheiten auf, was das Zeug hält.

Besonders die Unterhaltungen zwischen Atticus und Oberon brachten mich zum schmunzeln. Denn obschon die beiden mental in menschlicher Sprache kommunizieren, bleibt Oberon trotzdem ein Hund und seine Weltanschauung ist wunderbar naiv und unkompliziert. Ganz nach dem Motto:
"Was willst du zum Frühstück?"
"Würstchen"
"Das sagst du immer!"
"Weil Würstchen immer lecker schmecken!"

Ein Buch für jeden, der weltoffen genug ist, sich über die eine oder andere religiöse "Frechheit" zu amüsieren und einfach mal Abwechslung in seinem Lesestoff braucht