Gelungene Fortsetzung
Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung ...
Cover
Das Cover ist durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, passt somit gut zu einem Krimi. Der Mann, der nur halb zu sehen ist, wirkt attraktiv und geheimnisvoll und ist eine gelungene Anspielung auf die undurchsichtige Vergangenheit von Lucien. Außerdem ist durch den Big Ben auch ein Bezug zu London hergestellt.
Schreibstil
Wie die ersten Teile ist auch hier der Stil einfach gehalten und flüssig zu lesen. Gut gefallen hat mir wieder, dass die Autorin es schafft auch ohne großartige Gewaltszenen auszukommen und trotzdem eine knisternde Spannung aufrechtzuhalten. Die Kapitel fallen wieder etwas länger aus, lassen sich aber zügig lesen.
(Haupt-)Charaktere
Helen ist eine Polizistin, die den Mörder ihres Vaters finden will und sich eisern auf ihr Ziel hingearbeitet hat. Trotz ihrer Vorsätze und der Treue gegenüber ihrem Beruf und ihren Kollegen scheint sie sich bald nicht mehr so sicher zu sein, welchen Weg sie wählen wird.
Lucien ist charismatisch, attraktiv und wird sehr sympathisch dargestellt, unter anderem auch wegen seiner Abneigung gegen Gewalt. Dadurch hatte ich sofort Neal aus der Serie White Collar vor Augen und dieses Bild hat mich bis zum Ende nicht losgelassen.
Emma Dupont ist nicht nur eine Jugendfreundin, sondern auch eine Freundin mit gewissen Vorzügen. Die beiden verbindet nicht nur die Vergangenheit in der Kindheit, sondern auch gemeinsame Raubzüge.
Dann gibt es, wie es in einem Krimi natürlich nicht fehlen darf, den Bösen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt und die Cops.
Persönliche Meinung
Man muss unbedingt vorher die anderen Teile gelesen haben, da der viertel Teil nahtlos an den dritten anschließt und man sonst keinen Zusammenhang sieht.
Auch hier wird im Wechsel aus Helen's und Lucien's Sicht erzählt und man bekommt so von beiden Seiten die Gefühle und Eindrücke mit. Während die beiden sich weiterhin ein Katz und Maus Spiel liefern, erfährt man mehr Details aus ihrem Leben und ihrer Vergangenheit und so fügen sich die Puzzleteile zusammen.
Man steigt gleich in das Geschehen ein und Lucien offenbart Helen, dass er um ihren Beruf und ihre Aufgabe weiß und zeigt ihr eine bisher unbekannte Seite von sich. Als er einen Deal aushandeln will, sind sie erst überzeugt von seinen guten Absichten, doch meint er es wirklich ernst?
Lucien möchte nicht mehr auf der Flucht sein und inszeniert einen tödlichen Unfall. Helen vertraut nach ihrer anfänglichen Trauer ihren Instinkten und heftet sich an seine Fersen. So kommt sie auch hinter seine wahre Identität und ein düsteres Geheimnis, das eine gemeinsame Zukunft undenkbar macht. Doch ist dies wirklich die Wahrheit? Werden sie eine gemeinsame Zukunft haben können? Entscheidet sie sich für oder gegen ihn?
Es bleibt bis zum Schluss spannend und auch wenn das Ende in sich abgeschlossen ist, bleiben noch viele Fragen und offene Wendungen, die Potential für eine weitere Fortsetzung bieten.
Fazit
Genauso gelungen wie das erste Buch und ich bin schon auf eine hoffentlich zweite Staffel gespannt.