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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2018

Rich, heiß und sexy

Rich
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5 Sterne

Curtis und Jazemine sind ein eingespieltes Team, nach außen sind sie nur beruflich miteinander bekannt, doch in Wahrheit führen die Beiden seit 6 Jahren eine Beziehung.
Allerdings könnte diese ...

5 Sterne

Curtis und Jazemine sind ein eingespieltes Team, nach außen sind sie nur beruflich miteinander bekannt, doch in Wahrheit führen die Beiden seit 6 Jahren eine Beziehung.
Allerdings könnte diese Beziehung für Jazemine intensiver sein, sie vermisst es, mit Curtis in der Öffentlich zu schmusen und Händchen zu halten.
Was keiner weiß, Curtis verfolgt einen teuflischen Plan, er schleust Jazemine in kleine Werbefirmen ein um dann nach einer Weile die Kunden der fremden Firma zu übernehmen.
Jazemine baut schadhafte und manipulierte Software auf deren Netzwerk und kündigt rechtzeitig, bevor die Firma vollständig den Bach runter geht.
Nun hat sich Curtis eine großen Fisch ausgesucht, die Firma von H. R. Scull. Nach dem Ende von diesem Coup hat er Jazemine versprochen, geht es zusammen weit in die Ferne und sie würden endlich eine offene und ehrliche Beziehung führen.
Das Vorstellungsgespräch bei H. R. Scull verläuft nicht ganz nach Plan, der Sohn vom Firmenchef ist mit dabei und er verwirrt Jazemine komplett. Er bringt sie durcheinander und ihre Phantasie brennt mit ihr durch. Richard Scull ist ein Traum von einem Mann, gut gebaut, sanfte Stimme und äußerst sexy.
Es knistert gewaltig zwischen Jazz und Rich, die sexuelle Anziehungskraft zwischen den Beiden ist sehr heiß. Der geplante Coup von Curtis droht zu scheitern, denn Jazz findet zum ersten Mal Gefallen an ihrem Job und sie ist geneigt, der Firma treu zu bleiben und Curtis in den Wind zu schießen.
Doch Curtis lässt sich nicht abservieren, ein gemeiner und gefährlicher Plan beginnt in ihm zu wachsen.
Es baut sich eine Spannung auf, der man sich nicht entziehen kann. Da die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Rich (He) und von Jazz (She) erzählt werden, ist der Lesefluss kaum zu bremsen. Zudem brennen die Seiten vor Leidenschaft, es brodelt extrem heiß zwischen den Zeilen.
Sarah Saxx hat wieder gekonnt die Feder geschwungen und einen erotischen, aber auch spannenden und geheimnisvollen Roman gezaubert.
Wer mehr über die Protagonisten erfahren möchte, der sollte „Dirty“ lesen, die Geschichte von Olivia und Ben. Im Oktober erscheint voraussichtlich „Thug“, ebenfalls ein Charakter aus „Rich“.


Veröffentlicht am 28.06.2018

Die Abenteuerreise einer jungen Gräfin

Das Lied des Nordwinds
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Das Lied des Nordwinds von Christine Kabus
5 Sterne
Im Jahr 1905 steht Norwegen kurz vor der Unabhängigkeit von Schweden. Das Land wird vom schwedischen König Oscar regiert, doch die Bevölkerung ist unzufrieden. ...

Das Lied des Nordwinds von Christine Kabus
5 Sterne
Im Jahr 1905 steht Norwegen kurz vor der Unabhängigkeit von Schweden. Das Land wird vom schwedischen König Oscar regiert, doch die Bevölkerung ist unzufrieden.
In dieser recht unruhigen Zeit macht sich die junge Gräfin Karoline aus Schlesien auf in den Norden, um ihre Existenz zu retten. Ihre Ehe mit Moritz ist kinderlos geblieben, somit würde sie bei seinem Tod mittellos da stehen. Ihr Ehemann ist schwer erkrankt und es ist ungewiss, ob es für ihn eine Heilung gibt. Ein kleiner Junge könnte die Wendung bringen, denn Moritz hatte vor seiner Ehe mit Karoline eine kurze heftige Affäre mit einer jungen Frau, die nicht ohne Folgen geblieben ist.
Sollte Karoline es schaffen, den mittlerweile knapp 10 jährigen Buben in Norwegen ausfindig zu machen, könnte dies ihrem tristen Leben auf Schloss Katzbach eine Wendung geben.
Auguste Bethge sucht für ihre Reise eine Begleitung, die ihr die Korrespondenz abnimmt und sie auch bei Ausflügen etc. begleitet.
Unter falschem Namen und als Angestellte der älteren Dame geht Karoline auf die große Fahrt nach Norwegen. Die beiden Frauen verstehen sich sofort und es wird eine angenehme Unternehmung.
Als Karoline schließlich den Jungen tatsächlich findet, wendet sich das Schicksal und es kommt völlig anders, als die junge Gräfin sich ausgemalt hat.
Gleichzeitig wird die Geschichte der 18 jährigen Liv erzählt. Sie stammt aus ärmlichen Verhältnissen und bekommt mit Glück eine Anstellung im Haus vom Lehrer Treske. Sie soll den Haushalt führen und sich um den 9 jährigen Elias kümmern. Schnell schließt sie Freundschaft mit dem Jungen. Doch das Leben des kleinen Elias verläuft ganz anders, als es sich für den Sohn einer angesehenen Familie gehört. Er wird streng erzogen, oft eingesperrt und ohne Essen zu Bett geschickt. Liv kann dies auf Dauer nicht erdulden und eines Tages flieht sie mit Elias in eine ungewisse Zukunft.
Der Stil im Buch ist harmonisch abgestimmt, die Kapitel sind abwechselnd in Karoline und Liv eingeteilt, wodurch sich ein Spannungsbogen aufbaut, dem man sich nicht entziehen kann.
Die Landschaft Norwegens wird bildschön beschrieben, man fühlt sich sofort hinein versetzt und spürt die Natur. Es ist eine interessante Geschichte über das Land, verworrene Familienfehden, Harmonie und Streit, Liebe und Angst. Die Abenteuerlust von Karoline wächst spürbar von Seite zu Seite und man mag sich ihr anschließend, wenn sie ein Schiff besteigt, um sie in die weite Welt zu tragen.
Man spürt, wieviel Liebe Christine Kabus zu Norwegen empfindet und das sie sich mit dem Land und der Sprache auseinander gesetzt hat. Das sie auch als Drehbuchautorin unterwegs ist, lässt das Buch sehr lebendig werden. Die Szenen und Landschaften machen es der Phantasie leicht, sich hinein zu versetzen. Mir hat das Lesen große Freude bereitet.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Kruzifix un noch eins

Kluftinger
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Volker Klüpfel und Michael Kobr schreiben seit 15 Jahren gemeinsam über Kluftinger.
Die Bücher sind jedes Mal voller Witz und auch mit interessanten Details aus Kempten.
Dieses Mal treffen wir ihn auf ...

Volker Klüpfel und Michael Kobr schreiben seit 15 Jahren gemeinsam über Kluftinger.
Die Bücher sind jedes Mal voller Witz und auch mit interessanten Details aus Kempten.
Dieses Mal treffen wir ihn auf dem Friedhof in Altusried an Allerheiligen, es wird gerade jemand bestattet, aber auf dem Kreuz steht Kluftinger. Der Schreck geht ihm in die Glieder und auch die Trauergemeinde ist schockiert. Sie sind erfreut, dass der Bub noch lebt, er wird bombadiert mit Fragen nach seiner Gesundheit, das geht dem Kommissar bekanntermaßen kräftig gegen den Strich.

Zusätzlich kann sich Kluftinger im Privatleben sehr erfreuen, Sohn Markus und Schwiegertochter Yumiko haben ihm ein Enkelchen geschenkt. Nun gibt es einen neuen Butzele. Das führt zu Verwirrungen, da Ehefrau Erika nun auch dem Baby diesen Kosenamen verpasst. Dies führt zu herrlicher Situationskomik, ich musste oft herzhaft lachen.

Weitere Drohungen runden die Geschichte um das Kluftinger Kreuz ab. Die Ermittlungen gehen nur zäh voran, alles in allem wird es ein sehr persönlicher Fall mit zusätzlichen ungeklärten Fällen.
Kluftinger muss tief in seiner eigenen Vergangenheit graben und es tauchen Erinnerungen aus seiner Jugend auf. Dies sind interessante Details, die das Lesen noch spannender machen. Man erfährt einige Hintergründe aus eben dieser Vergangenheit.

Auch innerhalb des Kommissariats gibt es Probleme unter den Kollegen. Der Verdacht kommt auf, dass sich ein Maulwurf unter ihnen versteckt, wodurch die Ermittlungen erschwert werden.
Die Zeit ist knapp, denn alle Hinweise deuten darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod doch noch gefährlich nah bevorsteht.

Am Totensonntag kommt es zu einem spektakulären Höhepunkt.

Ein wirklich amüsantes und kurzweiliges Lesevergnügen mit dem Jubiläumsband. Der Schreibstil ist locker flockig, die Infos über den Regionalkolorit lesen sich sehr vergnügt. Die Seiten flattern dahin, ich konnte gar nicht schnell genug umblättern. Klufti Nr. 10 ist auf jeden Fall volle 5 Sterne wert.
Hoffentlich bereitet uns das Autorendou noch viele weitere Abenteuer aus Kempten.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Magisch, spannend, genial und voller Humor

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Hidden Legacy: Das Erbe der Magie von Ilona Andrews

5 Sterne

Nevada Baylor ist sehr tough, fast allein muss sie die Familie ernähren. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie für die Familiendetektei verantwortlich. ...

Hidden Legacy: Das Erbe der Magie von Ilona Andrews

5 Sterne

Nevada Baylor ist sehr tough, fast allein muss sie die Familie ernähren. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie für die Familiendetektei verantwortlich. Ihre Geschwister gehen noch zur Schule und die Mutter ist Kriegsgeschädigt. Die Detektei ist ein Familienunternehmen, wo alle zusammen halten und helfen, wo sie nur können. Auch Oma Frieda, die leidenschaftlich Autos repariert. Die Welt wird von Magie beherrscht. Nevada besitzt die Gabe, Lügen erkennen zu können. Dies verschweigt sie jedoch, denn ansonsten würde sie von den Behörden für andere Jobs engagiert werden.

Das Haus Montgomery hat die Detektei zwangsverpflichtet und ihnen somit ein Darlehen gegeben, ohne das die Detektei nicht überleben würde. Somit erhält Nevada einen Auftrag, dem sie sonst nie zugestimmt hätte. Da aber die finanzielle Zukunft für die ganze Familie davon abhängt, nimmt Nevada den Job an. Sie soll den extrem magisch begabten und reichen Adam lebend fassen und zu seiner Familie zurück bringen.
Adam ist jedoch sehr gefährlich und schreckt nicht davor zurück, mit seiner Gabe Menschen Leid zu zufügen, vor allem mit Feuer. Die Behörden sehen keine Notwendigkeit, Adam am Leben zu lassen, Nevada muss sich ran halten, um den Wettlauf gegen die Zeit und die Behörden zu gewinnen.

Ebenfalls auf der Suche nach Adam ist Mad Rogan. Ein Magier der ganz besonderen Art, der auch Nevadas Herz zum Schmelzen bringen kann und unbedingt mit ihr zusammen auf die Jagd nach Adam gehen will. Anfangs weigert sich Nevada mit Rogan zusammen zu arbeiten, aber schnell erkennt sie, dass Beide ein recht gutes Team bilden.

Am Anfang fand ich das Buch etwas schleppend, aber nach ein paar Seiten habe ich den Schwung im Buch gefunden und war schnell begeistert. Das Tempo nimmt rasant zu und die Geschichte wird von Seite zu Seite spannender und spektakulärer. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag. Die Dialoge sind genial, das Lesen hat einen riesen Spaß gemacht. So viel Humor und eine Spannung, die kaum auszuhalten ist. Jede Person ist toll beschrieben, im Kopf nehmen die alle perfekt Gestalt an.

Sehr gelungen ist die Beschreibung der Schauplätze, diese werden sehr detailreich und bildintensiv beschrieben. Man ist als Leser mitten in einem Actionfilm drin.
Das Cover finde ich gut gewählt, es gefällt mir wesentlich besser als die Originalausgabe.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger , da es sich um einen Mehrteiler handelt, war dies fast zu erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.05.2018

Der Zauber von Maradaine

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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„Die Chroniken von Maradaine: Der Zirkel der blauen Hand“ von Marshall Ryan Maresca
Volle 5 Sterne
Ich bin begeistert, die Geschichte finde ich ganz toll. Von der ersten Seite an ist das Buch schön erzählt. ...

„Die Chroniken von Maradaine: Der Zirkel der blauen Hand“ von Marshall Ryan Maresca
Volle 5 Sterne
Ich bin begeistert, die Geschichte finde ich ganz toll. Von der ersten Seite an ist das Buch schön erzählt. Autor Marshall Ryan Maresca hat ein wundervolles Fantasy Debüt geschafft. Ein Buch voller interessanter Gestalten mit Magieren und Studenten an der Universität von Maradaine.
Diverse Straßengangs halten die Viertel auf Trab und sorgen für „Ordnung“, was wiederum den Konstables gar nicht passt. Hinzu kommen Kriminelle unterschiedlichen Kalibers, ein buntes Volk in einer wunderbaren Stadt.
Der Student Veranix hat es sich zum Ziel gemacht, die Stadt von der Droge Effite zu befreien. Denn Fenmere, ein Drogendealer ist verantwortlich dafür, dass die Mutter von Veranix in einer Klinik vor sich hin siecht. Sie ist vollgepumpt worden mit Effite und es gibt keine Heilung dafür.
Als Magier Student hat Veranix die Fähigkeit, aus der Umgebung Numina zu ziehen. Diese magische Substanz verleiht ihm Kraft und Energie.
Hilfe bekommt er von Kaiana, einer jungen Gärnterin, die ihm stets zur Seite steht und hilft, wen Vee mal wieder zu lange des Nachts unterwegs war. Sie flickt seine Kleidung und versteckt sie auch für ihn. Dabei kommt sie selbst in Gefahr, vom Gartenchef Meister Jolen entdeckt und raus geschmissen zu werden. Denn es ist ihr nicht erlaubt, mit den Studenten zu kommunizieren, da sie ein einfaches Mädchen ist.
Außerdem steht ihm sein Studienkollege Delmin bei, wenn Veranix dem Unterricht nicht ganz folgen kann. Dieser bekommt zwar schlotternden Knie, schlägt sich aber tapfer, als er von den nächtlichen Abenteuern seines Freundes hört.
Die Staßenbanden bestehen u.a. aus Prinzen der Rose Street“, Waterpath-Waisen und Hallarans Jungs. Jede Gang bewacht einen Teil der Stadt. Hin und wieder werden unschuldige Passanten um ihrer Börse erleichtert. Großartig Randale oder schlimme Dinge unternehmen diese Banden nicht.
Die Gespräche untereinander haben Witz, sie reden einfach drauf los, da ist wenig Platz für blumige Sachen. Das finde ich auch sehr gut, es gibt keine unnötigen Schnörkeleien im Buch. Dafür jede Menge flotte Sprüche und witzige Momente.
Der Schreibstil ist fesselnd mit einem flotten Tempo. Die Seiten fliegen nur so dahin, es macht viel Spaß an diesem 1. Band teil zu haben, es sollen noch viele weitere Bände folgen.
Die Figuren nehmen sofort Gestalt an in meinem Kopf. Sie sind sehr unterschiedlich im Charakter und das macht die Stadt Maradaine umso spannender. Es ist ein bunter Haufen von ehrlichen und von zwielichten Gestalten.
Alles in allem war es ein buntes Abenteuer und mir hat das Lesen großen Spaß gemacht.

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