Cover-Bild Die Manufaktur der Düfte
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 688
  • Ersterscheinung: 08.03.2018
  • ISBN: 9783810525321
Sabine Weigand

Die Manufaktur der Düfte

Roman
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot hat große Träume. Seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Muss er für den Erfolg auf Aleksandra, seine Liebe in Russland, verzichten? Darf er seiner schönen Schwester Lisette erlauben, sich mit Hans, dem Arbeiter in der Fabrik, zu treffen? Im Glanz der Gründerzeit ahnt keiner in der Familie, dass mit der heraufziehenden Weltkriegsgefahr Fritz‘ Lebenswerk auf dem Spiel steht – und damit alles, wofür die Ribots so sehr gekämpft haben…

Der große Gründerzeitroman voller Gefühl, Dramatik und Wahrheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2019

Ein großartiger historischer Roman

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Dies ist der erste Roman, den ich von Sabine Weigand gelesen habe und ich muss sagen: Die Autorin hat einen neuen Fan. In ihrer großartigen Gründerzeitsaga sind fast alle mitwirkenden Personen real und ...

Dies ist der erste Roman, den ich von Sabine Weigand gelesen habe und ich muss sagen: Die Autorin hat einen neuen Fan. In ihrer großartigen Gründerzeitsaga sind fast alle mitwirkenden Personen real und auch die Seifenfabrik Philipp Benjamin Ribot, um die sich dieser Roman dreht, war einst ein wichtiger Betrieb in Mittelfranken.

Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1845. Der junge Philipp Ribot befindet sich auf der Walz und macht eines schönes Tages in Schwabach halt. Hier bekommt er beim Seifensieder Strunz Arbeit. Und somit ist der Grundsein der Seifenfabrik Ribot gelegt. Nach und nach kommt es zu Veränderungen beim alten Strunz. Und dann ist da Fritz, Philipps Sohn, der große Träume hat. Gerne probiert er Neues und seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Und als Fritz in Russland weilt, lernt er seine große Liebe Aleksandra kennen. Doch die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern. Auch seine Schwester Lisbeth verliebt sich in den falschen Mann. Darf sich eine Tochter aus reichem Haus mit einem Arbeiter abgeben? Und dann droht auch noch der Krieg und Fritz Lebenswerk steht auf dem Spiel.....

Wahnsinn! Ich bin jetzt noch schwer beeindruckt von diesem Meisterwerk, denn das ist dieses Lesehighlight für ich auf jeden Fall. In dieser Lektüre wird das Leben der Familie Ribot wieder lebendig. Besonders dazu beigetragen haben die Kapitel mit der Anmerkung "Aus den Lebenserinnerungen des Fritz Ribot, begonnen 1921. Heraurragend recheriert bekommt man ein Buch zu lesen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite wirklich total gefesselt hat. Ich fühle mich direkt ins Jahr 1845 zurückversetzt. Ich sehe ich in Schwabach, lerne die einfachen Handwerker kennen, sehe wie alle ums Überleben kämpfen. Und dann ist da auch das Leid und der Kummer, den Philipp in den Anfangsjahren zu spüren bekam. Mich hat dies zutiefst berührt. Begeistert hat mich aber dann Fritz. Spannend seine Jahre in Russland, dann die Rückkehr, die Veränderungen in der Firma, die ja eigentlich mit der Seifenproduktion angefangen hat und sich immer weiterentwickelte. Man lernt auch die Ribots kennen, ihre Stärken und ihre Schwächen. Bedauert hat ich vor allem, dass zur damaligen Zeit, so vieles was heute für uns selbstverständlich ist, nicht möglich war. Wie stark der Einfluss der männlichen Familienmitglieder auf ihre Frauen war. Es sind ja wirklich alle Charaktere so bildlich beschrieben, ich kann mir wirklich jeden Einzelnen vorstellen. Und einigen von ihnen hätte ich ja gerne meine Meinung gesagt, denn auch im Hause der Ribots lag einiges im Argen. Und viele wurde einfach totgeschwiegen. Total interessant fand ich jedoch die geschichtliche Entwicklung im Laufe der Jahre. Die Autorin hat hier meine Neugierde geweckt. Besonders gerne war ich jedoch bei Fritz im Labor, denn hier riecht es ja wirklich wunderbar. Ich bin nämlich auch ein großer Fan von handgemachten Seifen. (Ein Dank an die Autorin für die vielen interessanten Hinweise im Anhang.)

Übrigens ist auch die ganze Aufmachung des Buches klasse. Das Cover ein echter Hingucker. Wenn an das Buch aufschlägt, kommt erst richtig ins Schwärmen. Dann gibt es noch ein hilfreiches Personenverzeichnis und den ganzen Stammbaum der Familie Ribot. Für mich ein perfektes Gesamtpaket.

Man kann dieses Buch gar nicht genug loben, schade, dass man eigentlich nur 5 Sterne vergeben darf, denn diese herausragende Lektüre hat eindeutig mehr verdient. Ein Lesevergnügen der Extraklasse!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Wertvoll und lehrreich

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Das war mein erstes Buch von Sabine Weigand und wird nicht das letzte sein. Sprachlich gefällig, historisch belegbar und spannend, so ist ein Roman nach meinem Geschmack. Die Geschichte der Seifenhersteller ...

Das war mein erstes Buch von Sabine Weigand und wird nicht das letzte sein. Sprachlich gefällig, historisch belegbar und spannend, so ist ein Roman nach meinem Geschmack. Die Geschichte der Seifenhersteller ist interessant und wurde von Frau Weigand perfekt umgesetzt. Sobald ein neues Ereignis eintrat war mir nicht klar, wie es endet. Also mit einem Satz: die Handlung ist nicht vorhersehbar.

Wer gute historische Literatur mag und gleichzeitig auch ein wenig erzählte Historie schätzt, der sollte dieses Buch lesen. Fünf Sterne von mir und das ohne Zögern.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Einhundert Jahre deutsche Geschichte auf knapp 700 Seiten

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Am Anfang sah ich das Cover und dachte „Wow, das ist ein Buch wie für mich gemacht“. Dann blätterte ich rein und dachte „oh, die Schrift ist aber klein“. Dann blätterte ich nach ganz hinten und erschrak. ...

Am Anfang sah ich das Cover und dachte „Wow, das ist ein Buch wie für mich gemacht“. Dann blätterte ich rein und dachte „oh, die Schrift ist aber klein“. Dann blätterte ich nach ganz hinten und erschrak. 680 Seiten? Und dann so klein geschrieben? Das dauert ja ewig… dachte ich, und die Leseeuphorie fiel wieder in sich zusammen.

Aber damit habe ich dem Buch Unrecht getan, denn es ist wirklich eine tolle Darstellung des beginnenden Industriezeitalters. Die Geschichte beginnt in den 1830er Jahren, als die Seifensieder in kleinen Handwerksbetrieben ihrer Arbeit nachgingen. Sie begleitet den jungen Philipp Ribot und dann seinen Sohn Fritz beim Aufbau (und Fall) einer der ersten Fabriken Deutschlands. Dabei werden sowohl die familiären und gesellschaftlichen Aspekte, aber auch die politischen Gegebenheiten beleuchtet (z. B. die aufstrebenden Sozialdemokraten und Sozialisten, später auch erste Anzeichen des Nationalsozialismus). Die Geschichte endet erst in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhunderts und umfasst damit 100 Jahre spannender deutscher Geschichte.

Das Buch basiert auf der Familiengeschichte der Schwabacher Seifenfabrikanten Ribot. Einige Passagen sind tatsächlich den Lebenserinnerungen des Fritz Ribot entnommen, an anderen Stellen hat sich die Autorin recht weite künstlerische Freiheiten genommen, um eine spannende Geschichte zu erschaffen. Es sei ihr verziehen – denn das Ergebnis ist wirklich lesenswert. Trotz oder vielleicht auch wegen des großen Umfangs!

Veröffentlicht am 28.06.2018

Eine Großartige Familien-und Gründerzeitsaga

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Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot ...

Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot hat große Träume. Seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Muss er für den Erfolg auf Aleksandra, seine Liebe in Russland, verzichten? Darf er seiner schönen Schwester Lisette erlauben, sich mit Hans, dem Arbeiter in der Fabrik, zu treffen? Im Glanz der Gründerzeit ahnt keiner in der Familie, dass mit der heraufziehenden Weltkriegsgefahr Fritz‘ Lebenswerk auf dem Spiel steht – und damit alles, wofür die Ribots so sehr gekämpft haben…

Der große Gründerzeitroman voller Gefühl, Dramatik und Wahrheit.

Meine Meinung zur Autorin:
Sabine Weigand hat mich mal wieder mit ihrem neusten Roman hellauf begeistert. Eine Geschichte die auf wahren Tatsachen beruht, wie aus der kleinen Seifensiederei, die große Seifen-Dynastie Ribot entstand. Der Aufstieg von einem einfachen Seifensieder zu einem Erfolgreichen Fabrikanten, der bis nach China exportierte. Das Schicksal einer Familie, voller tragischer Geheimnisse und großen Träumen. Ein Erfolg der seinen Preis verlangt, alles das erfährt und erlebt man Hautnah. Ihr Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und mitreißend, ihr scheinen die Worte beim schreiben nur so aus der Feder zu perlen. Man spürt beim lesen, das hier eine Historikerin zu Gange war, alles ist hervorragend recherchiert. Besonders interessant ist die Herstellung der Seifen usw. beschrieben. Ihre Protagonisten sind sehr gut wiedergegeben, die einzelne Charaktere sehr gut herausgearbeitet, so das man mit ihnen sich freuen und Leiden konnte. Auch das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu Kurz, eine Welt im Umbruch. Sehr erwähnenswert fand ich das Nachwort zur Geschichte der Firma und Familie Ribot, ebenso das Personenregister und der Stammbaum runden das ganze ab.

Zum Inhalt:
Sehr bewundernswert fand ich meine Lieblingsfiguren den Firmengründer Philipp und seinen Sohn Fritz, beide haben einen unheimlichen Ehrgeiz und krempelten die Ärmel hoch. Schließlich hat es Philipp weit gebracht, vom einfachen Seifensieder zu einem der größten Seifenfabrikanten, die bis nach China lieferten. Es war wirklich nicht leicht am Anfang, für den Vater vieles blieb auf der Strecke, die Familie musste oft mit anpacken, blieb aber überwiegend mit ihren Füssen auf dem Teppich. Fritz tat mir leid, als er seine große Liebe Aleksandra bei einem Aufenthalt in Russland kennen und lieben lernte, als er nach Deutschland zum Krieg eingezogen wurde. Zwei gebrochene Herzen blieben zurück. Die Zeit rinnt dahin die Kinder der Familie Ribot werden erwachsen, Lisette verliebt sich in den nicht Standes gemäßen Goldschläger Hans. Fritz Ehe mit Sophie, scheint nicht glücklich, ihr Mann lebt nur für seine Arbeit. Dunkle Wolken ziehen über Deutschland und der Familie auf, es ist eine Welt des Umbruchs und des Fortschritts und der aufziehende erste Weltkrieg scheint einiges in Frage zustellen, das Lebenswerk der Familie Ribot ist in Gefahr. Ist jetzt alles aus, oder bekommt die Familie noch die Kurve. Es erwarten einem immer wieder ungeahnte und überraschende Wendungen, und manches dunkles Familiengeheimnis tritt ans Licht... Last euch überraschen beim Lesen, mir hat es viele Freude bereitet die Familie und die Schwabacher Bevölkerung zu begleiten .

Veröffentlicht am 17.06.2018

Hervorragend!

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Sabine Weigands neues Buch trifft auf den ersten Blick den Hype der Zeit und bedient ebenfalls, wie viele andere Bücher, das Genre der Familiensagas. Auch das Cover ist entsprechend gestaltet: leicht, ...

Sabine Weigands neues Buch trifft auf den ersten Blick den Hype der Zeit und bedient ebenfalls, wie viele andere Bücher, das Genre der Familiensagas. Auch das Cover ist entsprechend gestaltet: leicht, sehnsuchtsvoll und edel. Ich habe das Buch in erster Linie wegen der Autorin lesen wollen und bin nicht enttäuscht worden. Auch wenn Sabine Weigands neuer Roman eine Zeit bedient, die in vielen Familiensagas thematisiert wird, so ist dieser Roman mitnichten nur ein Familienroman. Dieser Roman ist mehr; es geht um die Gründerzeit, es geht um die politischen Entwicklungen in Deutschland, es geht um die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft und noch um vieles mehr. Freunde und Fans des Familienromans mögen von diesem Roman enttäuscht sein, Fans von zeitgeschichtlichen Romanen werden diesen Roman wieder begeistert inhalieren.
Das Cover passt überhaupt nicht zum Roman, es gaukelt dem Leser etwas vor, was er nicht bekommt und wird vor allen Dingen die Männer abhalten zu diesem Roman zu greifen. Dabei ist dieses Buch definitiv kein Buch woran Männer nicht ihre Freude haben werden. Die agierenden Hauptpersonen sind die Männer, zwar kommen auch die Frauen zu Wort, aber zentrale Figur ist unbestritten Fritz Ribot. Herausheben möchte ich die umfassende Darstellung der verschiedenen gesellschaftlichen Schichten in diesem Roman. Als Leser bekommen wir nicht nur einen Einblick in die Fabrikantenfamilie, sondern auch in die der Arbeiterfamilie, einen Blick auf die Sicht der Dienstboten oder des Gastwirtes. Wir werden Zeuge der Gründung des 1. FC Nürnberg und Reisen mit nach Amerika bzw. Russland. Durch diese vielen verschiedenen Schauplätze bekommen wir nicht nur einen umfassenden Einblick in die verschieden Schichten, sondern lernen auch unterschiedlichste Personen kennen. Die Figurenzeichnung von Sabine Weigand ist wieder sehr gut. Sie lässt ihre Figuren vor allen Dingen durch ihr Handeln sprechen, charakterisierende Beschreibungen findet man eher selten.
Wirklich hervorragend ist die Gestaltung und der Aufbau des Romans, die Geschichte wird nicht nur durch verschiedene Personen erzählt, sondern auch durch eine Vielzahl von Stilmitteln ergänzt, die die Autorin verwendet. So lesen wir nicht nur immer wieder von den Lebenserinnerungen des Fritz Ribot, sondern auch Tagebucheinträge, Briefe, Zeitungsartikel und indirekte Erzählungen. Ein wirklich meisterhaftes Potpourri, welches dem anspruchsvollen Leser Vergnügen bereitet. Insgesamt wird der Roman stringent chronologisch erzählt. Auch den Schreibstil der Autorin habe ich wieder als sehr angenehm empfunden. Innerhalb der Leserunde bei den Büchereulen konnten wir zusammen mit der Autorin noch zwei / drei kleine Fehler ausmerzen, die von dem ansonst guten Lektorat übersehen worden sind. Diese Fehler tragen aber in keinster Weise zum Unverständnis des Romans bei und fallen daher nicht ins Gewicht.
Ein ausführliches Nachwort, ein Personenverzeichnis und der Stammbaum der Familie Ribot runden den sehr guten Eindruck des Romans ab. Erwähnen möchte ich noch die Reklamebildchen in den Klappeninnenseiten, die noch einmal sehr gut das Flair der Zeit wiedergeben.
Für mich ist der neue Roman von Sabine Weigand wieder sehr gut und bekommt von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.
Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei meinen Mitleserinnen und Mitlesern bei Büchereule.de und Sabine Weigand für die Begleitung der Leserunde, sowie bei Fischer Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich freue mich jetzt schon wieder auf das neue Buch der Autorin, denn sie ist ein Garant für gute historische Unterhaltung.