Cover-Bild Eleanor
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783453317376
Jason Gurley

Eleanor

Roman
Sabine Thiele (Übersetzer)

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2017

Die Geschichte hatte einige Längen, blieb aber interessant und außergewöhnlich.

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Kurzbeschreibung
Eleanors kleine Zwillingsschwester stirbt bei einem Autounfall und die Familie zerbricht in ihrer Trauer.
Die Mutter wird Alkoholikerin und der Vater verlässt die Familie. Eleanor bleibt ...

Kurzbeschreibung
Eleanors kleine Zwillingsschwester stirbt bei einem Autounfall und die Familie zerbricht in ihrer Trauer.
Die Mutter wird Alkoholikerin und der Vater verlässt die Familie. Eleanor bleibt bei der Mutter und ist deren Schmerz und Trauer hilflos ausgesetzt.
Als Eleanor eines Tages ein Portal betritt, das sie in eine andere Welt entführt, kommt sie einem magischen Geheimnis auf die Spur. Einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zusammenhängt.

Meinung
Wenn man so über den Inhalt nachdenkt, könnte man für kurze Zeit glauben, es handele sich hier um eine sehr magische oder sehr fantasievolle Geschichte.
Dem würde ich allerdings nicht so ganz zustimmen.
Vielmehr beschreibt Jason Gurley hier ein tragisches Familiendrama, das mit Trauer und Schmerz gefüllt ist und bei dem der Leser unter anderem die Selbstzerstörung einer Mutter und den Zerfall einer Familie erlebt.
Dies liegt unter anderem an einer recht starken Charakterbeschreibung, auf die ich gleich näher eingehe.
Die Handlung ist in vier Teilen aufgegliedert und bietet verschiedene Perspektiven mit unterschiedlichen Zeitangaben.
Während ich anfangs sehr begeistert vom Schreibstil und dem Handlungsaufbau war, bekam ich leider im zweiten Teil Schwierigkeiten durch vorhandene Längen. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte bliebe streckenweise auf der Stelle stehen.
Nachdem ich diese Längen aber überwunden habe, nahm der Roman im dritten und vierten Teil wieder deutlich mehr an Fahrt auf.
Durch Eleanors Zeitsprünge und den Perspektiven von zwei anderen Figuren bekommt die Handlung fantasievolle und magische Züge.
Vor allem aber auch einen philosophischen und mysteriösen Hintergrund.
Nach und nach werden die verschiedenen Perspektiven miteinander verbunden und es lüften sich die ersten Geheimnisse.
Einige waren für mich recht schnell zu erahnen, andere wiederum erst kurz vor der Auflösung.

Wie oben erwähnt, empfand ich die Charakterbeschreibung zumindest die Hauptfiguren betreffend, sehr stark.
Sie schwankt zwischen düsteren und hoffnungsvollen, selbstzerstörerischen bis hin zu mutigen und tapferen Charakteren.
Eleanor gefiel mir in der Rolle der Protagonistin sehr gut und ich konnte Aktionen nachvollziehen.
Ihr Schicksal konnte mich berühren und ich fühlte sehr oft mit ihr.
Auch ihre Mutter und deren Alkoholismus fand ich recht realistisch und vor allem sehr erschreckend beschrieben.
Sie blieb mir zwar bis zum Schluss unsympathisch, ihre Reaktionen fand ich grausam und dennoch konnte ich nachvollziehen, wie sie zu dieser Person wurde.
Der Vater rückte mir dagegen ein klein wenig zu sehr in den Hintergrund. Obwohl er seine Tochter sehr liebt und Angst um diese hat, empfand ich ihn in der Beschreibung etwas blasser.
Doch auch andere Figuren, auf die ich hier nicht näher eingehen kann, ohne zu viel zu verraten, sind sehr interessant beschrieben.

Auch der Schreibstil hat mir eigentlich recht gut gefallen.
Vor allem zu Beginn der Geschichte empfand ich ihn als sehr fesselnd, jedoch hatte ich dann wie bereits erwähnt, im zweiten Teil Probleme mit einigen Längen. Diese besserten sich zwar später wieder, dennoch hatte ich ab und an das Gefühl, den Geschehnissen nicht ganz folgen zu können und musste hin und wieder einige Passagen erneut lesen.
Denn der Schreibstil ist auch recht detailliert und bildhaft, geht auf die Gefühle der Personen sehr ein und entwickelt dadurch auch Tiefe.
Dies erschien mir jedoch bei manchen Ereignissen als zu viel des Guten und verwirrte mich hin und wieder.

Fazit
„Eleanor“ ist ein tragisches Familiendrama, das fantastische und magische Elemente enthält, und dabei auch in die Tiefe gehen kann.
Trotzdem konnte es mich, trotz anfänglicher Begeisterung nicht so berühren und begeistern wie erhofft. Irgendwo in dieser Geschichte verlor der Autor meine Euphorie.
Dies mag an den erwähnten Längen oder dem ständigen Perspektivwechsel gelegen haben, ich kann es leider nicht genau sagen.
Alles in allem ist es aber eine interessante Geschichte, die auf ihre Art wiederum besonders und außergewöhnlich ist.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Langatmig

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Sowohl das Cover als auch der Klappentext versprechen eine fantastische Geschichte. Ich hatte mir auf jeden Fall etwas gänzlich Anderes vorgestellt, als ich mit dem Buch begonnen habe. Erzählt wird nacheinander ...

Sowohl das Cover als auch der Klappentext versprechen eine fantastische Geschichte. Ich hatte mir auf jeden Fall etwas gänzlich Anderes vorgestellt, als ich mit dem Buch begonnen habe. Erzählt wird nacheinander von verschiedenen Generationen einer Familie. Eine Großmutter, Mutter und Töchter sind abwechselnd im Zentrum des Geschehens. Vereinzelt auch ein Mann. Durch die sich ständig ändernden Blickwinkel bekommt man zwar sozusagen einen Rundumblick aber ich fand die Erzählstruktur dadurch teilweise etwas unruhig. Mir war Eleanor die liebste und später die der Hüterin.

Im Zentrum des Geschehens steht ein Unglück; ein Autounfall, bei dem eine Zwillingsschwester tödlich verletzt wird, während Mutter und Schwester mit leichten Blessuren überleben. Das davor und danach durchschneidet die Geschichte und zerstört das Familiengebilde. Eleanor ist bei dem Unfall noch ein kleines Kind, aber ihr Leben und ihre Empfindungen sind vollkommen aus dem Tritt und umso älter sie wird, umso mehr verliert sie sich in seltsamen „Anfällen“, die sie aus der Welt zu reißen scheinen.

Das magische an der Geschichte kommt sehr subtil und lässt lange auf sich warten. Über weite Strecken ist es eine traurige Familiengeschichte mit Menschen, die gefangen sind in ihren Gefühlen voller Verlust und Verlustangst. Auch wenn die Sprache schön und ein bisschen poetisch ist, so hat es sich für mich doch ziemlich gezogen, bis etwas Spannung aufkommt und man erkennt, dass sich etwas verändern könnte an der festgefahrenen Situation der Darsteller und das noch etwas anders hinter allem steckt. Der Autor perfektioniert das Spiel mit Andeutungen und verschleiert die Handlung, um den Leser möglichst lange im Unklaren zu lassen, wohin ihre Erzählung geht. Es ist definitiv keine Fantasy im üblichen Sinne.

Mich konnte die Handlung leider nicht wirklich packen und ich musste mich tatsächlich etwas durchquälen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Ziemlich verwirrend

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Klappentext:

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. ...

Klappentext:

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat …

Meine Meinung:

Die Bewertung zu „Eleanor“ ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Das Buch hat mich durch das tolle Cover und den Klappentext sofort angesprochen. Zeitreise klingt für mich immer spannend und deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Buch.

Leider wird es direkt am Anfang schon verwirrend. Das Buch startet mit dem Prolog im Jahr 1962. Dort geht es um Eleanor und Hob, die Eltern von Agnes. Und Agnes ist die Mutter der Zwillinge Esme und Eleanor. Also hat man in der Geschichte zwei Personen mit dem gleichen Namen was direkt am Anfang schon verwirrend ist.
Danach springt man in das Jahr 1985 und da sind die Zwillinge Esme und Eleanor sechs Jahre alt.

Insgesamt ist die Stimmung in dem Buch sehr düster und bedrückend. Eleanors Familie ist seit dem Tod ihrer Schwester zerbrochen. Die Mutter ist Alkoholikerin und der Vater hat die Familie verlassen. Eleanor musste sehr früh erwachsen werden. Das merkt man auch sehr an ihren Charakterzügen. Sie wirkt oft sehr hart und kühl. Das macht es dem Leser sehr schwer einen Bezug zu ihr aufzubauen. Mir ist es nicht wirklich gelungen. Leider lässt uns Jason Gurley auch nicht wirklich hinter Eleanors Fassade blicken. Da hat mir manchmal wirklich etwas Tiefe und Ausarbeitung gefehlt.

Die Geschichte bleibt für mich oft verwirrend. Man springt ständig zwischen Zeitebenen und vor allem wechselnder Erzählperspektiven. Immer wieder musste ich gucken in welcher Perspektive ich mich gerade befinde. Das ist auf Dauer schon sehr nervig. Eigentlich kenne ich das von historischen Romanen. Da heißt dann jeder zweite John oder Richard. Es spielen unglaublich viele Charaktere mit aber die Autoren schaffen es trotzdem das man immer den Überblick behält. Das ist hier leider nicht gelungen.

Die Story hätte wirklich sehr viel Potential gehabt. Der Schreibstil an sich gefällt mir gut. Jason Gurley schreibt sehr ausschweifend, was ich aber sehr gerne mag. Dadurch kann man sich die Umgebung und die Handlung gut bildlich vorstellen.
Ich hätte mir gewünscht, dass man als Leser nicht in so vielen Punkten so lange im Ungewissen tappt. Natürlich muss ein Spannungsbogen da sein. Aber zwischendurch muss sich die ein oder andere Frage auch mal auflösen. Sonst blickt man irgendwann nicht mehr durch und es wird auch langatmig.

Leider kann ich „Eleanor“ nur 2 von 5 Lesekatzen geben. Ich hatte mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn die Grundidee gut war, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Eleanor

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Inhalt:

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines ...

Inhalt:

Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat.

Meine Meinung:

Es fällt mir nicht leicht, das Buch zu bewerten und habe mir viele Gedanken darüber gemacht.

Der Einstieg ist mir schwer gefallen. Dies lag allerdings nicht nur am Schreibstil. Er ist flüssig zu lesen, manchmal etwas langatmig, sehr ausschweifend. Es ist dem Autor sehr gut gelungen eine düstere Atmosphäre zu schaffen und zu erhalten.

Häufige Zeit- und Perspektivwechsel sind jedoch sehr verwirrend und haben das Lesen zusätzlich erschwert. Es fiel mir schwer am Ball zu bleiben und einen roten Faden zu erkennen. Die Stimmung ist extrem deprimierend und sehr düster.

Die fantastischen Elemente dieser Geschichte treten erst sehr spät auf, was ich etwas schade fand. Vorher stand immer die Familientragödie im Vordergrund.

Ich hatte nach lesen des Klapptextes eine ganz andere Vorstellung von dem Buch und war etwas enttäuscht. Die Geschichte ist wirklich nicht schlecht, aber die Zeitsprünge verwirren etwas und die Handlung ist dadurch auch etwas langatmig.


Fazit:

Düster, dramatisch, durchaus interessant, leider etwas langatmig und verwirrend.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Geschichte falsch umgesetzt!

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Rezension zu dem Buch „Eleanor“ von Jason Gurley
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.01.2017
Aktuelle Ausgabe : 09.01.2017
Verlag : Heyne
ISBN: 9783453317376
Flexibler Einband 500 Seiten ...

Rezension zu dem Buch „Eleanor“ von Jason Gurley
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.01.2017
Aktuelle Ausgabe : 09.01.2017
Verlag : Heyne
ISBN: 9783453317376
Flexibler Einband 500 Seiten
Sprache: Deutsch

Zum Autor:
Jason Gurley wuchs in Alaska und Texas auf. Seine Kurzgeschichten wurden in Magazinen und Anthologien veröffentlicht, unter anderem in der mit dem Hugo Award ausgezeichnete Sammlung „Loosed Upon the World“ von John Joseph Adams und „Help Fund My Robot Army!“. Er lebt und schreibt in Portland, Oregon.
Quelle Heyne Verlag

Zum Inhalt:
Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat …
Quelle: Lovelybooks

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut und es fällt im Gegensatz zu manch anderen ist es ein richtiger Hingucker.
Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch, der Klappentext hatte mich sehr angesprochen. Aber leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich hatte große Probleme am Anfang mit dem lesen weil Gegenwart und Vergangenheit durcheinander geworfen wurden. Irgendwie hatte ich einen ganz anderen Start erwartet. Die Zeitsprünge haben es mir am meisten schwer gemacht. Das brachte totale Verwirrung ins Buch und teilweise kam ich nicht mehr mit. Ich hätte mir gewünscht das der Start so wie im Klappentext beschrieben verlaufen wäre. Ich glaube das mir das Buch dann besser gefallen hätte und ich besser in die Geschichte hätte eintauchen können.
Die Grundidee von diesem Buch ist eigentlich sehr gut – aber leider völlig falsch umgesetzt. Die Charaktere fand ich ganz okay – sie passten zu der düsteren Stimmung des Buches.
Der Fantasyteil kam leider sehr, sehr spät. Ich hätte fast nicht mehr damit gerechnet. Das Ende hat es noch etwas raus gerissen, einige Verwirrungen wurden gegen Ende gelöst und ergaben doch noch Sinn.

Mein Fazit:
Leider, leider guter Ansatz und falsche Umsetzung. Ich hatte sehr viel mehr erwartet. Ich vergebe 2 von 5 Sternen weil ich echt enttäuscht bin.