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Veröffentlicht am 30.06.2018

Gut aber Luft nach oben

Das Brombeerzimmer
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Darum geht es

Ein Jahr später ist das Leben für Nora nicht einfacher geworden. Sie versucht dem Alltag, mit Hilfe ihres Labradors Watson und ihrer Arbeit, Normalität zu bewältigen – auch das Marmelade ...

Darum geht es

Ein Jahr später ist das Leben für Nora nicht einfacher geworden. Sie versucht dem Alltag, mit Hilfe ihres Labradors Watson und ihrer Arbeit, Normalität zu bewältigen – auch das Marmelade kochen hat sie beibehalten. Jeden Sonntag stellt sie eine neue Sorte Marmelade her und stellt diese in Julians Zimmer – das, ausgenommen der wachsenden Marmeladenanzahl, unberührt geblieben ist. Durch einen Zufall erfährt Nora von einem Brief und einem Geschenk für sie, die von Julians Großtante stammen und nur kurz vor seinem Tod angekommen sind. Von der Existenz dieser Großtante hatte Nora bisher nichts gewusst. Nach einer gemeinsamen Such mit ihrer Freundin Katharina findet Nora das Geschenk: Ein Rezept für Brombeermarmelade und ein Glas als Kostprobe. Sie beschließt die unbekannte Großtante zu besuchen und mehr über diese und ihre Leidenschaft für Marmelade heraus zu finden.

Rezepte zum Nachmachen

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und besteht aus 27 Kapiteln und sieben Rezepten für Marmeladen, Konfitüren und Liköre. Noras Gedanken werden – vor allem zu Beginn des Romans – von Erinnerungen an Julian unterbrochen, die sich als kleine Absätze in Serifenschrift zwischen dem anderen Buchzeilen abheben. Im späteren verlauf werden auch Textnachrichten zwischen Nora und ihren Lieben auf diese Weise dargestellt.
Das Buch beginnt wie eine Zubereitungsanleitung aus einem Kochbuch für Marmelade und geht schnell in die Erklärung ein, weshalb Nora alleine lebt und wie ihr Mann erst ein Jahr zuvor gestorben ist. Die Protagonisten des Romans werden von der Autorin Anne Töpfer (Ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo) durch charakterstarke und sehr empathische Züge zum Leben erweckt. Die Handlung selbst liest sich sehr angenehm und ohne Stolpersteine an einem Stück runter.

Fazit zu „Das Brombeerzimmer“

„Das Brombeerzimmer“ ist der erste Roman von Anne Töpfer, den ich gelesen habe. Die Story erscheint zunächst traurig, baut sich allerdings im Laufe der Kapitel zu einer Geschichte aus Hoffnung und der Bedeutung von Familie und Freunde auf. Vor allem die ersten beiden Kapitel fand ich sehr traurig und konnte das ein oder andere Träne nicht unterdrücken. Die Protagonisten, besonders Klara habe ich schnell ins Herz geschlossen. Der Roman besitzt ein überraschendes Ende, dass mir allerdings – dafür das der Spannungsbogen für das Ende immer wieder rege (zumindest für mich) aufgebaut wurde – zu plötzlich und von der Protagonisten sehr ruhig aufgenommen wurde. Ich tat mich beim Lesen auch ein wenig mit der liebevollen Art, mit der alle untereinander umgegangen sind schwer. Ich bin anscheinend nicht der Gefühlsmensch für: Wir finden uns alle total dufte. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, bin begeistern von den Rezepten im Buch und werde den „Gurko„ in Kürze nachmachen.

Ich gebe dem Roman „Das Brombeerzimmer“ drei von fünf Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Manchmal etwas zäh

Im Schatten der Königin
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Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 1554: Edward VI. stirbt überraschend jung und bestimmt die erst sechzehnjährige Jane Grey zur Königin. Er will unbedingt verhindern, dass seine Halbschwester Mary seine ...

Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 1554: Edward VI. stirbt überraschend jung und bestimmt die erst sechzehnjährige Jane Grey zur Königin. Er will unbedingt verhindern, dass seine Halbschwester Mary seine Nachfolge antritt. Doch Janes Regentschaft dauert nicht einmal zwei Wochen, da hat Mary die unerfahrene Jane entmachtet und enthaupten lassen. Doch was geschieht mit Janes jüngeren Schwestern Katherine und Mary? Dass königliches Blut in ihren Adern fließt, wird ihnen zum Fluch, denn die kinderlose Queen Mary fühlt sich schon allein durch ihre Existenz bedroht.

Meine Meinung:

Ich bin ein großer Fan von Büchern die sich die von den Tudors handeln. Nachdem ich schon das erste Buch von Elisabeth Fremantle gelesen hatte, war ich natürlich auch gespannt auf ihr neues Buch.

Dieses Mal spielt die Handlung nach dem Tod des Thronfolgers Edward VI. Ohne regulären Thronfolger herrscht erst einmal Chaos in England und so wird Jane Grey der Nachfolger von Edward VI.
Diese Zeit ist für mich wirklich spannend und ich muss gestehen, dass ich über die Zeit von Jane Grey und Mary Tudor noch nicht so viel gelesen habe.

Was mir bei Elisabeth Fremantle sehr gefällt ist, dass sie uns Charaktere näher bringt über die man sonst eher wenig liest. In diesem Buch erleben wir die Handlung aus der Sicht von drei Personen. Den Schwestern Katherine und Mary Grey und deren Freundin, der Malerin Levina Teerlinc.
Dadurch bekommt man als Leser eine gute Übersicht über die Handlungen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und passend für einen historischen Roman. Elizabeth Fremantle schreibt sehr bildlich. Allerdings sollte man sich als Leser im Klaren darüber sein das wir keine großen Schlachten erleben und viele Handlungen eher ruhig sind. Es gibt viele Dialoge und manchmal hat man das Gefühl das nicht so wirklich viel passiert.
Das ist für mich auch einer der Kritikpunkte. Ich mag die stilleren Bücher eigentlich sehr gerne. Aber hier hatte ich durchaus häufiger das Gefühl das sich die Geschichte zieht. Manchmal hat mir doch etwas gefehlt.
Vielleicht hätte man die Charaktere noch etwas besser ausarbeiten können. Sie sind mir beim Lesen nicht ganz so nahe gekommen.

Ich muss da leider auch noch einmal meinen Kritikpunkt aus dem ersten Buch aufgreifen. Manchmal war mir zu viel Kirche und Glaube dabei. Natürlich hat sich damals alles darum gedreht. Vieles wurde im Namen des Glaubens gerechtfertigt und jeder hat versucht ein Stück der Macht abzubekommen. Allerdings haben das einige andere Autoren für den Leser etwas spannender gelöst. Wobei es mir in diesem Teil schon besser gefällt als in Buch eins.

Spannend ist auf jeden Fall zu sehen wie die Menschen nur Spielbälle sind. Gerade die Frauen werden so eingesetzt das die Familien möglichst viel Einfluss bekommen. Das ändert sich auch nicht mit Elisabeth Tudor auf dem Thron.
Die Handlung ist sehr nahe an den historischen Fakten gehalten. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ich werde sicherlich auch die anderen Bücher von Elizabeth Fremantle lesen. Und insgesamt hat mir das Buch auch gut gefallen.
Deshalb bekommt es von mir 3 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Leider eher schwach

Pure Corruption – Verloren in der Dunkelheit
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Klappentext:

Ist er ihre Rettung oder ihr Verderben?

Sie hat alles verloren: ihre Freiheit, ihren Namen und ihre Vergangenheit. Ohne Erinnerung an ihr Leben und mit der Gewissheit, geradewegs in der ...

Klappentext:

Ist er ihre Rettung oder ihr Verderben?

Sie hat alles verloren: ihre Freiheit, ihren Namen und ihre Vergangenheit. Ohne Erinnerung an ihr Leben und mit der Gewissheit, geradewegs in der Hölle auf Erden gelandet zu sein, sieht sie ihn: Arthur Killian, Anführer der Bikergang Pure Corruption – und ihr Kidnapper. Sie sollte vor ihm fliehen, solange sie noch kann. Doch etwas in seinem Blick weckt in ihr das Verlangen, dem Mann mit den stechend grünen Augen näher zu kommen.

Meine Meinung:

Ich hatte bei diesem Buch den Klappentext gelesen und war wirklich neugierig. So wirklich wusste ich nicht was mich erwartet.

Am Anfang des Buches wird man direkt in die Handlung hineingeworfen. Und man weiß genau so viel wie Sophie. Sie wird entführt und landet bei der Bikergang Pure Corruption. Dort trifft sie auf den Anführer Arthur Kilian. Als sie ihn das erste Mal sieht wecken seine grünen Augen sofort das Gefühl nach Erinnerungen wach. Doch Sophie hat ein Problem. Als 14 jährige hatte sie ein Erlebnis wodurch sie ihr Gedächtnis verloren hat. Sie weiß bis heute nicht wer sie wirklich ist und wo sie herkommt. Auch kennt sie ihre Eltern nicht. Doch die grünen Augen von Arthur lassen ihr einfach keine Ruhe. Auch wenn dieser als ihr Entführer eigentlich gefährlich für sie ist. Denn warum sie entführt wurde das weiß Sophie einfach nicht.

Arthur Kilian ist der Anführer der Bikergang Pure Corruption. Er saß als junger Mann im Gefängnis wegen Mordes. Doch durch gute Kontakte ist er nun trotz lebenslanger Haftstrafe wieder auf freiem Fuß.
Im Gefängnis hat er Kontakte geknüpft wodurch er zum Anführer der Bikergang geworden ist. Eigentlich wollte er dafür sorgen das die Gang keine illegalen Geschäfte mehr macht aber für seine Rache an den Leuten die ihn ins Gefängnis brachten, geht er das Risiko ein und lässt 5 Frauen entführen. Doch seine Crew bringt ihm nicht 5 Frauen sondern 6. Und die sechste Frau weckt in ihm Erinnerungen die er nicht für möglich gehalten hätte.

Insgesamt klingt die Story spannend. Das ist sie eigentlich auch. Allerdings gibt es für mich ein paar Momente die ich schwer nachempfinden kann. Natürlich ist es für Sophie schwierig ohne Gedächtnis in dieser schwierigen Situation zurecht zu kommen. Und wir als Leser erfahren immer nur genau so kleine Häppchen wie Sophie auch. Da macht die Geschichte natürlich spannend. Aber es gibt einfach Momente wo ich denke das war doch etwas zu viel. Egal wie groß die Liebe ist, wie starke Gefühle man hat, so lässt man sich doch wirklich von niemandem behandeln. Also da wäre es bei mir schon lange vorbei gewesen.

Das macht die Bewertung für mich auch wirklich schwer. Denn das war schon ein Punkt der mich gestört hat.
Ansonsten hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Der Schreibstil war sehr gut und spannend. Wenn man von dem oben genannten absieht hat mir die Geschichte um Killian und Sophie auch wirklich gut gefallen. Es ist immer wieder ein auf und ab und beide haben mit vielen Dämonen zu kämpfen. Vor allem Killian ist sehr verschlossen und teilt nur selten seine Gedanken und Gefühle.
Da bin ich gespannt wie sich die beiden noch weiter entwickeln werden. Denn es gibt noch einen zweiten Band in dem die Handlung fortgesetzt wird. Der Cliffhanger am Ende ist wirklich fies. Aber er macht natürlich auch neugierig darauf wie es weitergehen wird.

Insgesamt hat mir der erste Teil von „Pure Corruption“ gut gefallen. An manchen Stellen hatte ich meine Probleme aber die Geschichte insgesamt war wirklich spannend. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Lesekatzen und bin gespannt wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Leider etwas unrealistisch

Mit allem, was ich habe
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Klappentext:

Roter Teppich, Champagner und wilde Partys! Jeder hält Camille Logan für ein verwöhntes It-Girl, das von Daddys Vermögen lebt. Dabei wünscht sich Camille nichts mehr, als aus dem goldenen ...

Klappentext:

Roter Teppich, Champagner und wilde Partys! Jeder hält Camille Logan für ein verwöhntes It-Girl, das von Daddys Vermögen lebt. Dabei wünscht sich Camille nichts mehr, als aus dem goldenen Käfig auszubrechen. Umso entsetzter ist sie, dass ihr Vater einen Bodyguard für sie engagiert hat, der Tag und Nacht nicht von ihrer Seite weicht. Beim ersten Blick in die dunklen Augen ihres neuen Beschützers Jake Sharp ist ihr klar: Eigentlich braucht sie Schutz vor ihrer Begierde nach diesem Mann.

Meine Meinung:

Ich hatte mich im Vorfeld wirklich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover hat mir sehr gefallen und der Klappentext klang wirklich spannend.
Allerdings bin ich jetzt nach dem Lesen etwas zwiegespalten.

Camille hat mir am Anfang wirklich gut gefallen. Sie kämpft dagegen an als typisches It-Girl gesehen zu werden und möchte gerne mit ihrer besten Freundin eine eigene Modekollektion auf den Markt bringen.
In der Vergangenheit lief nicht alles gut bei ihr. Camilles Ex-Freund hat sie dazu verleitet Drogen zu nehmen und ist handgreiflich geworden. Doch sie ist eine starke Persönlichkeit und tut alles dafür, dass sie ihr Leben jetzt im Griff hat.
Leider schwächelt für mich Camille als Protagonistin im Laufe der Geschichte. Sie wirkt am Anfang so stark und selbstbewusst, lässt sich nicht einschüchtern und kämpft für ihre Meinung. Aber nachher wird sie für mich viel zu sehr abhängig von anderen Leuten und lässt sich einfach lenken. Eigentlich das komplette Gegenteil zum Anfang. Für mich wirkt es eher wie ein Rückschritt ihres Charakters.

Jake ist ein ehemaliger Soldat. Er hat einige Trauma erlitten, die ihn nur schwer ein normales Leben ermöglichen. Er hat oft Albträume und versucht durch Alkohol und Frauen etwas Erleichterung zu bekommen.
Er wirkt immer etwas mürrisch und ist auch nicht sehr gesprächig. Er ist am Anfang schwer greifbar für den Leser. Aber mit der Zeit bekommt man einen Draht zu ihm.
Seinen Lebensunterhalt verdient er als Bodyguard reicher Leute. Seinen Job macht er gut und immer professionell. Aber Camille verlangt ihm so einiges ab und es fällt ihm immer schwerer seine eigenen Grenzen aufrecht zu erhalten.

Eigentlich bietet die Geschichte wirklich viele Möglichkeiten. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Er ist leicht und man ist direkt drin in der Geschichte. Ich mochte Camille am Anfang wirklich sehr.
Aber nach den ersten 150 Seiten ändert sich das ganze leider. Gerade Camille wird für mich als Charakter weniger glaubhaft. Sie wirkt wie das komplette Gegenteil zum Anfang.
Und auch Jake macht eine wahnsinnige Veränderung durch die für mich wenig glaubhaft wirkt. Und das liegt vor allem an der Zeit. Es geht hier nicht um Wochen oder Monate sondern um Tage. Und in so kurzer Zeit kann sich einfach niemand so gravierend verändern.
Für mich macht es auch die Liebesgeschichte wenig glaubhaft. Es geht einfach viel zu schnell und ist dafür viel zu intensiv. Vor allem weil Jake und Camille gerade am Anfang wenig miteinander geredet haben. Sie kennen sich kaum.

Auch die Bedrohung für Camille, weshalb Jake ja überhaupt erst angestellt wurde ich für mich hier viel zu nebensächlich dargestellt worden. Dafür das ihr Leben in Gefahr ist gehen alle Parteien sehr leichtsinnig damit um.
Und das Ende löst sich dann einfach in ein paar Seiten auf. Da hätte ich mir wirklich mehr Spannung gewünscht.

Man hört es schon. Meine Kritik ist groß. Und ich finde es so schade. Denn das Buch hatte so viel Potential. Man hätte wirklich viel mehr herausholen können. Denn der Schreibstil an sich ist wirklich gut. Ich hatte das Buch in zwei Tagen gelesen.
Ich werde der Autorin auf jeden Fall noch eine Chance geben. Leider konnte mich „Mit allem, was ich habe“ aber nicht wirklich begeistern. Deshalb bekommt das Buch 3 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Wird leider immer schwächer

Im Schatten unserer Wünsche
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Klappentext:

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die ...

Klappentext:

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry …

Meine Meinung:

Ich habe die ersten beiden Teile der Clifton Saga wirklich geliebt. Die Handlung war unglaublich lebendig und man hat mit den Protagonisten, allen voran Harry die ganze Zeit mitgefiebert.
In Teil drei wurde es schon etwas trockener und manche Stellen haben sich gezogen. Trotzdem hat es Spaß gemacht die Geschichte rund um die Family Clifton und Barrington zu lesen. Und da Jeffrey Archer wirklich einen Hang zu bösen Cliffhangern hat, wollte ich natürlich auch wissen wie es weitergeht nach dem Ende von Teil drei.

Der Cliffhanger wird in Band vier ziemlich schnell abgehandelt. Danach dreht sich fast die komplette Handlung nur um die Schifffahrtsgesellschaft und den Racheplänen von Don Pedro. Dabei erleben wir zusammen mit Emma wirklich lange Vorstandsitzungen mit langweiligen Diskussionen durch die sich die Handlung wirklich zieht. Dazu kommen die in die Länge gezogenen Wahlkampfkampagnen von Giles. In Band drei fand ich das noch in Ordnung. Man wurde an das Thema herangeführt und es gab viele Sachen die ich spannend fand an der Thematik. Aber jetzt fühlt es sich für mich wie eine ständige Wiederholung an.

Dadurch das immer mehr andere Charaktere in den Vordergrund kommen erfährt man nur noch wenig von Harry. Er ist für mich fast schon nicht einmal mehr ein Nebencharakter. Das finde ich unglaublich schade weil er für mich wie vergessen wirkt.
Natürlich finde ich es spannend zu sehen wohin sich die anderen entwickeln aber trotzdem ist für mich Harry der Dreh und Angelpunkt in der Clifton Saga.

Interessant ist für mich die Entwicklung von Sebastion. Der Leser begleitet ihn nun in seiner Entwicklung und erlebt wie er seine eigenen Fähigkeiten kennenlernt und weiterentwickelt.
Und trotzdem ist es für mich so das er für mich nicht greifbar wirkt. Durch die großen Zeitsprünge die Jeffrey Archer immer wieder macht fehlt einfach etwas. Diese Verbundenheit die man mit Harry durch Band eins hatte die ist hier einfach nicht da.

Und natürlich müssen auch liebgewonnene Charaktere einmal sterben aber es fehlen einfach die Charaktere die diesen Platz einnehmen können. Es ist für mich inzwischen einfach zu viel Distanz zu den Charakteren da. Der Charme der ersten Teile ist einfach verflogene.
Mir ist die Handlung rund um die Cliffton Saga leider viel zu trocken und Oberflächlich geworden. Dazu kommen Handlungen die sich einfach wie eine ständige Wiederholung lesen. Deshalb werde ich trotz erneuten Cliffhanger in Band 4 die restlichen Bücher nicht mehr lesen.

Ich kann „Im Schatten unserer Wünsche: Die Clifton Saga 4“ leider nur 3 von 5 Lesekatzen geben.