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Veröffentlicht am 30.06.2018

Eine Perle der historischen Romane

Worte in meiner Hand
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Inhalt:

Das Buch handelt von der Liebesgeschichte zwischen der Magd Helena und René Descartes im Holland des 17. Jahrhunderts. Die beiden treffen aufeinander als Descartes für einige Zeit im Haus von ...

Inhalt:

Das Buch handelt von der Liebesgeschichte zwischen der Magd Helena und René Descartes im Holland des 17. Jahrhunderts. Die beiden treffen aufeinander als Descartes für einige Zeit im Haus von Helenas Arbeitgeber wohnt. Anfangs kann Helena den Mann nicht einordnen und fühlt sich unwohl in seiner Gegenwart. Doch die beiden kommen sich in verschiedensten Momenten näher und fühlen sich zueinander hingezogen. Helena ist fasziniert von dem Wissen was Descartes hat und er hat Freude daran Helena sein Wissen zu vermitteln.

Als der Hausherr für einige Zeit verreist ist kommt es dazu, dass Helena und Descartes miteinander schlafen. Aus dieser Zusammenkunft entsteht eine kleine Tochter. Doch das Leben ist nicht einfach zu dieser Zeit. Descartes will Helena nicht heiraten, lässt sie aber zu einer Bekannten in seiner Nähe bringen.
Für Helena beginnt eine schwierige Zeit um den Kampf nach einem eigenständigen Leben, ein besseres Leben und Wissen für ihre Tochter und schlussendlich auch um die Liebe zu Descartes.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch bei Vorablesen gewonnen. Die Leseprobe hatte mir gut gefallen. Gleichzeitig hatte ich Sorge, dass es vielleicht nicht mein Thema ist oder vielleicht zu sehr in die Materie des Renè Descartes geht. Das war aber nicht so. Ich habe das Buch in 2 Tagen quasi verschlungen. Die Autorin hat eine tolle Art zu schreiben. Die Entwicklung von Helena in diesem Buch ist enorm und ich finde es wirklich erschreckend zu lesen wie Frauen damals als Menschen 2. Klasse behandelt wurden. Ich lese oft historische Romane aber oft stehen dort die Männer im Vordergrund. Zu lesen wie Helena darum kämpft lesen und schreiben zu können und sich dieses Wissen auch für ihre Tochter wünscht ist wirklich spannend. Es zeigt wie viel Glück wir heute doch haben.

Die Geschichte geht wirklich ans Herz. Man spürt beim lesen wie verzweifelt Helena oft sein muss und wie schlimm es für sie ist das sie als einfache Magd keine Chance hat anders zu handeln.
Dieses Buch erzählt eine ruhige Geschichte. Es gibt keine großen Schlachten und nicht unzählige Charaktere aber dennoch ist es eine Geschichte die berührt und vor allem die man auch nach dem Lesen immer wieder im Kopf hat.

Auch erwähnen sollte man das tolle Design. Sehr edel und wirklich schön gestaltet. Ich habe extra den Umschlag abgemacht und vorsichtig gelesen damit das Buch unversehrt in meinem Regal stehen kann.

Für mich wirklich ein Buch was jeder Freund von historischen Romanen gelesen haben sollte. Deshalb gibt es für dieses wirklich tolle Erstlingswerk 5 von 5 Lesekatzen. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Eines meiner liebsten Backbücher

Die Schätze aus Omas Backbuch
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Inhalt:

Die Schätze aus Omas Backbuch enthält viele alte und teilweise auch vergessene Rezepte. Es wurde von Rosenmehl aus ganz Deutschland und aus allen Generationen, Familienrezepte gesucht und zahlreich ...

Inhalt:

Die Schätze aus Omas Backbuch enthält viele alte und teilweise auch vergessene Rezepte. Es wurde von Rosenmehl aus ganz Deutschland und aus allen Generationen, Familienrezepte gesucht und zahlreich eingeschickt. Das Buch ist unterteilt in 8 Kapitel. Dabei behandelt Kapitel 1 Obstkuchen in allen Variationen, Kapitel 2 dreht sich um Schmalzgebäck. Im 3. Kapitel geht es um Kuchen für jeden Tag, in Kapitel 4 um Sonntagskuchen. Kapitel 5 behandelt Kleines und Feines, dort sind auch einige Torten zu finden. In Kapitel 6 gibt es die verschiedensten Ideen rund um den Käsekuchen. Kapitel 7 hat viele Ideen für die Adventszeit und das 8. Kapitel bietet verschiedene Mehl – und Strudelspeisen.

Jedes Rezept ist auf einer Doppelseite zu finden. Es gibt eine Auflistung der Zutaten und eine genaue Beschreibung der Zubereitung. Dazu kommt ein Foto von dem Gebackenen und eine kurze Info über die Verwandte, deren Familie das Rezept eingeschickt hat und wenn vorhanden auch ein Foto der Person.

Meine Meinung:

Die Schätze aus Omas Backbuch, ist eines meiner liebsten Backbücher. Erst einmal gefällt mir die Gestaltung sehr gut. Jedes Rezept wurde nachgebacken und toll in Szene gesetzt. Dazu die meist handgeschriebenen Rezepte die eingeschickt wurden und die kurzen Infos und Fotos, die man über die Personen bekommt. Es macht das ganze sehr persönlich und es ist toll zu sehen wie alt manche Rezepte schon sind. Da muss man sich um das Gelingen keine Sorgen machen, schließlich sind die meisten Rezepte schon über einige Generationen erprobt.

Natürlich wird das Rezept auch noch einmal gedruckt zusammengefasst. Oft sind die Schriften nicht mehr gut lesbar oder in einer Schrift die wir heute nicht mehr gut lesen können. Außerdem ist natürlich alles auch auf unsere aktuellen Backöfen umgewandelt.

Ich habe schon einige Rezepte aus diesem tollen Backbuch nachgebacken und bis jetzt hat wirklich alles geschmeckt. Man findet eigentlich immer etwas, egal ob man eine Torte für ein Fest sucht oder einfach einen schnellen Kuchen den man Sonntagnachmittag mal schnell macht. Es werden auch keine teuren oder schwer zu findenden Zutaten gebraucht. Das meiste hat man immer zuhause oder bekommt man in jedem Supermarkt.

Ein tolles Backbuch was bei mir keine Wünsche offen gelassen hat. Deshalb bekommt es von mir 5 von 5 Lesekatzen. Für alle Menschen die gerne Backen ein absolutes Muss!

Veröffentlicht am 30.06.2018

Leckere Ideen

Partyminis aus dem Glas
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Inhalt:

Partyminis aus dem Glas ist unterteilt in 3 Bereiche. 1. Süß mit feinen Früchten, 2. Süß und edel gewürzt und 3. Brilliant pikant.

Damit bietet dieses Buch tolle Ideen für kleine Nachtische ...

Inhalt:

Partyminis aus dem Glas ist unterteilt in 3 Bereiche. 1. Süß mit feinen Früchten, 2. Süß und edel gewürzt und 3. Brilliant pikant.

Damit bietet dieses Buch tolle Ideen für kleine Nachtische oder einfach eine Kleinigkeit für zwischendurch.
Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Egal ob etwas außergewöhnliche Rezepte wie Kokosschaum mit gebackener Ananas oder Grundrezepte wie Mousse au Chocolat.
Insgesamt bietet dieses Buch 37 leckere Rezepte.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich noch in meiner Sammlung gefehlt. Leckere Desserts die man wunderbar am Vortag machen kann. Ich war begeistert von der Auswahl. Hier wird wirklich jeder fündig. Egal ob es ein schönes Essen zu zweit ist oder eine größere Feier mit Buffet.

Für die Naschkatzen gibt es Süßes mit Schokolade, für die Fruchtliebhaber gibt es tolle Desserts mit Früchten und auch für die Freunde des Herzhaften hat „Partyminis aus dem Glas“ einiges zu bieten.
Auch das Anrichten macht viel Spaß. Alles was die Schränke an Gläsern zu bieten hat, kann verwendet werden. So wird es nicht langweilig.

Mein Favorit war die Pana Cotta mit Karamellkern. Sie ist wirklich einfach gemacht und schmeckt wirklich toll.
Was ich wirklich gut finde ist, dass wirklich genau angegeben ist welchen Schwierigkeitsgrad das Dessert hat und wie viel Zeit man zum zubereiten und zum kühlen braucht. Auch die Zutatenliste und die Zubereitung sind wirklich übersichtlich und verständlich erklärt. Dazu gibt es zu jedem Gericht ein schönes Bild, damit man weiß wie die leckere Kleinigkeit aussehen sollte. So kann wirklich nichts mehr schief gehen.

Ich bin von diesem Buch wirklich begeistert. Deshalb gibt es von mir auch 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Eine spannende Geschichte über Familiengeheimnisse

Die Frauen der Rosenvilla
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Inhalt:

Anna Kepler lebt in Dresden und hat gerade ihre zweite Chocolaterie eröffnet, mit denen sie die ganze Stadt begeistert. Von ihrem Großvater hat sie eine alte Villa geerbt, die früher Rosenvilla ...

Inhalt:

Anna Kepler lebt in Dresden und hat gerade ihre zweite Chocolaterie eröffnet, mit denen sie die ganze Stadt begeistert. Von ihrem Großvater hat sie eine alte Villa geerbt, die früher Rosenvilla genannt wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands, hatte der Großvater die Villa verloren und erst Jahre später wieder zugesprochen bekommen. Nun möchte Anna die Villa im alten Glanz erstrahlen lassen. Sie investiert ihr ganzes Geld und lässt die Villa von Grund auf sanieren. Auch der Garten soll wieder mit Rosen erblühen.

Beim Anlegen eines Beetes für die Rosen stößt Anna auf eine vergrabene Schatulle die einige Schmuckstücke enthält. Außerdem enthält die Schatulle zahllose Blätter aus Tagebüchern.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Hanka versucht Anna die Blätter zu ordnen und die beiden stellen fest, dass die Tagebucheinträge von drei verschiedenen Frauen stammen.
Und so reist Anna 100 Jahre zurück in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und entdeckt ein lang gehütetes Geheimnis.

Meine Meinung:

Da ich Bücher über Familiengeheimnisse ja wirklich gerne lese, kam ich um dieses Buch nicht herum. Bis jetzt hatte ich von der Autorin noch nichts gelesen und war sehr gespannt von ihrem Schreibstil. Und ich muss sagen sie hat mich sofort gepackt. Sie schreibt sehr anschaulich und macht die Schauplätze sehr lebendig.

Das Buch spielt in vier verschiedenen Zeitebenen, ist aber zu keiner Zeit unübersichtlich. Anna ist eine sympathische Frau und sie liebt Rosen und Schokolade. Das sind doch schon einmal gute Voraussetzungen für eine gelungene Geschichte.
Teresa Simon schafft es die verschiedenen Zeitebenen gut miteinander zu verknüpfen und das zu entdeckende Geheimnis hat man nicht schon nach der Hälfte des Buches herausgefunden.

Durch die verschiedenen Zeitebenen lässt die Autorin die Leser am 1. und 2. Weltkrieg teilhaben. Wie so oft bei solchen Erzählungen sind diese Erlebnisse erschreckend und lassen den Leser durchaus nachdenklich zurück.

Was mir wirklich gut gefallen hat sind die genauen Beschreibungen der Rosenarten und das es von den beschriebenen Pralinen auch Rezepte in dem Buch gibt.
Das rundet die ganze Geschichte noch einmal ab.

Mir hat „Die Frauen der Rosenvilla“ wirklich gut gefallen und einige schöne Lesestunden bereitet. Deshalb bekommt dieses Buch von mir 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Wahnsinnig spannend!!

Die Herren der Grünen Insel
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Inhalt:

Irland, 1166: Das Land ist in viele kleine Königreiche zersplittert und es herrscht Krieg zwischen den einzelnen Königreichen. Besonders Ascall von Toora und Riacán O´Bjólan sind sehr verfeindet. ...

Inhalt:

Irland, 1166: Das Land ist in viele kleine Königreiche zersplittert und es herrscht Krieg zwischen den einzelnen Königreichen. Besonders Ascall von Toora und Riacán O´Bjólan sind sehr verfeindet. Nachdem Riacáns Vater Ascall die Hand seiner Tochter Caitlin verweigert hat, schwört Ascall Rache. Und so nimmt er sich nach dem Tod von Riacáns Vater einfach was ihm seiner Meinung nach zusteht.

Nachdem Tigernán O´Rourke von Diarmait MacMurchada aus seinem Reich vertrieben wird, reist er mit der Hilfe des Händlers Pól nach England um Hilfe von König Henry Plantagenet zu bekommen. Und so kehrt Tigernán mit einer Horde Normannen zurück nach Irland um Hochkönig zu werden und sich sein Reich zurück zu erobern. Ein grausamer Krieg beginnt, indem selbst das arme Volk nicht verschont bleibt. Wer wird diesen Kampf gewinnen und der neue Herr der grünen Insel?

Meine Meinung:

Das erste was mir bei diesem Buch aufgefallen ist, war das wahnsinnig schöne Cover. Es sieht wirklich sehr edel aus und springt einem direkt ins Auge.

Die Autorin Julia Kröhn arbeitet hier unter einem Pseudonym. Allerdings hatte ich auch unter ihrem richtigen Namen noch kein Buch von ihr gelesen. Da mich hier aber sowohl das Cover wie auch der Klappentext mit Handlungsort sehr angesprochen haben, war ich sehr neugierig auf diese Geschichte.

Man muss die Autorin wirklich sehr loben. Sie hat ausgesprochen gut recherchiert und führt den Leser in eine sehr eindrucksvolle Welt. Natürlich ist auch genug Platz für frei erdachte Personen und Handlungen. Diese wurden aber gut in die tatsächliche Handlung eingebunden.

Das Buch ist mit seinen fast tausend Seiten natürlich ein ordentlicher Wälzer. Aber wenn es gut geschrieben ist, dann liebe ich genau solche Bücher wirklich sehr. Und hier kann ich nur sagen, die Autorin hat mich überzeugt. Anfangs dauert es ein wenig bis man in der Handlung mit so vielen verschiedenen Protagonisten drin ist. Aber dann will man einfach nur wissen wie es weitergeht.
Die Namen sind am Anfang natürlich etwas schwierig. Doch Kiera Brennan hat sich ganz bewusst dazu entschieden die Namen nicht in die heutigen Schreibweisen zu ändern. Das finde ich auch gut und passt wesentlich besser zu der ganzen Stimmung des Buches.

Jedes Kapitel ist immer aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. So bekommt man wirklich in alle Handlungen einen Einblick und sieht wie sich viele kleine Handlungen zu einer großen Katastrophe zusammenfügen können.

Die Charaktere sind wirklich gelungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Alle haben ihre guten und ihre schlechten Seiten und wirklich viel Tiefe. Und was ich wirklich toll finde, sie erleben im Laufe des Buches nachvollziehbare Veränderungen.
Es gab nur eine Person die mich im Laufe des Buches nicht ganz überzeugen konnte. Das war Aoife, die Tochter von König Tigernán.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und passt wirklich gut zu dieser düsteren und oft erschreckenden Geschichte.
Natürlich ist dieses Buch keine leichte Kost. In diesen 6 Jahren in dem es spielt, passiert so einiges und vor allem sehr viele blutige Handlungen. Allerdings fühlt man sich nicht von Kampfszenen erschlagen. Das hatte ich schon häufiger bei dem ein oder anderen Roman. Hier ist es aber wirklich gut gelungen.
Vor allem wird hier nicht nur die Geschichte der Könige und Krieger erzählt. Man erfährt wie es dem normalen Volk ergangen ist und wie sie mit diesen ständigen Kriegen leben und leiden müssen.

Alles in allem hat mich „Die Herren der grünen Insel“ wirklich überzeugt. Es ist kein Buch für zwischendurch und man muss sich wirklich auf diese düstere Handlung einlassen. Aber es lohnt sich. Und der Kampf um Irland ist nach diesen 960 Seiten noch nicht beendet. Es wird auf jeden Fall eine Fortsetzung geben und ich bin gespannt wie es mit all den Protagonisten weitergehen wird.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Lesekatzen.