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Veröffentlicht am 30.06.2018

Gutes Einsteigerbuch

Paleo - Die Steinzeitdiät
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Inhalt:

Gesund abnehmen und sich natürlich ernähren. Es ist wieder im Trend auf seine Ernährung zu achten. In diesem Buch erfährt man kompakt was Paleo eigentlich ist. In Grundzügen wird auch auf die ...

Inhalt:

Gesund abnehmen und sich natürlich ernähren. Es ist wieder im Trend auf seine Ernährung zu achten. In diesem Buch erfährt man kompakt was Paleo eigentlich ist. In Grundzügen wird auch auf die Bedürfnisse unseres Körpers eingegangen. Was braucht er und was hält uns wirklich fit? Das Buch erklärt auf was man beim Einkaufen beachten muss. Auch einige Tipps für das Essen bei Freunden oder im Restaurant sind dabei. Und damit man direkt starten kann gibt es viele Rezepte. Vom Frühstück bis zu einem leckeren Kuchen ist wirklich alles dabei. Und man merkt ganz schnell das Paleo nicht langweilig ist und absolut kein Verzicht bedeutet.

Meine Meinung:

Seit ich angefangen habe abzunehmen, lese ich viel über Ernährung. Es gibt ja die verschiedensten Richtlinien und ich habe auch schon einiges durch. Eiweiß ist auf Dauer doch sehr langweilig. Generell essen wir wenig Fleisch, deshalb hat mir im Sommer die Basendiät so gut gefallen. Es gab nur vegetarische Gerichte und man fühlte sich wirklich fit.

Im Grunde soll mit Paleo ja genau so sein. Man isst wieder „echte“ Lebensmittel. Das ist eigentlich das Prinzip von Paleo. Keine Fertiggerichte oder Lebensmittel mit Zusätzen. Deshalb muss ich sagen finde ich den Begriff „Steinzeitdiät“ schlecht gewählt. Es geht ja nicht um Nahrungsmittel aus der Steinzeit sondern eben um das bewusste Essen von Fleisch, Obst und Gemüse aus anständiger Herkunft. Selber kochen und zubereiten ist die Devise. Und das dies nicht einmal viel Zeit oder Aufwand bedeutet, dass sieht mal an den vielen tollen Rezepten.

Ein kleines Manko ist für mich, dass wirklich bei fast allen Gerichten Fleisch bei ist. Wir essen nur 1-2 Mal in der Woche Fleisch und mir persönlich wäre es einfach zu viel. Aber man kann die Rezepte ja abwandeln und sich entsprechende Alternativen suchen.
Ansonsten hat mir das Buch zum Einstieg sehr gut gefallen. Alles ist wirklich einfach erklärt. Ein gutes Basis Buch auf, dass man aufbauen kann.

Was etwas Zeit in Anspruch nimmt ist die Suche nach entsprechenden Händlern. In der Stadt und ohne Auto ist es gar nicht so leicht Weiderind oder ähnliches zu bekommen. Aber ist der Händler einmal gefunden steht einer Ernährung nach den Paleo Regeln nichts im Wege.

Ich habe für mich gemerkt, dass ich nicht der Typ bin mich nur nach einer Ernährungsweise zu richten. Ich ziehe mir überall etwas heraus wo ich denke und auch merke, dass es mir gut tut. Und bis jetzt bin ich damit sehr zufrieden.

Von mir bekommt „Paleo-Die Steinzeitdiät“ 4 von 5 Lesekatzen. Ein perfekter Einstieg für eine bewusste Ernährung

Veröffentlicht am 30.06.2018

Lässt einen etwas nachdenklich zurück

Die verbotene Zeit
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Inhalt:

London im Jahr 1975: Carla hatte einen schweren Autounfall und kann sich nicht mehr an die Monate vor dem Unfall erinnern. Doch ihr Mann Tom ist Carla keine Hilfe. Er versteht nicht warum Carla ...

Inhalt:

London im Jahr 1975: Carla hatte einen schweren Autounfall und kann sich nicht mehr an die Monate vor dem Unfall erinnern. Doch ihr Mann Tom ist Carla keine Hilfe. Er versteht nicht warum Carla die Zeit nicht ruhen lassen kann und in die Zukunft blickt.
Doch das fällt Carla schwer, denn sie merkt, dass in den Monaten vor dem Unfall etwas passiert sein muss. Auf der Suche nach Antworten findet sie in ihrem Notizbuch eine Telefonnummer die sie anruft. Die Nummer gehört dem Journalisten David Gray und er behauptet Carla kontaktiert zu haben weil ihre Mutter mit einer Frau befreundet war die er sucht. Carla wollte ihm helfen diese Frau zu finden.

Aber kann sie David trauen? Als Carla merkt das auch ihr Vater nicht die ganze Wahrheit sagt und sie einen Zettel mit Flugdaten nach Berlin findet, der am Tag ihres Unfalls hätte sein sollen, beschließt Carla diesen Flug nachzuholen und der Vergangenheit ihrer Familie auf die Spur zu kommen.

Berlin im Jahre 1922: Die ungleichen Mädchen Edith und Dora freunden sich miteinander an. Doras Mutter ist Hausangestellte bei Edith Eltern und so trifft die Freundschaft der beiden zuerst auf wenig Verständnis.
Doch im Laufe der Jahre wird die Freundschaft der beiden immer mehr gefestigt und dank Edith Familie bekommt Dora sogar die Chance auf eine gute Schulbildung. Auch als Dora sich dazu entschließt eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen und heiratet, bricht der Kontakt der beiden jungen Frauen nicht ab.

Doch dann kommen die Nazis immer mehr an die Macht und das Leben in Berlin wird immer schwerer. Alte Freunde sind gezwungen die Stadt zu verlassen. Und für Dora und Edith beginnt eine schwere Zeit, die sie auf eine harte Probe stellen wird.

Meine Meinung:

Vor kurzem hatte ich von Claire Winter schon „Die Schwestern von Sherwood“ gelesen. Das Buch war ganz anders wie dieses hier. „Die verbotene Zeit“ ist wirklich ein Buch das zum nachdenken anregt. Zum einem natürlich die Geschichte zwischen Edith und Dora aber auch die Entwicklung in Deutschland zur Zeit vor und während des 2. Weltkriegs..

Das Buch startet mit einem kurzen Prolog, der aber noch nicht viel verrät. Im 1. Kapitel ist man direkt in der Handlung. Das mag ich sehr gerne. So ist man direkt voll drin und muss sich nicht erst einlesen. Die Sprache ist gut und lässt sich sehr flüssig lesen.

Ich mag ja gerne Bücher mit verschiedenen Zeitebenen und muss sagen das Claire Fischer da wirklich gutes Händchen für hat. Sie lässt keine Langeweile aufkommen und schafft es den Spannungsbogen zu halten. Bei einigen Büchern ist es ja so, dass man schon früh weiß wo das Buch hin will. Das ist hier nicht so. Man ahnt schon einiges aber die komplette Auflösung kommt erst am Ende und hat auch ein paar Überraschungen parat.

Am Ende lässt einen das Buch aber durchaus etwas nachdenklich zurück. Die Zeit des 2. Weltkriegs war für die Menschen wirklich nicht leicht. Freundschaften wurden zerrisen, einfach weil man die falsche Herkunft hatte. Auch was man denkt, durfte man nur mit bedacht äußern. Es ist für mich immer wieder erschreckend darüber zu lesen wie die Menschen damals leben mussten und zeigt mir welches Glück wir heute haben so frei leben zu können.

Allen Freunden von Geschichten mit einigen Geheimnissen, die es zu ergründen gibt, kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.
Von mir bekommt „Die verbotene Zeit“ 4 von 5 Lesekatzen!!

Veröffentlicht am 30.06.2018

Überraschend spannend!

Spiel der Zeit
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Inhalt:

Harry Cliffton wird kurz nach dem 1. Weltkrieg geboren. Sein Vater soll im Krieg gefallen sein und so muss Harrys Mutter ihren Sohn alleine großziehen.

Als Harry zur Schule muss fällt es ihm ...

Inhalt:

Harry Cliffton wird kurz nach dem 1. Weltkrieg geboren. Sein Vater soll im Krieg gefallen sein und so muss Harrys Mutter ihren Sohn alleine großziehen.

Als Harry zur Schule muss fällt es ihm schwer den Unterricht zu besuchen. Er lungert lieber bei seinem Onkel am Hafen herum und besucht seinen Freund Old Jack. Erst als Harry dem Chor beitritt wird sein Ergeiz geweckt den Unterricht zu besuchen denn will er im Chor bleiben, muss er lesen und schreiben lernen. Und so wird Harry schnell zu einem ausgezeichneten Schüler und bekommt ein Stipendium für ein Internat.
Dort freundet Harry sich direkt mit Giles Barrington an. Giles gehört einer Schifffahrts-Dynastie an und sein Vater ist der Chef von Harrys Onkel. Doch schnell muss Harry merken das Giles Vater ihm nicht wohl gesonnen ist.

Doch die Freundschaft zu Giles bleibt bestehen. Die Jungs werden älter, wechseln vom Internat in eine Schule vor Ort und Harry lernt Giles Schwester Emma kennen und verliebt sich in sie. Allerdings trifft diese Liebe in beiden Familien nicht auf große Begeisterung.
Welches Geheimnis hat die Familie Barrington? Und was hat die Familie Clifton damit zu tun?

Meine Meinung:

Zuerst dachte ich das die Clifton Saga sehr ähnlich der Jahrhundert Saga von Ken Follet ist. Die Zeit in der beide Reihen spielen ist zwar die Gleiche aber die Bücher unterscheiden sich doch komplett.

Mich hat „Spiel der Zeit“ von der ersten Seite an direkt gepackt. Harry ist ein sympathischer Protagonist und man begleitet ihn auf seinem Weg des Erwachsen werden.
Auch die anderen Charaktere sind wirklich gut beschrieben. Jeffrey Archer hat eine tolle Art zu schreiben und man kann wirklich alles bildlich vor Augen sehen.

Das Buch wird aus der Sicht von mehreren Personen erzählt. So bekommt man wirklich eine tolle Sicht auf die Geschehnisse. Und trotzdem wird es nicht langweilig. Denn viele Geschehnisse die anfangs Fragen aufwerfen, werden dann im Laufe des Buches und des Perspektivenwechsels aufgeklärt.

Wenn man bedenkt, dass die Handlung in der Saga noch gar nicht so lange her sind und das sie sich sehr genau an die damaligen Bedingungen halten, ist es doch sehr erschreckend. Es war normal, dass die ärmeren Menschen nicht lesen oder schreiben konnten. Sie hatten kaum Möglichkeiten aus ihren ärmlichen Verhältnissen herauszukommen. Umso bemerkenswerter ist Harrys Entwicklung. Allerdings hatte er viel Unterstützung von Menschen denen er am Herzen liegt.

Man hat beim Lesen aber nicht den Eindruck, dass die Geschehnisse nicht wirklich hätten passieren können. Denn es gibt auch sehr viele Rückschläge. Gerade Harrys Mutter muss sehr kämpfen um ihrem Sohn eine Zukunft zu bieten, die sie selber nicht hatte.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass aufgrund der Fülle an Personen, im Laufe der Geschichte einige auf der Strecke bleiben. Das finde ich etwas schade denn der ein oder andere ist einem doch ans Herz gewachsen und sie werden dann nur noch kurz angeschnitten. Allerdings ist das meckern auf hohem Niveau.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band denn so viel kann ich schon verraten, Band 1 endet mit einem Cliffhanger und macht es besonders spannend.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung. „Spiel der Zeit“ bekommt von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Spannende Fortsetzung

Das Vermächtnis des Vaters
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Inhalt:

Band 2 knüpft direkt an die Geschehnisse von Band 1 an. Harry der alles in England hinter sich lassen will, hat eine falsche Identität angenommen ohne zu wissen was ihn erwartet. Gerade in Amerika ...

Inhalt:

Band 2 knüpft direkt an die Geschehnisse von Band 1 an. Harry der alles in England hinter sich lassen will, hat eine falsche Identität angenommen ohne zu wissen was ihn erwartet. Gerade in Amerika angekommen, wird er verhaftet und verurteilt.
Seine Familie in Bristol denkt allerdings das Harry gestorben ist. Nur seine große Liebe Emma gibt die Hoffnung nicht auf und macht sich auf die Suche nach Harry.

Auch für Giles ändert sich viel. Der Krieg hat begonnen und Giles beschließt sich in einem zweiten Anlauf freiwillig zu melden. Doch an der Front ist alles anders als die jungen Männer denken und so gerät Giles bald in Gefangenschaft.
Werden die Freunde sich wiedersehen? Und wird sich die Frage das dem Vater von Harry noch klären?

Meine Meinung:

Nachdem Band 1 mich ja sehr geschockt mit einem richtigen Cliffhanger zurückgelassen hat, war ich froh Band 2 schon zuhause zu haben. Also konnte ich direkt erfahren was mit Harry passiert.

Dieses Buch hat eine andere Stimmung im vergleich zum 1. Band. Man merkt, dass die Personen älter und reifer werden. Sie machen ihre Erfahrungen und gehen nicht mehr alles mit dieser jugendlichen Leichtigkeit an.
Das ist anfangs natürlich etwas schwierig, gerade wenn man beide Bücher nacheinander liest. Aber die Story ist so spannend das man sich ziemlich schnell daran gewöhnt hat und eigentlich nur wissen will wie es mit den, zum Teil, lieb gewonnenen Charakteren weitergeht.

Auch in diesem Teil werden die Geschehnisse wieder aus der Sicht von mehreren Personen erzählt. Harry rückt dabei in diesem Band allerdings etwas in den Hintergrund. Dieses Mal erleben wir die meisten Erlebnisse aus der Sicht von Emma. Ich denke das ist auch wichtig für die weitere Handlung. Allerdings bleibt genug Raum für Harry und Giles. Und auch Giles Vater Hugo lässt uns an einigen Dingen teilhaben.

Allerdings muss ich auch in Band 2 sagen, dass ich es schade finde wie manche Charaktere etwas ins Abseits geraten. Natürlich muss man genug Raum für die Hauptpersonen lassen. Aber es gibt doch einige Nebenfiguren die eine wichtige Rolle gespielt haben und von denen man nur nebenbei erfährt. Vielleicht hätte man dafür ein paar Seiten mehr einbauen können.
Das ist für mich aber auch der einzige Kritikpunkt.
Die Sprache ist leicht und flüssig. Es wird alles zügig erzählt aber trotzdem bleibt Platz für anschauliche Beschreibungen.

Mich hat auch Band 2 gepackt und da auch dieser Teil mit einem Cliffhanger geendet hat, heißt es nun warten auf Band 3.
Von mir bekommt „Das Vermächtnis des Vaters“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Sehr schöne Geschichte

Als wir Schwestern waren
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Inhalt:

Berlin 2013, Simone Berger arbeitet als Auktionshändlerin und ersteigert für ihre Kunden die verschiedensten Dinge. Ihr neuster Auftrag führt sie zu einer alten Villa nach Hamburg. Dort soll sie ...

Inhalt:

Berlin 2013, Simone Berger arbeitet als Auktionshändlerin und ersteigert für ihre Kunden die verschiedensten Dinge. Ihr neuster Auftrag führt sie zu einer alten Villa nach Hamburg. Dort soll sie zwei alte Schrankkoffer und einen alten Sattel ersteigern. Als sich aber nach einer erfolgreichen Ersteigerung die Auftraggeberin nicht meldet, wird Simones Neugier immer größer was sich in den Koffern verbirgt. Sie findet alte Briefe und Tagebücher die sie um viele Jahre zurückversetzen.

Hamburg im Jahr 1916. Die beiden Schwester Elisabeth und Vivianne stammen aus gutem Hause. Elisabeth ist nach einer Erkrankung im Gesicht für die Mutter so entstellt das sie die junge Frau nicht in die Gesellschaft einführen will. Die ganze Hoffnung liegt nun bei Vivianne. Doch diese möchte sich den festen Strukturen ihrer Mutter nicht beugen. Sie verliebt sich in den Kunstreiter Philippe und verlässt mit ihm Hamburg. Als dann der 1. Weltkrieg ausbricht, trennt er die beiden Schwestern komplett, denn Frankreich ist nun ein Feind und so kämpfen Vivianne und Phillipe um ihr Leben.

Meine Meinung:

Ich lese sehr gerne Bücher die auf zwei Zeitebenen spielen. Meistens gefallen mir die Handlungen der vergangenen Zeit besser. Das war auch hier der Fall. Simone ist mir nicht immer sympathisch. Sie steckt in einem Loch, sowohl beruflich als auch privat. Das kennt sicherlich jeder. Allerdings kann ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Gerade was ihren Freund angeht, den sie so oft in dem Buch ignoriert.

Die Handlung zur Zeit des 1. Weltkrieges hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es immer wieder erstaunlich was die damalige Lebensweise für traurige Schicksale hervorgebracht hat. Auch wenn diese Handlung natürlich nur ausgedacht ist, gibt es genug Schicksale die wirklich passiert sind.

Ich kann Viviannes Freiheitsdrang der gut nachvollziehen. So leben zu wollen wie man selber es will. Die Charaktere beider Schwestern sind wirklich gut beschrieben. Auch die Verwandlung von Elisabeth, die erst die fügsame, liebe Schwester ist und dann von ihrer geliebten Schwester verlassen wird und im Laufe der Jahre immer berechnender wird.

Auch die Sprache ist flüssig zu lesen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durch weil es wirklich spannend war und man wissen wollte wie es weitergeht.
Natürlich sind diese Art von Büchern immer etwas ähnlich. Aber als leichte Lektüre finde ich es toll.
Deshalb bekommt „Als wir Schwestern waren“ von mir 4 von 5 Lesekatzen