Cover-Bild Hügeltreffen - Konrad von Kamms 5. Fall
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: bookshouse
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 30.04.2018
  • ISBN: 9789963539369
Antonia Günder-Freytag

Hügeltreffen - Konrad von Kamms 5. Fall

Kalte Berechnung oder lodernder Hass? Leben ist zerbrechlich – Liebe überdauert alles Ein Doppelmord in Großhadern erschüttert die Nachbarschaft. Die befreundeten Nachbarinnen der Doppelhaushälfte am Taubenschlag wurden kaltblütig erschossen. Die Anrainer sind entsetzt und erleichtert. Kehrt jetzt endlich Ruhe in das Anwesen ein? Ilga Richter und Ralf Utzschneider ermitteln, bis es auch um Utzschneiders Ruhe geschehen ist und alles an Ilga hängen bleibt. Wird der noch krankgeschriebene Konrad von Kamm, der noch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat, in den Dienst zurückkehren, um ihr zu helfen? Oder zwingt ihn am Ende ein ganz anderer Fall zu diesem Schritt? Hügeltreffen – Konrad von Kamms 5. Fall ist ein typischer, im Stil von englischen Krimis geschriebener Roman. Er erzählt von dem Kampf ums Dabeisein und dem Wunsch nach Ruhe. Wie immer mit wenig Blut und vielen Verdächtigen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2018

Adieu Konrad, oder, vielleicht: Auf Wiedersehen??

0

Zum Inhalt:

Kalte Berechnung oder lodernder Hass? Leben ist zerbrechlich – Liebe überdauert alles Ein Doppelmord in Großhadern erschüttert die Nachbarschaft. Die befreundeten Nachbarinnen der Doppelhaushälfte ...

Zum Inhalt:

Kalte Berechnung oder lodernder Hass? Leben ist zerbrechlich – Liebe überdauert alles Ein Doppelmord in Großhadern erschüttert die Nachbarschaft. Die befreundeten Nachbarinnen der Doppelhaushälfte am Taubenschlag wurden kaltblütig erschossen. Die Anrainer sind entsetzt und erleichtert. Kehrt jetzt endlich Ruhe in das Anwesen ein? Ilga Richter und Ralf Utzschneider ermitteln, bis es auch um Utzschneiders Ruhe geschehen ist und alles an Ilga hängen bleibt. Wird der noch krankgeschriebene Konrad von Kamm, der noch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat, in den Dienst zurückkehren, um ihr zu helfen? Oder zwingt ihn am Ende ein ganz anderer Fall zu diesem Schritt? Hügeltreffen – Konrad von Kamms 5. Fall ist ein typischer, im Stil von englischen Krimis geschriebener Roman. Er erzählt von dem Kampf ums Dabeisein und dem Wunsch nach Ruhe. Wie immer mit wenig Blut und vielen Verdächtigen.


Ich muss gestehen, Konrad von Kamm, der Protagonist in Antonia Günder-Freytags Romanen ist mir so richtig ans Herz gewachsen in den vergangenen Bänden die ich das Vergnügen zu lesen hatte.
Aber in diesem Roman brilliert er so richtig obwohl er sich erst einmal auf dem Gut seines 85jährigen Onkels Franz erholen muss. Der vorige und 4. Band endete mit einem Cliffhanger, wobei man schon glaubte, das wäre Konrads Ende gewesen. Er erholt sich gut, nur seine linke Hand bereitet ihm noch etwas Kummer.
So kommt es, dass sein Team im Mordfall zweier befreundeter Nachbarinnen ohne ihn ermitteln muss. Und da auch Kollege Utzschneider mit privaten Problemen zu kämpfen hat, bleibt die Arbeit an Ilga Richter hängen, die feststellen muss, dass es nicht so leicht ist, Entscheidungen zu treffen und Anweisungen zu geben, wenn man diese bisher nur befolgen musste. Aber sie meistert die ihr übertragene Aufgabe mit Bravour.
Konrad, der unbedingt helfen will, bekommt einen alten Fall, den Fall Hauser, auf's Auge gedrückt. Es ist ein Fall, der sein Seelenleben gehörig durcheinander bringt.

Wie gewohnt weiss die Autorin mit ihrem Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, zu punkten. Man fühlt sich dadurch wie ein Mitglied im Geschehen, denn Antonia beschreibt Land und Leute so plastisch und bildhaft, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Das ist ihr besonderes Talent und nimmt den Leser voll mit.

Obwohl es sich bei Mord natürlich um ein Kapitalverbrechen handelt, entbehrt die Handlung nicht an komischen und humorvollen Szenen. Köstlich sind die Dialoge zwischen Mutter und Sohn.

Dieser Roman kommt ohne grosses Blutvergiessen und brutale Gräueltaten aus, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Das Buch fesselt den Leser von Anfang bis zum Ende.

Und ich sage mit einer kleinen Träne im Augenwinkel Auf Wiedersehen (vielleicht? ) zu Konrad und seinem Team.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Nette Nachbarn

0

Hügeltreffen von Antonia Günder-Freytag habe ich als ebook mit 275 Seiten gelesen. Das Buch ist unterteilt in Kapitel, die mit dem Ort, Datum und dem Namen des Akteurs in diesem Abschnitt überschrieben ...

Hügeltreffen von Antonia Günder-Freytag habe ich als ebook mit 275 Seiten gelesen. Das Buch ist unterteilt in Kapitel, die mit dem Ort, Datum und dem Namen des Akteurs in diesem Abschnitt überschrieben sind. Dadurch bin ich mit den verschiedenen Handlungen gut zurecht gekommen.

In Großhadern lebt eine feierlustige Familie. Die Nachbarn sind darüber nicht glücklich. Doch plötzlich werden die beiden Nachbarsfrauen erschossen.
Ilga Richter und Ralf Utzschneider ermitteln in diesem Fall. Dabei lernen sie den Ehemann der toten Maria Klever kennen, der ein sehr arroganter Mensch ist und seine beiden kleinen Söhne sogar bei der Befragung dabei haben möchte. Der Ehmann der anderen Toten ist ehrlich erschüttert. Beide Ehemänner hatten Geldprobleme und würden anständig erben. Aber würden sie deshalb ihre Frauen umbringen?
Utzenschneider ist von Beginn an sehr unkonzentriert und wirkt ungepflegt. Er hat große private Probleme, will aber erst einmal nicht darüber sprechen. Und dann kündigt er.
Was mit Konrad von Kamm passiert ist, weiß ich nur aus den kurzen Stichpunkten hier im Buch, da ich die Vorgängerbücher nicht kenne. Aber ich denke, das ist auch keine Voraussetzung für dieses Buch. Jedenfalls rappelt er sich nach schwerer Krankheit bzw. Überfällen und Schlaganfällen langsam wieder auf. Er will den Kollegen helfen und bekommt den alten Fall „Hauser“ zur erneuten Überprüfung. Dabei ging es um den Handel, dass derjenige, der Herrn Hauser eine Niere spendet, von ihm adoptiert wird. Er fährt zu Frau Hauser, um sie nochmals zu befragen und ist sehr erstaunt über diese Frau und das Haus. Konrad tut die Begegnung aber sehr gut.
Aber was hat das mit dem aktuellen Fall zu tun?
Die Ermittlungen ergeben, dass Dr. Klever im Besitz einer Waffe ist, was er verschwiegen hatte. Außerdem hatte er einige Rechtsstreite laufen. Bei der Befragung der Nachbarn sind diese zwar erschüttert, aber so richtige Trauer kommt nicht auf. Sie genießen erst einmal die Ruhe.
Im Laufe der Ermittlungen gibt es noch einige Überraschungen. Auch privat bei Konrad und Utzenschneider. Und mein Anfangsverdacht hat sich leider bestätigt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den guten Schreibstil war es zügig zu lesen. Die Charaktere der Protagonisten waren gut dargestellt und vorstellbar. Sehr sympathisch und erfrischend fand ich auch Onkel Franz und Konrad's Mutter.


Veröffentlicht am 08.07.2018

Mord aus dem Hinterhalt

0

Hier geht es wieder sehr mordlustig zu. Konrad und sein Team stehen vor vielen Rätseln und nicht nur einem Mordfall. Die erfahrenen Kriminalisten sind diesmal besonders gefordert und müssen das Letzte ...

Hier geht es wieder sehr mordlustig zu. Konrad und sein Team stehen vor vielen Rätseln und nicht nur einem Mordfall. Die erfahrenen Kriminalisten sind diesmal besonders gefordert und müssen das Letzte geben, um die Morde und einen Mordversuch aufzuklären. Der Leser erlebt viel Überraschendes und erfährt, dass bei einem Mord (oder auch mehreren) nicht immer nur Eifersucht und Habgier im Spiel sein müssen. Dazu genügt manchmal schon ein viel harmloseres und sinnloseres Motiv.

Auch privat tut sich bei den Ermittlern einiges. Konrad entdeckt den Künstler in sich, während er auf Genesung von seinem letzen Abenteuer wartet und hofft.
Ein sehr gelungener Krimi zum Abschluss der Konrad-von-Kamm- Reihe, vielleicht auch nur vor einer längeren Pause. Ich bin gespannt.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Sehr spannend, fesselnd und gut geschrieben

0

Bei Hügeltreffen von Antonia Günder-Freytag handelt es sich um den 5. Fall für Konrad von Kamm.


In einer Doppelhaushälfte, in Großhardern, werden zwei befreundete Nachbarinnen kaltblütig erschossen. ...

Bei Hügeltreffen von Antonia Günder-Freytag handelt es sich um den 5. Fall für Konrad von Kamm.


In einer Doppelhaushälfte, in Großhardern, werden zwei befreundete Nachbarinnen kaltblütig erschossen. Die Nachbarschaft reagiert unterschiedlich auf den Tod der zwei Frauen. Die Einen sind erleichtert, die Anderen entsetzt.
Konrad von Kamm ist noch krank geschrieben und kämpft noch mit seinen eigenen Dämonen.
Ilga, die den Fall übernommen hat, braucht dringend Unterstützung, Kann ihr Konrad helfen?

Ich habe Band 4 und 5 gelesen und finde, dass jeder Band unabhängig voneinander gelesen werden kann.
Die Szenen aus dem Privatleben der Ermittler sind sehr gut beschrieben und nehmen keinen Bezug auf die Vorgängerbände. Außer Konrad- in seinem Fall wird in Band 5 nochmals erwähnt, was mit ihm in Band 4 geschehen ist.
Als Leser hat man nicht das Gefühl, dass man etwas verpasst hat.

Der Fall ist neu und wird komplett gelöst. Sehr gefallen hat mir, dass das Thema " Wunsch nach Ruhe" behandelt wird.

Ich konnte mich mit einzelnen Protagonisten sehr gut identifizieren- sie sprachen mir von der Seele.

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi, lustigen und skurrilen Szenen, tollen Ermittlungsarbeiten und familiären Problemen.
Durch die vielen Verdächtigen und Wendungen, konnte ich bis zum Schluss mitgerätselt, wer der Täter ist und welchen Grund er für seine Taten hatte.

Ebenfalls sehr gefallen hat mir, dass die Kapitel, bzw. Abschnitte mit Ort und Zeitangabe, sowie mit Namen der Hauptperson, um die es sich in dem Abschnitt dreht , betitelt ist.
So konnte ich mich gedanklich schon einmal auf den Erzählstrang einstellen.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter und hoffe, dass es mit Konrad und Co. noch weitergeht.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Fesselnder Krimi

0

„...Wahrscheinlich suchte noch jemand verzweifelt nach der Taste, wo er den Daumen nach oben setzen konnte, wenn er am Fenster gegenüber einen Mord beobachtete...“

Nach einer italienischen Nacht werden ...

„...Wahrscheinlich suchte noch jemand verzweifelt nach der Taste, wo er den Daumen nach oben setzen konnte, wenn er am Fenster gegenüber einen Mord beobachtete...“

Nach einer italienischen Nacht werden in einem Doppelhaus zwei Frauen erschossen. Der Fall landet bei Ilga und Ralf. Letzterer ist aber zur Zeit überhaupt nicht auf der Höhe.
Im Team wird Konrad von Kamm schmerzhaft vermisst. Nachdem er in letzten Fall und damit im Vorgängerband von seinem Schwiegervater niedergestochen wurde, kamen zwei Schlaganfälle hinzu. Nun erholt er sich bei seinem Onkel Franz auf dem Gut. Dort hat er auch ein altes Hobby wieder in Angriff genommen. Doch seine linke Hand will noch nicht so, wie sie soll.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben, der mich auf eine Reihe alter Bekannter treffen lässt.
Der Schriftstil ist wie gewohnt ausgewogen. Konrad hat trotz allem seinen trockenen Humor nicht verloren, wie das Eingangszitat zeigt. Auch die Gespräche mit seiner Mutter sind nach wie vor amüsant. An Schlagfertigkeit nehmen sich beide nichts. Konrad fast das gekonnt zusammen:

„...Er fragte sich erneut, wie es seine Mutter immer wieder schaffte, ihr Lob in Tadel zu packen, gab ihr allerdings im Stillen recht...“

Ralf verlässt aus privaten Problemen von einen Tag auf den anderen das Team. Plötzlich muss Ilga lernen, die Gruppe zu leiten. Sehr schön wird sprachlich herausgearbeitet, dass dies für sie keine einfache Zeit ist. Es ist ein Unterschied, ob man Anweisungen erhält oder selbst geben muss. Auch die Koordination der Aufgabenn will gelernt sein. Einer allerdings nutzt auf seine eher stille Art die Chance, sich mit seinen Fähigkeiten zunehmend im Team einzubringen. Das ist Huber. Er gefällt mir auch deshalb, weil er von seinem Tun nicht viel Aufhebens macht, sondern seine Ideen mit Fleiß und Konsequenz einbringt..
Der Fall erweist sich als schwierig, zumal sich Dr. Klever, einer der Ehemänner, eine Menge Feinde gemacht hat. Nachbarschaftliche Rücksichtnahme ist für ihn ein Fremdwort. Allerdings steht er selbst ebenfalls auf der Liste der möglichen Täter. Das ergibt sich aus den komplizierten Verflechtungen der Familien in dem Doppelhaus.
Konrads Ratschlag ist nicht nur des Nachdenkens wert, er zeugt auch von den sprachlichen Fähigkeiten der Autorin beim Spiel mit Wörtern:

„...Ein schwer aufzuklärender Mord im Familienkreis ist wie ein Dschungel. Es hilft nicht, blindlings mit der Machete ins Geäst zu schlagen. Man muss vorsichtig und mit Bedacht die einzelnen Blätter zur Seite schieben, Blatt für Blatt, bis man die Wahrheit vor sich liegen sieht....“

Als Konrad anbietet zu helfen, und bekommt einen alten Fall auf das Auge gedrückt. Der wird für ihn ungeahnte Konsequenzen haben.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie beantwortet die offen Frage des letzten Teils und gibt mehreren Protagonisten die Möglichkeit eines Neuanfangs.