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Veröffentlicht am 01.07.2018

Sterne lügen nicht!

Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln
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In letzer Zeit gerate ich immer wieder an Geschichten, die von anderen Planeten handeln. “Mein Date mit den Sternen” weist zwar nicht die übliche Action auf, hat mich aber von der ersten Seite an in ihren ...

In letzer Zeit gerate ich immer wieder an Geschichten, die von anderen Planeten handeln. “Mein Date mit den Sternen” weist zwar nicht die übliche Action auf, hat mich aber von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Joss ist ein süßer Teenager, der so ganz anders aussieht als alle anderen Mädchen in der Schule. Während andere Mädchen eine Vorliebe für Schminke, schicke Klamotten und Jungs haben, blickt Joss lieber in den Sternenhimmel. Ihre Eltern sind warmherzige Menschen, die Joss viel Verständnis entgegenbringen. Ihre Mutter liest gerne Bücher und bespricht sie auf einem Blog!

Maks ist ein schmächtiger Junge, der es in der Schule nicht leicht hat. Von den “dicken Jungs” werden er und seine Schulfreundin Joss schikaniert. Seine Mutter hat in etwa so viel Herzlichkeit, wie eine tiefgefrorene Pizza. Sie müsste erst mal aufgetaut werden, da sonst ungenießbar! Für Maks wird es bald besser, da er einen Pubertätsschub hat, der ihn über Nacht zu einem ganzen Kerl macht.

Diese total liebe Geschichte erzählt von zwei Menschen, die aufgrund ihrer Andersartigkeit in der Schule gemobbt werden. Sie zeigt die Probleme, die junge Menschen haben, wenn man ihnen die Aufnahme in die Gemeinschaft verweigert. Besonders leid taten mir die Beiden, weil sie sämtliche Lebensmittel nicht vertrugen. Vor allem Joss muss nach Erdnussbutter sehr leiden. War die leckere Butter auch Schuld an den eigenartigen Besuch den sie hatte? Ist sie wirklich eine Auserwählte? Dazu noch DIE.NUMMER.1???

Joss und Maks haben einen Vertrag miteinander, der ihnen den Schulalltag erleichtern soll. Zuhören gehört da ganz besonders dazu. Was machen, wenn der einzige Freund auf einmal ein ganz anderer ist? Was tun wenn er einem keinen Glauben mehr schenkt? Bald jedoch merkt Maks, dass Joss weder verrückt ist, noch lügt. Sterne lügen nicht! Eine Schulfahrt nach London soll Licht in’s Dunkel bringen.

Diese stimmige Geschichte habe ich an zwei Abenden gelesen. Der lockere Schreibstil, die zwei liebenswerten Charaktere Joss und Maks haben das Tempo bestimmt. Sie machen neugierig. Man will unbedingt wissen, was ihr Geheimnis ist. Was ihre Andersartigkeit ausmacht. Schon der Prolog verspricht eine spannende Geschichte. Das Ende fand ich sehr gelungen. Im August habe ich ein weiteres Date mit den Sternen. Ich bin gespannt, ob ich dann auf andere Planeten entführt werde.

Die Diamantenkrieger-Trilogie wusste mich aufgrund ihrer esoterischen Elemente zu überzeugen. Mein Date mit diesem Buch weist einige Botschaften auf, die sich Schüler zu Herzen nehmen sollten. Eigentlich nicht nur Schüler. Auch vielen Erwachsenen würde ein Blick in den Spiegel nicht schaden. Nur Feiglinge mobben. Sie sind nur in der Gruppe mutig. Die Sterne wissen was sie tun. Mobben gehört nicht dazu!

Herzlichen Dank Bettina Belitz



Im Prolog unterhalten sich Wesen von einem anderen Planeten über die Menschen. Sie erklären, warum sie jüngere Menschen bevorzugen:

>Es ist das ideale Alter, Euer Ehren. Sie sind noch jung genug, um an Wunder zu glauben und mehr zu fühlen als zu denken …… << Seite 6!

Veröffentlicht am 23.06.2018

Interessant!

Das geheime Leben der Seele
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So geheim ist das Leben der Seele eigentlich nicht mehr. Sie rückt immer mehr in den Vordergrund. Jeder weiß, dass eine kranke Seele für sämtliche körperliche Beschwerden verantwortlich ist. Ich wusste ...

So geheim ist das Leben der Seele eigentlich nicht mehr. Sie rückt immer mehr in den Vordergrund. Jeder weiß, dass eine kranke Seele für sämtliche körperliche Beschwerden verantwortlich ist. Ich wusste jedoch nicht, dass die Seele messbar ist. Die Autorin hat mit ihrem leicht zu lesenden Schreibstil die Thematik wunderbar rübergebracht. Anhand sämtlichen Beispielen fiel es auch mir als Laien leicht, diesem Sachbuch zu folgen. Wer hier ein Buch ala „The Secret“ erwartet wird jedoch enttäuscht sein. Vielmehr kommt hier fundiertes, medizinisches Wissen zum Einsatz. Besonders interessant fand ich die Kapitel um das limbische System. Wie die hormonelle Steuerung unser vegetatives Nervensystem beeinflusst ist schon faszinierend.

Unsere Seele geht interessante Wege. Sie prägt unser Psyche und bestimmt darüber, für welche Krankheiten wir anfällig sind. Wie wichtig es ist Seele und Körper in Einklang zu bringen/halten, wird nach diesen Fachbuch wieder einmal mehr klar. Der flüssige Schreibstil, gewürzt mit einer Prise Humor, ist auch für Laien gut zu lesen.

Von mir bekommt „Das geheime Leben der Seele“ eine absolute Empfehlung. Herzlichen Dank Sabine Wery von Limont.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Eine wunderbare Geschichte um ein einzigartiges Mädchen!

Die Farbe von Milch
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Mary ist ein Mädchen, welches von Anfang an mein Herz berührt hat. Ihre Eltern kamen zwar ziemlich gefühlskalt rüber; jedoch konnte ich in bestimmten Situationen erkennen, dass dem nicht so war. Nur der ...

Mary ist ein Mädchen, welches von Anfang an mein Herz berührt hat. Ihre Eltern kamen zwar ziemlich gefühlskalt rüber; jedoch konnte ich in bestimmten Situationen erkennen, dass dem nicht so war. Nur der gebrechliche Großvater zeigt offen die große Liebe. die er für seine Enkelin empfindet. Mary muss die Familie verlassen, um im Pfarrhaus der Haushälterin bei den Hausarbeiten zu helfen. Die Pfarrersfrau ist schwer krank. Die aufrichtige Mary ist wie Balsam für ihre Seele. Mary nimmt kein Blatt vor den Mund und hat auch keine Scheu vor dem Pfarrer. Gerade diese Ehrlichkeit amüsiert den Pfarrer. Eigentlich ist das Leben für Mary im Pfarrhaus viel angenehmer. Ich konnte jedoch sehr gut verstehen, dass sie lieber wieder daheim wäre. Mit ihren beiden Schwestern das Bett teilen und die kuschelige Wärme genießen, fehlt ihr sehr. Trotz der großen Entbehrungen auf dem Bauernhof, plagt sie großes Heimweh. Dann stirbt die Pfarrersfrau und nichts ist mehr wie es war. Denkt Mary sie kann nun wieder zur Familie zurück, wird sie schon bald eines besseren belehrt.

Was dann passierte, habe ich im Vorfeld schon geahnt. Meine Hoffnung es könnte anders kommen, hat sich leider nicht erfüllt. Besonders interessant fand ich die Tagebucheinträge, die Mary verfasst hat. Diese Einträge haben mich nicht darauf vorbereitet, wie diese Geschichte endet. Das gehbehinderte Mädchen hat ihre Lebensgeschichte für einen bestimmten Menschen geschrieben. Ich bin nicht dieser Mensch. Ich habe trotzdem jedes einzelne Wort genossen. Der besondere Schreibstil spiegelt die damalige Zeit wider und dennoch passt er auch in unsere Zeit.

Die Autorin entführt uns in das Jahr Achtzehnhundertunddreißig. Die Geschichte wird aus der Sicht der 15 jährigen Mary erzählt. Man kann sich als Leser sehr gut in die damaligen Lebensumstände hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig geschrieben und verzichtet auf sämtliche Satzzeichen. Damit hatte ich keine Probleme. Es hat irgendwie zu der Geschichte gepasst.

Die Erzählerin Mary hat mich sehr berührt. Ich fand ihre Geschichte nicht eine Sekunde langweilig. Das Ende hat mich traurig und gleichzeitig zornig zurückgelassen. Ich verspreche Euch, das wird es auch Euch!
Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Nell Leyson

Veröffentlicht am 14.06.2018

Eine Reise ohne Wiederkehr!

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Meine Meinung

Wenn man mit seinem Leben überhaupt nicht mehr zufrieden ist, kann man einen Psychologen aufsuchen oder einen Ratgeber lesen. Man könnte auch die beste Freundin in Grund und Boden quatschen. ...

Meine Meinung

Wenn man mit seinem Leben überhaupt nicht mehr zufrieden ist, kann man einen Psychologen aufsuchen oder einen Ratgeber lesen. Man könnte auch die beste Freundin in Grund und Boden quatschen. Es gibt jedoch eine bessere Lösung. Lest dieses Buch. Die Geschichte um Mayor Tom beinhaltet mehr Lebensweisheiten, als so mancher Ratgeber. Tom ist ein unglücklicher Mensch. Seit seine Ehe gescheitert ist, sieht er so gar keinen Sinn mehr, weiter zu machen. Durch einen kuriosen Zufall darf er zum Mars reisen. Eine Reise ohne Wiederkehr. Bei Toms Glück verwundert es nicht, dass er sich in seiner Raumkapsel verwählt, als er seine Ex anrufen will. Er landet bei der dementen Miss Gladys. Anfangs ist Tom genervt. Fliegt er nicht extra zum Mars um der Menschheit zu entfliehen? Möchte er nicht lieber Songs aus seiner Playlist hören und Kreuzworträtsel lösen? Doch schon bald kann sich Tom seine Reise ohne Miss Gladys und ihrer Familie nicht mehr vorstellen. Er versucht der Familie Ormerod zu helfen. Er schließt die verrückte Familie in sein Herz. Die 15 jährige Enkelin Ellie verucht die Demenz der Oma vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Seit dem Tod der Mutter kümmert sich die Oma um sie und ihren 10 jährigen Bruder James. Der Vater sitzt im Gefängnis. James wird in der Schule gemobbt. Der Familie droht Obdachlosigkeit.

Im Lauf der Geschichte entwickelt sich zwischen Tom und James eine innige Freundschaft. Tom wird für James eine richtige Vaterfigur. Doch, kann er wirklich helfen?
Fazit

Eine wunderschöne Geschichte um einen Mann, der der Erde entfliehen möchte, hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. Liebenswerte Charaktere haben mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht. Die eigentlich traurige Geschichte um einen Aussteiger wird mit sehr viel Humor erzählt. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass Tom wieder zur Erde zurückkommt. Aber ist das überhaupt möglich?

Eine absolute Empfehlung von mir. Unbedingt lesen!

Danke David M. Barnett

Veröffentlicht am 18.05.2018

Leere Herzen und brisante politische Themen werden hier nicht weichgezeichnet.

Leere Herzen
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Selten habe ich bisher ein Buch gelesen, bei dem der Titel so gut passt. Die Protagonisten haben teilweise wirklich "Leere Herzen!"
Allen voran Britta Söldner. Ehrlich gesagt hat diese Frau bei mir einen ...

Selten habe ich bisher ein Buch gelesen, bei dem der Titel so gut passt. Die Protagonisten haben teilweise wirklich "Leere Herzen!"
Allen voran Britta Söldner. Ehrlich gesagt hat diese Frau bei mir einen bitteren Geschmack im Mund hinterlassen. Ich fragte mich oft, wie eine Frau nur so brutal sein kann. Sie verdient sich ihr Geld mit Menschen, welche ihrem Leben ein Ende setzten wollen. In ihrem Büro "Die Brücke" wählt sie mit ihrem Kollegen Babak Hamwi passende Kandidaten aus. Eigentlich schimpft sich dieses Büro Heilpraxis. Aber, ihr Tod soll nützlich sein. Es handelt sich um Menschen, die körperlich gesund sind, aber einen an der Klatsche haben. Sobald sie Brittas und Babaks fragwürdige Tests bestanden haben, werden sie an Organisationen vermittelt, bei denen sie für einen "guten Zweck" ihr Leben lassen können.
Die Dystopie spielt nicht weit von unserer Gegenwart entfernt. Das Schlimme ist, wir hatten schon oft genug Attentäter, die für ihre Überzeugungen den Freitod gewählt haben, und viele Menschen mit in den Tod genommen haben. Ich halte es leider auch nicht für unmöglich, dass Menschen sich ihr Geld, mit dem Freitod leerer Herzen, verdienen/werden.
Eine Angela Merkel die weint und Menschen die nicht zum Wählen gehen. Als die Brücke dann auch noch Konkurrenz bekommt, muss die liebe Britta mal ein bisschen im Dreck wühlen. Mit ihrem besten Freund und Kollegen taucht sie in ein verwahrlostes Haus unter. Ach ... eine potentielle Selbstmörderin hat sich ihnen auch angeschlossen .....
Die Autorin hat eine Geschichte geschaffen, die einem vor Augen führt, dass die Herzen bei vielen Menschen schon in der Gegenwart leer sind. Gleichgültigkeit, Egoismus und mangelnde Empathie zeichnen sich jetzt schon bei vielen ab.
Ich bin wirklich erstaunt, wie Juli Zeh diese brisanten Themen in Worte gepackt hat. Ich gestehe dass ich mit dem Buch dreimal begonnen habe, bevor ich es zu Ende gelesen habe. Für diese Zukunftsgeschichte braucht man wirklich die passende Laune.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten mich die leeren Herzen dann doch überzeugen. Die Autorin scheint der Bevölkerung einen Spiegel vorzuhalten. So habe ich es zumindest aufgefasst.
Leere Herzen und brisante politische Themen werden hier nicht weichgezeichnet.
Eine Ehefrau und Mutter hat bei ihrem Beruf kaum noch eine Schmerzgrenze. Die Kasse klingelt. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Viele Menschen werden müde! LEBENSMÜDE!

Danke Juli Zeh