Cover-Bild Das Erbe von Juniper House
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 10.08.2018
  • ISBN: 9783958183209
Sophia Herzinger

Das Erbe von Juniper House

Roman

Zwischen zwei Kriegen, zwischen zwei Ländern und zwischen Liebe und Pflicht

England in den 1920er Jahren: Emma lebt auf Juniper House bei Tante und Onkel, einem reichen Fabrikanten. Obwohl sie aus ärmlichen Verhältnissen stammt, ist sie clever und arbeitet als Buchhalterin. Und dennoch scheint es kaum eine Perspektive für die junge Frau zu geben. Als sie den jungen Lord Hessby das erste Mal sieht, ist es um sie geschehen. Doch Emma ist nicht standesgemäß und die Liebe der beiden muss ein Geheimnis bleiben...

Hamburg 2004: Sara hatte stets nur sporadisch Kontakt zu ihrer Großmutter Emma. Daher besucht sie Emma eigentlich nur aus Pflichtgefühl. Und weil sie plötzlich nicht mehr weiß, ob ihr Plan vom Leben und ihr Freund der Richtige sind. Doch obwohl Emma unwirsch ist, merkt Sara bald, dass kaum jemand sie besser verstehen kann als die fast Hundertjährige. Denn mit ihr taucht Sara in die Geschichte ihrer eigenen Familie ein. Geheimnisse, die seit Jahrzehnte schlummerten, kommen plötzlich ans Tageslicht und verändern Saras Leben für immer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2018

Vergangenheit und Gegenwart

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"Das Erbe von Juniper House" von Sophia Herzinger nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart.
2004, Saras Freund spricht plötzlich davon nach ...

"Das Erbe von Juniper House" von Sophia Herzinger nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart.
2004, Saras Freund spricht plötzlich davon nach Irland auszuwandern. Zudem fallen bei ihm öfters die Worte Heirat und Kinderkriegen. Sara ist mit dieser Situation etwas überfordert und bedingt sich Zeit zum Nachdenken aus. Sie beschliesst nach Kiel ins Haus ihrer Grossmutter Emma zu fahren und gleichzeitig diese wieder einmal im Pflegeheim zu besuchen. Bei ihren Besuchen erfährt Sara mehr über Emmas Vergangenheit und die schwierigen Zeiten, welche ihre Grossmutter durchmachen musste. Kurzentschlossen beschliesst sie, selbst noch Nachforschungen anzustellen und fliegt nach England. Dabei macht sie eine Entdeckung, mit welcher weder Sara noch Emma gerechnet hätten.

"Das Erbe von Juniper House" erzählt in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen die Geschichte von Sara und ihrer Grossmutter Emma. Einerseits verfolgt der Leser Saras Leben in der Gegenwart, auf der anderen Seite wird er durch Emmas Erzählungen immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt.
Der Erzähltstil ist eher gemächlich, die Sprache leicht verständlich, der Text flüssig zu lesen. Die Perspektive wechselt je nachdem ob die Geschichte gerade in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt. Dabei vermag es die Autorin die Vergangenheit sehr lebhaft und anschaulich darzustellen. Sobald die Handlung wieder in der Gegenwart spielt, merkt man erst, dass die Rahmenhandlung eigentlich eine andere ist.
Die Geschichte um Emma ist sehr gefühlvoll beschrieben und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Manche Momente rühren nicht nur die Protagonisten zu Tränen, sondern auch die Leser.

Eine wundervolle Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Viel zu oft bereut man es, nicht mehr Zeit mit den Grosseltern verbracht und mehr über ihr Leben erfahren zu haben.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Bewegende Familiensaga!

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In ihrem Buch "Das Erbe von Juniper House" schildert Autorin Sophia Herzinger die bewegte Lebensgeschichte der jungen Engländerin Emma Doyle, die als Halbwaise zu Zeiten des ersten Weltkrieges in den Haushalt ...

In ihrem Buch "Das Erbe von Juniper House" schildert Autorin Sophia Herzinger die bewegte Lebensgeschichte der jungen Engländerin Emma Doyle, die als Halbwaise zu Zeiten des ersten Weltkrieges in den Haushalt ihrer wohlhabenden Tante aufgenommen wird, dort eine gute Ausbildung erhält, um dann in der Pralinenfabrik ihres Onkels arbeiten zu dürfen. Sie verliebt sich in den jungen Erben Norman Hessby, scheidet jedoch als nicht standesgemäße Verbindung für eine Heirat aus. Ihr weiteres persönliches Schicksal, das bereits in der Vergangenheit durch den Verlust von Bruder, Mutter und zuletzt Vater geprägt war, geht ähnlich bewegt weiter.
Man erlebt Emmas Lebensgeschichte geschickt in Form von Rückblenden, die die knapp 101-Jährige ihrer Enkelin Sara erzählt. Während Emmas Erlebnisse in der Ich-Perspektive geschrieben sind und so den Leser unmittelbar in Emmas Welt, Gefühle und Gedanken mitnehmen, wird die Rahmenhandlung in der Gegenwart aus Saras Sicht in der eher unpersönlichen Erzählperspektive geschrieben. Aber dies ist nur ein weiterer Grund, weshalb mir die Gegenwartsgeschichte rund um Sara, ihre Pseudo-Beziehungsprobleme und Krisen weniger gefallen hat. Mir war diese Sara im Vergleich zu ihrer lebensstarken, schicksalsgebeutelten Großmutter viel zu wehleidig, wenn sie sich über ihre Mutter und deren zahlreiche Beziehungen, ihren Freund mit seinen unerwarteten Lebensplänen aufregt, insgesamt wie "Jammern auf hohem Niveau" gerade vor der Hintegrundgeschichte ihrer Großmutter.
Insgesamt eine schöne Familiensaga mit überraschenden Wendungen, die mir bis auf das ewige Jammern der Enkelin Sara gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Für Lucinda Riley Fans

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Inhalt und Meinung:
Saras Leben ist im Jahre 2004 wohl alles andere als perfekt. Unzufrieden in völlig unsicher, beginnt sie an allem zu zweifeln, Beruf, Beziehung und alles drumherum. Als sie dann den ...

Inhalt und Meinung:
Saras Leben ist im Jahre 2004 wohl alles andere als perfekt. Unzufrieden in völlig unsicher, beginnt sie an allem zu zweifeln, Beruf, Beziehung und alles drumherum. Als sie dann den Kontakt zu ihrer Großmutter Emma aufnimmt, muss sie feststellen, dass die fast 100 jährige alte Frau, die einzige ist, die sie zu verstehen scheint. Und gemeinsam ergründen sie die Vergangenheit ihre Familie, auch die von Emma in den 20er Jahren....

Mir hat da Buch eigentlich Recht solide gut gefallen. Die Sprache und der Schreibstil sind recht leicht und einfach gehalten. Die Charaktere sind mir als Leser sehr ans herz gewachsen, wahrscheinlich weil sie so realistisch und nahbar gezeichnet wurden. Leider fehlte für mich im Mittelteil ein wenig die Spannung.

Fazit:
Eine lockere und atmosphärische Lektüre für zwischendurch, auch für Fans von Lucinda Riley gut geeignet

Veröffentlicht am 01.07.2018

zwei Frauen zwei Welten

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Hamburg 2004, Sara weiß nicht welche Entscheidungen sie für ihre Zukunft treffen soll, alle Möglichkeiten scheinen irgendwie nicht das Richtige zu sein.
England in den Zwanziger Jahren des letzten ...

Hamburg 2004, Sara weiß nicht welche Entscheidungen sie für ihre Zukunft treffen soll, alle Möglichkeiten scheinen irgendwie nicht das Richtige zu sein.
England in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, der erste Weltkrieg ist gerade zu Ende und große gesellschaftliche Umwälzungen geschehen. Emma arm aber intelligent sitzt zwischen allen Stühlen.
Emma ist die Großmutter von Sara. Sie ist auch mit Hundert geistig rege und lebt umständehalber in einem Pflegeheim in Kiel. Bei Saras Besuch erzählt sie ihre Lebensgeschichte und für Sara öffnen sich Türen die sie nicht für möglich gehalten hat.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Geschichte der jungen Emma und das Heute, mit dem was Sara aus dem Erzählten macht.
Ich habe schon einige Bücher die in der Zeit während und nach dem ersten Weltkrieg spielen gelesen, die bekanntesten sind wohl die von "Judith Lennox". Mir hat dieses Buch deshalb so gut gefallen weil es die Zeit und Umstände so schnörkellos und ohne Dramatik erzählt, das machte mein Kopf nach dem Weglegen des Buchs von allein. Diese Nachhaltigkeit ist eher die Seltenheit.
Der Mut von Emma und Saras Verständnis für sie berührte mich als Leser.
Alle Möglichkeiten die wir Frauen heute haben gab es damals noch nicht, aber das kann auch überfordern. Und beide Situationen werden in diesen Buch angesprochen, es werden keine allgemein gültigen Lösungen angeboten sondern es wird nur aufgezeigt wie Emma es damals getan hat und wie Sara heute damit umgeht.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Stellenweise zu plump

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Dieses Buch umfasst drei Generationen, diverse Probleme, die in Beziehungen auftreten, und eine spät enthüllte, dramatische Lebensgeschichte.

Saras Mutter heiratet schon wieder, während sie selbst mit ...

Dieses Buch umfasst drei Generationen, diverse Probleme, die in Beziehungen auftreten, und eine spät enthüllte, dramatische Lebensgeschichte.

Saras Mutter heiratet schon wieder, während sie selbst mit ihrer Beziehung hadert. Fabian will plötzlich den nächsten Schritt gehen und Sara ist unentschlossen, was sie davon halten soll. Sie fordert eine Beziehungspause und besucht ihre Großmutter im Altenheim, was sie auf andere Gedanken bringt. Denn ihre Oma Emma wird demnächst 101 und hat einiges zu erzählen… Ihr Leben war geprägt von beiden Weltkriegen und sie hat das tragische Talent, sich immer in die falschen Männer zu verlieben.
Der Schreibstil hat mir am Anfang gut gefallen, aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat er an Magie verloren. Die Autorin wollte eher die Story voranbringen, als nennenswerte Details lebhaft zu erzählen, sodass die Geschichte mich nicht ganz fesseln konnte. Ganze Jahre und wichtige Beziehungsschritte werden in 5 Sätzen abgehandelt, während andere Ereignisse dramatisch angedeutet und aufgeplustert werden, die dann im letzten Kapitel verpuffen. Als hätte die Autorin die Lust verloren. Teilweise kam es mir einfach zu plump vor.

Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Die beschriebenen Ereignisse konnten nicht den Zeitgeist einfangen, was ich bei solchen Generationen-Geschichten eigentlich erwarte.