Vom Schein geblendet
Bei King of New York handelt es sich um den ersten Band der Trilogie von Louise Bay. Es geht um. Harper, die nach New York zieht, um bei Max King zu arbeiten, den sie schon seit ihrem Studium vergöttert. ...
Bei King of New York handelt es sich um den ersten Band der Trilogie von Louise Bay. Es geht um. Harper, die nach New York zieht, um bei Max King zu arbeiten, den sie schon seit ihrem Studium vergöttert. Nach einigen Vorfällen der positiven und negativen Art kommen sich die beiden näher als sie wollen, was schlussendlich zu Dissonanzen fuhrt. Darüber hinaus muss Max sich neben der Arbeit auch um seine Tochter kümmern und ihr ein guter Vater sein. Doch wie geht Harper mit der Sache um?
Handlung:
Was sich anfangs nach einer spannenden Office-Romance angehört hat, entpuppte sich leider schnell als plattes Zusammentreffen des Chefs mit einer kleinen Mitarbeiterin, die dann auch noch zufällig im selben Haus wohnen und sich zufällig total anziehend finden, sodass eins zum anderen führt. Als Nebenplot geht es auch um die Beziehung zwischen Max und seiner Tochter, was mir wiederum Spaß gemacht hat zu lesen.
Charaktere:
Harper stellt sich als ein zickiges, teils sehr wird handelnden Mädchen heraus, das nicht wirklich Tiefe hat. Für sie geht es nur darum, sich ihrem Chef gegenüber gut zu stellen und die Dämonen der Vergangenheit (nämlich ihrem Vater) zu entkommen. Dabei handelt sie aber dermaßen fluktuierend und mit wirren Gedanken, was größtenteils einfach nicht mehr nachvollziehbar war.
Max wiederum miemt den typischen Chef, der sich in eine Angestellte verliebt und dabei aber Privates und Berufliches trennen will. Seine Person war sehr herzlich dargestellt, besonders, wenn er mit seiner jungen Tochter agierte. Hier zeigte er sich sehr pflichtbewusst und umsorgend, wollte sie möglichst von jedem anderen männlichen Wesen fernhalten. Besagte Tochter bringt letztlich die Geschichte zu einem positiven Ende, denn sie handelt wesentlich erwachsener als man es sich von Harper gewünscht hätte und dadurch entsteht doch wieder eine gewisse Ernsthaftigkeit.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er war sehr flüssig und nicht übermäßig deskriptive, der Fokus war klar auf die Interaktion zwischen den Charakteren gelegt.
Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Alleine auf Grundlage dessen hätte ich das Buch im Laden in die Hand genommen.
Fazit:
Schlussendlich bin ich enttäuscht von den Buch. Die Geschichte war zu Beginn noch relativ stark, wenn auch mit einigen Unstimmigkeiten und Kontroversen, nahm im Verlauf aber immer weniger an Spannung und Leseanreiz ab. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es abgebrochen hätte, wenn ich es nicht für die Leserunde gelesen hätte.
Allerdings bin ich gespannt auf den zweiten Band, in dem es um die Freundin von Harper, Grace, geht, die ich als einen sehr interessanten Charakter empfunden habe.