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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2018

Gute Unterhaltung

Nie wieder Amore!
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Moni hat das Rentnerleben ziemlich satt. Anstatt es mit 66 Jahren anfängt, wird alles schwieriger. Der Körper macht nicht mehr alles so einfach mit. Als sie während eines Einkaufs sizilianische Blutorangen ...

Moni hat das Rentnerleben ziemlich satt. Anstatt es mit 66 Jahren anfängt, wird alles schwieriger. Der Körper macht nicht mehr alles so einfach mit. Als sie während eines Einkaufs sizilianische Blutorangen sieht und vor allem riecht, erinnert sie sich an ihre Jugendliebe Vincenzo, der leider verstorben ist. Doch kurz darauf erhält sie einen Anruf. Beim Entrümpeln eines sizilianischen Kellers wurden Briefe und Filme von Moni und Vincenzo gefunden. Außerdem soll Vincenzo noch leben. Moni reist nach Sizilien. 

Tessa Hennig kann es einfach. Sie schreibt ganz tolle, unterhaltsame Romane, bei denen die Zeit nur so dahin fliegt. So auch hier wieder. Die Geschichte ist gut durchdacht und gut zu verfolgen. Die Autorin schafft es immer wieder lustig und humorvoll zu schreiben, ohne in Albernheit zu verfallen. Die Charaktere sind griffig und mit Moni hat man hier eine Figur, die man sofort mag.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Tolle Familiengeschichte

Die Jahre der Leichtigkeit
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Sommer in den 30er Jahre. Die drei Cazalet-Brüder fahren mit ihren Familien in die Ferien auf ihren Landsitz in Sussex. Zusammen mit ihren Eltern und ihrer ledigen Schwester wollen sie unbeschwerte Tage ...

Sommer in den 30er Jahre. Die drei Cazalet-Brüder fahren mit ihren Familien in die Ferien auf ihren Landsitz in Sussex. Zusammen mit ihren Eltern und ihrer ledigen Schwester wollen sie unbeschwerte Tage verbringen. Dies gelingt jedoch nur bedingt, zu groß sind noch die Eindrücke des 1. Weltkrieges. Aber auch Geldsorgen und gesundheitliche Probleme spielen innerhalb der Familie eine Rolle. Zu all diesen Sorgen kommt noch die Angst vor einem drohenden weiteren Krieg hinzu.... 

Dies ist der Auftakt zu einer Familiensaga, die es offensichtlich lohnt zu verfolgen. Die Charaktere sind absolut authentisch und mit ihren Problemen und Sorgen glaubhaft dargestellt. Man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt und kann durch die bildhafte Schreibweise alles gut nachvollziehen und fühlt sich als Teil der Familie. Es ist spannend zu verfolgen, wie jedes einzelne Familienmitglied seine Probleme lösen will und gleichzeitig versucht, diese zu verheimlichen. 

Ich werde diese Serie definitiv verfolgen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Wunderschön

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Frieke arbeitet als Journalistin in Hamburg bei der Zeitschrift Komet. Gemeinsam mit ihrem Freund Harald steht sie kurz davor nach Boston auszuwandern um eine eigene Agentur zu eröffnen. An ihrem letzten ...

Frieke arbeitet als Journalistin in Hamburg bei der Zeitschrift Komet. Gemeinsam mit ihrem Freund Harald steht sie kurz davor nach Boston auszuwandern um eine eigene Agentur zu eröffnen. An ihrem letzten Arbeitstag beim Komet wird sie gebeten einen kleinen Auftrag auf der Insel Spiekeroog anzunehmen. Sie soll einen Artikel über den Ornithologen Bengt schreiben. Sie nimmt den Auftrag ungern an, denn er durchkreuzt nicht nur ihre Planungen, auf der Insel lebt auch ihr leiblicher Vater, von dem sie jahrelang nichts gehört hat. Bis jemand einen anonymen Brief mit der Aufforderung,  sie solle dich um ihren Vater kümmern, an die Redaktion schrieb. Auf der Insel angekommen, wird ihr direkt die Übernahme der Inselbuchhandlung angeboten. Die Inhaberin Ebba meint bei Frieke eine besondere Gabe entdeckt zu haben. Eigentlich Friekes Traumjob. Sie trifft durch Zufall auf ihren Vater, der schwer erkrankt ist und auch Bengt nimmt plötzlich einen großen Platz in ihrem Leben ein. Frieke muß eine Entscheidung treffen: Spiekeroog oder Boston?


Julie Peters hat einen sehr schönen sommerlichen Roman geschrieben, der bewegt. Denn bei all der Leichtigkeit wird hier vor Augen geführt, daß nicht alles im Leben fröhlich sein kann. Das Thema Krankheit nimmt hier einen Platz ein, den man in einem fröhlichen Sommerroman nicht erwartet. Dabei wirkt die Geschichte auf mich einfach glaubhafter, als die ganzen durch-die-rosa-Brille-geschriebenen Romane. Die Charaktere sind einfach nur sympathisch dargestellt und gerade mit Frieke entwickelt sich während des Lesens eine Art Verbundenheit. Man wünscht ihr einfach inständig, daß sie die richtige Entscheidung trifft und glücklich wird. Der Schreibstil ist frisch und locker lesbar, halt so, wie man ihn bei diesem Genre erwartet. Die Handlung ist natürlich vorhersehbar - was mich allerdings nicht gestört hst, sondern in meinen Augen ein entspanntes Lesen ermöglicht.


Das ideale Buch für einen Sommertag!

Veröffentlicht am 28.06.2018

Tolles Debüt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Ein Wildpark im Westerwald. Im Bisongehege wird die Leiche eines Mannes aufgefunden. Die LKA-Ermittler Jan Grall und Rabea Wyler werden zu dem Fall hinzugezogen. Kurz darauf wird erneut eine Leiche aufgefunden 
Beide ...

Ein Wildpark im Westerwald. Im Bisongehege wird die Leiche eines Mannes aufgefunden. Die LKA-Ermittler Jan Grall und Rabea Wyler werden zu dem Fall hinzugezogen. Kurz darauf wird erneut eine Leiche aufgefunden 
Beide Leichen wurden fortlaufend alphabetisch gekennzeichnet. Als ein alphabetisiertes Hautstück an die Ermittler zugestellt wird und Jans Hotelzimmer mit einem z versehen wird, ist höchste Eile geboten. 

Das ist endlich wieder ein Krimi, der mir rundum gefallen hat. Von Beginn bis Ende spannend, so daß man kaum aufhören kann zu lesen. Die Ermittler sind äußerst sympathisch und für mich greifbar. Der Autor schafft es gekonnt, diese in diesem ersten Teil der Serie vorzustellen. Man kann sie sich gut vorstellen und bekommt dadurch einen Bezug zu ihnen. Da es auch der Handlung an nichts fehlt (Spannung, Beschreibung der Charaktere und Örtlichkeiten) ist dieses Buch ein Erlebnis!

Veröffentlicht am 28.06.2018

Gelungenes Finale

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Im Jahre 1921 steht die Familie von Briest vor dem finanziellen Ruin. Doch nicht nur damit gibt es Probleme. Louisa strebt eine Karriere als Filmstar an, während Max Rennfahrer werden will. Max hat einen ...

Im Jahre 1921 steht die Familie von Briest vor dem finanziellen Ruin. Doch nicht nur damit gibt es Probleme. Louisa strebt eine Karriere als Filmstar an, während Max Rennfahrer werden will. Max hat einen starken Konkurrenten: Sigurd von Cramm. Die Familie von Cramm ist ohnehin schon mit den von Briest verfeindet. Nun wird auch noch die politische Gesinnung Sigurds für sie zu einer großen Gefahr. 

Dies ist nun der Abschluss dieser Trilogie. Leider. Denn diese Serie hat mir richtig gut gefallen. Richard Dübell hat den Leser hier zusammen mit seinen Charakteren eine spannende Zeit der deutschen Geschichte erleben lassen. Diese hat er sehr gut recherchiert, so daß man noch einige Dinge dazulernen konnte. Die Charaktere sind gut durchdacht und für die Zeit stimmig. Dadurch, daß man sie nun schon über die Jahre verfolgt und ihr Schicksal miterlebt, hat man eine gewisse Zugehörigkeit zu ihnen entwickelt. Dies schafft der Autor auch hervorragend durch seinen genialen Stil, der den Leser mitten in das Leben der Familie von Briest entführt!